Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon syltetoy » Mi, 05. Dez 2018, 7:47

Das sind ganz wunderschöne Fotos, eine tolle Reise auf der ihr viel gesehen habt.....und wir dran teilhaben dürfen.
Dieser Sommer war schon ganz besonders, man hat dieses Traumwetter nicht erwartet, aber hat es genossen.
Ich freue mich auf weitere Eindrücke.
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon Kumulus » Mi, 05. Dez 2018, 8:37

Sensationell !!!

Eine tolle Fortsetzung mit vielen interessanten Punkten, die ich mir gleich notieren werde.

Ich kann zwar verstehen, dass Dauerhitze und Temperaturen von über 30 Grad auch lästig werden können, aber ein wenig hätte auch mal auf meinen eigenen Reisen gerne gehabt. Da kann man schon ein wenig neidisch werden.

Schönen 'Tag und Danke für's Teilhaben lassen.
Martin
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon CrazyHorse » Mi, 05. Dez 2018, 8:43

Sehr schön, wieder ein weiterer Punkt auf meiner Map markiert. :wink:

Aber ehrlich gesagt, wäre die Hitze nicht meins. Dann lieber wechselhaftes Wetter statt schwitzen...

Gruß Matthias
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon gudrun55 » Mi, 05. Dez 2018, 11:25

Guten Morgen und danke für die Kommentare :D

Kumulus hat geschrieben:Ich kann zwar verstehen, dass Dauerhitze und Temperaturen von über 30 Grad auch lästig werden können...


Also, das Wetter war schon ganz besonders und bemerkenswert, besonders da wir Hitze nicht gut vertragen, deswegen betone ich das wahrscheinlich so. Aber wirklich lästig war uns das nicht, das wollte ich damit auf keinen Fall ausdrücken und ich bedaure, wenn das so rüberkam!

Es gab ja immer wieder Abkühlung und wir konnten uns mit den Aktivitäten darauf einstellen, wir haben den tollen Sommer richtig genossen. In der Nähe des Polarkreises im Meer zu schwimmen und das als willkommene Abkühlung zu empfinden, ist etwas so Besonderes, daran werde ich mich ewig gerne erinnern. 8)

Ich wünsche dir allzeit gutes Wetter bei deinen Reisen!

Liebe Grüße, gudrun55
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon Ingo Martin » Do, 06. Dez 2018, 20:57

Hallo Gudrun,
auch ich fahre wieder auf eurer diesjährigen Tour mit.

Und freue mich schon auf die kommenden Reiseberichte von Dir/euch.
Viele Wegpunkte eurer letztjährigen und diesjährigen Reise
habe ich schon gespeichert. Einige davon werde ich sicher
im nächsten Jahr besuchen.
Vielleicht trifft man sich nächstes Jahr auf Senja oder Vesteralen
bzw. Lofoten. Wir werden uns 10 Wochen Zeit für eine Rundreise
nehmen. Wir starten von Göteborg aus nach Skandinavien.
Schweden, Finnland und Norwegen sind die Länder, die wir nächstes
Jahr wieder besuchen werden.

Danke für die schönen Reiseimpressionen und fürs mitnehmen.
Ingo
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon gudrun55 » Do, 06. Dez 2018, 22:11

Danke, Ingo!

Ingo Martin hat geschrieben:Vielleicht trifft man sich nächstes Jahr auf Senja oder Vesteralen
bzw. Lofoten.


Das wäre schön! Wir planen im Moment, die "Vogelfluglinie" zu nehmen, über die 45 und 95 nach Norwegen einzureisen, über die E6 nach Bognes und mit der Fähre nach Lodingen zu fahren, dort beginnt dann die entspannte Rundreise.

bis denn, liebe Grüße! gudrun55
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon gudrun55 » Do, 06. Dez 2018, 22:56

Mittwoch, 1.8

Steinmo Bobilcamping – Sandnessjøen Camping
https://goo.gl/maps/rtvYJ9hZAKp

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Könnte diese Möwe sprechen gäbe es vielleicht folgenden Dialog:

„Guten Morgen, meine Lieben! Schaut mal nach draußen, ich habe euch ein paar Regenwolken mitgebracht, und die Temperatur auf 19° gesenkt“.

