Auswandern der Beste Weg?

Arbeiten, Formalitäten, Wohnen, Studieren, Au-pair, Schüler-/Studentenaustausch, Praktika. Wir sind keine Jobbörse!

Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon Magnetic North » Mi, 07. Sep 2005, 17:03

SolidSnake hat geschrieben:Nein, wir sind nicht zu faul zum arbeiten wie es in den Medien propagiert wird und wie sicher 90% aller Wessis glauben. Die Arbeitsmarktlage sieht doch hier echt erdrückend aus.

Ich habe nie behauptet, dass irgend jemand zu faul zum Arbeiten ist. Und ich glaube das auch nicht (von Einzelfällen abgesehen), egal ob "Wessi" oder "Ossi".

Natürlich würde ich nicht Hals über Kopf hier abhauen.
Ich würde vielleicht ne Woche überlegen und Planen und dann auf in den Kampf!!!!!!! Besser mit händen und Füssen ein Gespräch führen als auf dem Arbeitsamt zu sitzen wenn man doch schon was gelernt hat!

Es kommt ganz auf die Ausgangssituation an. Wenn du nicht gerade spezialisiert bist oder einen Beruf hast, der in deinem Auswanderungslang sehr gesucht ist, dann sind deine Chancen von vorne herein Null. Warum? Weil du die Sprache nicht sprichst, deine Qualifikationen nicht reichen, und nicht zu vergessen Ausländer bist! Und Sprüche wie (ich zitiere) ->
RAUS RAUS RAUS RAUS!!!! Fliehe aus Deutschland!!! <- lassen eine gewisse Ambivalenz in deinen Artikeln vermuten.

Ich hoffe es klappt. Ich frage mich überings ob man in Norwegen Facility Manager such?!?!??! :D :D :lol:

Und ich kann dir sagen, wie du es rausfindest: lern' Norwegisch und schau dir die Stellenanzeigen eine Weile lang an, lese Artikel über entsprechende Betriebe in N. und besuche deren Internet-Präsenzen usw. . Wenn du nicht genügend Norwegisch kannst, um so vorzugehen, dann reicht die Sprache auch weder zum Auswandern und schon gar nicht zum Arbeiten dort.

Ist dir bewusst, mit voller Klarheit, dass du mit mangelhaften Sprachkenntnissen auf der Strasse stehst in einem Land, in dem du mögl-weise keinerlei Aussichten auf einen Job hast? Ohne die Landessprache läuft nix, es sei denn du hast einen der wenigen Berufe, bei denen der Arbeitsmarkt so weit offen ist, dass sie jeden nehmen (Automechaniker, Zahnarzt usw.; und selbst als Arzt musst du deine Pat. mehr als nur verstehen).

Marvin, denk' nach bevor du vorschnell handelst :!:
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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon Jupp, der Wal » Mi, 07. Sep 2005, 17:24

hallo heli nochmal,

habe dich schon richtig verstanden! aber gibt denn trolljenta nicht, zusätzlich zu einzelfallbewertungen auch immer wieder GENERELLE RATSCHLÄGE, wie jobbangebote einholen( respektive gezielt bewerbungen schreiben), einhergehend mit information über land, leute und lokalen besonderheiten, und den wichtigsten elementen: dem spracherwerb und der eigenreflexion über die neue situation in der man sich befinden wird, wenn man sich, oft ganz auf sich allein gestellt, in einem fremden etablieren muss??? wie kann man das denn noch genereller formulieren???



gruss aus dem immer noch kühlen tromsø

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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon Jupp, der Wal » Mi, 07. Sep 2005, 17:36

@ SolidSnake

wie schon MagicNorth angedeutet hat, sollte man sich pauschalisierungspolemik generell sparen. damit kommt niemand weiter!
da ich nicht davon ausgehen kann, dass du 100 % der westdeutschen kennst, wirst du schwerlich ernsthaft aussagen können was 90% von ihnen denken.

aber dennoch gebe ich dir in einem punkt recht: wem die heimatliche situation frustrierend erscheint, sollte sich zurecht darüber gedanken machen, ob es nicht irgendwo anders sinnvolle alternativen gibt, die es gegebenenfalls anzusteuern gilt. arbeitslos daheim sitzen und auf bessere zeiten warten bringt nämlich wirklich nichts. allein aus der situation heraus resultierend rechtfertigen sich so ziemlich alle versuche es mal woanders zu probieren. was hat man zu verlieren?

