3. Tag – Sonntag
Am Sonntag mussten wir dann ganz pünktlich frühstücken (gab es im Hotel ab 8 Uhr), weil um 9:30 Uhr ab Nationaltheater der Zug nach Lillehammer ging.
Die Fahrkarten hatten wir schon zu Hause gebucht, aber eine Mail mit den Tickets hatte ich nicht erhalten. Nach einem Chat mit Vy gab es dann eine SMS (die erste hatte sie wohl an die falsche Landesvorwahl geschickt), die wir als Fahrkarte nutzen sollten, was dann so auch geklappt hat.
„Freundlicherweise“ hatte die norwegische Bahn aber auch andere Wagen aus dem Depot geholt, so dass die vorab bestellten Platzkarten nicht einsetzbar waren, weil es die Nummern in dem Waggon einfach nicht gab (inwischen wurde aber schon auf eine Mail von mir reagiert und die Rückzahlung der Reservierungsgebühr veranlasst).
Vier Sitzplätze haben wir aber doch noch gefunden, nur den ersten Teil der Fahrt leider nicht zusammen.
In Lillehammer ging es dann nach Maihaugen, wo an diesem ersten Adventswochenende Weihnachtsmarkt war. Schon vor den Museumstoren war klar, dass es wohl ziemlich voll werden würde. Überall standen Einweiser, die die Autos zu noch freien Parkplätzen dirigierten. Tickets zu kaufen war ohne Anstehen gut möglich, weil fast alle ihre Tickets schon online gekauft hatten. Im Museumsgelände waren in einigen Häusern Handwerksarbeiten zu sehen, sonst gab es viele Buden mit Glas- und Holzwaren, Schals, Mützen, Wurst, Honig, Kekse, Kuchen usw. – also alles, was ein normaler Weihnachtsmarkt auch zu bieten hat.
Draußen waren ab und zu Feuerschalen mit Strohballen als Sitzgelegenheit aufgestellt.
Es gab auch Ponyreiten und Schlittenfahrten, aber mangels genügend Schnee waren es dann doch nur Kutschfahrten.
Das Museumsgelände ist ja sehr groß und so hatten wir abseits des Trubels auch Ruhe, um die leicht durch Frost und etwas Schnee angezuckerte Landschaft mit den alten Häusern zu genießen.
Die ganz alten Häuser waren nur zum Teil für die Besucher geöffnet, in die Stabkirche konnte man nur durch eine vergitterte Tür sehen.
Im Museumsgebäude ist auch noch eine Ausstellung mit Trachten, alten Möbeln, Spielzeug, Haushaltsgegenständen und Schlitten zu besichtigen.
Lehne eines Stuhls:
Mangelholz:
Schlitten:
An den Schanzen lief die Schneeproduktion, denn am nächsten Wochenende waren dort Wettkämpfe. Im Laufe der Woche war dann aber auch noch einiges an Naturschnee gefallen.
Nach dem Museumsbesuch ging es am Nachmittag dann durch die Storgata zurück zum Bahnhof.
Um 16:15 Uhr fuhr unser Zug wieder zurück. Durch den Sparpreis hätten wir auch keinen anderen Zug nehmen dürfen. Es war uns aber auch richtig kalt geworden nach den Stunden draußen, Lillehammer hatte an dem Tag etwa minus 8 Grad (der nächste Tag wäre nochmal 6 Grad kälter gewesen).
Etwa 19 Uhr waren wir dann wieder zurück in unserem Hotel in Oslo.