Warum sind die Fenster so schlecht? - Bauthread

Norwegenbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen

Re: Auswandern

Beitragvon Gaustabooking » Mi, 05. Okt 2005, 12:54

Speedy01 hat geschrieben:Warum sind die Fenster so schlecht.


Meinst du deine? Wo hast du das denn her? :lol:

Also meine Fenster sind prima. :!:
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Re: Auswandern

Beitragvon spiker80 » Mi, 05. Okt 2005, 16:03

Fenster schlecht...habe hier noch keine undichten fenster gesehen....Hier gehen die fenster nach aussen auf...konstruktiv das beste...!wenn ich mir da neu designte und der hausfrau zuliebe manche deutsche fenster ansehe...auwei.....denk schon das die sknd. fenster von guter qualitaet sind... was hat dich auf die frage gebracht...?
hilsen
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Re: Auswandern

Beitragvon the-sun » Mi, 05. Okt 2005, 18:39

die Fenster: offiziell angegebene Lebensdauer von Fenstern und Türen in Deutschland 15-30 Jahre, je nach Pflege und Belastung.
Offiziell angegebene Lebensdauer von Fenstern und Türen in Norwegen: 30-50 Jahre!!
Damit erklärt sich dann auch, wieso hier in Norge oft die Fenster in einem vorsintflutlich anmutenden Zustand sind.
Sie sind oft älter als das Durchschnittsfenster in Deutschland.
Außerdem gibt es hier Ausführungen, die in D nicht mehr erlaubt sind, gekoppelte Fenster z.B., die aus einer Einfachscheibe mit davor gesetztem Sprossenrahmen auch mit einfacher Scheibe bestehen.

Dass hier die Fenster nach außen öffnen, auf der Wetterseite macht das ja Sinn, aber ansonsten halt die hiesige Entwicklung und Geschmackssache...bei neuen Häuern wird mittlerweile glücklicherweise häufig das Umschlagfenster eingesetzt. 'side-glide'. Quasi wie ein Dachfestern von der Konstruktion. Öffnet unten nach außen, lässt sich aber im Rahmen umschlagen zum Putzen.

Unser neues Haus hat im Übrigen (Bj 1971) leider auch noch die alten Möhren drin. Dazu dann im ersten Geschoss zur Hangseite drei große fest verglaste Scheiben, immerhin normales Isolierglas, aber leider unputzbar. Nur mit Leiter. Ich bin begeistert und die neuen Fenster, die ich die nächsten Jahre so nach und nach einbauen werde (und es wird sich definitiv um aus D importierte Kunststofffenster, bzw in Norge der Name 'wartungsfreie' Fenster handeln :-)), werden zwar wahrschienlich auch nach außen aufgehen, aber die großen dann nach innen :-)

Zwar mag ich Kunststoff-Fenster weniger gern als Holzfenster, aber sie haben den unbestreitbaren Vorteil, nicht gestrichen werden zu müssen. Und da in Norge nun mal einfach alles gestrichen werden muss, kann ich auf alles Zusätzliche verzichten :-) *gg*

Falls übrigens jemand mehr über Kunststoff- oder Holz-Fenster und Türen wissen möchte, ich bin da familiär vorbelastet auf der Kunststoffseite und beruflich belastet auf der Holzseite :-)

Eine kurzweilige Woche wünscht:

Britta


PS. Zum Arbeiten in Norge sag ich jez mal nix. Ausnahmsweise.
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Re: Auswandern

Beitragvon krig » Mi, 05. Okt 2005, 20:35

entfernt by krig.

ich möchte meine fragen, antworten und erfahrungen dieser plattform nicht mehr weiter zur verfügung stellen.
Zuletzt geändert von krig am Mi, 12. Okt 2005, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auswandern

Beitragvon muheijo » Mi, 05. Okt 2005, 20:44

Speedy01 hat geschrieben:Habe noch eine Frage zu Bautrocknung,Schimmelpilzbeseitigung und Wasserschadensanierung gibt es so etwas in Norwegen.


also zumindest wasserschäden gibt's in norwegen - wir hatten ein haus in N gekauft mit "swimmingpool" im keller, jedenfalls nach den ersten starken regenfällen. :shock:
gemacht hatt's dann der örtliche ...???...handwerker, also der mit rohrverlegung und ausgrabungen zu tun hat. hoffentlich hält's.