gruss aus tromsø
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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon Alsterix » Mi, 07. Sep 2005, 18:59

Ich habe anders als viele hier in Norge glaube ich schon noch sehr enge Kontakte nach Deutschland. Obendrein war ich vor meinem Job in Norge wiederholt für kurze Zeit arbeitslos, kenne also auch den Umgang mit dem deutschen Arbeitsamt zur Genüge. Und dann habe ich auch noch eine Zeitlang im Umland von Rostock gearbeitet obwohl ich aus Hamburg komme. Von daher kann ich sowas wie "Raus aus Deutschland unter allen Umständen" leider verdammt gut nachvollziehen.
Leider ist das allein aber weniger eine individuelle Lösung als vielmehr ein sehr deutliches Alarmzeichen für das was in Deutschland schief läuft.

Es gibt für viele gute Gründe sich im europäischen Ausland nach Arbeit umzusehen oder sogar ganz aus Deutschland auszuwandern. Im Falle von Norwegen sollte man aber mehr Mitbringen als nur eine Ablehnung zu Deutschland oder der aktuellen Lage dort. Wenn nicht weitere Bindungen zu Norge, der Sprache, dem Land, der Kultur vorhanden sind läuft man sonst ratzfatz Gefahr das eine (wirtschaftliche) gegen andere (soziale) Probleme einzutauschen.

Trolljenta hat absolut Recht was den immer wieder nötigen Verweis auf bestmögliche Sprachkenntnisse angeht. Und auch die berufliche Qualifikation sollte schon so gut wie möglich hinhauen. Es gibt in jeder Richtung immer mal wieder einzelne Extrembeispiele die aus allen Rahmen und jedem sozialen System fallen - für besonders erstrebenswert halte ich das aber nicht hier irgendwann den echten uteligger zu machen. Und bei aller Norge-Euphorie darf man nicht übersehen daß es auch hier Arbeitslose gibt; es sind nur zum Glück in Prozenten nicht annähernd so viele wie irgendwo in Deutschland. Großartige Wunder gibt`s hier aber auch nicht und Tellerwäscher für McDonalds werden auch in Norge nicht gesucht, die benutzen hier den gleichen Einwegmüll...schlimmer noch - die lassen diesen Papiermüll sogar hier für den Rest Europas produzieren.


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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon trolljenta » Mi, 07. Sep 2005, 19:05

Heli hat geschrieben:Hei Jupp,

die Frage ist nicht nach individuellem Rat, sondern ob es eine generelle Schritt-für-Schriitt Anleitung fürs Auswandern geben kann.

Grüße aus dem (zwischenzeitlich auch heute) sonnigen Larvik!


meine Meinung ist gefragt? Ok, die kann ich dir mitteilen. Mehr allerdings würde ich für vermessen halten denn es gibt kein Perfektes Auswanderrezept was auf "jedermann" zutrift.

Eine Schritt für Schritt Methode scheitert schon daran das eben jeder Mensch anders ist und anders mit der Situation auswandern umgeht und zurecht kommt.
Der eine springt mit null Sprachkenntnissen ins kalte Wasser und hat nach ein paar Monaten wunderbar Fuss gefasst. Der nächste Informiert sich bis zum abwinken und bereitet sich mehrere Jahre drauf vor und kommt dann vor Ort gar nicht klar!

Egal wie man es macht, es gibt für so was nun mal KEINE GARANTIEN!!

Alles was es gibt, sind Fehler die man machen oder eben vermeiden kann. Wobei, derjenige der versucht alle Fehler zu umgehen wird definitiv neue machen ;-)

Alles was man machen kann, ist eigentlich so einleuchtend und auf der Hand liegend, das ich mich eigentlich immer wieder wunder es stets auf ein neues wieder verkünden zu dürfen...

Man sollte sich halt vorbereiten, informieren, und eben sich mit den Dingen auseinander setzten die einen vor Ort erwarten werden.

