Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon Julindi » Di, 13. Nov 2018, 8:52

Sehr schöne Fortsetzung. Ich finde es total klasse, dass ihr bei diesem Lauf mitgemacht habt! Und Glückwunsch an deine Jungs :D (und Mutterstolz ist hier sicher nicht verkehrt!! :wink: )

Da sieht man, dass man sehr wohl mit Kindern auch an Regentagen Spaß haben kann... Kinder sind da meist nicht so empfindlich wie viele Erwachsene 8) :wink:
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon Fjellpolo » Di, 13. Nov 2018, 18:14

Vielen Dank für eure netten Rückmeldungen! Ich freue mich sehr darüber!

buecherwurm hat geschrieben:
Eure Jungs sind ja wirklich sehr wanderlustig und sportlich - Respekt!


Die Wanderlust hält sich in Grenzen :wink: : So richtig Lust zu wandern hatten sie ab der 2. Urlaubswoche nicht mehr... Aber der Saudehornet-Kinderlauf war ja auch keine Wanderung für die Jungs - und sportlichen Ehrgeiz haben sie: Den mindert auch kein Bruder, der erstmal erschöpft am Wegesrand zurück bleibt! Oder sowas wie Moschusochsen-Safari fällt auch nicht unter Wanderung...
Die beste "Wanderung" war die zu den Erdpyramiden Kvitskriuprestin, weil sie so kurz war, meinten die Jungs :lol: .

Ari hat geschrieben:Und Respekt für Eure Jungs! Tolles Erlebnis!


Nach den Sommerferien sollten die Grundschüler was mitbringen, um von den Ferien zu erzählen: Der Kleine hat auch ganz stolz seine Medaille vom Saudehornet Rett Opp mit in die Schule genommen. Außerdem die Moschusochsenwolle, um von Norwegen zu erzählen.

Julindi hat geschrieben:
Da sieht man, dass man sehr wohl mit Kindern auch an Regentagen Spaß haben kann... Kinder sind da meist nicht so empfindlich wie viele Erwachsene 8) :wink:


Das stimmt: Wenn Kinder was machen, was ihnen Spaß macht, stört sie der Regen überhaupt nicht, während man selbst denkt, dass jetzt aber lange genug geangelt oder am Wasser gespielt ist... :roll:

Herzliche Grüße,
Claudia
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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon Fjellpolo » Do, 15. Nov 2018, 17:07

Es geht weiter mit dem Bericht:

16. Tag – 6. August 2018

Heute war das Wetter wieder besser, und wir beschlossen, nach Ålesund zu fahren und uns die Stadt anzuschauen.

Ich schaffe es irgendwie nicht, einen link zu g-maps zu setzen :-? , daher habe ich unsere Strecke von diesem Tag einfach als Bild ausgeschnitten:

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Zunächst fuhren wir durch das Follestaddalen und das Standalen, um nach Store Standal am Hjørundfjord zu kommen. Die Strecke war wunderschön! Vor 2 Jahren waren wir dort schon einmal lang gefahren, haben es aber gar nicht so bemerkt, da die Berge in den Wolken verschwunden waren…

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Auch am Hjørundfjord war es sehr schön:

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Hier waren allerdings nicht mehr so viele Fotostopps möglich, da die Straße Richtung Fähranleger in Festøya teilweise sehr eng war. Lustig war das Schild „Ende der zulässigen Höchstgeschwindigkeit 50 km/h“ auf der engen, kurvenreichen Strecke am Fjord enlang, wo wir freiwillig nicht 50 km/h gefahren wären, geschweige denn noch mehr…

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Unterwegs kamen wir auch an Lachsfarmen vorbei:

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An der Fähre hatten wir Glück und konnten direkt drauf fahren. Die einfache Überfahrt für unser Auto mit 5 Personen von Festøya nach Solavågen kostete 193 NOK. Auch die Fähre von Liabygda nach Stranda ein paar Tage vorher kostete so viel. Ich habe das Gefühl, dass die Preise in Norwegen für Fähren und Maut in den letzten 2 Jahren ganz schön angezogen haben. Damals hatten wir nur etwa 10 Euro bezahlt, um über den großen Sognefjord zu kommen. Und immer über 40 Euro zu bezahlen, um mal eben nach Ålesund zu fahren, ist ganz schön happig! Oder ist es für Norweger wohl günstiger, die ja vielleicht öfter mal in die Stadt zum Einkaufen oder zu einem Fußballspiel des Erstligisten Aalesund FK fahren?

