Auswandern auch ohne Hilfe??????

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Re: Auswandern auch ohne Hilfe??????

Beitragvon fiskeboller » Mi, 02. Feb 2005, 8:54

Heisann Heli :D ,

man o man da da hab ich ja was angerichtet (kleiner Scherz), er weiß es noch nicht dass es zum Gesprächsthema geworden ist. Aber ich werde ihm den Vorschlag unterbreiten zusammen mit meinen Ellis mal ne Woche nach Gol mitzukommen. Ich denke dass ihn dass bestärken wird mehr denn je nach Norge auszuwandern. Sicher ne Woche ist ziemlich kurz und reicht eigentlich nicht aus das Land kennenzulernen. Aber ich hoffe doch dass er genau wie ich dass Gefühl bekommt (ich war noch keine 5 Minuten da) hier bin ich zu Hause.

Naja selbst wenn er dann doch nicht will, ich will auf jeden Fall nach Norge. Und so sehr es dann auch schmerzt uns zu trennen :cry: , ich kann nicht immer nur auf andere Rücksicht nehmen. Ich will vorwärts kommen. (Klingt dass jetzt zu egoistisch?)
Das Leben ist schön, aber in Norge noch besser
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Re: Auswandern auch ohne Hilfe??????

Beitragvon Kerstin i Norge » Mi, 02. Feb 2005, 10:43

also in Sachen Hotel kann ich Dir meinen ersten Arbeitsplatz in Norwegen ans Herz legen, das Hovdestøylen Hotell in Hovden i Setesdal. Personal ist oft bunt gemischt, Norweger, Schweden, Finnen, Deutsche, Dänen etc.

Ich war in Deutschland, England und Frankreich erstmal beruflich unterwegs, u.a. als Rezeptionistin, Chef-Kassierer, Shiftleader Rezeption, Administrationsmitarbeiterin, Cost Controller, usw...zu letzt als Rezeptionschefin. In Norwegen war ich dann normale Rezeptionistin ( was mich in keinster Weise gestört hat), mein Chef hat mich aber noch zusätzlich auf Messen nach Deutschland geschickt ( Skandinavische Tage in Essen, Touristik und Caravan in Leipzig), ich hab auf der Kiel-Oslo Fähre 5 Tage verbracht, um zusammen mit anderen Hotelrepresentanten deutschen Reisebüromitarbeitern Schweden und Norwegen vorzustellen, war auf der Color Festival mit dabei, um dänischen Reisebüromitarbeitern den neuen Winterkatalog mit vorzustellen usw. Neben der normalen Rezeptionsarbeit war auch einiges an Verkauf dabei. Und ich hab in meiner Zeit dort das Oktoberfest eingeführt. *grins*

unter http://www.hovdestoylen.no kannst Du es Dir ja mal anschauen.

lg

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Re: Auswandern auch ohne Hilfe??????

Beitragvon Heli » Mi, 02. Feb 2005, 12:59

Hei fiskeboller,
na die letzten zwei Beiträge, die ich hier gerede gelesen habe, motivieren ganz schön, oder? Ist vielleicht nicht ganz die falsche Wahl sich eine Stelle auszusuchen, die einen ab und zu nach Deutschland führt. Ich denke im Tourismus und im Handel stehen da die Zeichen günstiger als in der Krankenpflege :D.
Du bist ja ganz schön radikal zu Deinem Herzblatt :shock:. Wenn Du so Deine Zweifel anpackst, dann wird sich Dir wahrscheinlich nichts oder niemand in den Weg stellen (wollen). Bezüglich Egoismus - nun, stell Dir einfach vor, Norwegen ist für euch beide das Beste und wenn Du ganz, ganz fest daran glaubst, dann bist Du nicht egoistisch, sondern ... hmm ... gemeinnützig?

Grüße aus dem sonnigen Larvik (da wo Farris aus der Wasserleitung kommt)
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Re: Auswandern auch ohne Hilfe??????