Und wir würden sagen: „Ist ja ganz nett, die Abkühlung, aber der Sommer war uns lieber, hol den mal lieber wieder zurück“ - was die Möwe denn auch macht!

Also, heute ist das Wetter etwas durchwachsen und wir machen uns am späten Vormittag auf den Weg Richtung Sandnessjøen.

Kurz hinter dem Stellplatz ein kurzer Stop, um die Skulptur „Opus für Himmel und Erde“ zu würdigen.

„Das Werk ist in den Berg eingraviert und prägt durch seine Anwesenheit die Landschaft. Oddvar l.N. hat sein Werk Opus für Himmel und Erde genannt. Er sagt, dass sein Werk auf das Wandern des Menschen über die Erde anspiele. Der Kreis als Symbol für unveränderliche Kontinuität und ewige Wiederkehr ist überall auf Erden bekannt.“

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Dann weiter zum Fähranleger Forvik.

Kurz davor die schöne Kirche aus dem Jahre 1796

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Und ein Stück dahinter die 200 Jahre alte Handelsstation Forvik. Hier gibt es eine der nördlichsten Kaffeeröstereien der Welt,

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den Kaffee kann man kaufen und natürlich im urigen und gemütlichen Cafè genießen. Und ich kann euch sagen, er schmeckt köstlich! :D

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Eine Bank lädt zum Hinsetzen und genießen ein.

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Doch wir begeben uns zum Fähranleger wo wir auch kurz darauf im Bauch der Fähre nach Tjøtta verschwinden.

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Die Ansichten unterwegs überwältigend

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Auf dem Sandnessjøen Campingplatz vis-a-vis der sieben Schwestern und dem Flugplatz checken wir ein und hier ist denn auch der Sommer wieder da!

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Nach der Abendrunde in der schräg stehenden Sonne

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sitzen wir nur da und bestaunen die Bergkette, die angestrahlt von der untergehenden Sonne, ständig ihre Farben verändert. Wir kommen gar nicht dazu, unser Spiel zu spielen :lol:

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Donnerstag, 2.8

Sandnessjøen Camping – Flostranda Rastplatz
https://goo.gl/maps/8oS3HrxJhoM2

Vom Campingplatzbetreiber haben wir eine Übersichtskarte bekommen. Und den Tip dass die Rundtour zum Vettfjellet relativ leicht und wegen schöner Rundumsicht sehr lohnend sei. Da es früh schon wieder sehr heiß ist, nehmen wir Abstand davon, auf einen der anderen Gipfel zu wollen, sondern entscheiden uns für diese 5,1 km lange Tour.

Wir fahren zum Parkplatz und laufen los.

Man ist es ja gewöhnt, dass Norweger den Schwierigkeitsgrad von Wanderungen anders einschätzen als unsereins, aber das finden wir denn doch heftig! Es geht zunächst gemächlich durch ein Waldstück, aber dann sehr steil über Felsen bergan.

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Nachdem ich Abschnitte nur noch auf allen vieren überwinden kann und schon Riesenangst vor dem Abstieg bekomme, dämmert uns, dass das nicht die einfache Tour sein kann, und nach einem Blick auf die Karte, dass wir wohl irgendwo falsch abgebogen sind und den Wanderweg auf den Breitind erwischt haben!

Die Aussicht ist ja toll, aber trotzdem kehren wir um und steigen wieder ab. Das erste Stück mit richtig Angst und auf dem Hosenboden rutschend. Nein, das ist für uns nichts mehr!

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Norweger haben anscheinend Saugpfropfen unter den Schuhen…

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Für die andere Tour haben wir jetzt aber auch keine Lust mehr und fahren zurück zum Campingplatz.

Und nun? Der vorbeifahrenden „Finnmarken“ nachschauen und weiter!

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Adieu ihr Schwestern, wir kommen bestimmt mal wieder!

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Erster Stop in Sandnessjøen zum einkaufen. U.A. die tollen norwegischen Milchprodukte, wir lieben sie und schwelgen in Romme, Buttermich, Kefir, Cottage Cheese und erst die neuen Kartoffeln „nye Poteter“ sie schmecken fantastisch!

