Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

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Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon Jeg_er_Toni » Mo, 19. Feb 2024, 21:53

Hei Leute ich bin Toni und bin ganz frisch hier.

Ich gehe im moment alles für eine geplante Ausreise für unsere kleine Familie nach Norwegen durch und da kommen natürlich so einige Fragen auf :D

Könnt ihr mir helfen ob ich das alles richtig gemacht habe mit der Berechnung für unser Wohnmobil was theoretisch mit nach Norwegen ziehen soll und dort angemeldet werden soll.

Berechnet hab ich alles hier:
https://www.skatteetaten.no/en/person/duties/

Folgende Infos zum Womo:
VW Crafter (Eingetragen als Wohnmobil)
BJ. 09.02.2016
Diesel
136 PS
5 Zylinder
3000 kg

Ich selber bin auf der skatteetaten seite auf 28200 Kronen gekommen.
Was mich völlig überrascht hat. Ist ein Wohnmobil so viel günstiger in der Einfuhr als eine normales Auto oder Transporter ?

Würde mich über eure Tipps freuen.
Danke !
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon Gudrun » Mo, 19. Feb 2024, 22:20

Willkommen im Forum.

Ich nehme an, der Fehler liegt bei der 6. Frage: Da wird nach einem Wert in cm³ gefragt. Einen solchen Wert hast Du uns nicht genannt. Kann das der Hubraum sein?

Grüße Gudrun
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon Jeg_er_Toni » Mo, 19. Feb 2024, 23:44

Gudrun hat geschrieben:Ich nehme an, der Fehler liegt bei der 6. Frage: Da wird nach einem Wert in cm³ gefragt. Einen solchen Wert hast Du uns nicht genannt. Kann das der Hubraum sein?


Du hast recht :D Ich hab das irgendwie Falsch gelesen und hab die Menge der Zylinder angegeben haha

Hubraum wäre 2000 ccm

Jetzt komm ich auf 36858 Kronen.
Das wäre tatsächlich immernoch in Ordnung. Wenn man überlegt das dass gleiche Auto als Transporter angemeldet ca. 247000 kronen kosten würde.
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon jonn68 » Di, 20. Feb 2024, 6:28

Du hast wahrscheinlich keinen Kaufpreis(innkjøpspris) angegeben in der Auswahlliste vermute ich mal, denn bei deiner Rechnung wird nur der Zoll ausgerechnet, du musst zusätzlich noch die Mwst. bezahlen und das macht das ganze relativ teuer.

innkjøpspris würde ich den aktuellen Marktwert als Preis nehmenm, was bei Wohnmobilen zur Zeit relativ hoch ist.

Oder habe ich einen Denkfehler in der Rechnung, deswegen schwanke ich selber noch mein WoMo aus Deutschland einzuführen...
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon Mulli » Di, 20. Feb 2024, 8:17

jonn68 hat recht. Du musst bei Einreise noch 25% Mwst. auf den aktuellen Zeitwert plus eine Pauschale für den Transport nach N bezahlen, nachgewiesen durch eine Bewertung durch den Händler Deines Vertrauens (da reicht ein einfaches Schreiben). Bei mir wurde auch die Bewertung durch „wir kaufen Dein Auto“ akzeptiert mangels verfügbaren Händlern.
Zusätzlich noch ein paar Kronen Abgabe für die Klimaanlage.
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon ChristianAC » Di, 20. Feb 2024, 8:35

25% Mwst. in Norwegen auch moms genannt sollte der Tollkalkulator mit auswerfen, genauso wie ein Frakpant.

Da ein Womo halt kein personbil ist, fällt keine Engangsavgift an.

Die Berechnung des Tollkalkulator zeigt überigens den norwegischen GESAMTWERT an. dh. den selber angegebenen
Wert des Womos....der irgendwo in der Berechnung auch auftaucht, kann man von dem zu Zahlenden abziehen.

