Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Andrea.t77 » Mi, 09. Okt 2024, 12:24

trd hat geschrieben:so:
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[img]https://s20.directupload.net/images/user/241009/fihmqi38.jpg[/img]

Eine der wenigen Varianten, die ich nicht ausprobiert hatte :lol:

Danke :super:
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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Fjellpolo » Fr, 11. Okt 2024, 10:54

Julindi hat geschrieben:Wie schön, die Gletscher ... und dann werde ich sogar noch namentlich erwähnt :D
Auch wenn der Kjenndalsbreen nicht so beeindruckend ist, haben mir die Fotos wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert... Deine Fotos vom Nigardsbreen mit dem blau schimmernden Eis sind echt toll. Etwas gruselig finde ich das Foto mit den Menschenmassen, die sich da auf dem Eis tummeln... ganz schön was los dort!
Bin gespannt wie es weiter geht :D


Ja, ich habe schon damals viel im Norwegenforum gelesen, als ich unsere Reise geplant habe und mich über deine schönen Reiseberichte gefreut! Am Nigardsbreen war wirklich viel los, auf dem Weg haben sich die vielen Besucher aber gut verteilt, und wir haben die Wanderung und den Ausblick auf den Gletscher mit dem reißenden Gletscherfluss sehr genossen! Da war an Hotspots, wo man direkt mit dem Auto heran fahren kann, wie am Stegastein oder Trollstigen deutlich mehr los: Der Ausblick ist zwar toll, aber man muss sich da zum Teil anstellen, um diesen zu haben - das sind dann für mich nicht unbedingt die schönsten Norwegenerlebnisse...


syltetoy hat geschrieben:In der Ecke von Norwegen kann man wirklich vieles unternehmen, da kann ich schön in Erinnerungen schwelgen. Dankeschön für deinen netten Bericht, ja bei Sonne wäre sicherlich noch viel mehr los, so hat ein Regentag auch was gutes .


Die Ecke am Sognefjord/Jostedalsbreen ist wirklich beliebt: Wir hatten im Oktober im Jahr davor versucht, eine Hütte zu mieten, haben aber auf zwei Campingplätzen (Kjørnes Camping am Sognefjord und Jostedal Camping in der Nähe vom Nigardsbreen) Absagen bekommen, da schon alle Hütten in dieser Zeit im folgenden Jahr ausgebucht waren!
2020 und 2021 hatten wir es geschafft, eine Hütte auf dem Kjørnes Camping zu bekommen, konnten die Reisen dann wegen Corona allerdings nicht antreten. Dabei wollten wir unbedingt nochmal in diese Ecke, wo man neben schönen Wanderungen und Autotouren über Passstraßen auch Gletschertouren und Rafting machen kann...


Andrea.t77 hat geschrieben:An vielen Ecken war ich inzwischen auch schon und ich bin froh - wie Ihr - bereits mit unseren Kindern, als sie noch klein waren waren, nach Norwegen gereist zu sein. Damals hieß es von der Verwandtschaft, "warum muss es denn Norwegen sein, die Kinder haben doch nichts davon..." Erstens: falsch, denn wo sonst gibt es den größten Naturspielplatz - was man auch an Euren Bildern total gut sehen kann - und Zweitens: wir Erwachsene hatten ja auch was davon :wink:

Auf dem Dalsøren Camping waren wir übrigens 2015 in der selben Hütte :lol:


Das ist ja lustig, dass ihr genau in der gleichen Hütte ward! Sie war zwar einfach, aber auch schön geräumig mit großem Esstisch zum Spielen bei dem Regenwetter und vielen Betten (9?) und Empore, um dort die nassen Klamotten zum Trocknen aufzuhängen...

Danke euch für die netten Rückmeldungen! VG Claudia
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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Andrea.t77 » Fr, 11. Okt 2024, 11:09

Fjellpolo hat geschrieben: VG Claudia

Danke, damit hat sich auch meine Frage nach "Liebe oder Lieber" geklärt :wink:
Mir war auch so, als hätte ich das schon mal irgendwo gelesen, aber ich war mir nicht mehr sicher :)
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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Fjellpolo » Fr, 11. Okt 2024, 12:07

13. Tag – 29. Juli 2016

Heute war der einzige Tag, an dem das Autofahren in Norwegen nach einem sehr schönen Anfang irgendwann keinen Spaß mehr machte: Morgens ging es nach Frühstück, Packen und Putzen wieder los - zunächst am Fjord entlang auf dem RV55 und der E5 bis zum Fähranleger in Manheller, um dort auf die andere Seite des Sognefjordes zu kommen. Dies gelang auch nach kurzer Wartezeit – es war übrigens unsere einzige Inlandsfähre, die wir während des gesamten Urlaubs genommen haben.

