3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon nasanase » So, 07. Okt 2018, 6:00

Tag 15 - übers Fjell

Nach einer angenehmen Nacht sind wir früh los in Richtung Sogndal. Da wir diese Strecke nochmals fahren würden, wollten wir nicht durch den Tunnel, sondern über's

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Um den Menschenmassen etwas zu entgehen sind wir bei Zeiten los Richtung Aurland. Interessanterweise haben wir auf der Fahrt gar nicht so auf die Umgebung geachtet (wir waren wohl noch müde) als plötzlich nach einem Tunnel links ein riesiges Kreuzfahrtschiff stand. Ah, wir waren ja vorher an der Abzweigung Flåm vorbeigefahren. Aber wir wollten ja hoch zum Segastein. Die Strasse da hoch kannten wir ja schon, aber diesmal war der Verkehr sicher dreimal so hoch. Aha, so geht also Hochsaison :lol: Als mein Vordermann dann tatsächlich mit 20 km/h da hoch getuckert ist, obwohl kein Gegenverkehr kam, wurde es Zeit für einen ersten Fotohalt.

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Nach ein paar Fotos gings dann hoch zum besagten Segastein, der auch sehr gut besucht war. Wir sind noch etwas weiter hoch zum parkieren und haben beim runtergehen gemerkt, dass es sich lohnt 1-2 Minuten zu warten, da immer mal wieder was frei wird auf dem Parkplatz.

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Unser Kleinster war eingeschlafen auf dem Weg nach oben, also war ich mit den Girls alleine unterwegs

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Die Aussicht wie immer traumhaft

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Gespannt war ich auf die Fahrt über das Aurlandsfjellet. Schon viel gelesen, viele Bilder gesehen, aber erlebt noch nie und ich wurde nicht enttäuscht. Die Landschaft war so facettenreich, dass ich alle 5 Minuten habe anhalten wollen um Bilder zu machen. Hab's dann aus Rücksicht auf die Mitreisenden auf alle 10 Minuten beschränkt :lol:

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Ob mit

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oder ohne Filter

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es war einfach schön hier oben und ich kann alle verstehen, die von der Fahrt schwärmen. Der Verkehr hielt sich wirklich in Grenzen, obwohl Sonntag war (oder vielleicht deshalb?) und schönes Wetter. Wahrscheinlich machen es viele so wie wir beim ersten Mal. Rauf zum Segastein, wieder runter und durch den Tunnel. Definitiv ein Fehler!!

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Bei der langen Sitzbank haben wir dann angehalten und das Wetter etwas genossen

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und dank dem Meister Petz in der Höhle, konnten wir den Kindern mal wieder veranschaulichen, wie wichtig es ist, seinen Unrat mitzunehmen bzw. richtig zu entsorgen

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Auf dem Weg runter haben wir noch einen schönen Wasserfall entdeckt, den Namen haben wir nicht gefunden, aber es scheint, also ob man da hinwandern könnte. Haben wir aber nicht gemacht

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sondern runter nach Laerdal und nach einer kurzen Fähr- und Tunnelfahrt sind wir dann auf dem Kjørnes Camping
angekommen und konnten unsere Fjordhütte beziehen

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Wir haben ausgepackt, die Girls neue Freundinnen gefunden und auf dem SUP den Fjord erkundet

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nasanase
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Re: 3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon Kumulus » So, 07. Okt 2018, 18:59

Norwegen zeigt sich euch ja von seiner allerbesten Seite; tolle Fjorde und phantastisches Wetter. Da kann man eigentlich nur noch genießen.

Danke für die schöne Fortsetzung.
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Kumulus
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Re: 3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon Ronald » So, 07. Okt 2018, 19:40

Moin,
wat is SUP???
Kann man dat mal normal sagen?
Wir sind 71/68 aber nicht intolerant oder verschlossen...

Liebe Grüße von der Elbe.
Ronald

PS Girls: Habt Ihr eigentlich auch Mädchen? ….
Unsere Enkelinnen sind nämlich Mädchen, auch wenn sie in London leben...

PSPS Trotzdem ein toller Bericht mit sehr SUPERTOLLEN Fotos. Danke
Ronald
-----------
Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
Ronald
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Re: 3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon nasanase » So, 07. Okt 2018, 19:59

Ronald hat geschrieben:Moin,
wat is SUP???
Kann man dat mal normal sagen?
Wir sind 71/68 aber nicht intolerant oder verschlossen...

Liebe Grüße von der Elbe.
Ronald

PS Girls: Habt Ihr eigentlich auch Mädchen? ….
Unsere Enkelinnen sind nämlich Mädchen, auch wenn sie in London leben...

