Besseggengrat-Wanderung mit Hund

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Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon Steff » Fr, 20. Okt 2006, 16:55

Hallo,

da ich nach 'Durchblätterung' des Forums bereits gelesen habe, dass man durchaus den Hund auf die Wanderung zum Preikestolen mitnehmen kann, möchte ich gerne wissen, wie es bei der 'Besseggengrat-Wanderung' aussieht? Kann man den lieben 'Vierbeiner' dort auch mitnehmen?

Liebe Grüße

Stephan
Schaut doch mal auf meiner Homepage http://www.australienbaer.de
'vorbei', da müsste eigentlich für (fast) jeden etwas dabei sein. Außer Norwegen-Fotos gibt es auch seeehr viele andere Fotos, Reiseberichte und einige lustige Storys.
Steff
 
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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon Ingo M » Sa, 21. Okt 2006, 15:57

Ich kann Dir leider nichts zur Wanderung sagen, wollte aber informieren, dass "Besseggengrat" doppelt gemoppelt ist, da das norw. Wort "eggen" "Grat" bedeutet.
Jeg glemte å signere!
Ingo M
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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon Norbert Kloss » Sa, 21. Okt 2006, 17:03

Hallo Steff,
ich kann es mir persönlich zwar nicht vorstellen, es mag aber erfahrene Hundeführer geben die in der Lage sind, ihren Vierbeiner auch durch unwegsames und steiles Gelände zu führen. Wenn du dir das zutraust und dein Hund das Vermögen hat zu klettern und/oder zu springen, dann sollte der Besseggen schon gehen. Es gibt da allerdings beim Abstieg (oder Aufstieg, alles eine Frage der Betrachtungsweise und Gehrichtung) nach Gjendesheim eine etwas ausgesetzte und seilgesicherte Passage die wir im August des Jahres nur auf dem Hosenboden und am Seil klammernd gemeistert haben. Wenn dein Hund auch über dieses Steilstück kommt, sehe ich nicht wirklich ein Problem bei dieser zweifellos anspruchsvollen Wanderung mit Hund.

Grüße aus Soest
Norbert
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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon fcelch » Sa, 21. Okt 2006, 19:34

Hei,
wüsste nicht wieso es ein zäher Viebeiner nicht schaffen sollte. Für Sofa-Hündchen allerdings bestimmt ungeeignet. Wirkliche Kletterpassage kann ich nicht erinnern. Ich finde da wird teilweise maßlos übertrieben. Es geht an einigen kurzen Stücken mal steil rauf oder runter, aber man muss wirklich nicht unbedingt die Hände im Sinne von Klettern zu Hilfe nehmen.
Der Hund sollte allerdings genau wie sein 2-Beiner über ordentlich Kondition verfügen, da es schon einige Höhenmeter sind.
Gruß,
FCElch
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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon Julia » So, 22. Okt 2006, 9:12

fcelch hat geschrieben:Ich finde da wird teilweise maßlos übertrieben. Es geht an einigen kurzen Stücken mal steil rauf oder runter, aber man muss wirklich nicht unbedingt die Hände im Sinne von Klettern zu Hilfe nehmen.
Der Hund sollte allerdings genau wie sein 2-Beiner über ordentlich Kondition verfügen, da es schon einige Höhenmeter sind.

Nun, ob da masslos übertrieben wird, ist Ansichtssache. Fakt ist, dass viele die Strecke masslos unterschätzen und bis zum Doppelten der vom DNT angegebenen Zeiten brauchen, ja teilweise sogar rausgeflogen werden müssen (ist diesen Sommer passiert, als eine Pärchen mit Baby in der Trage sich daran versucht hat).

