Zu dem Thema Fruehstuecks- und sonstige Buffets hatten wir in den letzten Jahren schon allerlei Diskussion.
Von Insidern wurde ebenso vehement wie glaubhaft versichert dass der wesentlichste Teil eventueller Reste sehr wohl aufbewahrt oder weiter verwertet wird.
Auf der Hurtigrute war ich leider selbst noch nicht, aber an zahlreichen Buffets auf so ziemlich allen Faehren zwischen Norge und Sverige und dem Kontinent. Fast immer kriegen die Leute im Restaurant das recht gut hin dass ziemlich genau die noetige Menge serviert bzw. nachgelegt wird - sehr selten habe ich es erlebt dass da wirklich Mengen uebrigblieben, eigentlich immer nur dann mal wenn die Faehre ganz besonders wenig ausgebucht und folgerichtig das Restaurant fast leer war.
Kann es sein dass da ein kleiner Denkfehler vorliegt ?
Wenn im Restaurant etwas zurueckgeht bzw. beim Gast auf dem Teller war, dann darf es natuerlich nicht weiter verwertet werden.
Ob das fuer Reste beim Buffett ebenso gilt wage ich dagegen zu bezweifeln...
Zur Vernichtung von sichergestellten Waren beim Zoll will ich mal hoffen dass die vernuenftige Vorschriften und Handlungsroutinen haben um ihre "Beute" so sinnvoll wie moeglich zu verwerten; immerhin gehts dabei ja auch manchmal um ganz erhebliche Werte und nicht nur um eine gewisse soziale Verantwortung. Bei Kuehlware etc. mit sehr begrenzter Haltbarkeit habe ich aber schon ein gewisses Verstaendnis wenns da in der Praxis Probleme geben kann. Es wird auch gar nicht immer moeglich sein solche Sachen unbeschraenkt wieder in Verkehr zu bringen.Wenn da beispielsweise Veterinaerzertifikate und Ursprungszeugnisse fehlen ist das naemlich auch gar nicht zulaessig, und das aus gutem Grund. Wenn in dem Fall z. B. die Insassen des Tierparks in Kristiansand davon einen Happen abbekommen ist das wohl nicht die schlechteste Loesung. Man sollte das vielleicht etwas sorgfaeltiger ueberdenken bevor man sich empoert und "Sauerei" ruft wenn in dem Fall womoeglich einmal Lebensmittel vernichtet werden muessen. Es ist nur anscheinend eine tolle Loesung solche Sachen caritativen Einrichtungen zu spenden oder etwa in Hunger- und Katastrophenhilfe zu ueberfuehren oder dergl. Erstmal sollte man schon hinterfragen ob die Beschaffenheit und Qualitaet der Waren das ueberhaupt zulaesst. In der Praxis werden ja oft genug gerade die Dinge geschmuggelt oder falsch deklariert die beispielsweise gar keine Veterinaerfreigabe haben oder aus anderen Gruenden (Ueberlagerung, Kontamination usw) eben nicht offen und legal ueber die Grenze gebracht werden koennen. Mir hat vor vielen Jahren einmal der daenische Zoll in Padborg einen ganzen Fleischcontainer samt Trailer beschlagnahmt - da ich den fuer die amtlichen Veterinaere aufmachen und die Plomben oeffnen musste kann ich bestaetigen . .

. . .
dass die Beschlagnahme und spaetere Vernichtung vollkommen berechtigt war - aus dem Zeug haette man m.E. nicht mal mehr Hundefutter machen koennen...
Es ist ein ganz anderes Kapitel was vor allem aufgrund der EU-Marktmechanismen so alles an Lebensmitteln vernichtet oder fragwuerdig verwertet wird, meistens nur um Preise kuenstlich hoch halten zu koennen. Solche vorsaetzlichen Aktionen finde ich wirklich zum Kotzen.
Dieses kleine Randproblem beim Zoll empoert mich nicht wirklich, zum einen denke ich dass die das wohl ganz gut im Griff haben und zum zweiten soll man da nicht vergessen wer die eigentlich Verantwortlichen sind - die Schmuggler und Konsorten naemlich

.
alsterix