noch was zum thema fenster:
es gibt sehr wohl in norwegen bereits (weiß) lackierte HOLZ-fenster, auch in neuester schall- und wärmeschutz-ausführung. wir haben uns auch sagen lassen, daß in einem "arbeitenden" holz-haus "arbeitende" holzfenster besser sein sollen als kunststofffenster, weil sie sich den temperatur und feuchtigkeitsbedingungen besser anpassen.
bin zwar kein fachmann, klingt aber plausibel.

gruß, muheijo
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Re: Auswandern

Beitragvon fränki » Mi, 05. Okt 2005, 20:48

hallo krig . na in baumarkt gehen und ne lange leiter kaufen . dann die freundin bitten ob sie sich nicht nen netten minirock anzieht und die dann zum fensterputzen auf die leiter scheuchen . du sicherst die leiter und genießt das ganze treiben :lol: nein mal im ernst das fenster müßte auch wie ein normales fenster zur seite öffnen . mußt du mal am mechanismus anschauen . in norwegen wird halt ein bischen praktisches denken vorrausgesetzt . :lol:
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Re: Auswandern

Beitragvon the-sun » Mi, 05. Okt 2005, 20:50

Wasserschadenbeseitigung: fleckige, beschädigte Gipsplatten abreißen, neue an die Holzständer tackern, spachteln, malen. Fertig.
Das gleiche bei Pilzbefall.
Beutrocknung: Feuer machen

:lol:

zu dem 'arbeiten' und der Feuchtigkeit: Ein Raum in D aus Stein mit normaler Abtönfarbe auf der Raufaser und Kunststoff-Fenstern kommt mit Sicherheit besser mit der Feuchtigkeit klar, als ein mit Glasfaser beklebter, sowie typisch norwegischer Akryl-Farbe mit Feuchtraumgips beplankter Raum in Norge mit endlackierten Holzfenstern.
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Re: Auswandern

Beitragvon Speedy01 » Mi, 05. Okt 2005, 21:06

muheijo und das arbeitende haus
also mit dem arbeitenden Haus ist ja bestimmt das Arbeiten des Holzes gemeint und das sollte mit sicherheit vom Fensterrahmen entkoppelt sein sonst würde sich der Fensterrahmen mit der Zeit verziehen und ich könnte fragen warum die Fenster immer noch so schlecht sind.
Ob Holz oder Kunststofffenster ist in diesem fall egal (88)

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Re: Auswandern

Beitragvon Speedy01 » Mi, 05. Okt 2005, 21:18

the-sun
zu dem 'arbeiten' und der Feuchtigkeit: Ein Raum in D aus Stein mit normaler Abtönfarbe auf der Raufaser und Kunststoff-Fenstern kommt mit Sicherheit besser mit der Feuchtigkeit klar, als ein mit Glasfaser beklebter, sowie typisch norwegischer Akryl-Farbe mit Feuchtraumgips beplankter Raum in Norge mit endlackierten Holzfenstern.


Hy the-sun
So wie das aus sieh gibt es da viel feuchtigkeit, aber anstatt die farbe der Feuchtigkeit anzupassen sollte mann erst einmal die Feuchtigkeit bekämpfen.Und Bautrocknung mit Bautrocknern nicht mit Feurer :D

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Re: Warum sind die Fenster so schlecht? - Bauthread