Deswegen gibt es einige Fragen, die sich jeder, der an einen Umzug ins Ausland denkt, selbst stellen sollte:
Spreche ich die Sprache?
Bin ich mir bewusst, dass ich neu anfange, ohne mein bekanntes Umfeld, ohne meine Freunde und Familie?
Wie wird mein Kind mit der fremden Umgebung und mit einer unbekannten Sprache klar kommen?
Kenne ich die üblichen Gehälter? Die Mietpreise? Die Lebensmittelpreise?
Bekomme ich eine Aufenthaltserlaubnis?
Wie bin ich kranken- und rentenversichert?
Wie ist die soziale Absicherung vor Ort?
Wird meine Ausbildung anerkannt?
Habe ich realistische Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
Wer auf diese oder Teile dieser Fragen für sich noch keine Antworten gefunden hat, sollte sich in jedem Fall noch intensiver mit der Thematik beschäftigen.

Vielleicht sollte man sich zuerst einmal klar machen, warum man eigentlich auswandern will? Da gibt es die unterschiedlichsten Gründe und jede Auswanderungsgeschichte ist wieder anders und immer ganz persönlich. Wer jedoch nur Auswandern will weil er meint, dass in Norwegen alles besser und einfacher ist und man viel Geld für wenig Arbeit bekommt, der sollte sich das Ganze noch einmal genau überlegen und vor allen Dingen sich informieren. Auch in Norwegen wird einem nichts geschenkt und man muss für sein Geld arbeiten.

Bei dem Grund, warum man auswandern will, sollte man wirklich ehrlich zu sich sein. Wer Auswandern will, weil er in seinem Heimatland nichts auf die Reihe bekommt, wird im Ausland wohl die selben Schwierigkeiten haben. Ebenso sollte man einigermaßen selbstständig sein, das erleichtert zumindestens das Leben in einem neuen Land ungemein. Und genau deswegen bin ich auch ein Gegner davon den Leuten alles bis ins kleinste vorzukauen. Wer nicht mal in der Lage ist sich selber über das Land und z.B den Arbeitsmarkt zu informieren, dem ist auch nicht gross geholfen wenn man ihm diese Dinge vorkaut. Erst mal im Land angekommen, stellen sich nämlich dann neue Fragen und dann ist auch niemand da der einen ans Händchen nimmt.

Viele Dinge hängen von einem persönlich ab, ob und wie man als Ausländer hier klar kommt. Man muss selber was dazu tun um Kontakte zu knüpfen und neue Leute kennen zu lernen. Die Norweger sind ein freundliches Volk, aber sie drängen sich nicht auf und man muss schon von sich aus aktiv werden um Freunde zu finden.

Den Punkt Sprache greif ich jetzt nicht weiter auf, ich glaube jeder der hier schon ein ein paar Tage im Forum ist hat disen Teil meiner Sonntagspredigt schon gelesen :wink:

Generell aus meiner Erfahrung herraus sehe ich es immer wieder das eben die Leute die sich gut vorbereiten und eben auch schon die Sprache halbwegs alltagstauglich kønnen sich sehr viel leichter und schneller hier zurecht finden, es weniger frustartion und Probleme gibt und das diese Leute halt einen leichteren Start haben und die Zahl der Rückkehrer in dieser Gruppe relativ klein ist.
Aber wie gesagt, jeder Mensch ist anders und es gibt kein Patentrezept.

In diesem Sinne (bei einer Sonntagspredigt würde ich nun mit Amen abschiessen)
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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon Skullmonkey » Mi, 07. Sep 2005, 19:11

Halli Halløle.

Ich dachte ich geb hier auch mal nen Komentar zum Thema Auswandern ab.

Ich bin Vor etwa 1,5 Jahren nach Norwegen gekommen mit der Illusion, dass man sich hier ne goldene Nase verdienen kann, und das mit nich viel Muehe. Hier musste ich jedoch feststellen, dass man erstens nich wirklich super reich werden kann, weil ganz andere Verhaeltnisse als in Deutschland vorherrschen. Siehe auch Threat: Norwegen, wie teuer ist es wirklich.

Das zweite: Arbeit ist auch nich immer sicher. Wenn du nich zeigen kannst, dass du auf deinem Gebiet wirklich was taugst, stehst du auch ganz schnell wieder ohne Arbeit da. Ich schlage mich nunmehr seit meinen Anderhalbjaehrlichen Aufenthalt immer nur mit Vikarstellen rum und verzweifle aller paar Monate, dass ich den verlaengert bekomme. Was bis jetzt immer geklappt hat.
Zudem sitzte ich dann auch immer wieder bei der UDI- Zweigstelle Oslo um meine Aufenthaltsgenemmigung verlaengern zu lassen.
Und wirklich auspannen und relaxen war bis jetzt noch nich drin. Man muss ja auch erst ein Jahr voll gearbeitet haben um Anspruch auf bezahlten Urlaub zu bekommen usw.

