Hallo IHr lieben,
wir waren im Juni 2004 in Süd- Norwegen am Trysfjord. Dord wollten wir als Neulinge mit schwerem Gerät Fische fangen. Das ging die ersten 2 Tage mächtig in die Hose. Die Einheimischen sagten uns immer wieder, dass um diese Jahreszeit das Wasser schon viel zu warm sei um einigermaßen gute Fische direkt im Fjord zu fangen. Da wir aber kein Seetüchtiges Boot besaßen, probierten wir trotzdem alles aus. Als kaum noch was ging, testete ich kleinere Gummifische an Jigköpfe, die ich vom Felsen aus lansam über Grund einholte. Schon nach kurzer Zeit bemerkte ich beim Einholen einige leichte Zupfer an der Rutenspitze. Der Anschlag ging jedoch immer daneben.
Kurzentschlossen kaufte ich mir am 3. Tag in einem Angelgeschäft eine mittlere Spinnrute bis 30g Wurfgewicht und sehr dünne ( 0,14er ) geflochtene Schlur für eine Stationärrolle mit einem Schnurfassungsvermögen von ca.200m. Dann gings wieder ans Wasser. Wir suchten uns mit dem Boot möglichst zerklüftete Schärenfelsen um dort anzulegen und vom Ufer aus zu angeln. Mit einem kleinen Gummitwister am Jig und der nun feinen Ausrüstung brauchte ich nicht lange auf den ersten Seelachs zu warten. Trotz des relativ kleinen Köders ging dann echt die Post ab. Meine beiden Kollegen kurbelten sich mittlerweile immer noch einen Ast. Als die mitbekamen, wie ich jetzt die Fische an den Haken bekam, kauften sich beide am anderen Morgen genau das selbe System. Die sind mir heute noch dankbar für diese Aktion. Selbst 5 - 7 kg schwere Dorsche sind und so an den Haken gegangen. Das meiste waren aber die schnellen Seelachse.
Mit dieser Ausrüstung werden wir auch im Juni 2006 wieder an den Trysfjord fahren und hoffen dann auf ähnliche Erfolge.
Ich kann nur jedem Empfehlen, so mal in Norwegen zu fischen. So ein Drill macht super Spaß ! Natürlich so nicht auf Dickdorsche versteht sich !
Wer hat denn ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann uns weitere nützliche Tipps oder Tricks geben ??
Gruß