Beitragvon fränki » Do, 06. Okt 2005, 7:48

hallo alle bauwütigen . wenn ich höre das in norwegen viel mit acrylfarbe im innenbereich gearbeitet wird da streuben sich mir die nackenhaare . die wände können dann doch gar nicht ihr nätürliches regulierverhalten in punkto feuchtigkeit erfüllen . da kannste ja gleich mit ner kunststofffolie tapezieren . überdurchschnittlich hohe feuchtigkeit kannste sowieso nur über die ursache beseitigen. ansonsten haste dein ganzes leben zu tun um die feuchtigkeit in den griff zu bekommen . kunststoff macht überall im bau probleme wenns um feuchtigkeit und kältebrücken geht . das gleiche bei beton . habe da schon traurige sachen hier in deutschland reparieren müssen . meine erfahrung ist diese . wenn zu kompliziet gebaut wird mit eckchen und türmchen und sonstigen schnick schnack gibts oft auf lange sicht probleme . die vielen kleinen fehler die die handwerker hinterlassen und die nun mal passieren summieren sich dann oftmals zu einem großen und dann wirds lustig . garantieansprüche an ne firma die es nich mehr gibt ..... usw . usw . ausweg : die leute rufen den fränki an und der beseitigt dann solche fehler . ist oft gar nicht so einfach den zu finden den das sind oft mehrere kombinationen die dann zusammen erst wirken . gerage nicht richtig verlegte dämmung und dampfsperre sind da tückisch .aber auch die in norwegen so geliebten blechplatten und balkenschohe und blechwinkel machen probleme . ich habe auch schon erlebt , da haben leute ihr ganzes holz wieder abreißen müssen ,weil sie das ohne hinterlüftung auf die dachsparren aufgeschraubt haben , direkt auf die dampfsperre und sich gewundert haben das alles von oben bis unten schwarz war . also alles was mit wärmehaushalt ,feuchtigkeit , dämmung zu tun hat ist immer mit äußerster sorfalt zu genießen . selbst mir sind da als fachmann schon denkfehler unterlaufen . ich habe mein garagendach gedämmt . die unterschicht besteht aus beton . dann habe ich ein gerüst ,in ständerbauweise aufs dach geschraubt . dann dämmung dazwischen . die dämmung waren dämmpackete wie sie bei der bundesbahn bei den reisezugwagen verwendet werden . kein schlechter dämmstoff . aber jetzt kommt der denkfehler . die dämmpackete waren in folie verschweißt die habe ich dann ordnungsgemäß verlegt . holz drüber dachpappe drauf fertig ,dachte ich . nach 4 jahren habe ich das dach aufgeschnitten weil ich ein fenster einbauen wollte . da hab ich die beschehrung gesehen . durch die folie fand auf grund der hohen temperatutschwankungen eine kondensation statt und alles war naß .das war nicht auf falsche verarbeitung zurückzuführen . ich habe die garage noch nicht mal beheizt und sogar sehr gut belüftet . im dachbereich das selbe . noch vor jahren wurde da mit pe folie gearbeitet .habe da auch schon schlimme feutigkeitsschäden gesehen . mein fazit . alles was mit folie oder kunststoffversiegelung im innenbereich zu tun hat sollte vermieden werden . gerade norwegen mit seinen großen temperaturschwankungen hat damit sicher stark zu kämpfen . hinzu kommt noch der feuchtigkeitseintrag durch uns menschen . es sind etliche liter wasser die jeder mensch in form von feuchtigkeit in die luft bringt , durch atmung und körperausdunstung . wers nicht glaubt der sollte mal nen großen müllsack überziehen und nen ausgiebigen spaziergang machen . frank
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Re: Warum sind die Fenster so schlecht? - Bauthread

Beitragvon uteligger » Do, 06. Okt 2005, 14:50

Moin.

Ich möchte hier etwas Licht ins Dunkel bringen, bzw. von meinem mittlerweile erworben Erfahrungen und Kenntnissen berichten.

Warum gibt es in Norwegen fast nur Wohnhäuser in Holzbauweise?
Der Baustoff Holz ist in großen Mengen, in bester Qualität zu moderaten Preisen vorhanden. Für den Statiker ist nordisches Bauholz anders zu berechnen als z.B. Bauholz aus dem bayrischem Wald. Das nordische Holz ist durch die klimatischen Bedingungen " stabiler" gewachsen. Optisch schon erkennbar an den engen Jahresringen.
Wichtig ist auch die kurze Bauzeit, seien es Fertigteile oder Zuschnitt direkt auf der Baustelle. Zu jeder Jahreszeit ist das Erstellen eines Hauses möglich. Ich war dabei, als im Winter auf bei offenem Wetter erstellten Fundamenten Holzhäuser errichtet wurden. Keine Ferienhütten sondern Einfamilien und Doppelhäuser mit bis zu 240m2 Wohnfläche pro Einheit. Kurze Bauzeit gibt eine kurze Finanzierung. Keine lange Doppelbelastung durch Miete und schon laufende Kosten für das Haus.

Die Konstruktion dieser Häuser ist immer die gleiche. Ein Ständerwerk, im Grundabstand von 60 cm c/c ist mit einer Bodenschwelle und einem Kopfrahmen verbunden. Für Fenster und Türen werden Wechsel eingebaut.
Imprägniert ist nur die Bodenschwelle. Sie wird auf das Fundament gedübelt, dazwischen liegt eine Bitumenmembrane, die das Aufsteigen von Feuchtigkeit verhindert. Auf die Ständerwerkwand werden zur Aussteifung Windrispenbänder diagonal aufgebracht. Oben auf dem Kopfrahmen wird die Deckenbalkenlage befestigt. Zur Lastabtragung befindet sich stets ein Ständer oder Wechsel unter dem Balken. Auf der Balkenlage wird ein Rohfußboden aus Span oder OSB- Platten Nut und Feder verleimt, aufgebracht. Aussteifung des Gebäudes. Die Dachsparren haben ebenso den Abstand von 60 cm c/c und liegen am First entweder auf einer Mittelpfette oder wieder auf einem Ständerwerk auf, und werden an der Deckenbalkenlage befestigt. Diagonal erhalten die Sparren wieder Windrispenbänder. Der Kniestock hat ebenso ein Ständerwerk 60 cm c/c, im gleichen Abstand wie Ständerwerk, Deckenbalkenlage und Sparren.