Ich kenne Deinen Hund nicht, Steff, aber der Weg über den Besseggen führt viele Kilometer lang ununterbrochen über ausnahmslos Geröll, was für einen Hund nicht sehr schön ist. Dass keine "richtigen" Kletterpassagen drin sind, ist richtig (sonst wäre Sicherungsausrüstung geboten und der Weg wäre für 35.000 der 40.000 Menschen, die ihn jedes Jahr gehen, nicht begehbar). Das Steilstück (der Grat an sich) ist 50 Höhenmeter so steil, dass man zumindest die Hände aus der Hosentasche nehmen und kraxeln muss. Und eine Stelle auf dem Grat ist etwas ausgesetzt. Dazu kommt eine Steilstufe auf der Gjendesheimer Seite, wo er evtl. getragen werden muss (hier sind Ketten ausgelegt).

Ich bin den 6 Malen, die ich den Grat bisher gegeangen bin noch keinem Hund begegnet, kenne allerdings auch Hunde, die ihn wahrscheinlich gehen könnten (welche schon 2000er bestiegen haben). Mein Tip: Studier Bilder (vor allem Nahaufnahmen der steilsten Passagen) sehr genau, um die Sache so gut wie möglich einschätzen zu können. Ich denke, der Hund würde es hochzu (also Memurubu-Gjendesheim) leichter haben als andersherum, und wenn's nicht geht, könnt Ihr am Nordufer des Bessvatnet entlang zurückgehen statt über den Grat.
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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon keks » Di, 24. Okt 2006, 19:18

Hallo,

bin den Besseggen bereits 2 x gegeangen und habe auf beiden Touren keine durch Seil gesicherte Passagen gesehen. Ein Hund ist mir dabei allerdings auch noch nicht untergekommen. Da die Strecke recht lang ist und es nicht, wie in Mitteleuropa üblich, einen "planierten" Wanderweg gibt, ist der Weg für Mensch und Tier sicherlich recht anstrengend. Es geht fast permanent über Geröll und entsprechend ermüden auch die Gelenke wenn keine ausreichende Kondition vorhanden ist.
Ausgesetzte Stellen gibt es eigentlich nicht (jedenfalls nach alpinen Maßstäben) aber teilweise sind die einigermaßen größe Felsblöcke zu überwinden. Wenn Dein Hund nicht bereits alpine Touren gegangen ist (damit meine ich keine Höhenwanderungen o.ä.) und entsprechende Erfahrungen hat, würde ich mir es gut überlegen, ihn mitzunehmen. Letztendich kennst Du Deinen Hund am Besten und weist, was er in der Lage ist, zu leisten.

Grüße,

Keks
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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon artep » Di, 24. Okt 2006, 19:44

Hallo,
bin zwar kein Hundebesitzer, kann mir aber gut vorstellen, dass die kilometerlangen Geröllpassagen auch für Vierbeiner schwierig sind. Versuch doch auf der Maurvangen-Seite die Tour auf die Sikkilsdalshö, da ist nur ganz oben auf dem letzten Stück wildes Geröll und die Tour ist nicht so steil (aber auch lang). Die Aussicht von dort ist jedenfalls auch toll - man kann Dovre, Rondane und Jotunheimen auf einmal betrachten: http://people.freenet.de/pzeller/P_Gjen ... 12t_k.html


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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon Julia » Di, 24. Okt 2006, 21:34

keks hat geschrieben:Hallo,

bin den Besseggen bereits 2 x gegeangen und habe auf beiden Touren keine durch Seil gesicherte Passagen gesehen.

Die ist neu seit letztem Sommer, da durch das Wegbrechen eines Felsblocks eine glatte Steilstufe enstanden ist, wo es wenig Griffe und Fusshalte gibt. Auf der Gjendesheimer Seite beim Aufstieg. Da sie ca. 2 m hoch ist, kann das für einen Hund ggf. schwierig werden, falls er zu gross ist, um getragen zu werden. Eine schmale Rinne führt am Fels lang, vielleicht kommt der Hund da besser hoch (ein Mensch müsste kriechen), aber wenn Steff den Weg ab Memurubu versucht (was ich wegen der Umgehungsmöglichkeit des Grates um den Bessvatnet immer noch empfehlen würde), hat er diese Felsstufe abwärts, und da kann ein Hund schon runterspringen (denke ich).