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Am anderen Ufer des Sognefjords, bzw. Laerdalsfjord fuhren wir bis Saebo und sind dort auf die Norwegische Landschaftsroute Aurlandsfjellet abgebogen.

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Unsere Jungs wären zwar auch gerne durch den 24 km langen Tunnel gefahren, aber den hatten wir vor 13 Jahren schonmal genommen – und er war wirklich ganz schön lang… Der „Umweg“ (nein – der Weg ist hier das Ziel!) über den Berg hat sich auf jeden Fall gelohnt!!!

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Die erste Rast gab es gab es in Vedahaugane mit Steg, „Endlosbank“ und Kunstwerk im Berg. Auf dem im Vergleich zu allen anderen Wanderungen SEHR einfach zu begehenden Betonsteg, gab es den ersten „Unfall“ mit Prellungen, Schürfwunden und Tränen…

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Ein paar Kilometer weiter haben wir an einem Schneefeld angehalten, um kühlendes Eis in eine Tüte zu füllen. Daraufhin beschlossen alle Kinder, sich direkt auf dem Eis abzukühlen und am Hang herunter zu rutschen.

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Auf der Hochebene ging es dann eine relativ gerade Straße an einem See entlang mit vielen Steinquadraten in langen Reihen neben der Straße. Wofür die wohl da sind? Haben sie wohl irgendeinen Zweck oder haben einfach unzählige Touristen oder Norweger sie gebaut, um den Vorbeifahrenden Rätsel aufzugeben?

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Nachdem wir bisher eine wunderschöne Fahrt über das Aurlandsfjellet hatten, fing es beim Abwärtsfahren auf der anderen Seite der Passstraße an zu regnen – und es hörte den Rest des Tages nicht mehr auf…

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Am Aussichtspunkt Stegastein machten wir eine kleine Pause um uns diesen – und die Toilette mit Aussicht – anzuschauen. Den Halt hätten wir uns sparen können: Es war alles voller Selfies-knipsender, teilweise betrunkener Touristen, die mit Kleinbussen zum Stegastein gekarrt worden waren. Aussicht gab es bei dem Regen und vielen Selfie-Stangen wenig – vielleicht von der „Toilette mit Aussicht“, vor der allerdings auch eine lange Schlange war, noch die beste – drinnen war man wenigstens alleine…

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In Aurland sind wir wieder auf die E16 aufgefahren und erlebten nach kurzer Zeit eine böse Überraschung: Wegen eines massiven Steinschlags war die Straße zwischen Flam und Gudvangen gesperrt…

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Die auf dem Schild an der Absperrung empfohlenen zwei Umleitungen waren wahnsinnig lang: entweder über Borgund und Gol oder die Strecke, die wir heute über den Sognefjord genommen hatten, wieder zurück und am Nordufer des Sognefjords bis Hella und dort wieder übersetzen Richtung Vik! Nach Blick auf die Karte entschieden wir uns, es über eine andere Strecke, den RV50 und RV7, zu versuchen. Dieser zwar immer noch große, aber deutlich kürzere Umweg als die anderen Alternativen war seltsamerweise nicht angegeben. Die Strecke war zum Glück frei, schön und gut befahrbar. So kamen wir in diesem Urlaub auch noch über die Hardangervidda. Das Wetter lud allerdings überhaupt nicht zum Anhalten ein… Die armen Wanderer, die bei der Kälte, Wind und Regen unterwegs waren…

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Schließlich kamen wir am Vøringsfossen vorbei: Hier sah man nur eine riesige weiße Gischt- oder Nebelwand rechts neben der Straße. Mitten im Tunnel nach dem Vøringsfossen ging auf einmal nichts mehr: Stau! Wir standen über eine Stunde mitten im Tunnel – angenehm war das nicht…

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Irgendwann ging es dann doch endlich weiter – es war wohl ein Unfall zwei Tunnel weiter entfernt passiert – der Abschleppwagen stand noch am Tunnelausgang. Kurz vor unserem Ziel Kinsarvik ging es nochmal durch einen spannenden Tunnel mit Kreisverkehr!!! Auch in diesem Tunnel mussten wir wegen eines Unfalls stehen…

