Allgemeine Frage zur aktuellen Touristenmenge

[Alpha11]

Hallo,

ich habe mal eine allgemeine Frage zur Menge an Touristen in Fjord-Norwegen.
In 2018 waren wir im Juni in Norwegen, da musste man an einigen Campingplätzen (Stavanger, Bergen, etc) schon so bis 15:00 Uhr da sein, sonst hatte man wenig Chance auf eine Stellplatz mit Wohnmobil. In Geiranger sind wir nicht mal in den Ort gekommen, war großflächig abgesperrt.
2021 waren wir wieder da, dieses Mal waren wir fast überall alleine bzw. mit ganz wenigen Anderen.

Wie war es denn diese Jahr im Juni mit der Menge an Touristen? Überlegen gerade 2025 wieder hin zufahren.

Viele Grüße

[Jörg-S]

Hallo,
ich kann zwar nicht viel sagen, für Juni sowieso nicht, da ich immer an die späten BaWü-Sommerferien gebunden bin.
Aber gefühlt sind in Süd- und Westnorwegen nicht mehr Touris, als ab Mitte der 1990er Jahre.
Ich war lange nicht mehr oben und hatte mich letztes Jahr, anhand der Berichte in verschiedenen FB-Gruppen, auf das totale Chaos in Fjordnorwegen eingestellt.
Dem war aber nicht so.
Dieses Jahr war ich u.a. auf der Straße 17 (Kystriksveien). Die WoMo dort konnte man fast an einer Hand abzählen.
Die E6 allerdings war voll. Ganze Karawanen fuhren (wahrscheinlich) von und zu den Lofoten und dem Nordkap(p).
Das ist das, was sich in den letzten 30 Jahren geändert hat.
Früher war Fjordnorwegen das Hauptreiseziel. Heute die Lofoten und das Nordkap.
Also obwohl heute sicher viel mehr Touristen kommen, hat sich meinem Gefühl nach in Westnorwegen nicht viel verändert.
(Ich weiß, daß dies deine Frage nicht beantwortet, sorry )

Gruß Jörg

[Gudrun]

Ende Juni/Juli im Norden: lange WoMo-Warteschlangen an den Hauptstrecken von Nord nach Süd in Troms og Finnmark und Nordland.

Grüße Gudrun

[jonn68]

Juni/Juli war es dieses Jahr an den Hotspots sehr voll, man hat ja es ja sehr oft in den Medien sehen und lesen können. Deshalb wird das Freistehen auch immer mehr eingeschränkt. Ich sehe es immer mehr auf den schön gelegenen Parkplätzen, daß es verboten ist(meisten war diese Stelle in P4N).

Ab Mitte August wurde es deutlich ruhiger, aber man muss sich schon überlegen muss man immer auf die Lofoten, Geiranger etc. fahren. Es gibt soviele schöne andere Ecken in Norwegen, wo man immer noch ein ruhiges Plätzchen finden kann.

[Christoph]

Dieses Jahr war ich u.a. auf der Straße 17 (Kystriksveien). Die WoMo dort konnte man fast an einer Hand abzählen.
Die E6 allerdings war voll. Ganze Karawanen fuhren (wahrscheinlich) von und zu den Lofoten und dem Nordkap(p).
Das ist das, was sich in den letzten 30 Jahren geändert hat.

Hallo Jörg...

nur mal offtopic: Dass viele Womos in diesem Sommer den FV17 gemieden haben und noch meiden, liegt daran, dass es dort größte Probleme mit den Fährgesellschaften gab und Fähren tw tagelang ausfielen und noch ausfallen. Und das tut sich dann natürlich niemand an...das Risiko, stunden- bis tagelang festzusitzen oder dann extreme Umwege fahren zu müssen.

Liebe Grüsslis aus dem heute regnerischen Helgeland...
Christoph

[Jörg-S]

OK, das wußte ich nicht.
Habe anfang August auch nix gemerkt.
Es ging immer ohne Wartezeiten auf die nächste Fähre. Aber wie gesagt, es war auch nichts los.

Gruß Jörg

[jonn68]

Die E6 war auch noch mit so voll, man hatte in den sozialen Medien das Gefühl alle müssen auf die Lofoten, dann noch an das Nordkap und das in 10-14 Tagen, da schafft man über die Fv17 wenn alles mit den Fähren glatt läuft nicht und dieses Jahr wäre das noch schwerer gewesen.

Vor allem bemerke ich einen Trend 10 Tage Urlaub, rauf an das Nordkapp, durch Schweden und Norwegen durchrasen, keine Zeit mehr haben, alle Lebensmittel mitnehmen und sich aufregen wenn man jetzt wo möglich Kurtaxe an gewissen Stellen bezahlen muss.