Von Außen wird auf die Ständerwerkwand eine Wind und Regendichte Platte aufgebracht. Das kann z:B. eine mit einer Latexemulsion versetzte Holzspanplatte ( z.B Pavatex ) oder auch eine wasserfeste Gipsplatte ( Fermacell ) zum erhöhten Brandschutz sein. Direkt auf die Platte wird an das darunter liegende Ständerwerk eine Hinterlüftungslattung befestigt. Unten in Höhe der Bodenschwelle wird ein Mäuseband waagerecht montiert. Auf die Hinterlüftungslattung wird waagerecht oder senkrecht eine Holzbekleidung aufgebracht, die einen Anstrich erhält.

Zum Fenster und Türeneinbau wird auf die Holzverkleidung ein Rahmen montiert. Zwischen Rahmen und Fenster wird eine Dichtung eingelegt. Die fertigen Fenster oder die Türen werden von innen in die Öffnungen gesetzt und am Ständerwerk, Wechsel und Rahmen befestigt.

Die Außenwand wird zwischen den Ständern überwiegend mit Mineralwolle, seltener mit anderen Dämmstoffen ausgefüllt. Die Wolle hat im Lieferzustand schon das Zwischenmaß der Ständer. An den Ständern wird Dampfbremsfolie oder Dampfbremspapier befestigt. Darauf direkt Gipskartonplatten. Oder OSB Platten um eine Montageebene zu erhalten. Darauf dann wieder eine Lattung und Gipskartonplatten. Aufbau der Innenwände ist ähnlich.

Ergänzend dazu, bei dieser Bauweise liegt der Taupunkt, d.h., dort wo Wasser kondensieren kann, außen im hinterlüfteten Bereich. Wer innen eine Dampfsperrfolie aufbringt, die Wände mit Latex oder Acrylfarben absperrt, verlegt den Taupunkt nach innen. Auch ist das Raumklima nicht besonders. Es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen, welche an kalten Flächen der Wand innen kondensiert. Was bei konventionellen Häusern ebenso geschieht. Wenn also die Außenhaut ( Wind und Regendichtungsplatten ) der Fassade mangelhaft abgedichtet ist,
die Elektroinstallation im Ständerwerk verlegt ist ( was auch funktioniert ), aber nicht gekapselte Hohlwanddosen für Steckdosen und Schalter installiert sind, wird dort Zugluft und Feuchtigkeit feststellen.
Es sind also Ausführungsmängel.
Wer viel unbehandelte Holzpaneele statt Gipskarton an den Innenwänden verbaut hat, wird feststellen, dass die rel. Raumluftfeuchte konstant bei 65 % liegt. Selbst Badezimmerspiegel beschlagen nach der morgendlichen Dusche nicht. Malerarbeiten alle paar Jahre entfallen.


Da die Außenwände eigentlich nur Isolation ist, keine Wärme speichern, wird es im Sommer sehr schnell warm im Haus, aber die Wärme wird nicht gespeichert. Im Winter der umgekehrte Effekt, jedoch spielt es durch die hohe Wärmedämmung keine Rolle. Erfahrungswerte: 160 m2 Wohnfläche, Gas-Niedertemperatur-Brennwertkessel,
4-20 KW modulierend, fest auf 4 KW Heizleistung eingestellt, reicht. Oder ein Jotul Holzofen….


Ich komme endlich zu den vielgenannten Fenstern. Ja, in Norwegen sind überwiegen die Fenster und Türen nach außen zu öffnen. Das hat aus meiner Sicht nur Vorteile. In der Küche ( falls die Spüle vor dem Fenster ist ) passt jeder Wasserhahn. Nach innen zu öffnende Fenster ließen sich nur kippen. Es gibt aber im Sanitärhandel spezielle Armaturen für diesen Fall.... Blumentöpfe oder was auch immer müssen nicht abgeräumt werden, falls das Fenster ganz geöffnet wird. In die Fensterleibung können Regale eingesetzt werden, man kann sehr einfach einen Insektenschutz einhängen. Vorhänge, Stores kollidieren nicht mit den Fenstern. Bei starkem Wind werden Fenster und Türen an die innen liegende Dichtung gedrückt. Regenwasser kann bei Winddruck nicht eindringen. Der Schwenkbereich der Türen und Fenster wird nach außen verlagert, man kann diese Fläche im Haus nutzen.