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Endlich waren wir abends gegen 20 Uhr am Campingplatz am Hardangerfjord angekommen – wir hatten zwischendurch angerufen, dass es später wird, um nicht unsere gebuchte kleine, aber feine 4-Personen-Hütte zu verlieren. Also musste noch (das erste und einzige Mal) die mitgebrachte Luftmatratze aufgepustet werden. Dafür haben wir in dieser Zeit Fish&Chips, Burger und Wraps beim Campingplatz-Imbiss bestellt und uns nach der anstrengenden Fahrt bekochen lassen…

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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Andrea.t77 » Fr, 11. Okt 2024, 12:45

Schade, dass Ihr bei den Fjellübergängen so schlechtes Wetter hattet. Aber die Kinder haben ja das Beste daraus gemacht :wink:

Ich finde auch, dass der Stegastein völlig überbewertet ist. Aber ich wollte auch unbedingt mal über den Aurlandsvegen fahren, also nötigte ich meinen Mann im Sommer 2022 zum zweiten Mal da hoch - zu meinem Glück hatte er vergessen, was für eine Tortur das schon im Mai 2015 :lol:

Und zu den Staus im Tunnel - gruselig. Da darf man nicht anfangen nachzudenken, was wäre wenn... :-?

Vielen Dank für die Fortsetzung :super:
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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon MarkusD » Mo, 14. Okt 2024, 18:16

Fjellpolo hat geschrieben:Am Aussichtspunkt Stegastein ... Es war alles voller Selfies-knipsender ...
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Hallo Claudia,

gleicher Ort, andere Jahreszeit: 20.09.2012 15:12
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An dem Tag wollte ich auch mal nicht durch den Tunnel sondern "oben drüber", leider keine Chance, die Straße war schon gesperrt. So ist es halt, entweder keine anderen Touristen und man hat viele Attraktionen fast für sich alleine, aber dafür sind bestimmte Orte nicht (mehr) zu erreichen. :)

Gruß, Markus
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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Fjellpolo » Mi, 16. Okt 2024, 4:37

Wir waren auch mal Ende August in Norwegen: Da merkte man auch, dass die norwegischen Sommerferien schon zuende waren und einiges geschlossen war, also Museen oder Hütten - noch nicht die Straßen. Das war aber vor 20 Jahren: Damals kamen noch nicht soviele Touristen nach Norwegen...
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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Fjellpolo » Do, 17. Okt 2024, 12:09

14. Tag – 30. Juli 2016

Morgens habe ich erstmal den Blick über den Hardangerfjord genossen und bin einen kleinen Fußweg vom Campingplatz zum Supermarkt gelaufen. So gab es frische Brötchen zum Frühstück…

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Auf dem Campingplatz waren auch Holländer am Zelten: Auf dem Dach eines kleinen Polos! Die Kinder hatten Spaß auf dem großen Hüpfberg, während wir gepackt haben.

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Als alles fertig war, ging die Fahrt weiter Richtung Süden: Zuerst entlang des Hardangerfjords mit schönen Wasserfällen, mit dem aus der Ferne zu sehenden Gletscher Buarbreen, aber auch vielen entgegenkommenden Wohnmobilen. Es war hier deutlich mehr los als weiter im Norden.

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Natürlich haben wir auch südlich von Odda am Låtefoss angehalten – der Wasserfall war nach dem Regen der letzten Tage ganz schön imposant!

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In Røldal ging es dann Richtung Westen am Südrand der Hardangervidda entlang. Das Wetter war leider das gleiche wie am Vortag beim Durchfahren der Hardangervidda – nass und ungemütlich…

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Besser wurde das Wetter erst, als wir die Hardangervidda verließen und ins Setesdal abgebogen sind.

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Am „Honnevje bade- og rasteplass“ haben wir eine kleine Pause gemacht. Hier ist eine tolle Badestelle im und am Fluss. Leider war heute kein Badewetter, und die Schuhe sind trocken geblieben… :lol:

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Am Reiårsfossen gab es den nächsten kurzen Halt:

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Hinter Evje ging es über den RV42 und RV460 Richtung Süden, wo wir am späten Nachmittag am Ytre Øydnavatn ankamen. An diesem See hatten wir wieder für eine Woche ein Ferienhaus gemietet, um uns in der letzten Urlaubswoche noch ein bisschen entspannen zu können… (Das vorher war vor allem „aktive Erholung“!). Auch hier waren wir sofort begeistert von unserem Ferienhaus in herrlicher Lage – es gab sogar eine extra Hütte für die Kinder mit einem Doppelstockbett für 3 Personen.