Neben REMA hoppelt der Hase an einer Halle.

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Zweiter Stop an der Helgelandbrücke. Sie ist eine der größten Schrägseilbrücken der Welt und wurde 1991 dem Verkehr übergeben. Ihre Gesamtlänge beträgt 1.065 Meter und sie wurde 2010 von den Lesern der Zeitschrift Teknisk Ukeblad zur schönsten Brücke in Norwegen gewählt.

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Skulpturlandskap Nordland ist hier vertreten

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und auch ein Blick nach unten ist spannend.

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Dann fahren wir über die Brücke

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Richtung Fährhafen Levang. Der Campingplatz Sjøbakken fiske-camp ist leider picke-packe voll. Schade. Weiterfahren. Mit der Fähre von Levang nach Nesna.

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Wir fahren noch bis Flostranda. Dort gibt es einen schönen großen Rastplatz 1 km vor Hellåga rasteplass mit einer tollen Wandermöglichkeit, nämlich zur Tortenkøta und auf den Tortenviktinden.

Den will ich noch mit dem Hund gehen. Weil es anfängt zu regnen nehme ich den Fotoapparat nicht mit – ein Fehler! Die Tour ist klasse, über toll gemaserte glattgeschliffenen Felsen (die aber gut begehbar sind), es gibt viele kleine Seen, zum Teil in den Felsen, ich sehe Frösche und Kröten. Der Regen lässt nach, ich laufe und genieße!

Ab ca. 21 Uhr regnet es dann heftig die ganze Nacht – so wie YR. No vorhergesagt hat. Gute Nacht!


Freitag, 3.8

Rastplatz Tortenvika – Furoy Camping
https://goo.gl/maps/HhgQG5HFScA2

Heute Morgen ist es nur noch bedeckt. Wir fahren los, müssen aber nach 1km anhalten, am Hellåga rasteplass mit der tollen Treppe ( die unser Hund problemlos rauf und runter geht :evil: :mrgreen: ). Es ist wirklich ein toller Rastplatz.

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Aber unglaublich – wir finden bei Bo eine Zecke!!!!! Das hatten wir so weit nördlich noch nie!

Nächster Halt am am Heeresküstenfort Grønsvik, eine der am besten erhaltenen deutschen Militäranlagen aus dem 2. Weltkrieg. Aber irgendwie sind wir im Moment schlecht im Wege finden! Statt zum Fort gehen wir vom Parkplatz aus den Waldlehrpfad… ja, ist auch ganz interessant und lehrreich!

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Schauen wir uns am Museum noch einige Exponate an und weiter…

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zum Fährhafen Kilboghavn. Von dort aus geht es nach Jektvik und unterwegs wird der Polarkreis überquert. Nun denn, wir hängen in dicken Wolken und es regnet in Strömen. Also verbringen wir die Überfahrt gemütlich im Inneren.

Die nächste Fähre, nämlich die von Ågskardet nach Halsa, nehmen wir heute auch noch und checken im Furøy Camping ein. Da hört es auf zu regnen, super!

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So, jetzt gibt es erst mal wieder eine Pause, bis demnächst! gudrun55
Zuletzt geändert von gudrun55 am Do, 06. Dez 2018, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon Ingo Martin » Do, 06. Dez 2018, 23:03

Hallo Gudrun,
wir sind 2011 auch die Vogelflug-Route gefahren, danach die 45 bis
Storuman und dann die E12 nach Mo i Rana.
Das war eine der lanschaftlich schönsten nordischen Strecken für uns.
Dann weiter über Bognes-Lodingen direkt nach Stave.

Ich "arbeite" auch schon jeden Tag an unserer Reise, auf die ich
mich schon sehr freue.

Weil ich auch mit dem 12m-Wohnwagengespann unterwegs sein werde eine Frage an euch:
ihr steht ja immer wieder an Stellplätzen ohne Stromversorgung.
Habt ihr ein Autarkpaket an Bord? Mit Solarlmodulen am Dach?
Oder stellt ihr den Kühlschrank auf Gasbetrieb und spielt bei Kerzenlicht
Karten etc.?