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In Ålesund fanden wir einen sehr zentralen (gebührenpflichtigen) Parkplatz am Hafen. Zunächst gingen wir am Kai entlang bis zur Touristeninformation und deckten uns dort mit Infomaterial und Karten über die Stadt ein.

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Als erstes wollten wir dann auf den Hausberg Aksla. In der Fußgängerzone blieben wir aber erstmal in einem der zahlreichen Souvenirläden hängen…

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Aber schließlich erreichten wir doch den Stadtpark, wo der Weg mit 418 Steinstufen zum Aussichtspunkt auf den 189 m hohen Aksla losging.

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Von verschiedenen kleinen Aussichtsplattformen hatte man einen tollen Ausblick auf die Stadt:

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Anschließend bummelten wir am Hafen entlang und durch die Stadt. Im Jahr 1904 wurden durch ein großes Feuer, das in einer Konservenfabrik ausgebrochen war, 850 Häuser vernichtet. Wie durch ein Wunder kam dabei nur ein einziger Mensch ums Leben! Nach dem großen Brand wurde die Stadt im Jugendstil wieder aufgebaut.

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Nach einem Architektenwettbewerb mit 63 Vorschlägen wurde die Ålesunder Kirche nach dem Entwurf des Architekten Sverre Knudsen mit dem Motto „Ave Maria“ von 1906 bis 1909 erbaut. Die Steine des Mauerwerks stammen aus Eide in Nordmøre und lassen die Kirche erstrahlen, wenn die Sonne nach einem Regenschauer wieder hervorbricht und die Kristalle im Stein zum Glitzern bringt.

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Von der Kirche auf dem Berg, hinter der die breite Straße Aspegata die Grenze zwischen Stein- und Holzhäusern markiert, gingen wir wieder zurück Richtung Ålesundet.

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Von hier konnte man auch nochmal den Zick-Zack-Weg auf den Askla sehen:

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Auf der Hellebroa machten wir erstmal eine Pause mit Eis… Die Heringsfrau „Sildekona“ auf der Brücke sah nicht so glücklich aus!

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Vor der Heimfahrt gingen wir nochmal in die Fußgängerzone und unterstützten die norwegischen Kaufleute… - Die Trolle hatten daran ihren Spaß!

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Auf der Fähre zurück nahmen wir am „Pølsefest“ teil und waren froh nach dem schönen Stadtbesuch wieder in unsere ruhigen, grünen Sunnmøre-Alpen zu kommen! Ein Tag Stadt pro Norwegenurlaub ist für uns völlig ausreichend…

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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon Ronald » Do, 15. Nov 2018, 17:19

Moin,
sind ja wieder tolle Fotos! Und da wir auch schon gefühlte 10 x in Alesund waren, kamen "Heimatgefühle" auf.
Und die Treppenstufen auf den Aksla sehen ja recht neu aus. 2007 waren das Stolpersteine bei Eis und Schnee.
Danke für die Fotos und den Bericht.
Herzliche Grüße
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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon CrazyHorse » Do, 15. Nov 2018, 19:14

Hach, Standalen und Hjørundfjorden, sehr schön! Wir sind da auch durch, hatten aber ein ganz anderes Wetter...

Gruß Matthias
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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon Fjellpolo » Fr, 16. Nov 2018, 12:29

Danke für eure netten Kommentare!

Ronald hat geschrieben:Moin,
Und da wir auch schon gefühlte 10 x in Alesund waren, kamen "Heimatgefühle" auf.
Und die Treppenstufen auf den Aksla sehen ja recht neu aus. 2007 waren das Stolpersteine bei Eis und Schnee.


