Hei Alsterix, Mirco und die anderen friluftsliv-Interessierten.
Wenn ich die Beiträge von Alsterix und Mirco lese, scheinen hier nur Missverständnisse zu bestehen – vielleicht hilft der nachstehende Wortlaut etwas diese aufzulösen:
Alsterix hat geschrieben: Ganz eindeutig ist aber daß das Jedermannsrecht eben nicht ein Recht auf wildes Campen einräumt, ganz besonders nicht wenn es mit Kraftfahrzeugen (also z.B. Wohnmobilen) oder ganzen Gruppen eingefordert wird.
Außerdem muß man die besonderen örtlichen Einschränkungen beispielsweise
für Naturschutzgebiete respektieren - da sind eben oft doch für sehr große
Gebiete durch die Kommunen Verbote längst ausgesprochen.
M.E. wird das „Jedermannsrecht“ (Allemansretten) in allen möglichen „Zitaten“ etwas überstrapaziert.
Es gab schon immer ein unverbrieftes „Allemansretten“, das die Grundbedürfnisse der norwegischen Bevölkerung hinsichtlich Mobilität/Übernachtung/Verpflegung früher regelte. Wie gesagt, ein unverbrieftes Recht, dass nicht gesetzlich geregelt war.
Die Bestimmungen waren völlig einfach, für jeden gut verständlich, so dass man das auch vernünftigerweise nicht in Gesetzestext fassen musste.
Die gesteigerte Mobilität der Norweger und auch die der Touristen und die nicht schriftlich festgelegten – also nicht einklagbaren – Anforderungen an das gesteigerte Miteinanderwohnen in den Dörfern und Städten erreichte aber zu einem Zeitpunkt einen Umfang, wo scheinbar gesetzliche Regelungen erforderlich wurden.
1957 wurde dann das Allemansretten in das Friluftsloven (Lov om friluftslivet ) integriert und ist seit dem somit „verbrieft“ gesetzlich geregelt. Das Friluftslivlov regelt aber darüber hinaus heute sehr viele Dinge von den Bedürfnissen der Wanderer über die der motorisierten Reisenden bis hin zu Flugpisten.......in der aktiven Landwirtschaft (inmark) bis hin zu Wildnisgebieten (utmark) und vieles mehr.......
Was liegt da näher, als in solchen Diskussionen wie hier zum „mobilen Wohnen“ in „freier Natur“ auf das:
LOV 1957-06-28 nr 16: Lov om friluftslivet.
http://www.lovdata.no/all/hl-19570628-016.html#13hinzuweisen und ggf. unklare Passagen daraus zu diskutieren.
Wenn ich das richtig beurteile, sind jedoch alle Streitpunkte zwischen Mirco und Alsterix in diesem Friluftsloven eindeutig geregelt.
Beispielsweise:
Marco hat geschrieben: Friluftsloven omhandler ikke direkte verken campingvogner eller bobiler. Som det framgår under 3.2.5 foran, er det etter friluftslovens § 4 tillatt å parkere kjøretøyer i utmark langs vegene. Ved privat veg er det tillatt med mindre grunneieren har forbudt det, og langs offentlig veg såfremt det ikke volder nevneverdig skade eller ulempe. Det er lagt til grunn at disse bestemmelsene også gjelder for bobiler, campingvogner og liknende, og også når disse kjøretøyene parkeres i forbindelse med overnatting
Ja, du hast völlig Recht und ich bin auch froh, dass das in Norwegen noch möglich ist; gerade auch für junge Leute mit sehr beschränktem Budget.
ABER, in Bezug zu dem was Alsterix mit den geposteten Schildern an Parkplätzen meinte, hättest du auch folgendes aus dem Lov om friluftslivet posten müssen:
§ 4. (Ferdsel med motorvogn og hestekjøretøy.)
Når ikke annet er bestemt, kan eier av privat veg forby ferdsel med hestekjøretøy, motorvogn, (derunder sykkel med hjelpemotor) og parkering av motorvogn på eller langs vegen.
Dies wäre schon einmal eine Einschränkung zum Verkehr.
Aber/und sogar das ist geregelt:
§ 13. (Sjikanøse stengsler og uheimlete forbudskilt.)
Eier eller bruker av grunn må ikke ved stengsel eller på annen måte vanskeliggjøre den ferdsel som er tillatt i denne lov, med mindre det tjener hans berettigete interesser og ikke er til utilbørlig fortrengsel for almenhetens ferdsel.
