Erfahrung mit der Bundesagentur gegen Arbeit ...

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Erfahrung mit der Bundesagentur gegen Arbeit ...

Beitragvon Carsten » Mo, 20. Dez 2004, 20:14

Als Info für alle, die demnächst in Norwegen eine Arbeit aufnehmen wollen und z.Zt. in D arbeitslos gemeldet sind: :!:

Bevor ich nach Norwegen gezogen bin, war ich in Deutschland arbeitslos gemeldet und habe Arbeitslosengeld bezogen. Meine neue Stelle in Norwegen sollte ich zum 16. August angetreten. Also habe ich dem Arbeitslosenverwaltungsamt (oder wie auch immer das jetzt heißt :evil:) Mitte Juli (direkt nachdem ich den Vertrag in Norwegen unterschrieben habe) mitgeteilt, dass ich ab dem 16.8. diese Arbeit aufnehmen werde. Natürlich bin ich nicht erst am 15.8. nach Norwegen gezogen, sondern schon am 4.8.. Und braver Bürger wie ich bin, habe ich mich also auch zum 5.8. beim Bürgeramt abgemeldet. Soweit so gut.

Bis das A-Amt mir mein Arbeitslosengeld nicht mehr bis zum 15.8., sondern noch bis zum 5.8. augezahlt hat! Mal eben 10 Tage gestrichen. Geld, das ich gerade zum Umzug gut hätte gebrauchen können und auch schon fest eingeplant hatte! :(
Begründung: durch meinen Umzug ins Ausland hätte ich ab dem 6.8. nicht mehr der Arbeitsvermittlung zur Verfügung gestanden. Dass das ja nun wirklich nicht mehr nötig war, weil ich ja zum 16.8. eine festen Job angetreten habe und das Arbeitsverweigerungsamt sich sowieso in den ganzen Monaten meiner Arbeitslosigkeit nicht einmal bei mir gemeldet, geschweige denn mir einen Job angeboten hat, war denen irgendwie egal. Ich hab zwar Widerspruch eingelegt, aber die Entscheidung ist nunmal so gefallen. *grmpfl*

Das ganze als Warnung für diejenigen, die in einer ähnlichen Situation stehen wie ich im Sommer stand (von der Arbeitslosigkeit in D in einen Job in N)!
Ich hoffe, ihr wisst jetzt, was ihr zu tun habt, wenn ihr nicht auf einenTeil eures rechtmäßigen Anspruches auf Arbeitslosengeld verzichten wollt ... :roll:

Viele Grüße an alle, Carsten
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Re: Erfahrung mit der Bundesagentur gegen Arbeit ...

Beitragvon Christoph » Mo, 20. Dez 2004, 21:22

Hallo Carsten...

m.W. hättest Du Dich dann für die 10 Tage bei aetat in N arbeitslos melden müssen und hättest das Geld von den Norwegern bekommen, die es sich dann vom dt. AA wiedergeholt hätte.

Grüßlis vom NarVikingern Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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Re: Erfahrung mit der Bundesagentur gegen Arbeit ...

Beitragvon Carsten » Mo, 20. Dez 2004, 22:09

Stimmt, so hätte es auch gehen können. Allerdings hätte ich das erstmal beim dt. Arbeitsdingsda beantragen müssen ...

[...] Nach der Arbeitslosmeldung, müssen Arbeitslose der deutschen Arbeitsvermittlung mindestens vier Wochen zur Verfügung gestanden haben. Vor diesem Zeitpunkt ist für eine Ausreise in einen anderen Staat eine Zustimmung des Arbeitsamtes erforderlich. Diese kann nur dann erteilt werden, wenn die Vermittlung einer neuen Arbeitsstelle in absehbarer Zeit nicht möglich ist. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann das deutschen Arbeitsamt eine Bescheinigung (E 303) ausstellen. [...]

Kann, hätte, wenn und aber ... *grummel*
Carsten
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Re: Erfahrung mit der Bundesagentur gegen Arbeit ...

Beitragvon Hjelleflat » Mo, 20. Dez 2004, 22:38

@Carsten
Na da ging`s dir doch haar genau so wie mir!

Gruß Dirk
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Re: Erfahrung mit der Bundesagentur gegen Arbeit ...

Beitragvon Alsterix » Di, 21. Dez 2004, 14:07

Helle Begeisterung -
echt meine Lieblingsbehoerde in D ! :D


Aber irgendwie muss das ja auch bestraft werden, wenn man
sich den fleissigen Bemuehungen der Verarschungsbehoerde
einfach so entzieht und sich ins Ausland absetzt.... :roll: :roll:



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Re: Erfahrung mit der Bundesagentur gegen Arbeit ...

Beitragvon Carsten » Di, 21. Dez 2004, 16:33

Alsterix hat geschrieben:Aber irgendwie muss das ja auch bestraft werden, wenn man sich den fleissigen Bemuehungen der Verarschungsbehoerde einfach so entzieht und sich ins Ausland absetzt.... :roll: :roll:

Und dabei habe ich noch deren freundliches Angebot, mir die Umzugskosten in Höhe von über 3000 EUR zu bezahlen, ausgeschlagen, weil ich das Geld meinem jetztigen Arbeitgeber aus der Tasche geleiert habe. Das wirkt sich jetzt natürlich auf das Jahresergebnis auf und schmälert meine Gewinnbeteiligung ... :lol:
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Re: Erfahrung mit der Bundesagentur gegen Arbeit ...

Beitragvon Alsterix » Sa, 25. Dez 2004, 3:50

:D

Gewinnbeteiligung ?


Da gibts ne Gewinnbeteiligung bei der Bundesanstalt für die
Verwirrung des Arbeitsmarkts (oder wie dat Dingen nu heisst) ???
Und da bist Du an jedem eingesparten Cent beteiligt oder wie ?

Aber Scherz beiseite :
Hast Du (oder auch jemand anderes hier natürlich) Durchblick wie
man diese Umzugsbeihilfe oder wie das heisst bekommen kann - ich
meine gelesen zu haben, dass das bis zu einem Jahr nach der
Arbeitsaufnahme im Ausland möglich ist, wenn man halt seine
Wohnung am vorherigen Heimatort erst später aufgibt....
Wenn das halbwegs so ist, könnte das noch passen für mich :roll:



ein wenig hoffnungsvoll insofern

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Re: Erfahrung mit der Bundesagentur gegen Arbeit ...

Beitragvon Carsten » Di, 28. Dez 2004, 13:13

Hm, ich hatte damals die Info nur mündlich von meinem "Berater" bei der Arbeitslosenagentur. Aber ich habe auf deren Website was gefunden, was sich ganz gut für dich anhört:

Längstens bis zwei Jahre nach der Arbeitsaufnahme könnten Kosten übernommen werden. Wichtig sei, dass die Leistung rechtzeitig beantragt werde. Bezieher von Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe könnten den Zuschuss auch für eine Stelle im Ausland in Anspruch nehmen. Alle Mobilitätshilfen würden nur gezahlt, wenn sie zur Aufnahme der Beschäftigung notwendig seien und der Arbeitgeber die Kosten nicht übernehme.
012_2003_Umzugskosten_vom_Arbeitsamt.pdf

Viel Erfolg (und achte auf den richtigen Luftdruck, wenn du nachfragst ... :D ),

Carsten
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