Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon oli » Mi, 02. Apr 2003, 14:46

sieht ja sehr interessant aus, dein neues rad... :wink: sind bei solchen speziellen rædern denn auch noch die gænge anders übersetzt oder æhnliches!? :roll: brauchst du kein licht?
mit stabilen 26"-Rädern

wieso sind 26''-ræder stabiler!? macht es bei asphaltfahrten einen unterschied oder bist du auch viel offroad unterwegs? was hattest du vorher für ein rad!?
Also, ich will Dich hier ganz bestimmt nicht zum Geldausgeben verleiten.

:D na, deswegen frage ich ja u.a. in diesem forum nach, um zu wissen, ob ich mir das geld ausgeben auch klemmen kønnte, ohne allzu groß verzicht zu üben. wenn du es so formulierst, dass es den spaß an deinen reisen vervielfacht hat, dass du dir nicht so sehr gedanken um deine kleidung machen musstest, ist mir damit schon gut geholfen...
weit vom Thema 'Norwegen' weg? Moderator, wie sieht es aus?

würde das was ausmachen!? bin selbst mod und erschaffer des grøßten deutschsprachigen forums für neuere volvo und aus dieser erfahrung heraus würde ich sagen: NØ! 8)

hilsen,
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon Christian König » Mi, 02. Apr 2003, 15:18

Hallo Ihr beiden!

Carsten hat geschrieben:BTW: sind wir hier nicht langsam ein bisschen weit vom Thema 'Norwegen' weg? Moderator, wie sieht es aus? :?:

Das Thema heißt in dieser Rubrik ja Outdoor. Daher paßt alles, was man in Norwegen für (unmotorisierte) Aktivitäten draußen so braucht. Also schön weiter diskutieren, welche Fahrradausrüstung am besten geeignet ist. :D

Viele Grüße,
Christian
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon Carsten » Mi, 02. Apr 2003, 17:26

oli hat geschrieben:sieht ja sehr interessant aus, dein neues rad... :wink: sind bei solchen speziellen rædern denn auch noch die gænge anders übersetzt oder æhnliches!? :roll: brauchst du kein licht?

Die Gänge sind deswegen etwas anders übersetzt, da ja der Umfang der Laufräder etwas kleiner ist als bei 28" . Dadurch nimmt die sog. Entfaltung (gerollte Meter bei einer Tretkurbelumdrehung) im jeweiligen Gang etwas ab. D.h., bergauf wirds es noch etwas leichter, dafür ist der grösste Gang nicht mehr ganz so gross.
Licht brauche ich schon, habe mich aber gegen Dynamolicht entschieden. Das soll hauptsächlich ein Touren- und Reiserad sein, d.h. ich werde 99% der Zeit tagsüber fahren. Für das restliche 1% habe ich dann Akkubeleuchtung (ist auf dem Foto noch nicht montiert). Sieht die Polizei in D zwar nicht so gerne, aber solange man Licht hat, wenn es dunkel ist, sagt niemand was.

mit stabilen 26"-Rädern

wieso sind 26''-ræder stabiler!? macht es bei asphaltfahrten einen unterschied oder bist du auch viel offroad unterwegs? was hattest du vorher für ein rad!?

Ich zitiere mal von der velotraum-Homepage:
Infolge des kleineren Durchmessers gegenüber einem 28- Zoll-Rad stehen die Speichen dichter beisammen und sind kürzer das ganze Speichengeflecht ist dichter »gewebt«. Zudem sind die Winkel, in denen die einzelnen Speichen zu Nabe und Felge stehen, flacher. Für das Laufrad bedeutet das eine Stabilitätszunahme von 30 Prozent!
Mit der Stabilität steigt freilich auch die Haltbarkeit, da Speichenbrüche infolge von Materialermüdung praktisch ausgeschlossen sind. Und so ist für ein hochbelastbares 36-Speichen-Laufrad nur eine ungefähr 480 Gramm leichte Felge nötig. Das 26er-Laufrad ist also stabiler und dennoch leich-ter als das Gegenstück in 28 Zoll.