Statt einem Wert vom Händler kann man auch zum Tüv und ein Wertgutachten machen lassen. Es wird den TÜVer
zwar wundern, dass man ihn beim Rundgang ums Fahrzeug auf jeden Kratzer und jede Beule aufmerksam macht,
aber wenn man ihm klar macht, dass es nicht um einen Verkauf, sondern um eine Wertgrundlage für eine Einfuhr
geht, wird er das schon wohlwollend zur Kenntnis nehmen.
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon Jeg_er_Toni » Di, 20. Feb 2024, 10:29

Danke für eure Hilfe !

Den Purchase Price hab ich immer weg gelassen weil auf Skjatteetaten steht das man den nicht drigend angeben muss.
Aber wenn darüber die 25% eingerechnet werden sieht das alles natürlich schon wieder anders aus.

Dann werde ich mal zum Tüv man meines Vertrauens gehen und mein Auto schlecht reden lassen. :o
Jetzt bin ich bei 86858 Kronen (Autowert 200000). Aufjedenfall schon ein stolzes sümmchen.

Aber da müssen wir wohl leider in den sauren Apfel beissen müssen. Ist ein kompletter Selbstausbau der uns ein Jahr gebraucht hat den kann man leider nicht so leicht ersetzen :D

Ist sowas hier eine Idee ?
Das Womo weiter in Deutschland laufen zu lassen z.b. über Eltern oder handelt man sich da ärger ein ?
Wir wollten uns in Norwegen eigentlich nen Elektro Auto als normales auto holen und den Camper für die Wochenende.
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon trd » Di, 20. Feb 2024, 10:31

ChristianAC hat geschrieben:Da ein Womo halt kein personbil ist, fällt keine Engangsavgift an.

stimmt nicht so ganz:
Vrakpantavgift + 2 400,00
Engangsavgift
+ 34 458,54
Avgift for egenvekt + 99 217,36
Avgift for slagvolum + 33 315,50
Bruksfradrag (74%) - 98 074,32
Total i avgifter = 36 858,00

Dazu kommen dann 25% Moms auf den Gebrauchtpreis in D zzgl. Frachtkosten.
Also bei 30.000 Eur Gebrauchtwert und 800 Euro Transportkosten: 7.700 Eur = ca. 88.550kr

In Summe also ca. 125.000kr
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon trd » Di, 20. Feb 2024, 10:32

Jeg_er_Toni hat geschrieben:Ist sowas hier eine Idee ?
Das Womo weiter in Deutschland laufen zu lassen z.b. über Eltern oder handelt man sich da ärger ein ?
Wir wollten uns in Norwegen eigentlich nen Elektro Auto als normales auto holen und den Camper für die Wochenende.

Nein, schlechte Idee. Es ist völlig egal auf wen das Fzg. zugelassen ist. Du darfst es mit Wohnsitz in Norwegen nicht mehr fahren. Ansonsten illegale Einfuhr mit doppelten Abgaben als Strafe, also 250.000kr statt 125.000kr
trd
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon Jeg_er_Toni » Di, 20. Feb 2024, 10:49

trd hat geschrieben:Nein, schlechte Idee. Es ist völlig egal auf wen das Fzg. zugelassen ist. Du darfst es mit Wohnsitz in Norwegen nicht mehr fahren. Ansonsten illegale Einfuhr mit doppelten Abgaben als Strafe, also 250.000kr statt 125.000kr


Alles klar. Hab ich mir fast gedacht. Danke für die schnellen Antworten.
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon Christoph » Di, 20. Feb 2024, 15:50

Erstmal auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum...und dann auch in Norwegen. ;-) :-)

Ich habe das jetzt nicht auf den entsprechenden Seiten nachgeguckt und mein letzter Womo-Import ist ca 10 Jahre her, aber damals waren Womos bei der Einfuhr tatsächlich viiiel günstiger als "normale PKW" und so...wenn sie die strengen Vorgaben für ein Womo erfüllt haben. Die hatten einfach eine niedrigere engangsavgift.