Das ist aber ein Trend der nicht nur Skandinavien betrifft, die heimische Bevölkerung profitiert leider oft nicht mehr von den Touristen, sondern hat erhebliche Kosten mit Instandhaltung der Infrastruktuer. Das beste Beispiel dafür sind die Kreuzfahrten.

[Andre311]

Bei uns in Ålesund waren dieses Jahr rund 270 Kreuzfahrtschiffe,meiner Meinung 200 zuviel,manchmal kommen zwei Gleichzeitig die Spucken dann 10000 Indianer aus,die sich dann trotz diverser Turen auf 500 x 500m in der Innenstadt verteilen, wir sind nun keine Grossstadt,wo das vielleicht nicht auffællt, aber wenn du dann mit deiner Arbeit fertig bist und nach haus møchtest und stehst wegen denen ne halbe Stunde und længer im Stau und das fast Tæglich,dann kann ich sagen,bleibt bloss weg, die Stadt hat viel Kohle in die Infrastruktur investiert,damit die Schiffe sogar Landstrom haben,nur mit den Strassen durch die Stadt sind sie noch nicht vorrangekommen, na ja wenn man chronisch Pleite ist bleibt halt nix, die Turis bringen gemessen an der Zahl nicht viel Geld ein,das hat auch die Stadt erkannt,will aber so erstmal nichts machen,die eigene Bevølkerung ist selber schuld,was muessen die auch hier wohnen.

Ansonsten Ueberland Richtung Geiranger und Vestkap habe ich dieses Jahr Beobachtet,das nicht alle auf die Lofoten wollen,sondern besser mit ihren schønen Wohnmobilen,die sie meist nicht fahren kønnen,unere schmalen Strassen dorthin verstopfen und sich nicht an die Empfohlene Geschwindigkeit halten,zu Deutsch ich muss sie anschieben damit sie auch mal fahren. gerade mir als LKW Fahrer geht mir das auf den Sack,das sie immer nur auf den Fjord schauen und nie auf die Strasse, schon Hobby geworden sie mit der Hupe aus dem Schlaf zu reissen, Das ist so als wenn ich mit meinen schønen El Bil auf der deutschen Autobahn 130 fahre und irgendwelche Idioten mir in den Kofferraum schauen wollen und ich schaue mit in Schland nicht unterwegs die Windræder abseits der Autobahn an.

Fazit: bitte alle Touristen ueber die E6 Richtung Lofoten weiterleiten,hier gibt es nix zu sehen,bitte gehen sie weiter.

[MarkusD]

Bei uns in Ålesund waren dieses Jahr rund 270 Kreuzfahrtschiffe,meiner Meinung 200 zuviel ...

Das hört sich alles wirklich nicht schön, dein Frust ist mehr als verständlich. So wie ich es mitbekommen habe, bringen aber auch drastisch klingende Maßnahmen, wie z. B. der „Eintritt“ für Venedig, nicht wirklich eine große Veränderung im Sinne der dort lebenden Menschen.

Aber wie bekommt man diesen aus der Flasche entwichenen Geist wieder in die Flasche zurück? Die besuchten Orte so unattraktiv machen, das keiner mehr (oder deutlich weniger) kommt? Kann es ja auch nicht sein. Das würde sich ja auch negativ auf die dort lebenden Einheimischen auswirken.

Ich sehe da wirklich eine Herausforderung. Vermutlich kann man es dadurch lösen, dass man den „Eintritt“ so unangenehm hoch schraubt, dass zwar evtl. weiterhin 100 Schiffe kommen, um jetzt mal bei deinem konkreten Beispiel zu bleiben, aber von den Leuten die an Land gehen wirklich eine Art Besuchsgebühr verlangt wird. Wenn dann statt 10.000 Leuten „nur“ noch 2.000 in die Stadt „einfallen“ wäre man schon einen Schritt weiter.

Gruß, Markus

[jonn68]

Man könnte die Kreuzfahrtindustrie, denn diese ist für diese Touristenströme hauptverantwortlich, endlich ihre Umweltschädlichkeit voll einzupreisen, damit würden die Kreuzfahrten massiv abnehmen.
Kreuzfahrten ist einfach zu billig geworden und sind für die Natur und Orte eine Belastung, die man deutlich reduzieren sollte.

Man redet immer von Nachhaltigkeit, aber dort wird der Konsum ad absurdum geführt und das ganze auf Ausbeutung der Schiffsmanschaft, deren finanziellen Nöte man in deren Heimatländer ausnützt.