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Als erstes ging es auf Erkundungstour zum Strand und auf „Odins Halbinsel“, wie die Jungs die vorspringende Landzunge im See nach dem Fohlen in Ørsta getauft haben. Und auch das Ruderboot musste am Abend noch ausprobiert werden…

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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Fjellpolo » Sa, 19. Okt 2024, 15:57

15. Tag – 31. Juli 2016

Nach den langen Fahrtagen haben wir das Auto heute mal stehen gelassen! Die Jungs haben vormittags am Strand gebuddelt und Fjorde gebaut.

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Nachmittags sind die Männer zum Angeln mit dem Ruderboot raus gefahren. Ich habe es mir derweil mit einem Buch auf der Terrasse gemütlich gemacht – als es anfing zu regnen dann drinnen beim Kaminfeuer. Leider haben unsere Angler auch hier im See nichts gefangen… In Norwegen gibt es vielleicht gar keine Fische??? Dass man dort gut angeln kann, ist vielleicht nur so ein Gerücht, dass sich hartnäckig hält - wie z.B. das Gerücht, dass Spinat ausgesprochen viel Eisen enthalte…

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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Fjellpolo » Sa, 19. Okt 2024, 16:05

16. Tag – 1. August 2016

Nachdem die Jungs erstmal ausgiebig am Strand gespielt hatten, fuhren wir später nach Konsmo zum Einkaufen. Auf den Karten, die wir im Ferienhaus gefunden hatten, war in Konsmo eine Touristeninformation eingezeichnet. Inzwischen gab es leider keine offizielle Touristeninformation mehr, sondern nur noch das Barnevandrersenteret – ein Museum zum Kinderwanderweg: Zwischen 1830 und 1910 haben sich jedes Jahr im April Kinder aus den ärmeren westlichen Regionen bei der Kirche von Konsmo versammelt, um zu den reicheren Bauernhöfen weiter östlich zu wandern und dort Arbeit zu suchen. Sie mussten oft 150 bis 200 km laufen und sind erst spät im Herbst wieder zurück gekommen.

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Im Museum gab uns der Mitarbeiter Informationen zum Kinderwanderweg und einen Zettel mit einem 7 km langen Rundweg zum Kinderwanderweg von Konsmo aus. Leider sind wir nicht dazu gekommen, diese Wanderung zu machen – und außerdem haben wir die norwegische Beschreibung der einzelnen auf der Skizze eingezeichneten Punkte nicht verstanden. Nur weniges, wie z.B. „Nodebakke-helleren. Her overnattet barnevandrerne av og til.“ konnte man sich zusammen reimen…
Für diesen Abend konnten wir als besonderes Highlight spontan noch eine Elchsafari bei Adventure Norway in Bjelland-Hesså buchen. Abends um 22 Uhr sollten wir dort sein: Die etwa 30-minütige Fahrt ging über eine nur geschotterte Straße vom Audnedalen ins Mandalen.

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Wir warteten noch einige Zeit auf die anderen Teilnehmer, für die die Safari eigentlich geplant war. Aber da sie nicht kamen, hatten wir eine private Safari nur für uns. Leiv, der Leiter der Elchsafari, erklärte uns ein bisschen was über Elche, wir machten noch Fotos mit Elch Thorwald und bekamen Ferngläser.

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Danach ging es in der Dämmerung los. Wir fuhren mit einem Kleinbus über kleine Nebenstraßen durch die hügelige Landschaft und hielten immer wieder an Lichtungen an, um Ausschau nach Elchen zu halten. Schon an der ersten Lichtung sahen wir einen jungen Elch. Sofort stoppte Leiv den Bus, wir stiegen schnell aus und konnten den Elch beim Grasen beobachten bis er im Wald verschwand. Als es dunkler wurde, leuchtete Leiv mit einer starken Lampe über alle Lichtungen, und wir konnten noch einen Elch in der Ferne sehen. Als es schon fast ganz dunkel war, sahen wir auf einmal einen jungen Elch, der friedlich ganz nahe der Straße graste. Auch Leiv war begeistert: Von so nahem hatte er in diesem Jahr noch keinen Elch gesehen. Da die Elche nicht angefüttert werden, ist es auch nicht garantiert, dass man auf einer Tour überhaupt einen Elch sieht.