Ich jetzt nich alles schwarz malen, Aber ohne vernuenftige Plannung sieht man hier auch schnell alt aus.

Nur noch zum Schluss meiner Ausfuehrung. Ich habe mich ein Jahr intensiv aufs Auswandern vorbereitet, mit vollem Sprachkurs ( Examen muendlich und schriftlich an der Beerlitzschule in Berlin) Allen Autorisationen etc. Und ein Zuckerschlecken wars am Anfang trotzdem nich.

Fatzit: Drum weiss wirklich was du willst. Es haben sich schon manche den Hals verrengt bei Hals ueber Kopf Aktionen. :wink:
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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon Alsterix » Mi, 07. Sep 2005, 19:13

sorry, mal wieder einmal zuviel auf die Taste getatzt :wink:


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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon trolljenta » Mi, 07. Sep 2005, 19:18

Alsterix hat geschrieben:sorry, mal wieder einmal zuviel auf die Taste getatzt :wink:


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du musst die Katze vom schreibtisch nehmen Alsterix. Meine Jungs liegen auf dem Monitor, so bleibt die Tastatur mir vorbehalten.

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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon Alsterix » Mi, 07. Sep 2005, 20:07

Du hast gut reden. In diesem Fall saß das kleine Monster mal wieder auf meinem Schoß und ich bringe es nicht fertig sie von da weg zu verfrachten...
nicht ohne guten Grund jedenfalls, schnurr... :D.


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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon bamboocha » Do, 08. Sep 2005, 6:16

Gemäß der Thread Bezeichnung ob Auswandern der beste Weg ist: ich gehe mal davon aus, dass jeder mit Familie sich diese Frage nicht nur einmal stellt und sich schon intensiv damit auseinandersetzt.
Sicher ist nun mal das sich hier bei uns in Norddeutschland der "alte" Arbeitsmarkt schließt und der "neue" Arbeitsmarkt fast ausschließlich von Zeitarbeitsfirmen beherrscht wird. D.H. ist gibt einen Stundenlohn von 7.41€ ohne Schichtzulagen oder sonstiges. Das ist der Tarif der mit dem DGB ausgehandelt wurde, Kündigungsschutz besteht nur auf dem Papier. Wenn man Montags noch am Heimatort beschäftigt ist, kann der Einsatzort am Dienstag schon in der anderen Ecke von Deutschland sein. Hat man keine Möglichkeit dieses zu realisieren, ist man erneut arbeitslos.
Uns stehen im Monat ca. 900,-€ zur Verfügung, hinzu kommt Wohngeld und Kindergeld. Hier zahlen wir aber schon 740,-€ Miete, Lehrmittelfreiheit wurde gestrichen und die Kinder betteln schon darum bitte nicht die Vergünstigen anzunehmen, denn diese werden im Klassenverband abgefragt, sprich: Kinder müssen das Einkommen der Eltern vor der Klasse angeben und belegen.
Vom Arbeitsmarkt wird gefordert den eigenen PKW zur Verfügung zu haben, d.h. ohne verfügbaren PKW keine Arbeit.
*räusper* wir wohnen auf dem Land und ich bin auch wg. Kindergarten, Verabredungen d. Kinder, Einkauf etc. auf den PKW angewiesen. Leider ist das mit dem Fahrad (ca. 30 Min. einfache Fahrt) für eine 6 köpfige Familie nicht zu schaffen.
Wenn sich uns hier eine andere Situation bieten würde, hätten wir nicht darüber nachgedacht auszuwandern. Wir wollen keine Reichtümer, wir wollen arbeiten um unsere Leben zu finanzieren. Kein Luxus, sondern den Kindern mal ein Kinobesuch, ein Eis, Kleidung wenn benötigt, vielleicht die Möglichkeit in einem Sportverein einzutreten oder sonstiges, eigentlich normales, bieten. Wir brauchen keinen Urlaub, haben auch noch nie einen gehabt.
Wenn wir wir hier das Glück gehabt hätten in einer direkten Festeinstellung unser Leben zu finanzieren, würde ich das Wagnis (und das ist es für uns mit 4 Kinder) im Alter von 40 Jahren, nicht eingehen. Doch auch als Maschinenbaumechaniker, qualifizierter Fluggerätebauer, Meister im Metallbau, Arzthelferin (Erzieherin) besteht für uns hier (momentan) keine Chance, satt und zufrieden durch den Monat zu kommen. Wir wollen nichts geschenkt, sondern die Möglichkeit für uns und unsere Kinder zu arbeiten.
Bewußt habe ich das Zwischenmenschliche mal ausgelassen, dass würde hier wahrscheinlich den Rahmen sprengen.
Nix für ungut, wahrscheinlich klingen in meinem Post noch einiges an Frusttöne heraus, die gelten selbstverständlich nicht Euch, sondern anderen.