Viel Spaß bei der Reiseplanung.
Ingo
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon gudrun55 » Do, 06. Dez 2018, 23:18

Ingo Martin hat geschrieben:ihr steht ja immer wieder an Stellplätzen ohne Stromversorgung.
Habt ihr ein Autarkpaket an Bord? Mit Solarlmodulen am Dach?
Oder stellt ihr den Kühlschrank auf Gasbetrieb und spielt bei Kerzenlicht
Karten etc.?


Nein, wir hatten kein Autarkpaket an Bord. Der Kühlschrank lief auf Gas und wir haben bei Taschenlampenlicht gespielt. Da gibt es ja tolle LED Lampen. Aber der Wohnwagen ist Geschichte.

Wir haben jetzt einen neuen und der hat tatsächlich ein Solarmodul auf dem Dach :D . Die erste Tour nach Norddeutschland war schon mal klasse! Wir freuen uns total auf die erste Tour nach Norwegen damit!

Ingo Martin hat geschrieben:wir sind 2011 auch die Vogelflug-Route gefahren, danach die 45 bis
Storuman und dann die E12 nach Mo i Rana.
Das war eine der lanschaftlich schönsten nordischen Strecken für uns.


... wäre eine Alternative!

Ingo Martin hat geschrieben:Viel Spaß bei der Reiseplanung.


Die konkrete Reiseplanung beginnt, wenn der Reisebericht fertig gestellt ist :wink:

aber ebenso viel Spaß! gudrun55
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon gudrun55 » Sa, 08. Dez 2018, 19:59

Samstag, 4.8.

Engenbreen
https://goo.gl/maps/cQFX5jCVeyn

Der niedrigstgelegene Gletscher auf dem europäischen Festland ist die Gletscherzunge Engenbreen, Teil des Svartisen, des zweitgrößten Gletschers in Norwegen (ca. 370 km²). Man erreicht sie nach einer kurzen Wanderung, doch vorher muss man sich mit einem kleinen Linienboot, der "Isprins" auf die andere Seite des Holandsfjord bringen lassen.

Das ist heute unser Ziel.

Vom Braset rasteplass hat man schon eine tolle Aussicht auf die Gletscherzunge

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Wir sind auch zeitig am Anleger der Isprins.

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Mit uns hatten aber viele andere die gleiche Idee und es wurde schnell sehr voll am Steg. Wegen des Hundes haben wir uns weiter hinten aufgehalten und sind dann mit dem ersten Boot nicht mitgekommen. Aber gerade wegen des Hundes kommt es auch immer wieder zu total netten Kontakten, wie man hier auf dem unscharfen Schnappschuss sieht…

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Auf der anderen Seite des Holandsfjorden angekommen, machen wir uns auf den Weg Richtung Gletscherzunge. Doch bald ziehen ziemlich dunkle Wolken auf

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deshalb gehen wir nur bis zur Brestua

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und genießen von dort die tolle Sicht.

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Die Wolken werden mehr und wir machen uns wieder auf zum Fähranleger. Kluge Entscheidung. Vom Gletscher ist nachher kaum noch was zu sehen und es fängt an zu regnen.

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So sind wir relativ früh zurück und weil der Regen aufhört, kann ich nochmal den Weg hinter dem Campingplatz gehen. Dort beginnt nämlich ein schöner Natursti, super geeignet für den Abendspaziergang mit Hund.

Der Ortsname Furøy bedeutet Kieferninsel. Die Kiefer ist ein anspruchsloser Baum und hat sich großflächig nach der letzten Eiszeit hier angesiedelt. Es ist eine Art Landschaft, von der ich nicht genug bekommen kann, diese Kiefern – Felsen – und Moorlandschaft und von diesen wunderbare Ansichten, die mich immer wieder begeistern.

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Der Weg führt über Holzstege und Treppen (die der Hund wieder problemlos läuft… 8) )und hat einige tolle Picknickplätze.

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und ruckzuck ist schon wieder ein toller Tag vorbei.... gute Nacht!

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Sonntag, 5.8

Furøy Camping – Parkplatz Djupvatnet
https://goo.gl/maps/16BpusWocUH2


Wir sind ja auf dem RV 17 unterwegs.