PSPS Trotzdem ein toller Bericht mit sehr SUPERTOLLEN Fotos. Danke
Ronald


Wir sagen JA zur deutschen Sprache :lol: Entschuldige Ronald. Wir reden von den Girls, aber sind natürlich Mädchen oder Meitli wie wir in der Schweiz sagen würden.
SUP ist ein Stand-Up-Paddle. Wie das auf Deutsch heisst? Wahrscheinlich Stehpaddelbrett..

und ja, das Wetter hat ordentlich mitgespielt und Norwegen hat sich wirklich rausgeputzt für uns :lol:
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Re: 3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon syltetoy » Mo, 08. Okt 2018, 7:22

Wieder herrliche Fotos und schön beschrieben ...vielen Dank für die tolle Fortsetzung.
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Re: 3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon Fjellpolo » Mo, 08. Okt 2018, 10:34

Danke für die schöne Fortsetzung mit den tollen Fotos!!! Ihr hattet ja ein Traumwetter! Wart ihr im Juli unterwegs?

Nachdem wir vor 2 Jahren andersrum über die wunderschöne Route Aurlandsfjellet gefahren waren, waren wir vom Stegastein (bei Regen und wenig Sicht) doch ziemlich enttäuscht! Wir sind bei dem Gedränge auch gar nicht vor bis zur Glasscheibe gekommen. Bei euch war wohl nicht ganz soviel los und die Aussicht war toll...

Gruß, Claudia
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Re: 3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon gudrun55 » Mo, 08. Okt 2018, 18:43

Hach, das weckt alles Erinnerungen! Schön dass du uns an den herrlichen Wochen teilhaben lässt.

Mir fällt auf, dass man auch da, wo man schon gewesen ist immer wieder neues entdecken kann, macht total Spaß!

Vielen Dank und liebe Grüße! gudrun55
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Re: 3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon nasanase » Mi, 10. Okt 2018, 8:33

Fjellpolo hat geschrieben:Nachdem wir vor 2 Jahren andersrum über die wunderschöne Route Aurlandsfjellet gefahren waren, waren wir vom Stegastein (bei Regen und wenig Sicht) doch ziemlich enttäuscht! Wir sind bei dem Gedränge auch gar nicht vor bis zur Glasscheibe gekommen. Bei euch war wohl nicht ganz soviel los und die Aussicht war toll...

Gruß, Claudia


Wir waren 2012 auch da oben, praktisch alleine, ausser ein Fotograf vom National Georgraphic's Magazine. Er hat dann unsere Mädchen (Gruss an Ronald) fotografiert und danach noch um die Erlaubnis gefragt :lol:

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Diesmal war ordentlich was los und wir haben es bis zur Scheibe geschafft, aber das nachstellen der Szene ist mir nicht ganz gelungen. Aber die Aussicht war top. Wenn jedoch viel Betrieb herrscht, dann wird es wirklich mühsam dort oben. Vorallem die Fahrt zum Segastein. Das ist ein Grund für mich, warum wir nicht ein WoMo mieten, weil ich persönlich würde mir das kreuzen auf dieser Strecke nicht zutrauen.
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Re: 3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon Kumulus » Mi, 10. Okt 2018, 9:50

gudrun55 hat geschrieben:Hach, das weckt alles Erinnerungen! Mir fällt auf, dass man auch da, wo man schon gewesen ist immer wieder neues entdecken kann, macht total Spaß!


Das empfinde ich ganz genauso, Gudrun.

In meinem ersten Norwegenurlaub war ich in genau dieser Region und hatte mich dort spontan in dieses Land verliebt bzw. mit dem Norwegenvirus infiziert.

Schön, dass alles noch mal aus meinen Erinnerungen hervorgeholt wird.

Danke und Gruß
Martin
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Re: 3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon Voronwe » Mi, 10. Okt 2018, 11:33

nasanase hat geschrieben:Diesmal war ordentlich was los und wir haben es bis zur Scheibe geschafft, aber das nachstellen der Szene ist mir nicht ganz gelungen. Aber die Aussicht war top. Wenn jedoch viel Betrieb herrscht, dann wird es wirklich mühsam dort oben. Vorallem die Fahrt zum Segastein. Das ist ein Grund für mich, warum wir nicht ein WoMo mieten, weil ich persönlich würde mir das kreuzen auf dieser Strecke nicht zutrauen.


