backpacking in südnorwegen

Aktivitäten unter freiem Himmel: Wandern, Klettern, Angeln, Skilaufen, Kanu/Kajak, Segeln, Tauchen

backpacking in südnorwegen

Beitragvon flugunfähig » Mi, 21. Jan 2015, 11:04

hallihallo!
mein mann und ich wollen diesen sommer ca 4 wochen in norwegen sein. mit rucksack und zelt.
ursprünglicher plan war, das ganze im norden anzusiedeln, allerdings wollen wir nicht fliegen, und möglichst wenig zeit mit an- und abreise "verschwenden". deswegen jetzt doch erstmal süden.
nun zum problem: wir können uns nicht so recht entscheiden, wohin genau. alles ist so wahnsinnig anziehend und vielversprechend.
anreisen wollen wir mit dem fernbus, (anfrage ist raus. ich hoffe, das klappt) werden also wohl oslo als startpunkt haben.
habt ihr tips (für trekking- und norwegenneulinge...), wo es besonders toll ist? was man dringend gesehen haben muss? wo man nicht von "touristen" überrannt wird? wo man nicht unbedingt von mücken gefressen wird? (das ganze soll irgendwann zw anfang juni und ende august, bzw anfang september passieren. kann allerdings sein, dass die bayerische schulferienzeit nicht genehmigt wird...)
oder kann jemand einen tollen trekking- bzw wanderführer empfehlen, der die entscheidung leichter macht?
uns schweben mehrere "kleine" touren von 5 bis 10 tagen vor, zwischendurch dann essen auffüllen und vielleicht mal nen tag kultur oder nix tun.
wäre super, wenn ihr tips und infos für uns hättet! wir sind über jede hilfe dankbar :roll:
danke schonmal (und sorry, falls es so ein thema ist, das keiner mehr hören kann...)
grüße
esther
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Re: backpacking in südnorwegen

Beitragvon Gudrun » Mi, 21. Jan 2015, 11:15

Willkommen im Forum.

Trekkingneuling und dann gleich nach Norwegen und gleich für 4 Wochen? Ihr habt aber schon Outdoorerfahrung?

Grüße Gudrun
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Re: backpacking in südnorwegen

Beitragvon flugunfähig » Mi, 21. Jan 2015, 11:23

danke (:
klar, outdoorerfahrung haben wir! nur eben nicht für die lange zeit. deswegen sind ja "zwischenstops" in der planung :)
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Re: backpacking in südnorwegen

Beitragvon Gudrun » Mi, 21. Jan 2015, 11:33

Dann setzte ich voraus, dass Ihr eine norwegentaugliche Ausrüstung habt. Für Mehrtagestrekking empfehle ich allerdings ein Outdoorforum. Schau mal hier im Unterforum "På tur i Norge". Da gab es einen Bericht von Fcelch über eine Hüttenwanderung in der Hardangervidda.
Mückenarm sind die Küste (Wind) und die vegetationsarmen Hochfjells. Ein Garantie hat man nirgends.
Südnorwegen ist natürlich relativ dicht besiedelt. Von daher wird es mit der Einsamkeit schwieriger, aber bestimmt nicht unmöglich.

Grüße Gudrun
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Re: backpacking in südnorwegen

Beitragvon flugunfähig » Mi, 21. Jan 2015, 16:07

hmm, hast du da evtl einen link für mich? ich finds nich... (muss mich hier erst noch zurechtfinden)
einen weitwanderführer gitbs nich zufällig? hab bis jetzt nur einen für eintagestouren gefunden, der bringt mir nix...
danke schonmal und grüße
esther
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Re: backpacking in südnorwegen

Beitragvon Gudrun » Mi, 21. Jan 2015, 21:04

Hier findest Du den Bericht von Fcelch, den ich meinte. Leider sind die Bilder nicht mehr verfügbar. Bestimmt nicht Elchs Verschulden oder das der Forumsbetreiber.

Du wirst hier im Forum sonst nur wenige Tourbeschreibungen für Weitwanderungen finden. Nochmal mein Verweis auf ein Outdoorforum, z.B. outdoorseiten.net. Ich selbst mache auch keine Weitwanderungen, kann Dir deshalb auch nicht mit einem Buchtipp helfen.

Grüße Gudrun
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Re: backpacking in südnorwegen

Beitragvon fcelch » Do, 22. Jan 2015, 11:08

Ich melde mich dazu später nochmal.

In meinen Augen wären Hardangervidda, Rondane und Jotunheimen eine tolle Mischung. In dieser Reihenfolge. Zu den einzelnen Gebieten gibt es jeweils ein gutes Buch aus der Outdoorreihe.
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Re: backpacking in südnorwegen

Beitragvon arippich » Do, 22. Jan 2015, 12:51

Hi Esther,
wenn Du unter "Süden" das Gebiet südlich von Trondheim meinst, gibt es hier viele schöne Gebiete für Mehrtagestouren.

Aus eigener Erfahrung von Mehrtagestouren kenne ich hier die Femundsmarka, Dovrefjell, Rondane und das Sundalsfjell.