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Es ist eine der 18 norwegischen Landschaftsrouten, ich habe mal zur Information den Link dazu kopiert: https://www.nasjonaleturistveger.no/de/ ... andskysten

Das schlechtere Wetter bleibt uns erst mal erhalten. Deswegen fahren wir nach einem letzten Blick von oben auf den CampingPlatz weiter, canceln den Ausflug zum Storglomvatnet mit seinem Staudamm.

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So nett angemalte Heuballen haben wir jetzt schon öfter gesehen :D

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Am Holand Rastplatz halten wir schon wieder an. In der Touristeninformation gilt es, sich nochmal mit Infomaterial einzudecken, und den "Porten til Svartisen" wollen wir uns einfach nicht entgehen lassen.

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In spektakulärem Auf und ab und durch etliche lange Tunnel geht es weiter nordwärts.

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Nächster Stop: Rastplatz Ureddplassen mit dem weitläufigen Blick auf das Meer und dem wellenförmigen Toilettengebäude mit Wänden aus Glas .

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Der Ureddplassen ist außerdem ein Ort der Erinnerung. Hier wurde ein Denkmal zum Gedenken an die Opfer errichtet, die sich im U-Boot „Uredd“ befanden, als es im Zweiten Weltkrieg auf eine Mine im Fugløyfjord gelaufen war. Das U-Boot befand sich auf dem Weg nach Gildeskål mit Agenten der Kompanie Linge, die nach Sulitjelma weitergebracht werden sollten, um einen Sabotageakt gegen das Kraftwerk bei den Gruben auszuüben

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Der Storvika-Rastplatz mit seiner schönen Steingewölbebrücke und seinem phantastisch langen Sandstrand markiert den nächsten Haltepunkt.

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Es zieht sich wieder ganz zu und am Parkplatz des Angelsee Djupvatnet, an dem es einen Steg extra für Angler mit Handicap gibt, ist Schluss für heute.

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Der Hund braucht natürlich auch bei Regen Auslauf und wir spazieren noch etwas am Ufer des Valnesvatnet entlang.

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Nachher erweist es sich als echt schwierig, die nassen Sachen trocken zu bekommen, besonders wenn wider besseres Wissen Schuhe statt Stiefel angezogen wurden…

Montag, 6.8

Rastplatz Djupvatnet – Stellplatz Engeloya
https://goo.gl/maps/WxSrC22smgp

Es regnet den ganzen Abend und die Nacht. Heute morgen ist alles noch in dichten Wolken, als wir Richtung Saltstraumen aufbrechen.

Wir stellen das Gespann auf dem Parkplatz ab und spazieren auf die Brücke. Von hier aus soll man den besten Blick auf die Gezeitenstrudel haben. Wir sind aber zur falschen Zeit da, deshalb sehen wir sie nicht so ausgeprägt. Und doch haben wir schöne Aussichten.

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Ich begebe mich in das Besucherzentrum – doch nur kurz… da ist mir entschieden zu viel los…

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Noch ein Blick auf die Brücke und weiter, wir wollen nicht auf den stärkeren Gezeitenstrom warten.

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Ja, und dann verlassen wir den RV 17! Mit etwas Wehmut, aber voller Begeisterung und dem Vorhaben, erneut herzukommen und die vielen Sachen noch anzusehen, die wir diesmal versäumt haben.

Wir biegen ab auf die 80, fahren Richtung Fauske und dort nordwärts auf die E6. Zunächst geht es durch ungezählte Tunnel und Regenschauern nordwärts. Das Panorama der hohen Berge in Regen/Wolkendunst ist einmalig schön. Aber als wir den Kråkmotinden passieren, hat uns das Sommerwetter wieder, herrlich!

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Bei Sagelva , den Felszeichnungen mit dem großen Rentier, biegen wir ab auf den Fv835.

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Kurze Pause. Immer wieder faszinierend, wie die riesigen Steine hier herumliegen.

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Hinter einem Ledebil geht es in Kolonnenfahrt durch den Steigentunnel.

Und dann wird es wieder richtig schön. Steigen, „eine Perle Nordlands“, dieser Slogan passt genau!