Die Fahrt hoch zum Stegasteinen war auch bei mir die, die das meiste Adrenalin ausgeschüttet hat, einfach weil sie ziemlich eng und ziemlich befahren ist. Das waren wir schon froh, als wir wieder in Aurland waren.
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Re: 3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon Julindi » Fr, 12. Okt 2018, 8:09

Was für ein schöner Bericht :D Mal abgesehen davon, dass ich sowieso gerne Reisebericht lese, bin ich natürlich sehr interessiert, wie andere so mit ihren Kindern reisen... und es beruhigt mich ungemein, dass bei anderen die Kinder zueinander auch nicht immer "so nett" sind :lol:
Ich habe mir gleich eine Notiz gemacht, dieser Vogel-Lehrpfad sieht ganz nett aus :D

Danke für deine Mühen!
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
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3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon nasanase » Fr, 12. Okt 2018, 19:46

Tag 16 - ab zum Gletscher

Geplant war ja der Molden wenn wir schon mal hier sind. Hei was hab ich Bilder gesehen und mich darauf gefreut, aber eben, das haben wir dann mal verschoben. Alternativ gings heute doch etwas hoch hinaus: den Nigardsbreen

Gestartet bei diffusem Wetter, wo man nicht so genau wusste, was uns erwartet.

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Aber es gibt ja kein schlechtes Wetter, nur unangebrachte Kleidung. Darum sind wir trotzdem losgedüst. Auf dem Weg fing es dann zu nieseln an, was uns kurz innehalten liess, ob wir wirklich zum Gletscher wollten. Aber auf halber Strecke kehrt man dann doch nicht um, sondern sind weitergefahren. Wäre da nicht plötzlich ein spannendes Phänomen aufgetaucht.

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Der Fluss Jostedøla war plötzlich mit einem grauen Schleier überzogen. Nun hab ich ja mal gelernt, wenn das Wasser wärmer ist als die Luft, dann dampft das Wasser. Soweit die Theorie.

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Also bin ich zum Ufer abgestiegen und siehe da, eiskalt! Ich kann mir das nicht erklären, hab auch keine Erklärung dafür gefunden. Vorallem war es nur partiell und nicht die ganze Zeit. Sehr speziell. Auf der Weiterfahrt sind wir noch an einer alten Brücke vorbeigekommen

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den Bilderrätslern dürfte diese bekannt vorkommen. Und schon bald waren wir unserem Ziel nahe

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Leider hat einer zwei Wagen vor uns die Mautschranke nicht so ganz verstanden und einen veritablen Stau verursacht. Und kaum war er hinter dem Bom hat er auch noch angehalten, sodass keiner mehr durchfahren konnte. Ein paar nette Worte haben das Problem dann gelöst und man konnte passieren. Der Parkplatz war gut gefüllt, aber wir haben noch recht weit vorne parken können.

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Viele Gruppen standen da, bereit um auf den Gletscher zu gehen. Wir gingen zum Boot und liessen uns über den See schippern. Mit uns waren noch zwei russische Frauen an Bord. Die Männer versuchten, wohl auch um sie zu beeindrucken, die Strecke zu Fuss in der gleichen Geschwindigkeit zurückzulegen. Sie kamn dann total verschwitzt ein paar Minuten nach uns an. Allerdings haben wir uns gefragt, ob wir übertrieben angezogen waren mit Wanderhosen und Wanderschuhen, denn die Damen waren in Ballerinas und HotPants unterwegs. Wir sind dann unbeirrt losgezogen und uns auf den Weg gemacht.

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Bei dieser Treppe hat dann meine Frau gemeint, dass sie nicht mitkommt. Und das mittlere Mädchen hat sich mit ihr solidarisiert. Überhaupt haben wir in diesem Urlaub gemerkt, wie sozial sie ist. Sie blieb immer bei meiner Frau wenn diese nicht weiterkonnte oder wollte. Egal was sie erwartet hat und wie schmackhaft ich ihr den Gletscher machen wollte, sie blieb standhaft. Also sind wir zu dritt los und ja, wir waren "overdressed". Die Mütze hätte man sich sparen können und der Fels, auf dem man lief hat auch ordentlich Wärme absorbiert. Aber es war trotzdem schön:

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Oben haben wir dann unsere russischen Freunde wieder gesehen. Sie hatten es also auch geschafft.
Wie in einem anderen Beitrag erwähnt. Es haben sich ausnahmslos alle an die Abschrankung gehalten. Keiner ist rübergeklettert oder hat sonstigen Unfug getrieben. Das haben wir schon ganz anders erlebt. Aber seit wir in Neuseeland mal das Kalben eines Gletschers miterlebt haben, kommen wir der Zunge nicht mehr zu nahe. Hier waren allerdings nur kleinere Stücke zu sehen.