Für die Pfoten des Hundes ist halt das ewige Geröll nicht so der Hit.
Zuletzt geändert von Julia am Mi, 25. Okt 2006, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon keks » Mi, 25. Okt 2006, 6:19

Na, dann kann ich die Passage mit dem Seil ja noch nicht kennen. War vor 2 Jahren das letzte Mal dort. Also ein Grund, die Tour mal wieder zu gehen :wink:

Grüße,

Keks
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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon Steff » Do, 26. Okt 2006, 4:35

Erst mal vielen Dank an Euch alle (und die, die evtl. noch hier antworten)!

Ich wollte zuerst beide Touren ohne den Hund einplanen (ist übrigens ein Wolfsspitz und auf meiner Homepage zu sehen 8) ) und habe dann hier gelesen, dass man auf den Preikestolen den Hund schon mitnehmen kann, wie andere ja bestätigt haben! Allerdings denke ich, dass der Besseggen ein anderes Kaliber ist und da werden wir ihn sich wohl lieber mal von uns erholen lassen, bzw. in der Hütte ausruhen lassen :wink: !

Liebe Grüße

Stephan
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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon Rantanplan » Mi, 01. Nov 2006, 18:05

Ich bin mir relativ sicher, vor zwei Jahrem an Besseggen einen Hund auf Tour gesehen zu haben. Das war aber ein etwas größeres Exemplar und sein Herrchen sah nach dem Typ "Ur-Norweger aus", der wirklich jede freie Minute im Fjell verbringt ;) ... und so wahrscheinlich auch sein Hund, denn es sah glatt so aus, als hätte er seinen Spass am steilsten Stück des Besseggen ;) ...
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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon Harald96 » Do, 02. Nov 2006, 4:25

Gute Kletterhunde werden schon mit diesem Grat zurechtkommen :D
Wohl dem, dem Seefahrt ein Geheimnis blieb!
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Re: Besseggengrat-Wanderung mit Hund

Beitragvon Steff » Di, 05. Aug 2014, 12:22

Jahre später... 8)

Wir sind 2007 mit unserem Wolfsspitz den Prekestolen gegangen und ich musste alleine weiter gehen, weil es für den Hund zu heftig geworden wäre! Es sind zwar Leute mit Hund hoch, aber empfehlen kann ich es guten Gewissens NICHT! Man sollte an die Hunde denken, denn die würden (ganz bestimmt) nur mitgehen, weil sie bei Herrchen/Frauchen sein möchten und nicht weil es ihnen Spaß macht!

Noch schlimmer finde ich allerdings den Besseggen, weil hier definitiv Kletterpassagen drin sind, die Hunden unmöglich Freude bereiten können! Auch hier sind Leute mit Hunden unterwegs gewesen, aber ich war ungehuer froh, ohne unseren Eurasier (der Wolfspitz ist leider 2009 verstorben :cry: ) genagen zu sein, denn das ist eher eine Tortur für Vierbeiner. BITTE verzichtet darauf, Eure Hunde bei dieser Wanderung mit zu nehmen, denkt an Eure lieben vierbeinigen Freunde! Das es geht heißt nicht, dass es den Lieben Spaß macht!

Ich finde/fand die Wanderung ziemlich heftig und man sollte schon ein einigermaßen fitter Wanderer sein, um sie zu bewältigen. Es gab viele, die die Tour unterschätzt haben und bestimmt viele, die es bereut haben ihre Hunde mit zu nehmen! Sie taten mir jedenfalls sehr leid, da sie nicht selbst bestimmt haben, ob sie hier gehen müssen oder nicht! Auch der ewige Geröllboden ist nicht Pfotengerecht! Wie gesagt, ich bin ein einigermaßen fitter (nur mehr 51jähriger :wink: ) und fand die Tour wirklich anstrengend! Auch toll und lohnenswert, aber ich wollte mit diesem Beitrag evtl. anderen bei ihrer Entscheidung helfen und vor allem vielleicht einigen Hunden :D !
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