WEIL ich nix fülle, DESWEGEN darf nichts passieren. Damit nichts passiert, bzw., damit man den Schaden (Zeitverlust oder Material) minimiert, braucht man eben einige Utensilien.
Wenn doch etwas passiert (Auspuff abreißen, dem Fahrwerk Einen mitgeben, Licht zertrümmern) ist eine BMW-Werkstatt in der Nähe durchaus hilfreich. Da Keine in der Nähe ist, gilt es, solche Risiken maximal zu vermeiden.
Aber rein vom gefühl her empfinde ich jetzt so, dass ich mich gut vorbereiten kann:
- Aktuelle Reifen wurden nicht rundweg als Unsinn bezeichnet, neuere Michelins könnten noch besser helfen. Sie würden kommen, wenn wir reisen.
- Schneeketten sind gut, zwei Schneeketten sind besser. Diese Redundanz gönne ich mir.
- von Spikes wurde mir rundweg abgeraten - sie wären ohnehin sehr mühsam
- Abschleppstange und Winde nehme ich mit, um mir zügig helfen lassen zu können, oder um mir selbst helfen zu können. Für die Winde muss man natürlich etwas haben, wo man sich "anhängen" kann...
- Wärmepads (auf Eisenbasis) habe ich ohnehin, die nehme ich auch mit
- Ob ich noch mein Auto morgens per Steckdose oder Generator elektrisch aufwärme, überlege ich mir noch. Luxusproblem, kein technisches Problem
- Ansonsten die üblichen verdächtigen: warme Klamotten, essen, trinken, Schutzfolien, Schlafsack usw.
Was mich eigentlich noch wundert: dass so Viele mit Tesla da hoch fahren, und berichten, wie das so ist. Tesla hat ÜBERHAUPT kein Problem mit Kälte - Tesla wärmt sich selbst, soweit nötig. Dieser Vorgang braucht vergleichsweise wenig Strom. Wo ist der Thrill? Mit Diesel oder mit Autos mit Starterbatterie ist es DEUTLICH "spannender". Der November ist aber zum Glück noch nicht der kälteste Monat. Ob ich im November fahre oder im Januar ist vom Licht her kein relevanter Unterschied - aber von der Temperatur her eine geringfügig andere Kategorie (potentiell). Deswegen November, obwohl im Januar/Februar der klarere Himmel ist weil wenig[er] Nebel.
Wie gesagt - im Moment fühle ich mich technisch und mit Tipps gut beraten, und ich habe einen Plan (mit einer großen, potentiellen Flexibilität). Ein Plan ist ein Plan, weil er niedergeschrieben wurde. Schlecht ist er nicht. Und auch dieser Plan ist nicht in Stein gemeißelt. In Stein gemeißelt ist lediglich, dass ich nicht vorhabe, im Rahmen dieser Tour in Norwegen zu bleiben
Ich werde zur Tour einen Blog führen, und gerne hier verlinken. Ich werde wohl auch meine Fahrdaten live freigeben (GPS - vermutlich Glympse, weil dort auch dss Reisetempo erkennbar sein wird), Datenschutz hin oder her. Wer mich umbringen will, kriegt mich bis dahin ohnehin, und wer nicht, kommt dann hoffentlich nicht auf die Idee, mich in Skandinavien zu verfolgen. Was ich nicht live freigeben werde, sind die Standortdaten der Übernachtungen. Die kann ich nur nachträglich kommunizieren, also schalte ich die GPS-Datenübertragung mit dem Erreichen des Zielortes ab.
Sonntag um 08:00 h starte ich (hoffentlich pünktlich) nach Ungarn. Kurz danach kann ich Glympse auch starten, wer sich das angucken will. Allerdings fahre ich mit einem Backofen auf dem Dachgepäckträger - das wird eine langsame Fahrt.