Uten særskilt heimel må ingen sette opp skilt eller på annen måte kunngjøre at det er forbudt å ferdes eller bade på område hvor det er adgang til det etter denne lov.
Stengsel, skilt eller kunngjøring som er i strid med denne paragraf, kan kreves fjernet etter § 40.
Endret ved lov 21 juni 1996 nr. 37.
Aber, der wesentliche Grund zum Missverständnis steht nachstehend im friluftsloven:
§ 15. (Regulering av ferdsel på visse friluftsområde)
Til regulering av ferdselen på område hvor utfarten er stor, kan kommunen med samtykke av eieren eller brukeren fastsette atferdsregler som enhver som ferdes på området plikter å følge. Reglene skal særlig ta sikte på å opprettholde ro og orden, verne dyre- og plantelivet og fremme helsetiltak og sanitære forhold. Kommunens vedtak må stadfestes av fylkesmannen.
Endret ved lover 11 juni 1993 nr. 85, 21 juni 1996 nr. 37.
Die Kommune hat also durchaus das Recht, solche von Alsterix geposteten Schilder aufzustellen und konkretisiert auf diesen Schildern auch noch sprachlich sehr genau, was unter „Camping“ zu verstehen ist.
Somit sollten Plätze mit dieser Ausschilderung tabu sein für WOMOs – alleine der Höflichkeit halber!
Leider nimmt der Trend mit diesen scheußlichen Schildern/Tafeln auf den Haupt-Touri-Ruten zu und die Gründe sind - wie nachgefragt – vielschichtig wie überall.
Zum Glück gibt es andere Kommunen, die das „vernünftiger“ regeln; z.B. eine Kommune in Süd Oppland-Fylke, auf einer ca. 100 km langen Schotterpiste.
Auf dieser Strecke stehen ca. alle 100 m(?) nur norwegische WOMOs und Wohnwagen im max. 3er Pulk oder auch ganz alleine. Die beiderseitigen Hochplateaus sind einfach nur wunderbar für einen Aktiv-Urlaub und deshalb nutzen die Osloer das in den letzten 20 Jahren von Frühsommer bis Herbst enorm.
Hier hat die arme Kommune überall jede Menge Picknickbänke, Plumpsklos etc. in die Natur integrieren lassen. Gerade auch für Familien eine tolle neue Urlaubsvariante neben den seit jeher beliebten hytten-Ferien in der „utmark“.
Marco hat geschrieben: Es ist schlichtweg FALSCH zu schreiben das "Frei stehen" ist verboten !
Nicht ganz; s. Friluftloven oben.
Marco hat geschrieben: Meinst du deine Schilder von einer lokalen Regelung wiegen mehr, als das norwegische Gesetz ?
Ja, Alsterix hat völlig Recht, kommune styre und fylke styre können so etwas festlegen (s. oben friluftsloven ). Das entspricht dem Friluftslov.
Beigeistert bin ich von solchen „Schilderlösungen“ wirklich nicht und wenn man die interne Diskussion in der Kommune anhört, auch aus meiner Sicht wenig kreativ; oftmals werden nur Kostendiskussionen geführt und diese dem „freudigen Campingplatzbesitzer“ „aufgedrückt“--- wie der das dann einigermaßen „umweltverträglich bei einer Gebühr von 100-150 Nok für ein WOMO leisen soll, bleibt mir unauffindlich u.a. bei den norwegischen Bau- / Reparaturpreisen.......
Marco hat geschrieben: Die Kunst besteht ja auch darin, Parkplätze abseits der Hauptrouten zu finden, wo man niemanden stört und auch keine Verbotsschilder stehen !
Es ist aber nicht wirklich eine Kunst in N, einen schönen Übernachtungsplatz zu finden – oder; das kostet „schlimmstenfalls“ 20 NOK-Bom-Gebühr und man steht kilometerweit völlig alleine und das auch noch in Übereinstimmung mit dem friluftsloven.
Marco hat geschrieben: Ausserdem ist das für mich kein Camping ! Ob ein Auto parkt, oder parkt und jemand liegt drin macht keinen Unterschied ...
Doch schon, ein paar geringe Regelungen was Camping bedeutet gibt es da schon – s. oben.
Marco hat geschrieben: Ich finde die Entwicklung zu mehr Campingplätzen sehr richtig und propagiere auch nicht das Freistehen !