Grüsslis aus dem Winterwonderland am Polarkreis...
Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon Jeg_er_Toni » Di, 20. Feb 2024, 18:46

trd hat geschrieben:Dazu kommen dann 25% Moms auf den Gebrauchtpreis in D zzgl. Frachtkosten.
Also bei 30.000 Eur Gebrauchtwert und 800 Euro Transportkosten: 7.700 Eur = ca. 88.550kr


Wie genau meinst du das mit Transportkosten/Frachtkosten ? Das Womo soll uns wenn es nach Norwegen geht ja auch hoch fahren. Vermutlich so voll es geht mit Umzugssachen (natürlich nicht überladen)

Würde das Fahrzeug mit deutschen Kennzeichen hoch fahren und vorort abmachen um dann das Womo in D abzumelden und in N anzumelden.

Müsste doch eigentlich der korrekte ablauf sein.
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon Mulli » Di, 20. Feb 2024, 21:49

Du zahlst trotzdem Mwst auf die Transportkosten, auch wenn Du selber fährst. Dazu gibt es feste Sätze, 2500 NOK Frachtkosten aus D werden angesetzt, zu finden bei toll.no. Davon dann die 25% Mwst.
Und der Zoll verlangt die schon angesprochene Abgabe auf das Klimagas in der Klimaanlage.

Du fährst dann mit den deutschen Schildern innerhalb eines Monats zu statens vegvesen, die begutachten das Auto, Du zahlst dann dort die Einfuhrabgaben (bzw. an skatteetaten), die entwerten das deutsche Nummernschild und behalten es und du bekommst die norw. Nummer. Und eine Bestätigung der Abmeldung/Entwertung der dt. Papiere/Schilder, die Du dann an Deine dt. Zulassungsstelle schickst.
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon jonn68 » Mi, 21. Feb 2024, 6:36

Statens vegvesen begutachtet das Wohnmobil, bei bekannten Herstellern dürfte das ja kein Problem sein, wie ist es bei Selbstumbauten? Individualausbauer?

OT Kennt jemand in Norwegen einen Individualausbauer wie Woelcke, Bocklet oder Bimobil?
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon ChristianAC » Mi, 21. Feb 2024, 7:35

Ich versuche mal aus der Erinnerung die Steps in die richtige Reihenfolge zu bringen.

I. Bei Einreise zum Zoll, rote Spur. Anmelden daß du ein Fahrzeug einführen willst. Damit ist der Wille im System vermerkt.
II. zB zur Bank eine Versicherungsbestätigung auf Basis des deutschen Kennzeichens im System eintragen lassen.
IIII. Zum zuständigen Zollamt in der Heimatregion, um den Einfuhrvorgang zu starten.
IV. EU-Kontroll bei der zuständigen traffikstasjon von staatens vegvesen. Hier wird nicht der technische Zustand beurteilt,
sondern nur die deutsche Papiere, Fahrzeugbrief u. Schein mit der Fahrgestellnummer vom Fahrzeug abgeglichen.
V. Zurück zum Zoll, am Besten mit Wertgutachten und die relevanten Einfuhrabgaben bezahlen.
VI. Zu Stastens Vegvesen und Auto anmelden. Da Versicherungsbestätigung digital vorliegt, Papiere geprüft sind.
Einfuhrabgaben bezahlt sind, gibt ces ein norwegisches Kennzeichen. Deutsches Kennzeichen kann ausgehändigt werden.
VII. Zur Sicherheit Kontakt mit dem zustädigen deuten Straßenverkehrsamt aufnehmen, um Ummeldung gesichert
anzuziehen. Die Ummeldung kann durch Norwegen an Deutschland automatisch erfolgen, daß muss aber nicht zwingend
auch funktionieren. Also selber tätig werden.

Bei geschickter Vorplanung lassen sich Punkte III.-VI. an einem Tag erledigen. zB Termin bei Traffikstasjon vorbuchen.

Ich hoffe ich habe es noch halbwegs richtig im Kopf. Ist nun auch schon 10 Jahre her
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