uteligger hat geschrieben:Machen uns die Skandinavier mit ihren Kronen nicht vor, wie eine Bildungspolitik funktioniert? Wie der Arbeitsmarkt reguliert und Menschen aus der Arbeitslosigkeit in feste Jobs qualifiziert werden? Wie die Konjunktur brummt?
Hierzu wage ich zu behaupten, dass das völlig unabhängig von der Währung ist
uteligger hat geschrieben:Was hat Ola und Kari Nordmann vom Euro? Sie bräuchten im Urlaub in Deutschland oder Finnland ihre Kronen nicht umrechnen. Und das wars denn auch. Und wir wüssten sofort, das der Liter Bier bei KIWI 5 Euro kostet.
Die Währung ist aber nicht nur für Ola und Kari da, sondern für Alle und die Wirtschaftsunternehmen sind in der Regel recht dankbar wenn sie in Ihren Geschäft nicht mehr mit Wechselkursschwankungen kämpfen müssen. Und die sind schon ganz erheblich, Beispiel Norge : Juni 2002, 1 EUR = 7,6 NOK, September 2003, 1 EUR = 8,3 NOK, rund und eckig 10 % in 16 Monaten.
Ich bin nicht Fachmann genug um die diversen, damit zusammenhängenden Einzelheiten offenlegen zu können, aber eins ist sicher : Ola und Kari werden sich mit Dir nur solange lieb und freundlich austauschen, wie die SEK die Wechselkursschwankungen (und Kursverluste) ausgleichen können. Und wenn das mal nicht mehr so ist?
Na klar, zwiegespalten wäre ich an Stelle der Schweden auch, so von wegen Nationalstolz und Eigenständigkeit. Ich vermute allerdings, das sich die Schweden auf diesen Punkt nicht mehr zurückziehen können, weil sich Sverige in vielerlei Hinsicht schon zuweit mit der EU vereinbart hat; einen "Status Schweiz" herzustellen ist sicher nicht mehr möglich.
Ich für meinen Teil hätte mit knapper Mehrheit für den Euro gestimmt, auch wenns schmerzhaft ist.