Ich fahre schon ewig lang auf die Lofoten und hatte aber nie das Gefühl, dass es hier sehr voll mit Touristen ist. Letztes Jahr kam das Gefühl zum ersten Mal bei mir auf - dieses Jahr ist es noch deutlich mehr.
Eine große Rolle dabei spielt, dass immer mehr Norweger hier Urlaub machen - die gabs hier früher gar nicht. Na ja - ist ja schön, dass sie merken, wie toll ihr eigenes Land ist
Es ist jetzt im Juli wohl auch alles ausgebucht gewesen, spontan eine Übernachtung zu finden war wohl recht schwer.
Was nicht so schön ist: Alles ist voll mit Autos und Wohnmobilen (die Zahl der Motorräder und Fahrräder hat aber nicht zugenommen). Dieses Jahr empfinde ich das zum ersten Mal als Problem. Vor allem die Wohnmobile blockieren oft die Straßen und Parkplätze - oft übernachten sie auch an Stellen, wo es nicht erlaubt ist (zum Beispiel auf dem Parkplatz am Strand von Flakstad). Ich nehms ja niemandem übel, wenn er mit dem Wohnmobil auf die Lofoten fährt. Aber muss das denn unbedingt sein, dass man mit so nem Riesentrumm (sie werden auch jedes Jahr größer) bis nach A fährt? Kann man mit so ner Kiste nicht irgendwo anders hinfahren und dann von da aus dann mit dem Moped oder Fahrrad die Inseln erkunden?
Inzwischen haben auch die Kommunen gemerkt, dass hier Probleme entstehen - es gibt verstärkt Polizeikontrollen und Verbotsschilder. Außerdem wird überall gebaut wie verrückt - Häuser, Unterkünfte, Parkplätze.
Na ja, wir genießen das schöne Wetter natürlich trotzdem - und sind froh, dass wir mit dem Motorrad hier sind und auf den Straßen wenig Platz brauchen.
Grüße
Michael