Erbe aus Deutschland!

[Nicetrya]

Hallo Ihr lieben,

ich wusste nicht wo ich dieses Thema reinschreiben soll. Wenn es hier nicht reinpasst einfach verschieben
Also meinem Mann tritt demnächst sein Erbe an (die Erbschaft wird in Deutschland angetreten) das wir nun in Deutschland Erbschaftssteuer bezahlen müssen ist klar, die Frage ist wie bringt man so nen paar hundert tausend euro nach Norwegen ohne hier nochmals die Steuer zu bezahlen? Denn Deutschland hat nur mit Schweden etc. das Gesetzt das dort nicht nochmal Steuer bezahlt werden muss.
Hatt jemand in Deutschland schonmal geerbt und kennt sich damit aus oder kommen wir ohne Anwalt da nicht drum rum?
Wir wollen ja immerhin hier ein Haus kaufen.
Wenn jemand hier nicht öffentlich schreiben möchte gerne per PN.

MfG
Nicetrya

[meister-matze]

Soweit ich schätze, greift auch hier ein Doppelsteuerabkommen? Hatte den Abkommentext mal vor einiger Zeit im Netz gelesen aus anderen Gründen. Vielleicht findest du ihn mit google. Denke aber ein Anwalt bei dieser Summe wäreempfehlenswert.

Edit:
Ok google führt mich z.b. auf diese Seite: http://www.rilling-rechtsanwaelte.de/ak ... ommen.html

[Gudrun]

Wenn die Seite Recht hat brauchst Du keinen Anwalt, denn da steht: "Norwegen (DBA -)
Mit Norwegen gibt es für die Erbschaftsteuer und Schenkungsteuer kein Doppelbesteuerungsabkommen. Sowohl Deutschland als auch Norwegen besteuern daher dieselbe Erbschaft oder Schenkung."

Grüße Gudrun

[Christoph]

Schau mal hier...

http://www.skatteetaten.no/no/Person/Ar ... -utlandet/

...bzw schreib doch einfach nen Dreizeiler an skatteetaten.

Und beim Grenzverkehr auf dies achten:

http://www.toll.no/templates_TAD/Topic. ... anguage=no

http://www.toll.no/templates_TAD/Topic. ... anguage=no

Grüßlis...Christoph

[muheijo]

Bei mir ging es nicht um ein grosses Geldvermøgen, aber immerhin habe ich ein Auto geerbt - das kann man in N steuer- und abgabenfrei* einfuehren. Man braucht jedenfalls Erbschein und der Verstorbene muss im Kfz-Brief eingetragen sein. (Also nicht in D umregistrieren!)

Auch andere Gegenstænde kann man ohne Probleme und Kosten nach N mitnehmen, aber auch hier gilt: Erbschein braucht man, und immer beim Zoll anmelden, Rote Spur!

Bezuegl. geerbtes Geldvermøgen, dass muss dann in jedem Fall bei der Selvangivelse entsprechend eingetragen werden.
M.W. zahlt man darauf auch keine Erbschaftssteuer in N, allerdings muesste es dann als Vermøgen angerechnet und entsprechend besteuert werden (?)

* Ein paar Klickerbetræge wie z.B. Vrakpant und fuer Godkjenning bei Statens Vegvesen kommen natuerlich trotzdem dazu, aber man muss keine MVA und keine Engangsavgift bezahlen!

Gruss, muheijo

[Schnettel]

In Norwegen gibt es seit 2014 gar keine Erbschaftssteuer mehr!

Ansonsten (falls der Todeszeitpunkt 2013 oder frueher war) kann man zum Erbe im Ausland ganz kurz zusammenfassen:
Erbt man von einem Nicht-Norweger mit festem Wohnsitz ausserhalb Norwegens, dann bezahlt man keine Erbschaftssteuer!
(Ausnahme fuer Immobilien/Grundstuecke in Norwegen). Mehr dazu im Link von Christoph.

[Norskhelt]

Hallo an alle,

ich möchte diesen Beitrag noch einmal "hochkramen", weil ich keinen neuen aufmachen wollte.

Ich bin seit kurzem Besitzer einer Immobilie in Deutschland und würde gern wissen, wie dies mit der Vermögenssteuer in Norwegen zusammenhängt. Bei dem Objekt handelt es sich um eine Schenkung (Erbschaftssteuer gibt es ja sowieso nicht mehr).

Aber wie hoch ist der zu zahlende Betrag dann in Zukunft? Normalerweise gibt es doch die Grenze von 1.500.000 NOK ab der überhaupt die Vermögenssteuer greift, aber welchen Verkehrswert der Immobilie wollen die bei der Steuerbehörde belegt haben? Der Kaufpreis kann es ja nicht sein (da Jahrzehnte alt); muss ich aus diesem Grund noch einmal ein Gutachten zur Wertermittlung anfertigen lassen? Ich kann nämlich jetzt nicht einmal sagen, ob die 1.500.000 NOK übertreten werden oder nicht.

Danke....

[Særling]

Hallo!

Vermutlich wirst Du um ein Wertgutachten nicht herumkommen.
Laut Steuerregeln für "eiendom i utlandet" werden als Vermögenswert maximal 30 Prozent des Marktwerts verrechnet.
Um ebendiesen berechnen zu können ist in den Regeln von "kjøpesummen eller lignende" die Rede.
Da der Kauf Jahrzehnte zurück liegt, vermute ich dass skatteetaten eine aktuelle Werteinschätzung haben wollen wird.

[Norskhelt]

Hallo!

Vermutlich wirst Du um ein Wertgutachten nicht herumkommen.
Laut Steuerregeln für "eiendom i utlandet" werden als Vermögenswert maximal 30 Prozent des Marktwerts verrechnet.
Um ebendiesen berechnen zu können ist in den Regeln von "kjøpesummen eller lignende" die Rede.
Da der Kauf Jahrzehnte zurück liegt, vermute ich dass skatteetaten eine aktuelle Werteinschätzung haben wollen wird.

Alles klar, danke! Ich werde die trotzdem 'mal anschreiben und fragen wie es gehandhabt wird. Besser ist das!

Aber was mir einfällt, gelten die Steuerregeln beim "eidendom for utlandet" nicht nur bei Immobilieninvestments? Denn im Prinzip verdiene ich zurzeit nichts damit / daran.