Offoad hatte bisher nicht so viel Spass genmacht. Ich denke aber, dass ich mich ab jetzt mit der Federgabel auf meinen Touren auch auf schlechtere Wege begebem werde. Bisher hatte ich ein 28"-Trekkingrad.

Also, ich will Dich hier ganz bestimmt nicht zum Geldausgeben verleiten.

:D na, deswegen frage ich ja u.a. in diesem forum nach, um zu wissen, ob ich mir das geld ausgeben auch klemmen kønnte, ohne allzu groß verzicht zu üben. wenn du es so formulierst, dass es den spaß an deinen reisen vervielfacht hat, dass du dir nicht so sehr gedanken um deine kleidung machen musstest, ist mir damit schon gut geholfen...

Gut, das freut mich.

Viele Grüsse, Carsten
Carsten
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon Carsten » Mi, 02. Apr 2003, 17:28

Christian König hat geschrieben:
BTW: sind wir hier nicht langsam ein bisschen weit vom Thema 'Norwegen' weg? Moderator, wie sieht es aus? :?:

Das Thema heißt in dieser Rubrik ja Outdoor. Daher paßt alles, was man in Norwegen für (unmotorisierte) Aktivitäten draußen so braucht. Also schön weiter diskutieren, welche Fahrradausrüstung am besten geeignet ist. :D

Oli hat geschrieben:würde das was ausmachen!? bin selbst mod und erschaffer des grøßten deutschsprachigen forums für neuere volvo und aus dieser erfahrung heraus würde ich sagen: NØ! 8)

Na, dann bin ich ja beruhigt! :D

Gruss, Carsten
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon oli » Do, 03. Apr 2003, 10:31

mensch, hier lerne ich ja wirklich noch was... :lol: hattest du schon mal einen speichenbruch!? :shock:

hilsen,
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon Carsten » Fr, 04. Apr 2003, 10:09

oli hat geschrieben:mensch, hier lerne ich ja wirklich noch was... :lol: hattest du schon mal einen speichenbruch!? :shock:

Ja, so einige, meistens hinten auf der Zahnkranzseite, wo sie so richtig schlecht auszutauschen sind. :(

Jetzt ist aber erstmal Schluss mit lernen (jedenfalls von mir), da ich morgen früh für elf Tage nach Schweden und Norwegen abdüse (allerdings ohne Fahrrad).

Also, bis denne,

Carsten
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon oli » Fr, 04. Apr 2003, 11:52

beim normalen fahren!?
na denn schønen urlaub! :)

hilsen,
oli

p.s.: ich hatte nur bei unfællen (zwei an der zahl) bisher speichbrüche und bin insgesamt etwa 30k kilometer gefahren... (einmal ist mir ein hinterradstænder in die speichen gefallen, weil die obere schraube sich geløst hatte - massiver stahl durchgesægt und vier speichen über'n jordan... :( :shock:)
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon Carsten » Fr, 04. Apr 2003, 13:28

oli hat geschrieben:beim normalen fahren!?

beim normalen Fahren mit Urlaubsgepäck!

na denn schønen urlaub! :)

danke.

Gruss, Carsten
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon Matthias Scheidl » Fr, 04. Apr 2003, 18:13

Hei oli,

oli hat geschrieben: ist jemand bereits diese oder eine æhnliche strecke gefahren!? was ist empfehlenswert, was eher nicht!?

Das ist natürlich immer Ansichtssache. Meine bisherigen Versuche, durch Schweden zu radeln endeten alle in Norwegen. Ich persönlich würde keine Zeit mehr in Schweden "verschwenden". (Ich sehe natürlich ein, dass das bei dir anders sein mag, wenn du unbedingt nach Gäteborg "musst").

sind 80-100 kilometer eine realistische einschætzung der tagesfahrleistung?

