MS Finnmarken in leichten Schwierigkeiten auf dem Stadhavet

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MS Finnmarken in leichten Schwierigkeiten auf dem Stadhavet

Beitragvon Fjellwanderer » Sa, 20. Nov 2004, 19:20

Hallo,

Folgende Meldung fand ich gestern auf norwegischen Seite. Es war zwar schon letztes Wochenende, dennoch wird es einige interesieren.


Ein schwerer Sturm an der Westküste von Norwegen hat das Hurtigruteschiff M/S Finnmarken in leichte Schwierigkeiten gebracht. Am 13. November 2004 ist das Schiff südgehend. Ålesund war der letzte Anlaufort. Tørvik, Måløy, Florø und das Ende der Rundtour in Bergen sollen folgen. Im schweren Fahrwasser des Stadhavet wird ein vorderer Notausgang auf Deck 5 zerbrochen (zerdrückt, aufgedrückt?). Wasser dringt in das Schiff ein. Der Kapitän entscheidet sich für die Änderung des Kurses, er dreht zurück nach Ålesund. Die Orte in südlicher Richtung sind bei der Wetterlage unerreichbar. Ein Anlegen unmöglich. In der Stadt wird die defekte Tür repariert.

Laut Aussage des Kapitäns ist nur wenig Wasser eingelaufen. Die Situation war jederzeit unter Kontrolle.

Die M/S Finnmarken blieb in Ålesund. Die Passagiere wurden laut Aussage der Reederei OVDS mit Bussen nach Bergen gebracht. Die neue Rundfahrt beginnt für das Schiff in Ålesund, nicht in Bergen.


Thomas
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Re: MS Finnmarken in leichten Schwierigkeiten auf dem Stadha

Beitragvon Hurtigruta » So, 28. Nov 2004, 23:39

Hallo, Thomas!

Den Bericht kann ich bestätigen. Ich war zu der Zeit mit der Lofoten unterwegs und habe mich gleich mal erkundigt, als ich von dem Vorfall gehört habe. Auf Deck 5 wurde die vordere Tür der Finnmarken eingedrückt. Verletzt wurde niemand. Nach kurzem Werftaufenthalt wurde die nächste Rundreise der Finnmarken dann ab Alesund gestartet.
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Re: MS Finnmarken in leichten Schwierigkeiten auf dem Stadha

Beitragvon DMichael » Mi, 22. Dez 2004, 10:33

Wir sind zuvor in Trondheim von Bord gegangen. Unsere Mitreisenden riefen uns später zu Hause an und berichteten direkt davon. Sie waren auf Deck 5 in der Minisuite 501 untergebracht und hatten das Vorkommnis der Tür vor ihrer eigenen Tür. Das Wasser war direkt über den Treppenabgang nach unten gelaufen. Die Kellnerin berichtete beim Frühstück, dass sie in ihrer Kabine (Deck 2) das Wasser 20 cm hoch hatte. Das alles, nachdem alle schon im Nordmeer/Barentssee bei Windstärke 9 und einem Seegang bis zu 8 m Höhe gebeutelt waren. Die genannten Passagiere hatten das Problem, direkt auf der "Schwungachse" noch vor der Kommandobrücke im Bugbereich untergebracht zu sein. Das ging nicht ohne Seekrankheit ab. Bei meiner Frau halfen rechtzeitig eingenommene Gegenmittel. Wir wohnten in Kabine 619 (hinter einem Rettungsboot).
Die bewußte Tür im Bugbereich war durchaus stabil und mit entsprechenden Sicherheitsverschlüssen versehen. Durch die Wucht des gegenspritzenden Wasser wurde sie stark zerbeult und aus der Angel gehoben. Eine provisorische Sicherung mittels Seilen reichte bei der Fahrt gegen den Sturm nicht aus. Es mußte daher in die offene See zum Wenden gefahren werden. Dabei fiel auch gestandenen Seefahrern das Herz in die Hose.
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