Ps. Bevor gleich die Frage kommt, warum wir mit 40 noch nichts auf die Beine gestellt haben.
Das Werk was uns ernährte hat vor 7 Jahren geschlossen. Rat vom Arbeitsamt: Umschulung. Als diese beendet, erneuter Rat vom Arbeitsamt: weiter qualifizieren. Immer noch keine Arbeit, Rat vom Arbeitsamt: evtl. Meisterschule auf eigenen Kosten. Aussage heute vom Arbeitsamt: zu qualifiziert für den Arbeitsmarkt. That´s it.
Nur Menschen die in kein Rastermaß passen, haben Format ;-)
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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon bossihexe01 » Do, 08. Sep 2005, 9:18

hei,

bamboocha spricht uns aus der Seele....der einzige Unterschied liegt darin, dass wir zu 5 sind.
Alle anderen Punkte stimmen überein....immer wieder Vorschläge vom Arbeitsamt, bzw. Arge, da mittlerweile Hartz4 Empfänger, es mit Umschulung, Weiterbildung und Zusatzqualifikationen zu probieren mit Sicht auf einen Job, aber nix passiert.
Mittlerweile fassen wir aber wieder Mut, weil wir endlich eine wirklich sehr nette, qualifizierte Ansprechpartnerin bei der Arge gefunden haben, die viele Möglichkeiten versucht zu finden, das wir diesen Schritt auch gehen können.
Ganz speziell eben Sprachkurse, die wir sonst nicht hätten finanzieren können.
Aber auch diese Person haben wir nur gefunden, weil wir viel Eigeninitiative aufgebracht haben.
Mit Sicherheit wird es noch ein Jahr oder vll länger dauern, bis wir gehen können, denn es Bedarf ja noch ein wenig Vorbereitung,aber es ist mal wieder ein Lichtblick.

hilsen
Ester
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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon SolidSnake » Do, 08. Sep 2005, 10:11

LOL hätte nicht gedacht das mein kleiner Comment so viele Reaktionen auslöst! :D ^__^

Das Norwegen kein Wunderland ist weiss ich auch.
Es gibt auch kein Wunderland auf der Welt.
Ich glaube auch nicht dass es irgendwo einfach ist.

Mit den freundlichen Norwegern bin ich mir nicht so sicher. :P
Ich glaube dass die Norweger eher ein kleines bisschen arrogant sind. :P
Fast wie die deutschen. ^__^ Das trifft aber sicher nicht auf alle zu.
Omg jetzt wird es sicher gleich wieder riesen Kritik hageln "und du hasst ja gar keine Ahnung" und blah.. lol Ich freue mich schon darauf! :lol:
Das gehört jetzt aber auch wirklich nicht mehr in diesen Thread! Es geht um Arbeit!!! ALSO SCHLUSS JETZT!!! :D:D
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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon Heli » Do, 08. Sep 2005, 10:33

SolidSnake hat geschrieben: Ich glaube dass die Norweger eher ein kleines bisschen arrogant sind. :P
Das scheint nur auf den ersten Blick so. Norweger haben einen etwas anderen Umgang miteinander. Man ist hier direkter und grober. Das hat aber nichts mit Arroganz zu tun. Das ist so, wie Franzosen uns Deutsche für arrogant halten, nur weil wir nicht jeden Satz in Konditional II formulieren.

