Spitzbergen im November/Dezember 2025

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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon zzz » Di, 16. Sep 2025, 11:49

ChristianAC hat geschrieben:Ich muss mir dein Nordkapp-Video nicht anschauen. Ich lebe seit 15 Jahren in Norwegen und
bin durchaus mit Strassenverhältnissen in verschiedensten Regionen von Norwegen / Schweden vertraut.


Natürlich "musst" Du nichts. Es ging rein um die Bereifung und den Untergrund ab Minute 9 zur Beurteilung. Die Erfahrung mit allen Reife an allen Orten unter allen Bedingungen ist in einem Leben allerdings kaum zu gewinnen. Ich wollte Dir nur zeigen, dass die GY ihren Job gut machen.

@Gudrun ich fahre nicht nur gut, ich sehe auch gut dabei aus! Im Ernst - es geht nicht um "gut" - es geht um "taugt oder taugt nicht". Niemand kann gegen die Physik fahren, ich sehe aber, dass der "deutsche" Winterreifen im November auch in Norwegen taugt. In Finnlad hat er auch getaugt, da war's allerdings geländemäßig komplett flach.

Die EINZIGE Stelle, die ein bisschen spannend war, was die hier (und die darauf folgenden km): https://maps.app.goo.gl/emzZAdqAtLNjWSc69

Da war die Entscheidung gegen Schneeketten GANZ knapp. Der Rest der rutschigen Flächen war nicht der Rede wert.

Last but not least: für 500 EUR (Selbstbeteiligung) bekomme ich ein neues Auto. Das ist billiger als Nordische Reifen für eine Fahrt zu besorgen.
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon ChristianAC » Di, 16. Sep 2025, 14:28

zzz hat geschrieben:Last but not least: für 500 EUR (Selbstbeteiligung) bekomme ich ein neues Auto. Das ist billiger als Nordische Reifen für eine Fahrt zu besorgen.


Besser kannst du deinen Egoismus nicht präsentieren.

Du bist nicht alleine auf der Strasse. Sagt das bitte auch genau so, wenn du irgendeinen Passanten unter dem
Auto rauskratzen musst oder nen Rentier platt gefahren hast.

Warum fragst du eigentlich hier, wenn dir Ratschläge ehhh scheiss esgal sind und du ehhh alles besser weißt
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon zzz » Di, 16. Sep 2025, 18:32

Ich habe nicht nach einem Reifenratschlag gefragt.

Und tote Rentiere oder Passanten werden im Norden deutlich mehr unter Hakkapeliita rausgekratzt, als unter GY UltraGrip - wollen wir auch mal festhalten. Mal abgesehen davon, dass Reifen nicht töten. Welche Passanten willst Du auf norwegischen Passtraßen überfahren? Spielende Kinder vielleicht? Ich habe keinen EINZIGEN "Passanten" gesehen. Im Sommer sind da vielleicht mal ab und zu Wanderer. Im Winter ist da absolut NICHTS. Da kannst stehenbleiben, eine Fotosession machen, Tripod auf der Straße aufbauen - NICHTS wird kommen, GAR nichts. Natürlich macht man das trotzdem nicht an unübersichtlichen Stellen.

Irgendwo Richtung Schweden, ca. 100-150 km von Sangis habe ich Rentiere auf der Straße gehabt - und Glatteis. Keine Kollision. Waren niedlich. Ansonsten im Norden viele Hasen. Waren auch niedlich. Man sollte nicht von sich auf Andere schließen: im Gegensatz zu Deiner Annahme, mache ich Platz, wenn ich langsam fahre (z.B. wenn ich mit dem Fiat Punto 1200 kg bergauf ziehe) - Du vielleicht nicht, wenn Du das schon von Anderen glaubst? In dem Fall bin ich aber gar nicht langsam gefahren. So schlimm war's auch wieder nicht. Und da fährt ohnehin Keiner ohne Spikes die 80 km/h bei Glätte aus. Im November ist man AUCH dort weitestgehend allein.

Wenn Deine ganze Sorge ist, dass ich hektische Norweger mit Spikes behindern könnte - jawohl, die sind mir egal.

Der GY Reifen ist eher eine gute Empfehlung meinerseits als eine Frage.
zzz
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » So, 21. Sep 2025, 22:03

zzz hat geschrieben:Wenn Deine ganze Sorge ist, dass ich hektische Norweger mit Spikes behindern könnte - jawohl, die sind mir egal.

Leute, bitte, entspannt euch. :D

„Hektische Norweger“ das ist in etwa so wie „Eckiger Ball“. „Die“ Norweger denen ich bisher auf den Straßen begegnet bin sind in der Regel tiefenentspannt. Die haben kein Problem damit dutzende Kilometer hinter einem her zu fahren, in gebührendem Abstand, und wenn sich wirklich mal eine sichere Gelegenheit bietet, dann ziehen sie an einem vorbei. Da sieht man nie einen „Mittelfinger“, da wird nicht gehupt, da erscheint kein Fernlicht.