Kommt darauf an wie fit du bist, un was du abseits der Strecke sehen möchtest. Ich fahre in Norwegen im Sommer (wenn es lange hell ist) ca 80 km pro Tag und habe noch ausreichend Zeit für Fotografie. Im Herbst waren es deutlich weniger km, weil die Tage kürzer und der Wind stärker war.

das fahrrad: ich habe zwei ræder zur auswahl, ein bergamont fluxus aus stahl, 12.oookm und dann etwa vier jahre alt und ein giant atx 840, alu, federung vorne, scheibenbremse vorne, etwa 4.oookm und drei jahre alt. dummerweise schlucken breite reifen und die federung viel energie, die durch den leichteren rahmen eingespart werden würde, außerdem hatte ich mit dem rad bei schwerem gepæck schon mal drei platten hinten auf 15km... :-( also habe ich mich für das bergamont entschieden.

du musst bedenken, dass das Gewicht nicht alles ist. Ein leichter Rahmen macht voluminöse Reifen nicht wett, weil fette reifen wegen der trägen Masse viel mehr Energie benötigen um beschleunigt zu werden (Rotationsträgheit). Wenn du die Reifen nicht wegen des Geländes benötigst - und deine geplante Strecke deutet darauf hin - dann würde ich das erste Rad nehmen.

das rad ist eigentlich in gutem zustand (antrieb vor erst 1.oookm komplett runderneuert!), lediglich die vordergabel ist vielleicht etwas strapaziert (d.h. weit auseinandergebogen) von einem speichendynamo und drei scheibchen - potentielle bruchgefahr!?

Ich kann natürlich nicht garantieren, dass die Gabel nicht bricht, alle Belastungen, denen die Gabel ausgesetzt ist, haben ja eine andere Stoßrichtung, nämlich quer zur Achse. Daher halte ich es für weniger wahrscheinlich dass die Gabel wegen hoher Spreizung bricht.

:D ausserdem nutze ich einen gepæcktræger, der offiziell nur max. 25kg tragen kann, ich bin aber auch schon 65km mit 53kg gepæck gefahren, ohne probleme. die reifen sind 5.oookm alte schwalbe marathon, bisher ohne eine panne gefahren! sollte ich mein glück weiterstrapazieren?

Davon würd ich dir abraten. Gepäckträger sind mit die am stärksten strapazierten Teile am Fahrrad. Ich halte es auch für sehr sinnvoll und ratsam, das Gepäck möglichst zu verteilen - auch nach vorne und möglichst nach unten (Low Rider). Das stabilisiert das Fahrverhalten auch ungemein.

fahrradtaschen habe ich (noch) keine. meine freundin hat relativ kleinvolumige ddr-radtaschen aus plastik, die regendicht sein sollten. die taschen im globetrotter katalog kosten ja ein vermøgen - jede für sich...

Es ist keine Fehlinvestition auf wasserdichte Fahrradtaschen zu setzen. Gerade in Norwegen wirst du das zu schätzen wissen. Abgesehen von der Regendichtigkeit lassen sie sich auch besser Reinigen. Mir ist mal in der "S-Bahn" in Oslo das bepackte Fahrrad umgekippt. In Haraldsheim angekommen, habe ich festgestellt, dass ein 500g Joghurtbecher aufgeplatz ist und der Inhalt sich schön in der Tasche verteilt hat. Kein Problem: Die Tasche kam einfach mit unter die Dusche und roch dann später auch nicht mehr nach ranziger Milch. Das gleiche gilt für Dreck von außen: Wenn du mal längere Zeit auf einem grusvei (Schotterstraße) gefahren bist, wirst du es sehr zu schätzen wissen, dass sich Staub und Dreck nicht so leicht festsetzt wie in Cordura-Gewebe.
Wasserdichte Fahrradtaschen haben einen guten Wiederverkaufswert, falls du sie später einmal wieder los werden möchtest. Umgekehrt kannst du natürlich auch gebrauchte Taschen erwerben.

und wenn ich von funktionskleidung høre: »kann man drei wochen tragen, ohne es wechseln zu müssen«, denke ich zwar ein unglæubiges *igitt*, aber was ist da dran!? wenn wir als radreisende alle vier, fünf tage unsere sachen waschen kønnten, zwischendurch nicht drei t-shirts/tag verbrauchen, würde das den bedarf nach einer allzu großen fahrradtasche doch ausgleichen!?

