Studieren und leben nördlich des polarkreises

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Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon krig » Di, 28. Dez 2004, 18:09

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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon pannekakelansk » Di, 28. Dez 2004, 21:08

Hei Markus.
Ich habe selber ein halbes Jahr (viel zu kurz) in Bergen studiert. Ich hatte meine Unterlagen (m.E. auch die Personalnummer) innerhalb von zwei Wochen. Hab' einfach den entsprechenden Antrag auf Aufenthaltsgenehmigung schon von Deutschland aus gestellt und mußte mich dann da quasi nur noch melden weil bis zu meinem Einzug keiner wußte wo ich eigentlich wohne.
Da ich da allerdings komplett zu Fuß oder mit dem Bus unterwegs war kann ich zum Thema Schneeketten nichts sagen/schreiben.

Viel Spaß - und laß Dich nicht unterkriegen auch wenn am Anfang vielleicht der Geldautomat kein Geld spendieren möchte, irgendwann findet sich einer der einem auch das gewünschte gibt - im hohen Norden.

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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon Uwe » Di, 28. Dez 2004, 23:07

Hallo,
Bodö ist eine Küstenstadt, da kann im Winter schon mal ein eisiger WInd wehen, aber sooo fürchterlich kalt wird´s meistens nicht. Wir hatten eine Standheizung (eine, die zuerst den Motor, dann den Innenraum aufheizt)mit 2. Batterie einbauen lassen; aber ich denke das braucht man für Bodö selber nicht unbedingt.
Nimm dir im Notfall ein gutes Ladegerät und Werkzeug, um deine Batterie ab und zu auszubauen und aufzuladen,sowie eine Faltgarage mit - das langt.
Für den Winter war ich aber froh, "pikk dekk" zu haben (Spikes). Die gibt es im Oktober in Bodö bei versch. Händlern zu Angebotspreisen erstaunlich günstig; die Felgen kannst du ja ggf. in Deutschland vorkaufen. Ich hatte für einen 4er Satz Marken-Spike-Reifen mit Felgen und Montage für den T4 4900 NKr bezahlt - soviel kosten mich ein Satz Winterreifen auf Felgen auch in D.
Zur Anfahrt: Meist wird die Öresundbrücke genommen; falls du aus den neuen Bundesländern kommst, ist evtl auch eine Fähre von Rostock, Stralsund o.a. nach Schweden eine Überlegung wert. Oslo-Trondeheim-Bodö ist im Sommer via E6 problemlos.
Grüsse und viel Spass in Bodö,
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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon Erdmænnchen » Mi, 29. Dez 2004, 20:53

Die elektrischen Standheizungen fürs Auto gibt es auch in Deutschland, obwohl sie hier eher selten zu finden sind:
http://www.waeco.de/pages_d/products/de ... efault.htm
Sowohl eine Heizung nur für den Motor, als auch einen Heizlüfter für innen als auch ein Batterieladegerät - je nach Kundenwunsch. Im Vergleich zu einer klassischen Standheizung recht günstig, aber man muß eben immer eine Steckdose in Fahrzeugnähe haben.

Reifen würde ich normale aber wirklich gute Winterreifen (auch auf DOT-Nummer achten) plus Schneeketten nehmen. Schneeketten kann man auch bei eBay kaufen, aber darauf achten, daß sie wirklich NEU und UNBENUTZT sind. Ist eigentlich kein Problem, weil genug Leute nach einem Fahrzeugwechsel eine andere Größe brauchen und die alten dann verkaufen. Allerdings halten Schneeketten je nach Qualität und Einsatz kaum mehr als 500 km, daher würde ich keine nehmen, die als "kaum gefahren" verkauft werden. Die sind dann nämlich schnell schrott.
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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon Doris » Mi, 29. Dez 2004, 22:00

Hallo Markus,
Winterreifen und Schneeketten für den Notfall mögen ja für die Fahrt hier hoch ganz gut sein, alltagstauglich sind sie aber sicher nicht.
Wie Uwe schon schrieb, geht da nichts über Spikesreifen. Das Problem in Nordland an der Küste ist in der Regel nicht meterhoher Schnee sondern Eis und da helfen Dir Schneeketten nicht wirklich :cry: .
Da Du außerdem mit Schneeketten nur langsam fahren kannst, wirst Du außerdem noch zum Verkehrshindernis :oops: . Die meisten Norlendinger fahren nämlich Spikes und die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Straßen liegt damit auch im Winter nicht viel niedriger als im Sommer.
Velkommen i Nordlands syden
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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon Doris » Mi, 29. Dez 2004, 22:05

Doris hat geschrieben:Winterreifen und Schneeketten für den Notfall mögen ja für die Fahrt hier hoch ganz gut sein, alltagstauglich sind sie aber sicher nicht.