Ich weiß nicht was ein Norweger alles so für Erfahrungen auf deutschen Straßen so gesammelt hat, sicherlich deutlich schlechtere. :(

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » So, 21. Sep 2025, 22:46

zzz hat geschrieben:Wir überschreiten am 20. Novembermittags den Polarkreis - das ist recht sicher, und wir müssen am 03.12.205 um ca. 19:00 h in Helsinki sein

Nur um es mal festzuhalten, du bist dran Schuld. :-) Sehr positiv gemeint. :-)

Ausgelöst durch deinen Thread hatte ich mich mal wieder intensiv mit Svalbard/Longyearbyen beschäftigt und war dann über eine Unterkunft gestolpert die ich nicht kannte.

Lange Rede kurzer Sinn, vom 24.11.2025 bis 01.12.2025 bin ich zur „Polarnatt“ in Longyearbyen. So lange war ich bisher nie dort und dieses Mal auch noch ohne ein festes tägliches Programm wie beim PolarJazz Festival. Aber auch zu dieser Jahreszeit wird einiges angeboten.

Wo man mich ganz sicher antreffen wird ist die „Svalbar“.

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon zzz » Mo, 22. Sep 2025, 12:22

@MarkusD Na, dann zieh Dich mal warm an (und schau in Dein Postfach bitte) :-D

Frau hat sich in die Hose gemacht, als die die Schlittenhunde-Anforderungen auf Videos gesehen hat. Wir werden also vermutlich etwas mit Motorschlitten versuchen (schade). Vielleicht sollten wir noch eine Hundeschlitten-Tour vorher ausprobieren... Möglich, dass sie sich dann trotzdem damit anfreundet. Andererseits ist es ein wenig problematisch: ihr linkes Bein ist eine komplette Flickschusterei. Optisch kaum auffällig, aber nach einem Autounfall (Jahre bevor wir uns getroffen haben) aus Einzelteilen, die noch da waren, zusammengeschustert - aus Titan Schienen, Schrauben und Muskeln, die anders gelegt wurden, um die Muskeln, die seit dem Unfall fehlen, zu kompensieren. Ob das auf dem Hundeschlitten ausreichend ist, ist auch eine Gewissensfrage meinerseits. Ich glaube, ihre Intuition dagegen, den Hundeschlitten selbst zu lenken ist korrekt. Wenn Sie mit IM Boot sitzen könnte, und ich draußen auf den Kufen bleibe, dann ginge das.

Hektische Norweger habe ich erlebt - ZWEI "Stück" zwischen Alta und Kautokeino. Beide schwarze Pickups, beide mit Spikes, beide WEIT über zulässiger Geschwindigkeit. Wir sind uns allerdings nicht in die Quere gekommen. Es war Platz für Alles.

"Kritische" Situationen: Einige Motorschlitten neben und auf der Straße haben mich erschreckt: der Erste, der entgegenkam, sah für mich wie ein Geisterfahrer aus (in der Ferne) - da habe ich mich schon gefragt... Einer fuhr zackich von links nach rechts über die Straße. Weit genug, aber für mich überraschend. Das Video habe ich sogar noch (Dashcam) - ich glaube, den "Geisterfahrer" habe ich auch. Die Pickups hatte ich nicht abgespeichert - warum sollte ich auch.
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » Mo, 22. Sep 2025, 12:51

zzz hat geschrieben:@MarkusD Na, dann zieh Dich mal warm an (und schau in Dein Postfach bitte) :-D

Also im Postfach hier bei den Norwegen-Freunden ist nichts eingegangen. Falls du mir eine eMail geschickt hast, meine domain ist ja kein Gemeinnis, da ist auch nix eingegangen.

zzz hat geschrieben:Frau hat sich in die Hose gemacht, als die die Schlittenhunde-Anforderungen auf Videos gesehen hat. Wir werden also vermutlich etwas mit Motorschlitten versuchen (schade).

Hmm, welche Anforderungen sollen das sein? Ich habe mich damit ehrlich gesagt noch nie befasst, weil diese Touren einfach nicht mein Ding sind. Meinst du körperliche, fitness-techische Herausforderungen? Hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber sicherlich dürfte es anstrengend werden so ein Gespannt *selbst* zu steuern. Das wäre auch der Grund warum das für mich nix wäre, habe ebenfall lädierte Knochen wegen Motorradunfall.

Die Schneescooter-Touren (drei habe ich bisher gemacht) konnte ich gut meistern. Aber das kann natürlich bei deiner Frau wieder was anderes sein. Das ist sicherlich sehr individuell, wo es hängt und klemmt und was problematisch ist. Eine Sache ist auf jeden Fall wichtig zu wissen, man sitzt nicht die ganze Fahrt mit dem Pöter auf dem Sitz, im Gegenteil, im nicht ganz flachen Gelände steht man meistens und federt mit den Knien. Also die Knie sollten was aushalten.