Das ist genau richtig. Waschen statt schleppen! Eine Tube Reisewaschmittel ist leichter als überflüssige Garnituren Wäsche. Gerade Funktionskleidung hat den Vorteil, schnell zu trocknen, kann also u.U. über Nacht so weit trocknen, dass man sie am nächsten Tag schon wieder anziehen kann.
Davon abgesehen, ist es auch viel angenehmer und gesünder, auf der Haut möglichst trocken zu bleiben. Ich meine auch hier: sinnvolle Investition!
Man riecht sich selbst ja auch nicht so sehr, lediglich andere rümpfen vielleicht schneller die Nase - und man wird von den Fliegen schneller gefunden ;-)

Hoffe, ein wenig weiter geholfen zu haben.
Viel Spass bei den Reisevorbereitungen!

Gruß
Matthias
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon oli » Sa, 05. Apr 2003, 14:30

Meine bisherigen Versuche, durch Schweden zu radeln endeten alle in Norwegen.

wieso? langweilig? :roll: danke für deine tips! momentan wundere ich mich noch ein bißchen, wie so viel gepæck zustande kommt, daß man es über das ganze fahrrad verteilen sollte - wenn doch die funktionskleidung in zwei garnituren vollkommen ausreichen müsste und man sicherlich nicht die verpflegung für zwei wochen mit sich herumfæhrt!? :-?

hilsen,
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon Matthias Scheidl » Sa, 05. Apr 2003, 15:47

oli hat geschrieben:
Meine bisherigen Versuche, durch Schweden zu radeln endeten alle in Norwegen.

wieso? langweilig? :roll:

Ja, relativ.
danke für deine tips! momentan wundere ich mich noch ein bißchen, wie so viel gepæck zustande kommt, daß man es über das ganze fahrrad verteilen sollte - wenn doch die funktionskleidung in zwei garnituren vollkommen ausreichen müsste und man sicherlich nicht die verpflegung für zwei wochen mit sich herumfæhrt!? :-?

Beispiel:
1 große Tasche mit Zelt, Werkzeug, 2. Paar Schuhe
1 große Tasche mit Kleidung (was warmes sollte ja schon dabei sein: Fleece Jacke und Regenjacke/-hose haben ein gewisses Volumen)
2 kleine Taschen mit Kocher, Kleinteilen, Lebensmitteln (nicht immer ganz voll, aber ausreichend groß, um mal für 2 Tage Futter einzuladen.)
1 Rolle mit Isomatte, Schlafsack und Zeltgestänge
1 Lenkertasche mit Foto, Wertsachen, Schreibzeug etc.

Das alles nach hinten zu packen, würde kaum gehen, es sein denn du stapeltest einen Turm auf deinem Träger auf, mit nachteiligem Fahrverhalten und Bruchgefahr für den Träger (auch wenn du unter der 25kg-Grenze bleibst) und v.a. für die Speichen.

Gruß
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon oli » So, 06. Apr 2003, 14:46

hm, okay, habe vielleicht noch illusionen gehabt... :D
Ja, relativ.

hast du das schon mal irgendwo dokumentiert oder willst du's nicht sagen!? 8) :wink:

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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon Matthias Scheidl » Mo, 07. Apr 2003, 19:16

oli hat geschrieben:hm, okay, habe vielleicht noch illusionen gehabt... :D
Ja, relativ.