[Andre311]

In den Geirangerfjord kommen ja nur noch Nullutslipp Schiffe rein,sollten sie hier auch einfuehren,dann kommen pro Jahr nur noch 10 Stueck, Wir sind ne Stadt die hat 50K Einwohner,Im Zentrum leben vielleich 5000 und dann kommen zwei pøtte mit 10K Muschkoten,da hilft nur Zwangsabgabe fuer jeden der an Land geht 50 Euro,fertig ,unter dem passiert doch nicht wirklich was,die Hafengebuehren sind doch nicht Nennenswert,dafuer hat die Stadt ja auch fuer 100 Mioi ein schickes Trafohæuschen gebaut,damit die Dreckspøtte nicht die Luft verpesten,und Fazit. nicht mal 30% nutzen das, weil Kostet ja extra, was geht mich der Dreck in Ålesund an, so die Meinung, Ich wuerde die Gestzlich verpflichten das zu nutzen,aber unsere nette Stadtverwaltung macht ja nix,wie gehabt.

[zhnujm]

Gerade den Kreuzfahrttourismus kann man doch beliebig einschränken wenn man denn wollte.
Deswegen verstehe ich das Gemecker über die Touristen nicht, die können ja Prinzipiell nichts dafür und müssen davon ausgehen das für die Angebote auch die entsprechende Kapazität vorhanden ist.

Und vielleicht sollte man auch gewisse Angebote überdenken, ich weiss zum Beispiel nicht ob es sinnvoll ist geführte Radtouren anzubieten die dann von Flam Richtung Aurland unterwegs sind und in der Mitte der Strecke wegen nicht mehr vorhandenen Radweges auf die vielbefahrenen E16 wechseln müssen....in 30er Gruppen oder so, gefährliche Überholmanöver und gewisser Frust kommen da von ganz alleine

[Allesmarine]

In den Geirangerfjord kommen ja nur noch Nullutslipp Schiffe rein,sollten sie hier auch einfuehren,dann kommen pro Jahr nur noch 10 Stueck, Wir sind ne Stadt die hat 50K Einwohner,Im Zentrum leben vielleich 5000 und dann kommen zwei pøtte mit 10K Muschkoten,da hilft nur Zwangsabgabe fuer jeden der an Land geht 50 Euro,fertig ,unter dem passiert doch nicht wirklich was,die Hafengebuehren sind doch nicht Nennenswert,dafuer hat die Stadt ja auch fuer 100 Mioi ein schickes Trafohæuschen gebaut,damit die Dreckspøtte nicht die Luft verpesten,und Fazit. nicht mal 30% nutzen das, weil Kostet ja extra, was geht mich der Dreck in Ålesund an, so die Meinung, Ich wuerde die Gestzlich verpflichten das zu nutzen,aber unsere nette Stadtverwaltung macht ja nix,wie gehabt.

Hallo,

So wie ich die neue Entwicklung verstanden habe, wird das vorläufig nichts mit Nullutslipp in Geiranger!
Ganz im Gegenteil, die großen Stinker dürfen weiter kommen und die kleineren habe harte Auflagen!

Gruß Allesmarine

[NachtEule127]

Ich bin mir nicht sicher, wie es dieses Jahr aussieht, aber die Tourismussituation in Fjordnorwegen im Juni 2023 ähnelte eher dem, was Sie 2018 erlebt haben, als dem von 2021. Nach der Pandemie erholte sich der Tourismus in Norwegen deutlich, insbesondere während der Hochsommermonate. In Gebieten wie Geiranger nahmen die Menschenmassen aufgrund dieses Zustroms zu, und es könnte erneut schwierig werden, Plätze auf beliebten Campingplätzen zu finden, wenn Sie später am Tag ankommen. Wenn Sie 2025 erneut reisen möchten, ist es möglicherweise ratsam, Campingplätze im Voraus zu buchen oder eine frühe Ankunft einzuplanen, insbesondere in der Nähe der belebtesten Reiseziele. Für ein weniger überfülltes Erlebnis sollten Sie Mai oder September in Betracht ziehen, die immer noch fantastische Monate für die Erkundung der Fjorde sind, aber weniger Touristen haben.

[MarkusD]

… Für ein weniger überfülltes Erlebnis sollten Sie Mai oder September in Betracht ziehen, die immer noch fantastische Monate für die Erkundung der Fjorde sind, aber weniger Touristen haben.

Hmm, diese Jahreszeit ist nicht so wirklich meine. In 2012 war ich Mitte/Ende September in Norge unterwegs. Da war aber definitiv schon ziemlich „tote Hose“. In einigen Hotels war ich der einzigste Gast, es gab schon gesperrte Straßen (wegen Schnee). Also für Sommerurlaub sind Mai und September, meiner bescheidenen Meinung nach, keine Alternative.

Just my 2 cents.

Gruß, Markus