relch hat geschrieben:
Und sie samischen Sprachen sind NICHT schwieriger zu lernen, z.b. gibt es kaum unregelmässige Wörter, und keine Geschlechter!
Also ich kann nur das am weitesten verbreitete Nordsamisch und das ist ja mit dem Finnischen verwandt. Ich habe es auch vom Finnischen aus gelernt, was dann von der Grammatik her nicht mehr so kompliziert war, da sich die Satzstruktur sehr ähnelt (ok, bis auf den zusätzlichen Dual im Nordsamischen, aber dafür hat es nicht so viele Fälle wie das Finnische
)
Zum Reinschnuppern:
https://www.reise-know-how.de/de/produk ... r-wort-345Mit Südsamisch kenne ich mich gar nicht aus, habe nur ein paar südsamische Musik-CDs und stelle da fest, dass ich nur ein paar einzelne Brocken erahnen kann, weil einige Wörter vom Klang her den nordsamischen ähneln.
Aber es ist halt auch eine ganz andere Sprache (es soll wohl sogar ein "haben"-Verb geben?) und beim Sámiparlament werden Dolmetscher gebraucht.
Lulesamisch ist dem Nordsamischen schon ähnlicher.
Das mit der Gleichstellung der samischen Sprachen in Norwegen stimmt natürlich. Und es ist auch wichtig, dass sie gefördert und vor dem Aussterben bewahrt werden.
Aber zum Auswandern nach Norwegen und für eine dortige Tätigkeit als Touri-Guide muss man natürlich vor allem Norwegisch und ein paar internationale Sprachen können.
Wenn dann mal der neue Wohnort klar ist, wäre das Erlernen der dort vorherrschenden Samisprache natürlich ein interessantes Plus. Ein "wirtschaftlicher Vorteil" könnte dadurch aber wohl allenfalls indirekt entstehen, also wenn einem die Sprachkenntnisse vor Ort bei den entsprechenden Muttersprachlern natürlich die Türen öffnen, denn es ist schon immer noch etwas Besonders, wenn Ausländer Samisch können.
@relch: Was genau machst Du denn beruflich mit dem Südsamischen und wo?