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Auch ein Blick zurück lohnte sich

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und schon bald sind wir wieder runter, weil wir die anderen beiden nicht zu lange warten lassen wollten. Wir sind dann in der gleichen Besetzung wieder mit dem Boot zurück. Ja, auch die beiden Russinnen kamen wieder mit :lol:

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Das Besucherzentrum haben wir dann grosszügig umfahren, aber einen Fotostop gab es dann doch noch.

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Aber wir merkten, dass unsere Kinder langsam Hunger bekamen. Leider gab es soviele schöne Motive, dass sich das ganze recht in die Länge zog :oops: Egal ob Jostedal Kirke

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oder einfach eine schöne Landschaft. Alles lud zum verweilen ein.

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Wir haben dann aber doch noch einen schönen Rastplatz gefunden. Beim Abzweiger Fossoy stand zusätzlich Flaummerke. Und dazu ein paar Schautafeln und ein lustiger Brunnen.

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bei näherer Betrachtung stellten wir dann fest, dass der Anlass für den Brunnen gar nicht so lustig war. Es fanden nämlich zwei gravierende Überschwemmungen statt. Beide am 15. August. Eine 1898 und eine 1978. Letzere hat praktisch alle Häuser im Jostedalen zerstört. Etwas weiter dem Weg entlang fand man dann die alten Markierungen an der Wand und eine Erklärung dazu:

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Nun war uns auch klar, warum wir soviele (Fussgänger-)Brücken vorgefunden haben, welche nicht mehr passierbar oder gesperrt waren

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Bei der Rückfahrt fielen uns die vielen Himbeersträucher auf. Irgendwann haben wir dann mal eine Parkbucht angefahren und uns zum kollektiven Himbeersammeln gemacht, bis dass der Regen uns stoppte

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Darum ist dann auch der nächste Tag schnell erzählt. Wir blieben auf dem Camping, haben unser Häuschen genossen, etwas Marmelade gekocht und uns von mal wieder ein wenig Sushi gegönnt :roll:

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wer sich traute ging noch schwimmen

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inkl. Händewaschen

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und Fotos haben wir auch noch ein paar geschossen, weil die Stimmung grad so schön war

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Nun war schon mehr als die Hälfte rum und wir hatten schon sooooviel erlebt. Bald gehts weiter..
nasanase
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Re: 3 herrliche Wochen und eine zum Vergessen

Beitragvon buecherwurm » Sa, 13. Okt 2018, 13:09

Ein sehr gelungener Reisebericht!
Ich muss auch Gudrun 55 zustimmen: Sieht man unbekannte Landschaft - sehr schön.
Sieht man aber bekannte Gegenden - hach, man möchte sofort wieder los. Wahrscheinlich werden alle schönen Erinnerungen wieder geweckt und selbst Regenwochen sind ausgeblendet... :D

Wir waren auch mehrmals "nur" bis zum Stegastein unterwegs, aber immer aus Richtung Lærdal. :wink:
Am beeindruckendsten aber unsere Überfahrt 2012: Wir kamen vom Sognefjell über den Tindevegen. In Lærdal Regen. Wolken, richtiges Schietwetter. Eigentlich hatten wir gar keine Lust bei diesem Wetter übers Fjell - aber den Tunnel habe ich bisher immer erfolgreich abgelehnt :wink:
Aufwärts im Regen. In den Wolken. Oben - standen wir dann über den Wolken! Mit Sonne!
BildAurlandsvegen 2012 by Astrid Beyer, auf Flickr

Dann ging es durch die Wolkenschicht wieder abwärts, mittendrin Null Sicht. Und am Stegastein?
Riss es auf...
BildAurlandsfjord 2012 by Astrid Beyer, auf Flickr

Ein Traum...

nasanase hat geschrieben:Der Fluss Jostedøla war plötzlich mit einem grauen Schleier überzogen. Nun hab ich ja mal gelernt, wenn das Wasser wärmer ist als die Luft, dann dampft das Wasser. Soweit die Theorie.

nasanase hat geschrieben:Also bin ich zum Ufer abgestiegen und siehe da, eiskalt! Ich kann mir das nicht erklären, hab auch keine Erklärung dafür gefunden. Vorallem war es nur partiell und nicht die ganze Zeit. Sehr speziell.

Vielleicht - war das Flusswasser sehr viel kälter als die Luft darüber. Und kühlte diese ab. Bis zur Tröpfchenbildung. Und je nachdem, ob die abgekühlte Luft "liegen" blieb oder Wind vorhanden war, gab es Nebel oder auch nicht.
Mein Erklärungsversuch...