Die Treppenstufen und der Weg auf den Berg sahen ziemlich neu betoniert aus. Ein bisschen aufpassen muss man aber trotzdem: Die Stufen haben unterschiedliche Höhen, da sie die Stufenhöhe wohl dem Untergrund (Felsen...) angepasst haben, was ziemlich ungewohnt beim Treppensteigen ist!


CrazyHorse hat geschrieben:Hach, Standalen und Hjørundfjorden, sehr schön! Wir sind da auch durch, hatten aber ein ganz anderes Wetter...


Ich habe dein Bilderrätsel mit der Straße durch das Standalen leider zu spät entdeckt! Aber obwohl ich da erst 2 Monate vorher langgefahren bin, sah die Landschaft ja im Herbst völlig anders aus! Eigentlich muss man selbst die bekannten Strecken immer wieder zu unterschiedlichen Jahreszeiten und Wetter fahren - und hat immer was Neues...

Gruß, Claudia
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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon CrazyHorse » Fr, 16. Nov 2018, 12:41

Fjellpolo hat geschrieben:Ich habe dein Bilderrätsel mit der Straße durch das Standalen leider zu spät entdeckt! Aber obwohl ich da erst 2 Monate vorher langgefahren bin, sah die Landschaft ja im Herbst völlig anders aus! Eigentlich muss man selbst die bekannten Strecken immer wieder zu unterschiedlichen Jahreszeiten und Wetter fahren - und hat immer was Neues...

Wir sind ja auch nur wegen Hurtigruten zum Hjørundfjorden gefahren, da dieser Fjord im September von Hurtigruten angesteuert wird. Das wird in meinem Bericht kommen, aber erst nach dem ausführlichen Bericht über Ålesund. Auch dieser Teil wird mit einer Ausnahme komplett anders ausfallen...

Gruß Matthias
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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon Fjellpolo » So, 18. Nov 2018, 7:51

CrazyHorse hat geschrieben:Wir sind ja auch nur wegen Hurtigruten zum Hjørundfjorden gefahren, da dieser Fjord im September von Hurtigruten angesteuert wird. Das wird in meinem Bericht kommen, aber erst nach dem ausführlichen Bericht über Ålesund. Auch dieser Teil wird mit einer Ausnahme komplett anders ausfallen...


Da bin ich ja mal sehr gespannt, wie ihr Ålesund fast völlig anders gesehen habt!

Weiter geht es bei uns in den Sunnmøre-Alpen und dann wieder gen Süden - die letzten 5 Tage des Urlaubs muss ich noch vor der Adventszeit schaffen, da ist dann sowieso keine Zeit mehr dafür...
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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon Fjellpolo » So, 18. Nov 2018, 8:52

17. Tag – 7. August 2018

Nach dem langen Tag in Ålesund wollten wir heute nur einen Spaziergang von etwa einer Stunde Dauer um den See Litledalsvatnet bei Bjørdalen machen. Unser Großer hatte gar keine Lust und blieb im Ferienhaus. In diesem Jahr gab es hier auch optimales WLAN… :wink: Von unserer Hütte bis zum kleinen Parkplatz am Litledalsvatnet war es etwa 15 Minuten zu fahren. Hier begann ein 3,5 km langer Rundweg um den See.

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Der Weg war gut ausgebaut und relativ eben, und uns begegneten sogar ein paar Radfahrer, die mit ihren Autos mit Fahrradträgern angereist waren, um eine kleine Radtour zu machen. Sonst gibt es ja in Norwegen nicht viele Radwege oder einfache, gerade Strecken. Aber die meiste Zeit waren wir völlig alleine unterwegs.

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Der Weg ist übrigens auch ein Naturlehrpfad, und es standen immer mal wieder Schilder zu bestimmten Naturphänomenen oder Landschaftsformen – für uns leider nicht lesbar, und auch der googel-Übersetzer hilft da nicht…

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Oder vielleicht gehört das „KLYFTENE“ eher zu diesem Hang mit Gerölllawinen?