Die Femundsmarka ist vergleichsweise einsam und von einem eigenen, kargen Charme (in Schweden schließ der Rogen Nattionalpark an). Hier ist es nicht sehr alpin und es gibt viel Wald. Mir hat die Gegend aber sehr gut gefallen: Ein paar Eindrücke hier (ab See (Femund) abwärts - hatte ich glaube ich schon mal verlinkt): http://forum.norwegen-freunde.com/viewtopic.php?f=45&t=25398&p=220852&hilit=herbstliches#p219845

Dovre, Rondane und Sundalsfjell liegen beieinander hier lassen sich Routen gut zu kängeren Touren kombinieren. Im Dovre hat man gute Chancen Moschusochsen zu treffen. Wir waren im Spätherbst dort und haben in Sichweite gezeltet und auch unterwegs mehrmals welche getroffen.
Dovre ist landschaftlich viel schöner als man von der E6 aus gesehen meinen mag.

Nördliche des Sunndalen liegt Trollheimen. Das kenne ich nur von Tageswanderungen, landschaftlich ist das aber sehr schön. Ein Abstecher in's Innerdalen lohnt sich auf jeden Fall.

Ich würde für mich für die Grobplanung am Wege-/Hüttennetz des DNT (Norwegischer Wanderverein) orientieren. z.B. auf http://ut.no/omrade/ findet sich eine Übersicht über die verschiedenen Regionen.
Wählt man ein Wanderregion bekommt man Informationen zur Region samt Karte.
Die Hütten sind eine Orientierung für die Planung der Tagesetappen, wobei die Abstände z.T. recht ambitioniert sind und eher mit leichterem Hüttengepäck machbar.

Gruß,
Andrej

P.S: Wenn es Dich dann doch mal in den Norden ziehen sollte, hätte ich noch ein paar mehr Empfehlungen parat :D.
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Re: backpacking in südnorwegen

Beitragvon Schnettel » Do, 22. Jan 2015, 12:56

Und fuer einen Ueberblick gibt es online gute Karten auf www.godtur.no oder www.ut.no.
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Re: backpacking in südnorwegen

Beitragvon fcelch » Do, 22. Jan 2015, 21:56

Hallo,

hier der LINK zu meinem Wanderbericht Rondane in einem anderen Forum. Da kannst du dir anhand der Bilder einen guten Überblick verschaffen:
https://www.outdoorseiten.net/forum/sho ... n-Norwegen
Und unbedingt für Rondane das hier besorgen:
http://www.conrad-stein-verlag.de/p/ver ... ff=rondane

In der Hardangervidda ist der Westteil besonders abwechslungsreich. Ich würde dir empfehlen folgende Strecke zu laufen:
Mit dem Bus nach Haukeliseter und dann die Süd-Nord-Querung über folgende Hütten als Orientierung:
Haukeliseter-Hellevasbu-Litlos-Torehytten-Hedlo-Vivilid-Liseth (GarenCamping). Dort könnt ihr dann mit dem Bus weiter fahren. Schaut Euch das mal auf der Karte an, denn es gibt noch Varianten, z.B. ab Torehytten weiter nach Stavali und dann runter an den Fjord nach Lofthus oder durch das Husdalen, dem Tal der Wasserfälle, nach Kinsarvik....und dort dann weiter mit dem Bus. Das hätte den Reiz das ihr auf der Reise auch noch einen Fjord aus Bilderbuchnorwegen besucht.
Die Strecke (in anderer Richtung) ist hier gut beschrieben:
http://www.conrad-stein-verlag.de/p/ver ... angervidda

Vidda würde ich als Einstieg machen. Gut erreichbar und im Süden. Von Oslo mit dem Bus HAUKELIEXPRESSEN. Dann weiter nach Rondane und / oder Jotunheimen.

Orientiert euch immer am Wegnetz des DNT und den Gehzeiten zwischen den Hütten. Die Gehzeiten sind stramme norwegische Zeiten mit leichtem Gepäck. Mit Zelt und Pausen könnt ihr nochmal 30 bis 60 % drauf rechnen.

Gute Karten sind Pflicht....und Kompass für den Notfall. Gute Ausrüstung, das ist ja klar.

Schaut zu allen Gebieten auch mal durch die Berichte im outdoorforum.....da wo ich meinen Bericht verlinkt habe. dort viele Berichte mit guten Bildern um sich einen Überblick zu verschaffen.

Allgemeine Infos zum wandern in N und den einzelnen Gebieten sowie gute Tipps hier:
www.huettenwandern.de

Ganz wichtig: Nicht vor Ende Juni, besser nicht vor Juli. Bis dahin kann noch zu viel Schnee liegen, die Brücken sind teilweise noch nicht aufgebaut und auch fast alle Hütten (als Notfallbackup) noch geschlossen.

Gruß,
FCElch
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Re: backpacking in südnorwegen

Beitragvon arippich » Do, 22. Jan 2015, 23:32

Was die Gehzeiten angeht, so kann man die mit Zeltgepäck glatt verdoppeln, wenn man schneller ist umso besser.

Ansonsten finde ich den Spätsommer/Herbst zum Wandern ideal. Es ist weniger los, Mücken gibt es weniger und zum Herbst hin gibt es im Fjell eine wunderschöne Herbstfärbung.
Wobei ich bis auf lokale Ausnahmen im Süden wenig Probleme mit Mücken hatte.
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