Zum Thema: Ich habe den Eindruck das sich das ganze hier um einen Faktor dreht : Job. Und da werden einem in Norwegen recht schnell Grenzen aufgezeigt. Es ist ein kleines Land, daß obendrein einen großen Teil der Bevölkerung im öffentlichen Sektor und Offshore beschäftigt - Bereiche, die für Einwanderer meistens verschlossen bleiben. Die Schwierigkeit ist, daß Norwegen ja kaum wirkliche Industrie hat.

Viele Grüße aus dem (heute nicht) sonnigen Larvik!
Heli
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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon moorhuhn2010 » Do, 08. Sep 2005, 12:59

Hei hei,... :D
Also ich beobachte schon einige Zeit eure kleine discussion hier und ich will jetzt einfach auch mal meinen senf dazu geben. Also das ist meine Meinung und ich weiß das ich nicht so viel wissen kann wie Leute die schon mal in einem anderen Land gelebt haben.

Also ich persöhnlich finde deutschland ziemlich blöd. In fast jeder hinsicht. Der Staat die Regierung und die art der meisten Deutschen.
Ich als Ossi muss auch noch sagen das es wirklich noch sehr viele Wessis gibt, die echt denken wir wären faul, und so weiter...
Ich bin der meinung wenn man ein Jobangebot in einem anderen Land bekommt und mal ganz ehrlich mir wäre es egal wo würde ich hingehen. Und wenn das angebot auch noch von einem Land kommt wo ich mich auch wohlfühle dann würde ich dorthin ziehen.

Mein Freund arbeitet ind er Schweiz, kommt alle 2 wochen heim und verdient nicht schlecht. Okay aber ich will nicht das ganze leben immer auf 3 tage alle 2 wochen warten um ihn zusehen und das nur weil er in Deutschland keine Arbeit bekommen hat. Ich würde auch mit in die Schweiz ziehen aber ich bin gerade noch beim Studium und will das auch erstmal abschließen. Außerdem gefällt es mir in der Schweiz nicht so gut.

Ich denke für eine gewisse Zeit (so 3-4 jahre) kann man das schon mal machen, aber irgendwann möchte man doch auch mal zur Ruhe kommen, unter normalen verhältnissen in einem Haus wohnen, vielleicht kinder haben und seinen Freund öfters sehen.

Ich weiß mit 19 Jahren hab ich noch nicht so viele Erfahrungen aber ich weiß so ziemlich was ich will und versuche alles daran es irgendwann durchzusetzen. Wenn sich jemand in Italien wohlfühlt und nicht so viel verdient aber halt glücklich ist und wenigstens geld zum Leben und so hat warum nicht.

Ich glaube auch wenn ich nach Norge gehe und es dann doch richtig Sch**** find(was ich mal nicht hoffe) dann kann ich doch immer wieder zurück kommen und weiß dann das es vielleicht nicht so gut war.
Ich weiß das über all man was dafür tun muss um geld zu haben und um sich was zu leisten usw.
aber woher soll man es wissenw enn man es nie ausprobiert hat??

Nun will ich nicht noch weiter ausschweifen um irgendwelch zu langweilen...

Also bin ich auch der Meinung man sollte es versuchen und wenn man arbeit hat dann ist das doch prima und ich denke es ist egal wo haupsache man fühlt sich wohl.

Täglich grüßt das MOORHUHN
Viele Liebe Grüße sendet das Moorhuhn aus dem Thüringer Wald *bussi*
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Re: Auswandern der Beste Weg?

Beitragvon Fjelljente » Do, 08. Sep 2005, 20:40

Hallo!

Also ich finde das mit dem Au pair eigentlich eine sehr gute Idee. Ich hatte das damals auch so gemacht und war auch schon 23. Ich konnte kein einziges Wort norwegisch, als ich zu der Familie kam. Die konnten ein wenig deutsch und durch einen Kurs konnte ich innerhalb von 3 Monaten schon sehr gut norwegsich.
Ich war dann 1 Jahr und 8 Monate bei der Familie und konnte in Ruhe das Land und Leute kennenlernen. Hatte eine Super Familie mit der ich auch heute noch eng in Kontakt stehe.
Für mich wars damals das Beste, was mir hätte passieren können. Einen so leichten Start in einem fremden Land hat man selten glaube ich.
Ich konnte mir dann auch viel Zeit nehmen um mir eine Arbeit zu suchen, die ich dann auch sehr schnell bekam.
Überlegs dir, einen so einfachen und bequemen Start in Norwegen findest du wohl sonst kaum.
Hilsen
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