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Nach der Hälfte der Tour am Ende des Sees konnte man zurück auf den See und die Berge schauen:

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Hier ging ein Trampelpfad weiter ins Tal hinein. Ich wollte gerne mal schauen, wo er hin geht und ob man bis zum Wasserfall, der am Ende des Tals den Berg hinab fließt, kommt. Die Jungs ließen sich nur schwer überreden mitzukommen – aber dann entdeckten sie nach einigen Metern einen Bach – und Wasser ist ja immer toll!

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Sie fingen an Dämme und einen Hafen zu bauen und Stöckchen schwimmen zu lassen – bestimmt 1-2 Stunden lang…

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Wir machten währenddessen Fotos oder entspannten auf einem Felsen. Leider hatten wir nur ein Sitzkissen dabei und mussten uns abwechseln, da alles nass war, und es immer mal wieder nieselte…

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Als es kräftiger zu regnen begann und alle Stöckchen auf die Reise geschickt waren, konnten wir sie schließlich überreden, wieder mit uns zurück zu gehen.

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Schließlich kamen wir wieder am Ausgangspunkt mit Picknickplatz an. Insgesamt hat unser „kleiner Spaziergang“ dann doch vier Stunden gedauert…

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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon Kumulus » So, 18. Nov 2018, 12:01

Eine schöne Wanderung ! Und den beiden scheint der Weg durch die "Pfützen" Spaß gemacht zu haben.

Danke für die schöne Fortsetzung
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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon CrazyHorse » So, 18. Nov 2018, 12:58

Durch das Wasser zu laufen macht immer Spaß, vorausgesetzt, man hat passendes Schuhwerk. :wink:

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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon syltetoy » So, 18. Nov 2018, 15:37

Eine tolle Wanderung :D
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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon Fjellpolo » Mo, 19. Nov 2018, 15:23

Danke euch für die netten Rückmeldungen!
Gummistiefel wären schon besser gewesen: Die sind höher als Wanderstiefel... Und überall sind halt keine großen Steine, um auf Inseln im Bach zu kommen :wink: . Aber Gummistiefel hatten wir aus Platzgründen zuhause gelassen... Außerdem hätten wir sie bei diesem Spaziergang über den geschotterten Weg ja sowieso nicht angezogen - der Abstecher über den Pfad zu den Bachläufen, die diesen kreuzten und nebenher liefen, war ja so gar nicht geplant!

Herzliche Grüße,
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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon Fjellpolo » Mo, 19. Nov 2018, 16:15

18. Tag – 8. August 2018

Und schon brach unser letzter Tag in Ørsta an. Der Altbauer Tormod fuhr morgens mit seinem mit Holz beladenen Trecker an unserer Hütte vorbei den Berg hoch und erzählte, dass er auf die Alm fahre, wo sie eine neue Hütte bauen würden. Wir sollten doch mal vorbei kommen und sie uns anschauen, es wäre so ca. 45 Minuten zu laufen bis dorthin. Unsere beiden Kleineren wollten allerdings unbedingt nochmal angeln gehen, der Große nicht… Also fuhr der Papa mit zweien zum Angeln am Fjord nach Rjåneset, und der Große und ich liefen auf dem Traktorweg den Berg hoch, um uns die Hütte anzuschauen.

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Unterwegs kamen wir an norwegischen Bienenvölkern vorbei, die natürlich fotografiert werden mussten: Hier gibt es bestimmt leckeren Heidehonig, mmmmmh! Und die Norweger freuen sich immer über unseren Rapshonig, den es dort nicht gibt…

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Inzwischen hatte es ja doch öfter geregnet, und es floss wieder Wasser in den größeren Bächen den Berg hinab…

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Nach etwa einer Stunde Fußmarsch erreichten wir die einsame Almhütte. Diese bekommt neben Schlafkammer und Dachboden einen großen Aufenthaltsraum zum Aufwärmen für die Skitouristen im Winter, die auf Skitouren in den Bergen sind. Tormod war dabei, das Dach zu isolieren und unser Großer konnte ihm beim Ausmessen helfen, indem er die kleinen Zahlen auf dem Zollstock vorgelesen hat und dabei sogar ein paar norwegische Zahlen lernte…

