Vorläufiger Plan:
Route: https://abload.de/img/screenshot2023-02-13194dz7.png
Reisestrecke:
- netto 7300 km (plus individuelle Ziele und Umwege)
- 2 x Fähre (Hirtshals-Kristiansand und Helsinki-Tallin)
Gedankenspiel (wahrscheinlich "gewinnt" aber der PKW):
Privat PKW Vorteile (automatisch Nachteile beim gemieteten Wohnmobil) :
- komplette Souveränität bezüglich aller Versicherungen, Schäden
- die Kosten setzen sich aus dem Spritverbrauch, Wartung und und den Verschleiß zusammen: ca. 6 l/100 km + ca- 10 ct/km = 22 EUR/100 km (Rest ist Wertverlust, Versicherung, Steuern - die fallen so oder so an, auch wenn das Auto zu Hause bleibt).
- Umwegen auf Unterkunftsuche: 500 km (im SCHNITT z.B. ca. 30 km/Tag)
- Unterkunftskosten wären ca. 1120 EUR für 14 Übernachtungen AKA 16 Reisetage (ca. 80 EUR/Nacht im Schnitt, wenn wir zu jeder zweiten Übernachtung zwar Toilette wollen, aber ohne Bad auskommen).
Heißt: Unterkunft und Bewegungskosten = ca. 1120 + 1600 = ca. 2700 EUR plus Risikokalkulation "Schaden am Fahrzeug"
Miet-Wohnmobil aus Deutschland, vom ADAC:
- hohe Risiken, ggf. Zusatzkosten für Schäden/Versicherungen gegenüber dem Mietpreis.
- Die Kosten wären für ein ~6m Wohnmobil vom ADAC (aktueller Stand, ohne dass mir bekannt ist, wie viel km-Begrenzung vorliegt):
* für 16 Tage ca. 445 + 10 x 50 EUR = ca. 945 EUR Unterkunftkosten komplett.
* für Sprit vermutlich 12 l/100 km = ca. 24 EUR/100 km (ohne Umwege für Unterkunft)
* Schneekettenmiete ADAC 180 EUR
Heißt: Unterkunft und Bewegungskosten = 945 + 1750 EUR + 180 = ca. 2900 EUR plus Risikokalkulation "Schaden am Fahrzeug".
Wir hätten also in etwa einen Gleichstand der Kosten (auf 200 EUR genau kann man so etwas nicht berechnen).
Wohnmobile sind aber deutlich teurer auf Fähren, in der (City)Maut und der Besuch der Innenstädte dürfte mit weiteren Kosten und Umständen verbunden sein.
Heißt für mich: im Winter spart man mit dem Miet-Wohnmobil wahrscheinlich keinen Cent - man kommt eher (deutlich?) teurer. Richtig?
Meine Erwartung ist nun nicht, dass mir jemand die Kalkulation durchrechnet, sondern dass ich hier jemanden "treffe", der diese Berechnung für sich selbst auch durchgeführt hat, und ebenfalls zu einem Ergebnis gekommen ist.
Ob sich die Rechnungen ähneln oder nicht - das Ergebnis würde mich interessieren.
Ein Wohnmobil hat übrigens auch logistische Vorteile: man kann z.B. dort übernachten, wo es keine Unterkünfte gibt, und so Naturerlebnisse haben, die man ohne Kokon um sich herum besser nicht probiert. Den Vorteil kann man auch monetär abbilden. Ich könnte sagen (vielleicht sage ich das mal, vielleicht auch nicht), dass mir dieser Vorteil 500 oder 1000 EUR wert ist.
Die Nachteile des PKW, dass man "worst case" im Auto übernachten muss, sind kein "Geld" wert - das Risiko nehme ich einfach so hin.
"Gewinnt" das Auto immer noch?
Im Sommer wäre ein Wohnmobil wohl deutlich teurer, aber im Vergleich zu den Unterkünften, die teils den vierfachen Preis aufrufen, ein Schnäppchen. Oder?