hast du das schon mal irgendwo dokumentiert oder willst du's nicht sagen!? 8) :wink:

hilsen,
oli


Es ist eine bislang undokumentierte Erkenntnis von mir. Ich will es dir sagen:
Schweden ist von der Topografie und von der Vegetation her sehr eintönig. Du fährst eben von Baum zu Baum und vor lauter Wald siehst du nichts außer der Schneise, der die Straße durch den Wald folgt. Wenn du Glück hast, kommst du mal auf eine winzige Erhebung und der Blick weitet sich mal. Es mag für Paddler ganz schön sein, auf den zahlreichen Flüssen und Seen dahinzugleiten, aber für Radler ist da nicht viel zu holen.
Norwegen ist da ganz anders: Hinter jeder Kurve ein neuer Blickwinkel, eine neue Überraschung. Du bezwingst einen Pass und freust dich auf das Panorama und die rauschende Abfahrt. Während du oben noch Mütze und Handschuhe anhattest, tauchst du nun in milde Luftschichten ab, und während oben fast alles Wasser noch in Eis erstarrt war, bist du dem glucksenden Fluss hinab gefolgt und legst dich nun auf satte Wiesen unter strotzende Obstbäume. Du fährst stundenlang an einem Fjord entlang und genießt den Blick über die vorgelagerten Inseln oder auf die Höfe am Ufer gegenüber, wie sie gerade im letzten Abendlicht aufblitzen. (Glücklicherweise ist die Sonne doch noch mal hinter den Wolken hervor gekommen - damit hast du gar nicht mehr gerechnet nach diesem verfluchten Regenguss). Und du atmest Seeluft und hörst ständig die Seevögel, wie sie dir aus ihrer Perspektive erzählen...
Verstehst du jetzt, was ich meine?

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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon Carsten » Di, 08. Apr 2003, 9:29

Hilser aus Stockholm.

Jetzt muss ich mich doch mal einmischen, obwohl ich ja gerade Urlaub in Stockholm mache. :)

Matthias Scheidl hat geschrieben:Schweden ist von der Topografie und von der Vegetation her sehr eintönig. Du fährst eben von Baum zu Baum und vor lauter Wald siehst du nichts außer der Schneise, der die Straße durch den Wald folgt. Wenn du Glück hast, kommst du mal auf eine winzige Erhebung und der Blick weitet sich mal. Es mag für Paddler ganz schön sein, auf den zahlreichen Flüssen und Seen dahinzugleiten, aber für Radler ist da nicht viel zu holen.

Vielleicht ist mein Blickwinkel gerade etwas schwedisch ausgerichtet, aber ich muss Dir etwas widersprechen, Matthias. Was Du schreibst ist sicher richtig, aber meiner Meinung nach "nur" fuer die noerdl. 2/3 Schwedens. Den Sueden (also alles suedl. Vaennern und Vaettern) hat mir auf meinen Fahrradtouren sehr gut gefallen. Wald, ja, aber auch Wiesen, Seen, Huegel, typische schwedische Holzhaeuser, wenig Verkehr. Irgendwie lieblich. Gerade Småland ist so, wie ich mir Schweden immer vorgestellt habe.
Ich gebe zu, dass das von der Imposanz nicht mit Norwegen mithalten kann (und stimme Dir 100%ig zu, was Du ueber Norwegen schreibst), und ich wuerde nie eine Tour planen, die nach Norwegen durch Schweden fuehrt. Aber andersherum sicher. Ich finde, dass Schweden ein guter Einstieg (auch was die benoetigte Kondition angeht) fuer eine Tour, die danach nach Norwegen fuehrt, sein kann.

So, jetzt gehe ich wieder offline und werde mich voellig unvirtuell nach Stockholm begeben, wo herrlichster Sonnenschein herrscht, auch wenn es nicht wirklich warm (+1 Grad) ist.

Viele Gruesse,

Carsten
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Re: Die perfekt geplante fahrradtour... *rofl*

Beitragvon oli » Di, 08. Apr 2003, 17:18

schøne grüße ins winterliche stockhom, carsten... :D
@matthias, :shock: ein wunderschøner, fast schon poetischer text, was norwegen angeht... :wink: was hast du denn schon von schweden gesehen!? ich habe das gleiche, was du geschrieben hast, schon oft von finnland und nordschweden gehørt, aber noch nie als »allgemeinschwedische aussage«®.

lieb gruß,
oli
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