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Für die Jungs war die Elch-Safari auf jeden Fall ein Highlight des Urlaubs!
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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Andrea.t77 » Mo, 21. Okt 2024, 10:38

Vielen Dank für deine Fortsetzungen, ich freue mich immer, wenn es weiter geht :winkewinke:
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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Julindi » Mi, 23. Okt 2024, 11:01

Ich freue mich auch immer wenn es weiter geht :D
Da hattet ihr ja ein herrliches Ferienhaus am See - perfekt für die Kinder zum "abenteurern" und im Schlamm buddeln - herrlich!!
Und eine private Elchtour mit Sichtung - was will man mehr?
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Fjellpolo » So, 10. Nov 2024, 17:17

Vielen Dank für die netten Rückmeldungen! Endlich komme ich mal wieder dazu, noch die letzten Urlaubstage anzugehen:

17. Tag – 2. August 2016
Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir vormittags alle zusammen mit dem Ruderboot auf den See gefahren, um ein paar Forellen zu angeln. Unsere Nachbarn hatten uns erzählt, dass sie dort 3 schöne Forellen gefangen hatten. Also musste es wohl Fische geben! Wir probierten es überall an den vermeintlich guten Stellen: ganz nah an der Felswand, am Bachzulauf, unter Bäumen… Die Forellen wollten einfach nicht! Also gab es mittags halt nur Fisch in Rechteckform aus dem Gefrierschrank.

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Nachmittags sind wir zu einer schönen Wanderung aufgebrochen ins Marnadal aufgebrochen, die wir bei ut.no gefunden hatten. Es ging wieder mit dem Auto in Ågedal ytre auf die Schotterstraße Richtung Bjelland. Auf halber Strecke ging es ab zum Høgetveit Camping in Abel Seth, wo die Wanderung losging. Aus der anderen Richtung kommend hatten wir am Vortag an der buckeligen Schotterstraße schon ein Schild gesehen, dessen Aufschrift ungefähr lautete: „Høgetveit Camping nur noch 4 km – haltet durch!“

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Am Campingplatz ging ein markierter Wanderweg los, der relativ rasch ziemlich morastig wurde oder komplett unter Wasser stand, so dass man immer wieder Abschnitte auf der Mauer aus teilweise wackeligen Steinen neben dem Weg laufen musste.

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Der Weg war relativ eben, es gab nur ein leichtes Auf und Ab. Nach einer Weile teilte sich der Weg, wir gingen nicht zum See, sondern weiter Richtung Aussichtspunkt. Unterwegs kamen wir an großen Blaubeerfeldern vorbei und pflückten eifrig Blaubeeren.

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Schließlich hatten wir schon bald einen kleinen Eimer voller Blaubeeren. Es wäre wahrscheinlich geschickter gewesen, die Beeren auf dem Rückweg zu pflücken, aber vielleicht wäre unsere Motivation dann auch nicht mehr so hoch gewesen. So musste auch noch ein Eimer Blaubeeren mitwandern! Durch die lange Pause – und vielleicht auch wegen der Elchsafari in der Nacht vorher und des Ruderns am Vormittag - kamen uns die 1,7 km der "einfachen Wanderung für Erwachsene, Kinder und Senioren“ ganz schön lang vor. Und definitiv würde ich nicht über 70-Jährige über die Mauer klettern und auf Stämmen und Steinen über Bäche balancieren lassen…

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Schließlich erreichten wir nach einer schönen Wanderung durch Wald, Heide und sumpfige Moore einen Aussichtspunkt. Die Wegmarkierung ging zwar noch weiter wieder abwärts, aber wir nahmen mal an, dass hier das Ende der bei UT.no beschriebenen 1,7 km langen Wanderung sein könnte und kehrten wieder um.

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Kurz vor dem Campingplatz begegneten uns die einzigen Wanderer: eine Familie mit Kleinkindern, die gegen 20 Uhr noch zu der Wanderung am See aufgebrochen sind, um die Kinder müde zu bekommen. Das waren sie bestimmt auch, wenn sie die Kletterei über die Steinmauern geschafft haben!

Auf dem Rückweg mit dem Auto kamen wir an einer interessanten Birke vorbei:

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Ob die Ringe wohl auf natürliche Weise entstanden sind oder Menschen-gemacht? :?:
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Re: Südnorwegen mit Kindern - 2.0

Beitragvon Fjellpolo » So, 10. Nov 2024, 17:21

18. Tag – 3. August 2016

Heute regnete es fast den ganzen Tag. Aber wir hatten ja zu tun: Die Waage zeigte uns an, dass wir 1250 g Blaubeeren gepflückt hatten. Nachdem wir in Konsmo im Einkaufsladen Geliermittel und Zucker gefunden hatten, kochten wir Blaubeermarmelade… mmmmmh! Darin waren wir auf jeden Fall besser als im Angeln…

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