Guten Morgen!
Von meiner Seite ein kleiner Erfahrungsbericht:
Wir sind gestern Morgen gegen 8 Uhr in Hamburg Richtung gestartet,
Der Grenzübertritt hinter Flensburg nach Dänemark war absolut easy going. Der sympathische Grenzbeamte ließ seinen Blick nur kurz über unsere Covpass-App huschen und winkte uns dann freundlich und zügig durch.
In DK merkt man übrigens von Corona so gut wie nix. Maskenpflicht? Pustekuchen. Als wir kurz vor Odense anhielten um sowohl unseren Wagen, als auch uns mit Futter zu versorgen gab es dort nahezu Niemanden, der (in geschlossenen Räumen) eine Maske trug.
Obwohl wir beide durchgeimpft sind haben wir es sicherheitshalber vermieden im „orangefarbenen“ Gebiet zu halten, obwohl ich glaube, dass man in dieser Hinsicht nicht päpstlicher sein sollte als der Papst. Ich denke, den Norwegern geht es in erster Linie darum, dass man dort nicht übernachtet wenn man nicht geimpft ist.
Kleiner Tipp: Hebt eure Tankquittungen auf wenn ihr mit dem Auto anreist. Dann könnt ihr locker eure Reise per Uhrzeit und Ort belegen.
Das Passieren der Grenze nach Schweden war lustig: Hinter der Tollstation gab es lediglich zwei Kontrollpunkte an denen Zollbeamte standen, an den anderen konnte man wie üblich ungehindert durchfahren.
Die anschließende Fahrt bis Svinesund verlief bis auf kleinere Staus problemlos. Unser Navi sagte uns jedoch, dass es beim Grenzübertritt zu einer Verzögerung bis zu 45 Minuten kam, und das um 19:30 abends. Entsprechend staute es sich bereits auf der Brücke. Rechts standen die Lkw‘s, links die Pkw‘s. Wir ordneten uns schließlich zwischen die LKWs rechts ein, was ja gleichzeitig die Spur ist wenn man etwas zu verzollen hat, in diesem Fall unseren Hund. Das war ziemlich scary, denn außer uns stand kein einziger Pkw in der Reihe. Kurz bevor es rechts zur Zollstation abging konnten wir erkennen, dass die PKWs in 2-er Reihen kontrolliert wurden.
Wir fuhren weiter zum Parkplatz an der Station, immer nur noch LKWs. Langsam wurde ich ein wenig nervös.
Mein Göttergatte schnappte sich den Impfausweis unserer heißgeliebten Hündin und ging hinein.
Fazit: Wir haben alles richtig gemacht wie der humorvolle Zollbeamte meinem Mann augenzwinkernd mitteilte. Also brauchten wir jetzt nur noch rausfahren.
Hinter der Zollstation war alles komplett leer und wir konnten eine Teststation rechter Hand liegend sehen, welche jedoch menschenverlassen schien.
Wir fuhren also weiter Richtung Ausfahrt E6. Kurz vorher stand ein Politi~Fahrzeug auf der Straße. Aus dem Beifahrerfenster winkte uns lässig eine Hand heran. Wir erklärten auf Nachfrage, dass wir unseren Hund verzollt hätten.
Und weiter: Ob wir denn auch einen “Corona-Pass” hätten (wahrscheinlich meinte er den Impfausweis. Vielleicht aber auch einfach ein negatives Testergebnis). Jedenfalls hielten wir brav unsere Zertifikate auf unseren Handys, sowie unsere Personalausweise hin. Alles klappte reibungslos, lediglich beim Ausweis meines Mannes stutzte der Beamte: “Was bedeutet denn ‘geb.’?” frug er. Er meinte den Hinweis auf den Geburtsnahmen meines Mannes, welcher meinen Nachnamen bei der Heirat angenommen hat. Das kannte er offensichtlich nicht.
Naja, auf jeden Fall wünschte man uns dann auch eine gute Fahrt und ab ging es in die norwegische Freiheit.
Viele Grüße von unserem ersten Stellplatz, in der Nähe von Moss
Dani