Hab mir gerade Deinen Beitrag noch einmal durchgelesen und gesehen, daß Du im August nach Bodø kommst. Da brauchst Du natürlich weder Winterreifen noch Schneeketten auf der Fahrt nach Norden :D
Grüßlis aus Narvik
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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon Alsterix » Fr, 31. Dez 2004, 16:27

Was zu den pigdekk gesagt wurde kann ich nur unterstreichen -
aber zusätzlich Schneeketten im Auto zu haben ist sicher keine schlechte
Idee und schliesslich nicht soo teuer ! Gut, es gibt auch in Norge einen
prima Winterdienst, wie völlig richtig beschrieben ist Glätte/Eis das
grössere Problem, aber Schnee mitunter doch auch (und der kommt ja
bekanntlich immer sooo plötzlich :lol: ) - wer dann morgens früh losmuss
zum Beispiel oder unterwegs hängenbleibt wenns richtig runterkommt...


Allzeit Gute Fahrt undso & Guten Rutsch nur in anderem Zusammenhang !

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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon krig » Mi, 05. Jan 2005, 20:39

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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon trolljenta » Mi, 05. Jan 2005, 21:09

was die Bankfrage angeht, so empfehle ich dir unbedingt ein Konto in Norwegen zu erøffnen. Du wist ja so lange da sein und da ist es um ein vielfaches einfacher und praktischer ein Konto vor Ort zu haben. Und wenn du erst mal die Personennummer hast geht das ja auch ohne Probleme.

Während in Deutschland die EC Karte Standart ist, so ist in Norwegen Visa das gängigste Zahlungsmedium.
Die unterschiedlichen Systeme sorgen regelmässig für Verwirrung, deswegen hier noch mal die Fakten:

Die in Deutschland übliche Kontokarte ist eine EC Karte die dem Maestro System angeschlossen ist. In Norwegen sind alle Bankkarten dem Bank Axept System angeschlossen, welches nicht mit Maesto kompartibel ist.
Wer mit seiner Kontokarte zu einem norwegischen Bankautomat oder direkt zu einer Bank geht, wird dort Geld bekommen weil dort Maestro anerkannt wird. Darüber hinaus werden in allen Geschäften und Tankstellen jedoch nur Karten angenommen, die eben jenem Bank Axept angeschlossen sind.
Die Eurokart wurde oft mit der EC Karte verwechselt und heisst deswegen nun Mastercard.

Mit einer Visacard kann man in Norwegen mittlerweile nahezu überall bezahlen und das Plastikgeld ist hier sehr verbreitet. Die meisten Norweger haben eine Visacard als normale Bankkarte und dementsprechend breit ist der Handel auf Visa eingestellt.
Zum Tanken mit Visa oder auch zum bezahlen im Geschäft wird meist die PIN Nummer benötigt, so das man diese bei einem Aufenthalt in Norwegen im Kopf haben sollte.
In den meisten Geschäften wird man mit Ausländischen Visakarten Probelmlos zahlen können. Eine einschränkung sind die meisten Supermärkte, weil diese in der Regel nur dem Bank Axept System angeschlossen sind, welches Ausländische Karten nicht haben. Norwegische Visa und Mastercard haben das Bank Axept Symbol, welches ermöglicht mit diesen Karten auch im Supermarkt zu zahlen.

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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon krig » Mi, 05. Jan 2005, 21:22

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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon trolljenta » Mi, 05. Jan 2005, 21:32

richtig! :D hier zur Bank und dann halt hier ein Konto erøffnen und meist bekommst du dann die Visa schon automatisch weil das hier einfach die gängige Bankkarte ist.
Wie das mit überweisungen zwischen Norge und Deutschland aussieht und was und wie das am billigsten ist, da muss jemand anders antworten. Habe schon seit Jahren kein deutsches Konto mehr und weiss da nicht so gut bescheid wie man da was am besten macht.