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Hinter der Hütte liegt das Grøthornet. Wir fragten Tormod, ob es wohl möglich sei, einfach von hier den Berg zu besteigen. Ja, wir könnten einfach querfeldein gehen, es sei trocken genug, am besten sollten wir erst zum Grat zwischen dem 747 m hohen Grøthornet und dem 909 m hohen Sandhornet wandern. Also los: Spontan überkam unseren Großen die Lust am Wandern, und er marschierte durch die etwas sumpfige Senke und dann den Hang hinauf vorweg…

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Beim Blick zurück wurde die Almhütte immer kleiner. Wir hatten einen schönen Ausblick auf den See Vatnevatnet mit dem dahinter liegenden noch schneebedeckten Snøhornet. Links neben dem Snøhornet befindet sich übrigens das Litledalen, wo wir am Vortag unsere Wanderung um den Litledalsvatnet gemacht hatten.

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Wir gingen immer weiter den Berg hoch und suchten uns einen Weg durch den teilweise mit Büschen und Bäumen bewachsenen Berghang. Und auch viel Heidekraut fand sich hier, wo die Bienen eifrig Honig sammelten…

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Unterwegs machten wir eine kurze Pause und genossen den Ausblick auf das Sandhornet. Zum Glück hatte ich einen Rucksack mit 2 Trinkflaschen, 2 Bøllern und Keksen dabei…

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Gut gelaunt erreichten wir den Berggrat. Dieser wird auch als der „Besseggengrat von Ørsta“ bezeichnet. Auf das Sandhørnet wollten wir dann aber doch nicht mehr weiter laufen, sondern begnügten uns mit dem Grøthornet in der anderen Richtung.

Blick über den Grat zum Sandhørnet:

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Und der Blick in die andere Richtung zum Grøthornet, wo wir dann hoch wanderten:

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Vom Gipfel hatte man einen wahnsinnig schönen Ausblick in alle Richtungen…

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Blick nach Norden in das Nupedalen: Der höchste Gipfel links vom Tal ist das Saudehornet, auf den das große Bergrennen ein paar Tage vorher bei Regenwetter ging. Die Läufer haben leider den grandiosen Ausblick verpasst…

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Blick Richtung Westen nach Ørsta mit Voldafjord, Hovdevatnet und Ørstafjord:

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Blick nach Süden Richtung Vatnevatnet und Snøhornet:

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Blick nach Osten Richtung Sandhornet:

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Wir genossen die Pause auf dem Gipfel und trugen uns auch ins Gipfelbuch ein: Wir waren die ersten seit ein paar Tagen, die sich eingetragen haben. Auf der ganzen tollen Wanderung ist uns (außer Bauer Tormod in der Almhütte) kein einziger Mensch begegnet!

Nach der Pause gingen wir über den Grat in die andere Richtung bergab zum 496 m hohen Kråkenakken, auf den wir in der Woche vorher von der anderen Seite aus gewandert waren.

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Der Blick zurück vom Gipfel des Kråkenakken auf das Grøthornet:

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Es ging von da aus den mir schon bekannten Weg bergab über die Steintreppen Brekkesætra zurück zu unserem Ferienhaus.

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Dort warteten schon die drei Angler, die sich einen schönen Tag am Fjord gemacht hatten: Neben Schweinswalen gab es sogar Fische: Sie hatten einen Pollack und einen riesigen Dorsch gefangen! Das Abendessen war soooooo lecker!!! Wir brauchten die Pfanne sehr oft hintereinander bis der Fisch gebraten war… (Wir können uns nicht mehr einigen wie oft – zwischen 5 und 10 Pfannen…;-)

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Abends fuhr Bauer Børge noch mit den großen und kleinen Männern zu seinen Ställen und zeigte stolz seinen hochmodernen Kuhstall mit Melkroboter und automatischer Futtereinrichtung. Sogar bei den Kälbchen hier im Stall wurde die Milchzufuhr automatisch abgemessen...

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Re: Familienurlaub in Rondane, Dovrefjell und Fjordland

Beitragvon Kumulus » Mo, 19. Nov 2018, 19:31

Wow - was für ein toller Tag!!! Erst diese schöne Wanderung, die grandiose Aussicht vom Gipfel und dann noch solch einen Fang.

Großartig !!!
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