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Wir fahren bis auf die Insel Engeloya. Nahe der Batterie Dietl kann man sich gegen einen kleinen Obulus in die Kasse des Vertrauens hinstellen. Es ist ein Logenplatz mit eigenem Strand und Blick zum Lofotgebirge.

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Ein erster Erkundungsgang Richtung Batterie Dietl. Ich unterhalte mich mit einem anderen Reisenden und verpasse fast den Adler.

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Dann beginnt der Sonnenuntergang…

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Meine Tagebuchnotizen von dieser Nacht:

1.00 Uhr. Ich habe Johannes endlich mal wieder bei Phase 10 geschlagen. Wir sitzen und reden… und bestaunen den Abendhimmel, die Aussicht… Es wird gar nicht richtig dunkel, der Himmel zeigt fantastische und ständig wechselnde Farben. Keiner hat das Gefühl, zu Bett gehen zu müssen… einzig und allein Bo schnarcht. Und es ist schon seit einiger Zeit wieder da, dieses immer wieder erstaunte registrieren der schon so späten (frühen) Uhrzeit und die Frage, „was für ein Tag ist heute?“



...Fortsetzung folgt!
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon CrazyHorse » So, 09. Dez 2018, 11:07

gudrun55 hat geschrieben:Kurze Pause. Immer wieder faszinierend, wie die riesigen Steine hier herumliegen.

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Der Parkplatz dort heißt "Parkplass tommerneset", wenn ich das richtig lokalisiert habe?
Denn diese Fespbrocken sind fantastische Fotomotive!

Gruß Matthias
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon syltetoy » So, 09. Dez 2018, 12:01

Wunderschöne Aufnahmen Gudrun, vielen Dank für die vielen tollen Eindrücke.
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon gudrun55 » Mo, 10. Dez 2018, 0:16

syltetoy hat geschrieben:Wunderschöne Aufnahmen Gudrun, vielen Dank für die vielen tollen Eindrücke.

Sehr gerne, vielen Dank für die freundliche Rückmeldung :D

CrazyHorse hat geschrieben:Der Parkplatz dort heißt "Parkplass tommerneset", wenn ich das richtig lokalisiert habe?

Korrekt! https://goo.gl/maps/LEpU7xji6Vr Das scheint ein altes Flussbett zu sein.
CrazyHorse hat geschrieben:Denn diese Fespbrocken sind fantastische Fotomotive!

Da hast du recht!


So, weiter mit dem Bericht:

Dienstag, 7.8

Engeloya


Heute widmen wir uns mal wieder der unrühmlichen deutschen Vergangenheit. Wir besichtigen Batterie Dietl.

1942 begann man den Bau der Batterie, strategisch am nordwestlichen Eck angelegt mit Sicht über die West Fjorde. Ihre Aufgabe war es den westlichen Zugang zur Hafenstadt Narvik zu verteidigen. Eine baugleiche Batterie wurde auf der Halbinsel Trondenes gebaut, ihre Aufgabe war es die nördliche Zufahrt zum Hafen zu verteidigen.

Hier wurden die größten Landkanonen der Welt eingesetzt, die sogenannten Adolfkanonen. Eines der bis zu 1 Tonne schweren Geschosse konnte ein Mal pro Minute abgefeuert werden und bis zu 56 km schießen. Damit hatte die Batterie Dietl eine derartige Kontrolle über den Vestfjord, dass keines der alliierten Kriegsschiffe sich hineinwagte.

Das gesamte Festungsgelände läßt sich zu Fuß erkunden, auch die Bunker und Ruinen. Aber mit Vorsicht, da ist nichts gesichert!

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Und das Gelände ist auch Weideland für Kühe und Schafe. Der arme Bo hat ein wenig Stress, als die neugierigen Jungbullen auf uns zukommen :shock:

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... aber sein Frauchen beschützt ihn :wink:

Der Eintritt in den Kanonenbunker ist kostenpflichtig. Hier gibt es hochinteressante Exponate und eine sehr eindrucksvolle Ausstellung beleuchtet die Lebensbedingungen der Menschen, die in den Kriegsjahren hier zusammen trafen: deutsche Soldaten, Offiziere und Bauleute, russische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa und nicht zuletzt die norwegische Landbevölkerung. Dieser Besuch macht nachdenklich und betroffen.