Beitragvon trolljenta » Mi, 02. Feb 2005, 22:20

sanny hat geschrieben:
achja, in fast jeder stadt gibt es norwegischkurse fuer auslænder und die gehn das ganze jahr ueber - du hørst also nie auf zu lernen und die kurse sind kostenlos auch noch - glaub ich, mein kumpel hat auf jedenfall nix bezahlt. hier wirst du von nen echten norweger unterrichtet, ein bis zweimal die woche und hast auch ein buch und bekommst hausaufgaben auch noch und draussen in der welt kannst du das neu gelernte gleich austesten - alle arbeitgeber sehn sehr positiv drauf wenn du bereit bist so nen kurs zu machen.


die infos ist so leider nicht mehr richtig. Zwar gibt es fast in jeder Stadt norwegischkurse für Ausländer, nur sind diese seit Januar 2004 nicht mehr kostenlos sondern da muss man für zahlen.

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Re: Auswandern auch ohne Hilfe??????

Beitragvon pannekakelansk » Mi, 02. Feb 2005, 23:57

Hei fiskeboller,
ich hab' mir mal eben diesen Thread durchgelesen (so ziemlich komplett) und denk mir gerade, Dein Freund, der ja noch nie in Norwegen war weiß einfach im Moment noch nicht was ihn da erwartet. Und Norwegen ist eins der Länder die man nicht aus Büchern und Filmen kennenlernen kann. Denn Bücher und Filme liefern zwar tolle Bilder, keine Frage aber es ist immer im Hintergrund der der's fotographiert hat hat auch nur die besten Bilder genommen die er hatte und was so den gewöhnlichen noch die dagewesenen sonst noch so für Zweifel plagen könnten. Also laß Deinen Freund da erstmal hinkommen - auch wenn man in einer Woche nicht gleich das ganze Land von oben bis unten kennenlernt. Laß ihn da einfach merken wie dieses Land "zu ihm ist". Danach wird er für sich viel klarer sagen können "jo das is es" (bzw. in der abgeschwächten Version "ja ist ja nicht schlecht hier, probier ich mal aus") oder eben "was will meine Freundin da bloß???". Zumindest wenn er dann bei dem ersten Fall ankommt wird auch die Organisationsbereitschaft höher sein, bei zwei könnte es auf die Variante rauslaufen das Du erstmal "vorziehst" und wenn das einigermaßen läuft und er nicht nur die üblichen Startproblemmeldungen bekommt sondern merkt das es Dir da wirklich gut geht, kommt er vielleicht soweit das er sagt ok ich probier es mal für einen gewissen Zeitraum (> dem üblichen Urlaubszeitraum) aus und guck mal ob das was wird. Das wäre dann für eine Weile Fernbeziehung (nicht schön in allen Lebenslagen - ich weiß, schließlich führe ich seit einiger Zeit selbst eine und versuche einen Weg zurück nach Hause (= irgendwo in Norwegen < 120 miler fra Bergen) zu finden. Wenn bei ihm allerdings der dritte Fall rauskommt, sorry dann hat es für ihn keinen Sinn. [Wenn mir mein Freund heute eine Mail schreiben würde, ich zieh dann und dann nach Mallorca kannst ja mitkommen würden mich da auch keine zehn Pferde hinbekommen - ich war nie da aber ich paß da für mein Empfinden auch nicht hin bin eben ein Pfannkuchenländisches Nordlicht. Wäre dann schade um die Beziehung aber immerhin die Freundschaft hätten wir ja noch]. Im dritten Fall würde es wirklich nur euch beide unglücklich machen wenn einer von Euch als Dauerzustand "im falschen Land" leben müßte.
=> 1. Fall Japadapadu für Dich 2. Fall immerhin noch Hoffnung 3. Fall naja die Freundschaft bleibt ja mindestens.
Und wenn ich das richtig gesehen habe lernt er schon mal die Sprache, dann ist der 1. oder 2. Fall wahrscheinlich, weil es einfach nur genial ist da hinzukommen sich zu bemühen und entsprechend angenommen zu werden und dann ergibt sich m.E. der Rest von selbst.

Drücke die Daumen.

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Re: Auswandern auch ohne Hilfe??????

Beitragvon Kerstin i Norge » Do, 03. Feb 2005, 8:30

Huhu

in Sachen Sprachkurse sollte man dann aber auch noch erwähnen :

Diese finden, abhängig wo man wohnt, nicht unbedingt abends statt. Meine Schwägerin z.B. musste tagsüber (vormittags-nachmittags) in den Kurs, der 4 Tage in der Woche lief. Abhängig von der beruflichen Situation kann das da schon schwierig werden.

lg

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