Dazu erspare ich mir einmal jeden Kommentar, wenn ich mir die Infrastruktur, z.B. zur Entsorgung, u.a. auf vielen Campingplätzen von Süd nach Nord anschaue....
Und dann zurück zur Argumentation von Alsterix:
Alsterix hat geschrieben: Ganz eindeutig ist aber daß das Jedermannsrecht eben nicht ein Recht auf wildes Campen einräumt, ganz besonders nicht wenn es mit Kraftfahrzeugen (also z.B. Wohnmobilen) oder ganzen Gruppen eingefordert wird.
Nach dem „alten Jedermannsrecht“ (also vor Integration in des Friluftloven) hast du völlig recht (s. oben), aber deine Aussage ist im Sinne des „Friluftloven“ somit mit Sicherheit nicht haltbar – oder. (s. oben)
Alsterix hat geschrieben: Außerdem muß man die besonderen örtlichen Einschränkungen beispielsweise für Naturschutzgebiete respektieren - da sind eben oft doch für sehr große Gebiete durch die Kommunen Verbote längst ausgesprochen.
Hier vermischst du m.E. 2 Dinge; was die Kommunen am Rande von Nationalparks tun ist eine Sache – die man ggf. auch anders/besser regeln könnte – (s. oben);
hinsichtlich der (neuen) Regelungen für die Nationalparks bin ich recht froh – selbst die Kompromisse die gefunden wurden sind m.E. schon ausreichend........
Alsterix hat geschrieben: Leider wird es aber eben als ein von Jahr zu Jahr wachsendes Problem angesehen und deshalb wird man sich über Gegenmaßnahmen nicht mehr wundern dürfen.
Also bei meinen Leutenund mir in N nicht wirklich – es sei denn, sie/ich müssen hinter Womos im Sommer herzotteln und ihren Geschäfts- oder Urlaubstermin an der Inlandsfähre verpassen; und die vielen Leserbriefe über deutsche „WOMO-Fahrer“ in zahlreichen Zeitungen, hake ich meistens unter den Bereich Unterhaltung ab.....
Gleichwohl, begeistert folge ich der norwegischen Tradition des hytteliv (nicht auf Campingplätzen, das hat nichts mit hytteliv gemein) – eine wunderbar entspannende und soziale Kultur!
Gut, ich muss auch zugeben, was auf Park-/Campingplätzen in den Ballungsgebieten von Oslo bis Stavanger los ist interessiert mich nur wenig – das ist halt’ ein Wirtschaftraum mit allen Konsequenzen wie in allen Kontinenten.
Mirco hat geschrieben: Es ist einfach eine Frechheit die sich manche rausnehmen, zu schreiben das "Wildcampen" wäre generell verboten !!
Mirco, deine Emotionen verstehe ich sehr gut, aber es ist scheinbar wirklich nur ein Missverständnis und deshalb empfehle ich eine Diskussion auf Basis des Friluftsloven ....(s.oben)
Mirco hat geschrieben: Man kann ja ruhig der Meinung sein, das Wohnmobile die Landschaft verschandeln ..........
Ich hab’ nix gegen WOMOS, aber, wo die so parken, wenn ich wandernd zur „Zivilisation“ am Rande z..B. der Nationalparks zurückkomme ist schon teilweise eine Zumutung für den Betrachter und nicht nur für den...
Beispiel:
Meine erste gebaute hytte vor über 30 Jahren durfte selbst von weitem nicht einsehbar sein – halt norwegische Tradition im hytteliv und ich finde diese Auflage bis heute ganz toll; überall stehen versteckt hytten und man sieht sie nicht – einfach wundervoll!
Alsterix hat geschrieben: Der Knackpunkt liegt wohl nicht nur in der rabiaten Ignoranz der Verbote sondern auch in dem "ich brauche keinen Campingplatz und das wäre mir auch finanziell unmöglich". ..........
Ich weiß nicht, wo der „Knackpunkt“ hier liegen soll, das friluftsloven regelt doch alles wunderbar – fast schon deutsch-überreguliert, ich liebe eher das norwegisch Motto: Ein wenig denken würde ich schon lieber selbst ...
))
Und, ich finde es einfach großartig, wenn gerade junge Leute, die noch in der Ausbildung sind, nach Norwegen reisen können und zum Null-Tarif irgendwo in der „Pampa“ in N übernachten können --- klar, sie sollte sich schon ein wenig ins Friluftsloven einlesen un dwenn nicht, wie bei mir, die Norweger werden ihnen alles vermitteln............