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Draußen atmen wir erst mal durch. Wir gehen zurück zum Wohnwagen, essen und machen Siesta.

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Gegen Abend erkunden wir nochmals das Gelände der Batterie. Es ist ein Spaziergang in absoluter Stille.

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Im weiteren Verlauf beschert uns dieser Tag dann noch gigantische Sonnenuntergangsbilder, wir sind hingerissen vom Schauspiel der Natur!

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Mittwoch, 8.8

Engeloya Stellplatz – Storoya Rastplatz
https://goo.gl/maps/bcNMiDQnnNv

Am Morgen beobachte ich dann mal Krebse im klaren Wasser, der Hund tobt sich am Strand aus und vor allem kühlen wir uns im Wasser ab, es ist früh schon wieder gut heiß.

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Danach brechen wir unsere Zelte hier ab. Es wird eine Fahrt durch Steigen im Sonnenschein und Windstille. Idylle pur, Spiegelungen im Wasser, grasbewachsene Erdkeller und Hütten, türkisfarbenes Wasser, die beeindruckende Engeloya Brücke – wunderbar!

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C.A. Falsen. Im Bilderrätsel 1871 wurde schon mal nach ihm gesucht :D

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Die Steigen Kirke - eine wunderschöne Steinkirche, wurde um das Jahr 1250 erbaut und seitdem mehrmals renoviert und erweitert.

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Am Rastplatz Forsan kurz vor dem Steigentunnel.

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Und wieder durch den Steigentunnel. Obwohl (oder weil?) bestes Sommerwetter ist, sind unsere Spiegel hinterher total beschlagen.

Wir biegen ab auf die E6, es soll nordwärts weiter gehen.

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Mit der Fähre über den Tysfjord,

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bis zum Rastplatz Storoya, wo wir noch lecker grillen können bevor es anfängt zu regnen.

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Es wird richtig voll hier, aber wir bleiben und verbringen eine ruhige Nacht.


Donnerstag, 9.8

Rastplatz Storoya – Solbakken Camping
https://goo.gl/maps/CWY3hAsnDU42

Heute Morgen regnet es immer noch, in Narvik können wir kaum etwas erkennen, so grau und trüb ist es!

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Aber zum ersten Mal gelingt es uns in Narvik LPG zu tanken! Bisher war die Tankstelle geschlossen, wenn wir vorbei kamen :evil:

Wir überlegen, was das nächste Ziel sein könnte und steuern den Polarzoo an. Dort könnte man übernachten und am nächsten Tag hineingehen. Doch der Stellplatz ist voll und so richtig gefällt er uns nicht. Da fahren wir lieber zum Solbakken Camping abseits der E6. Von hier aus kann man prima laufen und das tun wir denn noch, wegen dem kräftigen Regen aber ohne Fotoapparat.

Am Abend überlegen wir, wie es weitergehen soll. Wir sind knapp 4 Wochen unterwegs und ca. 4000 km gefahren. Wir werden zu Hause gebraucht und um entspannt wieder retour fahren zu können, entscheiden wir: hier und jetzt ist der nördliche Wendepunkt. Die Finnmark mit ihren Weiten soll wieder eine eigene Reise wert sein.

Also sind wir ab der nächsten Fortsetzung wieder "südgehend". Bis dahin, liebe Grüße! gudrun55
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon Kumulus » Mo, 10. Dez 2018, 7:44

Eine wunderschöne Fortsetzung mit (für mich) interessanten Punkten für eigene Unternehmungen. Dazu großartige Bilder. Und der Sonnenuntergang am Rastplatz Engeloya ist ja wohl der Hammer!!!

Danke
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Re: Endlich wieder Norwegen - Juli und August 2018

Beitragvon CrazyHorse » Mo, 10. Dez 2018, 7:54

Kumulus hat geschrieben:Und der Sonnenuntergang am Rastplatz Engeloya ist ja wohl der Hammer!!!

Sehe ich auch so. Ein grandioses Erlebnis!

Gruß Matthias
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