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon zzz » Mo, 22. Sep 2025, 16:20

@MarkusD Postfach: nicht jetzt, sondern Ende November :-)
Zwischen 21.11 und 30.11 würde ich mich melden, mit der Nachricht, ob wir da sind, oder nicht.

Meinst du körperliche, fitness-techische Herausforderungen?


Ja, körperlich. Der große Muskel am Oberschenkel links ist weg (Rectus femoris). Stattdessen liegt ihr seitlicher Muskel, Vastus Lateralis, quer über den Oberschenkelknochen. Sie kann also keinen starken Hebel mit dem linken Bein anwenden (abgesehen von der Flickschusterei ihrer ganzen Gelenke vom Oberschenkelhals übers Knie und ihr linker Knöchel, die alle aus Trümmern zusammengeklebt und zusammengenagelt wurden). Sie hat einfach keinen guten Hebel am linken Bein - und ich glaube, das ist nicht gut für Hundeschlitten. Sie kann kaum bis gar nicht springen oder rennen.

Schneescooter würde sie gerne hinter mir sitzen und nichts tun. Da sind ihre Vorbehalte eher psychisch - aber das können wir hinbekommen. Federn kann sie soweit, es kommt auf die Energie und auf die Geschwindigkeit an. Radfahren kann sie ja auch. Wobei - wenn man da auf dem Scooter nicht sitzenbleibt, ist zu Zweit noch dööfer als allein. Mal sehen, ich werde unterwegs etwas einplanen zum ausprobieren (zwischen Bodo und Tromso). Kostet halt Geld, aber besser kleines Geld rausschmeißen als Großes.
zzz
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » Mo, 22. Sep 2025, 20:13

zzz hat geschrieben:@MarkusD Postfach: nicht jetzt, sondern Ende November :-)
Zwischen 21.11 und 30.11 würde ich mich melden, mit der Nachricht, ob wir da sind, oder nicht.

Ahh, alles klar. .-)

zzz hat geschrieben:
Meinst du körperliche, fitness-techische Herausforderungen?

Schneescooter würde sie gerne hinter mir sitzen und nichts tun. Da sind ihre Vorbehalte eher psychisch - aber das können wir hinbekommen.

OK, verstehe. Das ist m. M. nach zu respektieren. Ich würde lügen wenn ich nicht auch meine Bedenken hatte, vor meiner ersten Fahrt. Wie funktioniert so ein Scooter, stellt man sich "ömmelig" an, kommt man mit der Technik klar, bekommt man das mit den kleinen Mobilitätseinschränkungen hin. Fragen über Fragen.

1) Die Technik ist wirklich sehr simpel. Zu 99% nutzt man den Gashebel. Bremsen kann man sich quasi schenken. Nimmt man das Gas zurück und lässt es los steht man innerhalb weniger Meter. Eigentlich logisch, so ein Scooter hat ja keine Räder die ausrollen. Also der Teil ist schon mal unanstrengend. Ganz anders wie beispielsweise bei einem Motorrad.

2) Zum Stabilisieren des Scooters musst du nichts aktiv tun. Du setzt dich drauf und das Ding kann in dem Zustand nie umfallen. Es steht grundsolide auf seinen Kufen da.

3) Die Geschwindigkeiten die gefahren werden liegen in einem Bereich der weit jenseits dessen liegt was man z. B. bei einem Motorrad fährt. Selbst eine "Vespa" fährt deutlich schneller. Die Höchstgeschwindigkeit bei meiner ersten und zweiten Tour lag bei 50 km/h, über weniger hundert Meter, dann war schon wieder Schluss damit. Wenn man Glück hatte dann wurden mal 30 km/h gefahren. Meist aber deutlich darunter. Und, ganz klar, das langsamste Fahrzeug gibt den Ton an. Der Guide wird niemals ein Fahrzeug hinter sich im Stich lassen, der ist nicht lebensmüde. Also auch das Thema ist abgehakt. Oberste Prio ist immer die Sicherheit von *allen* Teilnehmern.

Wenn ihr doch zu zweit auf einem Scooter fahrt, ihr könnt jederzeit wechseln. Und wenn das partout nicht klappt, auch kein Drama, dann fährst wieder du. Man ist da oben nicht auf dem "Nürburgring", man will Spaß haben, sich wohl fühlen, und wenn das als Sozius ist, dann ist das völlig in Ordnung.

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon zzz » Mo, 22. Sep 2025, 21:23

@MarkusD sie ist, wenn es technisch oder unbekannt wird, etwas verhalten/ängstlich. Wenn sie den Dreh raus hat, fährt sie Kreise um die Truppe :x

Sie sagte, als sie zu mir nach Deutschland gezogen ist - aber nur max. 130 km/h! Und dann haben wir Autos überführt (Geschäftsauto und Privatauto), bin auf 200 km/h hoch, ist sie mir ansatzlos gefolgt.

Wir werden vorher kleinere Touren buchen. Und dann mal sehen. Was sie dann gerne möchte, versuche ich zu buchen.
zzz
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