Hallo in die Runde,
ja, solch eine Himmelsfärbung habe ich noch nicht soo oft erlebt. Ein Traum...
Sonntag, 06.09.2020: nach Björkliden
Nach dem Regen der Nacht ist der Morgen zum Glück nicht mehr ganz so nass. Es kommt sogar mal die Sonne raus. Während sich der Parkplatz langsam leert, laufen wir noch einmal zum Seeufer hinunter. Diesmal mit Stativ
Die Straße ins Nirgendwo
Die Hüttchen der Eisangler, glaube ich.
Es ist bereits kurz vor Mittag, als wir uns losreißen können.
Wir fahren die reichlich 20km nach Abisko und halten am Naturum. Das ist leider geschlossen und bis auf einen Blick zu den wolkenverhangenen Bergen und einer Faltkarte ist nix zu holen. Auch kein Stellplatz - dafür eine Menge Leute.
Deshalb fahren wir weiter nach Björkliden. Bereits am Abzweig viele Wegweiser. Wir müssen die Straße bis ganz nach oben zum Ende fahren, am Campingplatz vorbei bis zum Parkplatz vor dem Hotel. Dort checken wir gleich für zwei Tage ein, Plexiglaswand an der Rezeption, natürlich Kartenzahlung, wir sind die einzigen an der Rezeption. Wir erhalten einen Anhänger fürs Auto und zwei Karten fürs Servicehuset.
Also wieder abwärts zum Campingplatz auf halbem Weg. Der Stellplatz wurde uns vorgegeben: 4a. Nachdem wir Strom angeschlossen haben, erst mal zur Dusche! Dann Mittagessen. Auch hier wieder Schuhe aus im Eingangsbereich. Es gibt eine Waschmaschine im Nebenraum, ein Holländer fängt mich ab und fragt mich, wie er diese bedienen muss... Ich kenne mich zwar mit Münzautomaten nicht aus, hoffe aber, ihm trotzdem geholfen zu haben
Es zieht ein Schauer nach dem anderen durch, zwischendurch Sonne: Regenbogenwetter!
Im Hotel wurde uns der Wasserfall an der Straße wärmstens empfohlen. Auf zum Silverfallet! Der Weg führt anfangs entlang der Straße, unter der Eisenbahnbrücke durch. Endlich sehen wir auch einen Erzzug von Nahem. Es könnte etwas lauter werden in der Nacht, denn die langen Züge fahren regelmäßig und ziemlich oft. Wir hören auch die Bahnhofsdurchsagen.
Aber dieses Licht und die Farben! Es wird Herbst in Lappland und wir können uns nicht sattsehen.
Wir unterqueren die E10.
Schließlich sind wir am Strand. Ich versuche, den Wasserfall von dort unten zu fotografieren – vergeblich. Wir müssen auf die andere Seite des Baches!
Als wir wieder hinaufklettern, kommen uns ein paar ausgelassene, halb ausgezogene und nicht mehr standsichere „Kollegen“ entgegen. Bloß weg hier…
Als wir wieder auf der Brücke sind und den Wasserfall fotografieren, sind zwei der lärmenden Kollegen bereits unter Gejohle im Wasser. Sie scheinen sich auf russisch gegenseitig anzufeuern…
Wir finden den steilen Abstieg auf der anderen Seite zum Strand. Und sehen den Wasserfall. Geht doch.
Etwas müde aber zufrieden steigen wir wieder den Weg am Wasserfall entlang nach oben. Und müssen immer wieder mal wieder Halt machen. Herbstfarben und Wasser!
Making off...
Das war ein schöner Tagesausklang! Und wir planen für den nächsten Tag eine Wanderung in die Umgebung – falls uns der Regen lässt. In der Dunkelheit stecken wir mal kurz die Nase aus dem WOMO und sehen leider nur Sterne in Wolkenlücken auf dem völlig überbelichteten Campingplatz...
Fortsetzung folgt.
Grüße Astrid