Auch nach dem Motto: Gerade beim Wandern / Skilaufen etc. kann man als junger Mensch enorm viel von den Norwegern lernen .............
Alsterix hat geschrieben: Genau an diesem Punkt setzen jetzt die Überlegungen der Behörden an - nämlich sowohl mit gesalzenen Bußgeldern und Kontrollen als auch mit technischen Sperren in Zukunft verstärkt gegen das Wildcampen vorzugehen - nicht immer und überall, sondern mit Augenmaß. ..........
Ohhhhh jehhhh, diese Worte mal wieder, Alsterix, diese behördlichen Quellen nach „gesalzenen Bußgeldern und Kontrollen“ möchte ich mal gerne lesen .........haste einen behördl. Link? Und komm mir nicht mit VG u. ä. Schund aus den Druckmedien............
Nee, vermutlich nicht; was soll das also??
Immer wieder taucht bei Deutschen in N diese Vokabel mit einem enormen Einfallsreichtum an Adjektiven zu „Strafen“ zu irgendwelchen möglichen Vergehen auf.
Komisch, ich laufe seit über 3 Jahrzehnten in N rum und fühle mich absolut sehr viel weniger mit Strafen o.ä. bevormundet als in D.
Z:B., selbst wenn ich erhebliche Zollvergehen von Deutschen in N bearbeite, ist mir noch nie etwas von „gesalzenen“ Bußgeldern oder ä. bekannt geworden – immer nur eine drastische Nachzahlung von Zöllen etc. oder zeitraubende Nachforschungen auf irgendwelchen Polizeirevieren in N , ja, aber „irgendwelche besonderen adjektivierten Strafen „.....(?) Nein, garantiert nicht in N!
Und das auch „noch in Zukunft zum Wildcampen“.........ich frage mich wirklich, was soll diese „Bangemacherei“; ich vermute mal, du machst nichts im friluftsliv, denn sonst würdest du wissen, dass das Friluftlov in N so etwas wie ein Grundbedürfnis ist und das wird man zum Glück und nach meiner Einschätzung so schnell nicht ändern können.
Nach dem Motto: Norwegen gehört den Norwegern und die paar Verfehlungen der Touris halten wir schon aus.....
Alsterix hat geschrieben: Wer allerdings in derart dreister Frechheit sein Sparmodell durchzieht und hier propagiert daß er niemals auf einem Campingplatz steht der wird aus meiner Sicht mit geeigneten Maßnahmen rechnen müssen und das vollkommen zu recht ..........
Ähh, wieso das; was ist daran grundsätzlich falsch „an seinem Sparmodell?“
Es ist doch nichts anderes als das ursprüngliche „Allemansretten“, was dann wieder ins „mobile“ Friluftsloven integriert wurde.
Und daran wird sich nach meiner Einschätzung auch in den nächsten 30 Jahren nix ändern. Vielleicht an Hauptverkehrsstraßen – das könnte sein - ; aber welche „WOMO“ übernachtet schon bei diesem Lärm dort. (OK. Alsterix, das habe ich auch schon gesehen).
Nee, mach dir mal keine Sorgen.......
Alsterix hat geschrieben: Im übrigen endet da auch meine persönliche Toleranz - wer in dieser dreisten Art und Weise das Gastrecht für sich zurechtbiegt ist auch mir hier durchaus nicht mehr willkommen...........
Was ist denn so falsch an der Auffassung, dass Mirco ohne Kosten übernachten möchte; er ist nur etwas fehlinformiert zu diesem entspr. § im Friluftslivlov zu den rechtlichen Freiheiten der Kommune. (s. oben); das wars doch oder ? Er fährt halt’ ein paar m weiter.....
Ich behaupte einmal, jeder ist in Norwegen willkommen – egal, ob mit low oder super budget........
Das mit der „persönliche Toleranz“, „Gastrecht“ etc. ist deine Sache und hat nun wirklich nichts mehr mit Norwegen zu tun
Nun zum Schluss:
Solche Diskussionen sind m.E. wirklich überflüssig – dank friluftsloven!!
Hier ist doch alles geregelt und leicht nachlesbar.
Über was wir diskutieren könnten wäre z. B. folgendes von Ingrid:
Ingrid Janicke hat geschrieben:diese Ansammlung von undiziplinierten Womos auf Parkplätzen, in Nationalparks oder am Wegesrain in irgend einer Einöde haben wir noch nicht erlebt, die zwischen dampfenden Grills, aufgeklappten Liegestühlen und Abfallbergen vor Verbotsschildern und neben versauten Toiletten campieren und denen wir Campingbus - Reisende einen derart schlechten Ruf verdanken. ...........