Es gibt die Fenster in verschiedenen Funktionen. Mein Favorit sind immer noch toppsving-Fenster. nach aussen öffnend, unten mittig zu öffnen, mit Kindersicherung, oben angeschlagen, um 180° Grad drehbar, (die äußere Fensterfläche ist dann von innen zu reinigen), verschließbarem Belüftungsventil mit eingelegtem Insektenschutz.
Grundsätzlich kann das Fenster nur etwa 8 cm geöffnet werden. In dieser Stellung kann man es auch wieder verriegeln. Will man es weiter öffnen, muss das Fenster leicht nach innen gezogen werden und gleichzeitig mit der rechten Hand die immer oben rechts im Rahmen befindliche Sicherung betätigt werden. Bei Druck gegen das Fenster kann die Sicherung nicht entriegelt werden. Mit einem links im Rahmen befindlichem Schieber könnte nun das Fenster in einer weit geöffneten Position gehalten werden. Zur vollen Lüftung kann das Fenster waagerecht nach außen geklappt werden. Zum reinigen der außen liegenden Glasscheibe wird das Fenster weiter gedreht, der Fenstergriff ist dann oben außen. Dann rastet die Sicherung wieder ein und mann kann ohne Fenstersturz reinigen.
Damit die warme Luft im Hause im Winter besser verteilt wird, lässt man die Belüftungsventile auf.
Wer hat sich noch nicht gefragt, wie die Norweger mit einem Holzofen und kleinen Elektroheizkörpern
über den Winter kommen.

Dies ist natürlich alles unvollständig und manchmal subjektiv.
Es gibt sicher viele Möglichkeiten, um ein Haus zu gestalten.
Wer Fehler findet, kann sie behalten.

Ein paar Links zum stöbern:

http://www.gilje.no/activeweb.cfm?a_id=1
http://www.h-gruppen.no/no/page.asp?menuItem=13
http://www.vatnestrom-trevare.no/
http://www.fjordtre.no/Norge/Index.asp?m=p
http://www.hus.no/
http://www.boligabc.no/ordliste/?term=b ... erk/vegger

Hilsen
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Re: Warum sind die Fenster so schlecht? - Bauthread

Beitragvon Julia » Do, 06. Okt 2005, 15:52

uteligger hat geschrieben:Grundsätzlich kann das Fenster nur etwa 8 cm geöffnet werden. In dieser Stellung kann man es auch wieder verriegeln. Will man es weiter öffnen, muss das Fenster leicht nach innen gezogen werden und gleichzeitig mit der rechten Hand die immer oben rechts im Rahmen befindliche Sicherung betätigt werden. Bei Druck gegen das Fenster kann die Sicherung nicht entriegelt werden. Mit einem links im Rahmen befindlichem Schieber könnte nun das Fenster in einer weit geöffneten Position gehalten werden. Zur vollen Lüftung kann das Fenster waagerecht nach außen geklappt werden. Zum reinigen der außen liegenden Glasscheibe wird das Fenster weiter gedreht, der Fenstergriff ist dann oben außen. Dann rastet die Sicherung wieder ein und mann kann ohne Fenstersturz reinigen.

Womit krig's Frage zum Fensterputzen seiner Aussenfenster beantwortet sein dürfte :wink:, es sei denn, er hat ein anderes Patent...
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Re: Warum sind die Fenster so schlecht? - Bauthread

Beitragvon uteligger » Do, 06. Okt 2005, 16:03

mmmmmh. :oops:

Hab ich eigentlich beschrieben, wie das Fenster wieder geschlossen wird? :lol:
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Re: Warum sind die Fenster so schlecht? - Bauthread

Beitragvon krig » Do, 06. Okt 2005, 16:19

entfernt by krig.

ich möchte meine fragen, antworten und erfahrungen dieser plattform nicht mehr weiter zur verfügung stellen.
Zuletzt geändert von krig am Mi, 12. Okt 2005, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum sind die Fenster so schlecht? - Bauthread

Beitragvon Grønn Demon » Do, 06. Okt 2005, 16:30

Wie machen's denn die anderen Bewohner?
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