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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon pannekakelansk » Mi, 05. Jan 2005, 23:03

Hei Krig.
1) Habe den Antrag per Post aus Hamburg von der Botschaft dort angefordert - dürfte aber mit dem Konsulat in Leipzig auch kein Problem geben.
2) Das mit dem Überweisen von Geld von Deutschland nach Norwegen (und zurück) ist nicht wirklich billig. Norwegen ist keine Euro-Zone. Bearbeitungsgebühren liegen bei etwa 25? (Stand 1999) pro Überweisung.
Ich hab's in meinem Praxissemester so gemacht, das ich meiner Mutter Vollmacht auf mein Konto in Deutschland gegeben habe und die dann immer geguckt hat ob noch genügend Geld da ist und meine Eltern dann eben aufgestockt haben, wenn das zur Neige ging.
Heutzutage wäre eine HBCI-Karte samt Kartenleser und Rechner auch eine gute Alternative um an Auszüge aus Dt. zu kommen derweil man selbst durch dieses herrliche Land tobt. (Zumindest für Studenten die da oben kein eigenes Geld verdienen). Falls Du in Norwegen noch von jemandem Bezahlung erwartest würde ich glaube ich auf die "Zwei-Konten-Theorie" zurückgreifen. Eins in Norwegen für liebenswerte Norweger die einen für Arbeit netterweise bezahlen wollen und eins in Dt. für Geld aus Deutschland. Und dann in Deutschland sicherheitshalber für das Konto eine Visa-Karte beantragen - weil man weiß ja nie was die Geldautomaten von einem halten.
Ach so und vorher unbedingt nachgucken wie lange Deine EC-Karte aus Dt. noch gültig ist. Ich hab' da ein ganz besonders nettes Erlebnis...
Ich wollte in Norwegen im August 1999 Geldabheben und der Automat der mir sonst immer was gegeben hat wollte mir dieses Mal nichts geben, weil irgendwas mit der Karte nicht in Ordnung sein sollte. (Immerhin hat er mir die wieder gegeben - war schon sehr nett.) Habe also versucht meine Kundenberaterin in Dt. zu erreichen (zeitgleich meine Schwägerin) und bekam ersatzweise einen anderen Berater. Den ich dann gefragt habe ob eventuell mal wieder das DSV-System gerade nicht läuft oder vielleicht meine Karte gesperrt ist, der guckte dann ins System und meinte ganz trocken: "Ja Ihre EC-Karte haben wir gesperrt, die neue liegt hier zur Abholung" [und das obwohl ich einen Vermerk in meinen Unterlagen hatte, das wenn neue Karte da alte Karte nicht gesperrt werden darf]. Hab ihn dann auch nur noch gefragt wie ich denn bitte die Flugkosten von Bergen nach Dt. vorstrecken soll da ich ja nicht mehr an Geld komme und vor Feb. auch nicht vorhabe zurück zu kommen...
Glücklicherweise stellte sich nach Rücksprache mit meinem Vater (ist auch bei der Bank) raus das nur das DSV-System gerade unten war und meine neue EC-Karte lag denen an dem Tag auch noch nicht vor. Denn die ist erst etwa eine Woche später angekommen, an dem Tag an dem ich tatsächlich mal kurz für die Hochzeit von meinem Bruder zurück nach Dt. gekommen bin. Und zwar genau an dem Tag.

Also verzweifel nicht an den deutschen Problemen in Norwegen - es findet sich immer eine Lösung.

Hilser

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Re: Studieren und leben nördlich des polarkreises

Beitragvon Doris » Mi, 05. Jan 2005, 23:43

krig hat geschrieben: wie lange halten diese spikereifen überhaupt? gibts da - ich lass die räder sicher nicht bewusst durchdrehen (also normale defensive fahreweise) - erfahrungswerte (in km?) (


Hei,
in km kann ich Dir das nicht sagen, aber unsere halten jetzt schon den dritten Winter und wir sind schon einige km mit dem Auto unterwegs.
Wichtig, wie Du schon schreibst, ist eine defensive Fahrweise. Nicht nur durchdrehende Räder vermeiden sondern auch scharfes um die Kurven fahren, v.a. wenn die Straßen frei sind.
Zur Anreise noch eine Bemerkung: wenn Du mit der Fähre nach Göteburg fährst, ist es kein großer Umweg durch Schweden zu fahren. Macht ca 300 bis 350 km aus, wenn Du es mit einer Fährüberfahrt nach Oslo und der Fahrt durch Norwegen auf der E6 vergleichst.
Weiter viel spaß beim Vorbereiten
Doris
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