Ingrid, solche Vorfälle habe ich noch nicht erlebt, aber ich bewege mich auch bewusst sehr fern der WOMOs
Ingrid Janicke hat geschrieben:Auch wurden wir auf unseren Wanderungen nie von benutzten Tempo - Toiletten - oder Klinextüchern oder üblen Gerüchen überrascht. ...........
Deine Eindrücke kann ich nur voll bestätigen! Gleichwohl, wenn du dich von Norden den Ballungsgebieten Oslo-Stavanger näherst kann das sehr viel anders sein....
UIHH, einen Aufruf zum Toiletten-Wegwerf-Zeugs bei Wanderungen kannst du auch bei unseren Wander-Experten Morten und Julia unter:
http://www.etojm.com/nachlesen.
Ich glaub’ nur in Norwegisch in diesem Fall , aber fragt mal nach.
Ingrid Janicke hat geschrieben:Ganz im Gegenteil: piekfeine, saubere Toilettenhäuschen mit Papier gab es sogar in allen entlegensten Gebieten. .
Ja, völlig richtig, in ganz Norwegen ab etwa 100 km nördlich von Oslo – und deshalb beginnt Norwegen für mich erst ab ca. 200 km nördlich von Oslo ...........
Ingrid Janicke hat geschrieben:Wir sind in den Monaten August, September, Oktober vornehmlich in Lappland ( Länder übergreifend ) unterwegs, immer mit den allerbesten Erfahrungen gesitteter Reisender, wenn wir überhaupt Menschen trafen. .... .
Genau, und das ist der Punkt, weit weg von Ballungsgebieten; das ist auf allen Kontinenten so!
Ingrid Janicke hat geschrieben:Allerdings denke ich auf den - wohlgemerkt gestatteten ! - meist einspurigen Sträßchen und "Schotterwegen" , die wir benutzen, ist es für manch einen etwas beschwerlicher " Kilometer zu machen". .
So, o.ä, würde ich das auch formulieren wollen – ich bin schier süchtig nach norwegischen Privatstraßen.... Einfach nur Wahnsinn; alleine hier könnte ich 6 Monate und mehr Leben/Urlaub verbringen........!!!
Ingrid Janicke hat geschrieben:Dennoch glaube ich, daß die Leute, die sich hier im Forum bewegen, zu einer Spezies von Urlaubern zählen, die verantwortungvoll durch Ihr Traumland Norwegen reisen. ...........
Davon bin ich sogar überzeugt, aber noch einmal:
Ingrid Janicke hat geschrieben:undiziplinierten Womos auf Parkplätzen, in Nationalparks oder am haben wir noch nicht erlebt, die zwischen dampfenden Grills, aufgeklappten Liegestühlen und Abfallbergen vor Verbotsschildern und neben versauten Toiletten campieren und denen wir Campingbus - Reisende einen derart schlechten Ruf verdanken. ...........
Also, die schlimmsten Märchen über deutsche WOMO-Inhaber in der N-„Presse“ verstaue ich auch immer in das Gebiet Sommerloch..........
Ich finde das ungerecht, wenn auf 200 km Inselwelt keine oder gar „umweltfreundliche“ Fäkalienentsorgung besteht und eine zwangsläufige Entsorgung in der See o.ä. förmlich von der Presse ausgeschlachtet wird..........
Nein, ich habe auch keine Zweifel daran, dass deutsche Landsleute im WOMO-Betrieb sogar mehr als Norweger für die „groben“ Themen des Umweltschutzes sensibilisiert sind.......
Wenn es hier Nachholbedarf gibt, sind es makro-ökologische Themen, wie alleine den Unterschied zur Schädigung der Flora oder Fauna auf 400 m und 1200 m....und unendlich mehr.
Nur ein Beispiel:
- Kaffeekochwasser gehört nicht auf den Flechtenstein vergossen.......
- Wüstchen-Kochwasser sollte ebenfalls nicht auf irgendwelche Flechten /Pflanzen entsorgt werden........
Das nur sehr verkürzt dargestellt.
Ich würde mich freuen, wenn diese Zeilen helfen könnten, auch die WOMO-Fahrer nicht in N zu diskriminieren – auch, wenn ich zur hytteliv-Generation gehöre.
Liebe Grüße
Jürgen