Nun bin ich neugierig auf die Fortsetzung :D

Grüße Astrid
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Beitragvon nasanase » Sa, 13. Okt 2018, 16:15

Tag 18 - und wieder die E16

Heute hiess es schon wieder Abschied nehmen von Sogndal und ab nach Kinsarvik. Wer den Bericht aufmerksam gelesen hat wird sich fragen. Häää? wieder runter. Ja, was macht man(n) nicht alles für seine Familie. Darum fahren wir die Strecke gleich wieder zurück, wenigstens bis Granvin. Ok, nicht ganz. Zuerst gings mal ne Runde durch den Tunnel.

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Ich finde diese Fahrt immer wieder faszinierend. Die beleuchteten Hallen sind toll!

In Flåm dann das übliche Bild

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auch ein Grund, warum wir diesmal nicht in Flåm übernachtet haben. Die Fahrt verlief unspektakulär bis zur Hardangerbrua, dort kam mir die Beleuchtung irgendwie bekannt vor

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und nach kurzer Fahrt auf der schmalen RV13 sind wir beim Kinsarvik Camping angekommen. Hier waren wir beim letzten Mal schon und es hat so gut gefallen, dass wir wieder ein nettes Häuschen gemietet haben. Mit Abstand das teuerste auf der ganzen Reise. Dafür war die Reinigung inklusive. Liegt wohl an der Nähe zum Mikkelparken.

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nicht nur innen ist es nett, auch die Aussicht kann sich sehen lassen

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und morgen gehts dann ins Husedalen
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Beitragvon nasanase » Sa, 13. Okt 2018, 16:42

Tag 19 - Belastungstest im Husedalen

Der Tag war wieder herrlich warm und heute stand ein richtiger Belastungstest für meine Frau bzw. ihren Fuss an. Wir wollten ins Husedalen die bekannte vier Wasserfall-Wanderung zu machen, wobei wir schon zu Beginn wussten, dass wir nicht die Ganze machen werden. Los ging's vom Parkplatz aus und schon bald war das Kraftwerk und der erste Fall vor uns

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Nach einer kurzen Pause gings neben der Druckleitung hoch. Die Sonne hat unglaublich gebrannt. Wir hatten locker über 30 Grad und hat uns ordentlich schwitzen lassen. Der Weg war steil und mühsam, da man ständig über Steine klettern und ab und an die Seite wechseln musste.

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also bin ich kurzerhand auf die Leitung geklettert und wollte da hochlaufen. Leider stiess das bei meiner Liebsten nicht auf Gegenliebe, weshalb ich wieder abstieg. Aber einfacher wäre es auf jeden Fall gewesen. Oben angekommen gings weiter durch den Wald über Stock und Stein, aber immerhin nicht mehr voll an der Sonne

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Dann gings plötzlich ordentlich hoch. Meine Frau hatte ihre Zweifel ob sich der Aufstieg lohnt, also hab ich vorgeschlagen dass ich vor gehen und mich dann bei ihr melde (wie einfach das doch geworden ist mit den Handys).
Der Aufstieg ging gut aber war doch recht anstrengend, aber es lohnte sich wirklich...

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und schliesslich haben wir ein schönes Plätzchen für den Mittagshalt gefunden

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Danach sind wir aber nicht mehr weitergegangen sondern umgekehrt und beim Stausee die Forststrasse runter. Man kommt dann zwar nicht mehr beim ersten Fall vorbei, aber den hatten wir ja schon gesehen.

Etwas hat die ganze Wanderung, welche wirklich herrlich war, gestört nämlich das:

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ich habe mich im Vorfeld mal schlau gemacht was so ein Rundflug hier kostet. Definitiv zuviel. Aber wenn ich die Kadenz der Flüge zähle, dann verdienen sie hier an einem Tag soviel wie ich in einem halben Jahr! Alle halbe Stunde flog ein Helikopter über uns hinweg.

Runter nach Kinsarvik noch einen kleinen Fotohalt gemacht

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und dann nach dem Schwitzen direkt zum Hafen runter damit wir uns im frischen (ja, es war wirklich frisch) Wasser abgekühlen konnten. Im Hintergrund sah und vorallem hörte man den Mikkelparken. Spätestens da haben wir entschieden diesen zu meiden.

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Die Kinsarvik Kirke lag direkt neben dem Badestrand

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und eine Ladung Dieselrauch gab es auch regelmässig :lol:

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Als die Kinder dann im Bett waren, haben wir noch einen kleinen Spaziergang gemacht und die herrliche Stimmung genossen.

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Die Fähre war für morgen bereit, die Ruhe eingekehrt. Einfach wunderschön!

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