von No-Fishly » Di, 07. Sep 2021, 8:34
Danke sehr für Eure lieben Kommentare ! Und schon geht es heute weiter.
Wir hatten ja auch auf den Vesteralen ein strammes Programm, nix mit Faulenzen usw., wenn wir schon mal hier oben sind.....
Der wichtigste Punkt heute im Programm war das Gebiss des Teufels, diese Wahnsinnsfelsen wollten wir sehen - also wir, die Japaner-Gruppe. Die Chillis ließen es gemütlich für heute angehen - Jeder nach seinem Belieben eben.
Wir starteten bei eher trüben bis stark bewölktem Wetter, es war ja so gemeldet - die Kaltfront kam. Erstmal über die nette Brücke von Risoyhamn, die Hurtigrute grüßte, mit einem kleinen Schlenker zu den Schlittenhunden (wir wollten aber keine Tour machen, weil wir dies schon von Island her kannten) - übrigens wird die Farm von Deutschen betrieben, wir haben uns nett unterhalten, und weiter Richtung Bukkekjerka, der tollen Toilettenanlage - ja, und was soll ich sagen, geschlossen..... GRRRRRRRRR !
Immerhin wir waren davor und lupschten mal rein, ohne was Anständiges sehen zu können, noch mal GRRRRR! Bei einem anderen Fotomotiv in der Nähe verewigten sich förmlich die Touristen, es war kein anständiges Bild ohne die Leute zu machen, ein letztes Mal GRRRRRRR!
Okay, wir fuhren weiter, es folgte ein herrlicher Strandabschnitt mit tollen Farben, schaut dazu die folgenden Bilder. Unterwegs hatte ich angenommen, im dortigen Bo das Kunstwerk - den Mann im/am Meer sehen zu können, bis wir kapiert haben, dass dies ein ganz anderes Bo ist und fern dieser Lage. Nun jetzt hieß es, erst mal den besten Punkt für ein tolles Foto für das Gebiss des Teufels zu bekommen ohne große Wanderung zu absolvieren. Man sagte uns, wir sollten auf den Campingplatz fahren in Bleik - übrigens sagten dies uns deutschsprechende Norweger, Knaller oder?
Dort angekommen, musste ich an einen Youtuber denken, der mit seinem Camper diese Tour machte und dem ich zuvor im Netz folgte. Er sprach dabei immer von Schwarzwasser - ohje, das habe ich jetzt in massiver Form auf breiter Front extrem schnuppern dürfen. So dermaßen schlimm. Und hab es gleich mal mit der Angst zu tun bekommen, weil wir erstmals in unserem Leben für die weitere Tour Hütten auf einem Campingplatz angemietet hatten. Wenn dort dieses Schwarzwasser so heftig wäre, müssten wir ein anderes Quartier wählen - soviel zum Thema Schwarzwasser, ich war bedient. Noch am gleichen Tag schrieben wir eine Mail dort hin, dass sie bei der Auswahl der Hütten bitte das Schwarzwasser-Entleerungs-Gedöns sehr entfernt von den Hütten lassen sollen.
So, erst über den Campingplatz in Bleik gelatscht und runter zum Strand, stark bewölkt, aber mega, mega schön. Wir konnten uns zwar gar nicht satt sehen, aber es wurde zunehmends kälter, echt kälter, so richtig kalt....Okay, Aufwärmen im Auto und weiter nach Andenes. Dort mal einen Wein-Shop besucht und gleich Grüsse aus der Heimat gefunden, wir wohnen in einem Wein-Anbaugebiet. Das ist schon lustig. Gestärkt im Restaurant Orion, absolut in Ordnung, würden wir wieder so machen. Mit weiteren Aktionen in Andenes hielten wir uns etwas zurück, also kein Besuch von irgendwelchen Ausstellungen etc. Wal-Tour wollten wir eh nicht machen.
Bei der Rückfahrt entdeckten wir noch eine nette Kirche, natürlich geschlossen, davor hatten es sich 2 Hamburger mit Ihrem Camper gemütlich gemacht. Die Sami der Rentierfarm hatte uns das Alveland empfohlen, also eine Stelle, wo es ziemlich viel Elfen-Gedöns zu kaufen gibt, nebenbei noch tolle Seifen, wie z. B. Hundeseife - also für Hunde zu waschen - und u. A. leckere Zimtschnecken. Nett zu sehen, aber letztendlich für uns nicht so das Richtige. Souvenier-Kram, nein, danke.
Und schon war der erste Tag auf den Vesteralen vorbei, kalt, meist stark bewölkt, aber trocken.
Übrigens - geschlafen haben wir alle gut - ohne Möwen, ein Highlight.