Und noch 'ne Auswanderer-Berufsfrage: Kaufleute, etc.?

Arbeiten, Formalitäten, Wohnen, Studieren, Au-pair, Schüler-/Studentenaustausch, Praktika. Wir sind keine Jobbörse!

Und noch 'ne Auswanderer-Berufsfrage: Kaufleute, etc.?

Beitragvon Kjaere » So, 06. Jul 2003, 19:53

Hallo, allerseits,

derzeit denke ich auch übers Auswandern nach. Entnehme aber den meisten posts und auch öffentlichen Bekanntmachungen derzeit nur, dass die Arbeitsmarktsituation in Norwegen auch nicht so doll ist, auch wenn Handwerker und medizinische Fachkräfte noch gut Chancen haben.

Gibt es jemanden hier, der Erfahrungen auf dem eher kaufmännisch-organisatorischen Management- /Consulting / Business Development-Level hat? Würde mich nämlich interessieren, inwieweit in diesen Bereich Einwanderer Berufschancen hätten (oder ob ein Weg als Expat über multinationale Konzerne hier mehr Aussichten verspricht).

Die Stellenausschreibungen, die ich soweit gesehen habe, erfordern zwingend fließendes Norwegisch und halten sich allgemein in Grenzen. Aber vielleicht habe ich bisher noch nicht die richtigen Medien fokussiert.

Will primär aus persönlichen Gründen nach Norwegen (ja, ja, wo die Liebe hinfällt :P ), will aber auch nicht zwingend meine gesamte Karriereplanung durcheinanderschmeissen, wenn es sich vermeiden lässt. ;)

Vielen Dank für etwaiges Feedback, schönen Tag noch.
Kjaere
 
Beiträge: 2
Registriert: So, 06. Jul 2003, 19:03

Re: Und noch 'ne Auswanderer-Berufsfrage: Kaufleute, etc.?

Beitragvon Schnettel » So, 06. Jul 2003, 21:52

Hallo Kjaere,
da bin ich in der gleichen Lage wie Du.
Ich selbst bin Diplomkauffrau, arbeite seit 6 Jahren in der Software-Branche als Entwickler, Berater und Programmierer. Habe aber auch viele Kenntnisse im kaufmännischen/ finanzbuchhalterischen Bereich und im Controlling.
Auch ich tue mich schwer mit der Job-Suche.
Zunächst ist das Interesse zwar groß, aber die Firmen sind mit Einstellungen sehr vorsichtig wegen der allgemeinen wirtschaftlichen Situation.
Wenn Du der Liebe wegen nach Norge willst, bist Du auch regional eingeschränkt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Angebote im kaufmännischen Bereich aus der Gegend um Oslo kommen.
Als Tipp kann man aber nur geben: jeden Tag ins Aetat und deutsche Arbeitsamt gucken und den Mut nicht verlieren.
Bei uns ist jetzt mein Freund vorgegangen. Wir wollen unbedingt ins Vestland. Dort hat er jetzt nach ner ganzen Weile des Suchens was gefunden. Als Maler ist das auch nicht ganz so schwer wie im kfm. Bereich. Denn "im Büro" spielt die Sprache eine enorm große Rolle.
Wenn ich dann nachkomme, werde ich, wenn ich etwas finde, zunächst nicht so wählerisch sein, erstmal die Sprache ordentlich lernen und dann kann ich mich wieder auf das kaufmännische konzentrieren. Und diese "Lücke" oder Knick im CV kann jeder nachvollziehen. Man ist in Norge eben erstmal "Ausländer", dessen sollte man sich bewusst sein.
Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Es gibt auch viele Firmen, die internationalen Konzernen angehören, die firmenintern englisch sprechen. Das ist für einen Wechsel auch gut geeignet.
Na dann,
viel Glück!
Jeannette
Schnettel
NF-Mitglied
NF-Mitglied
 
Beiträge: 4937
Registriert: Sa, 05. Jul 2003, 14:41
Wohnort: Rognan - 67 grader nord

Re: Und noch 'ne Auswanderer-Berufsfrage: Kaufleute, etc.?

Beitragvon trolljenta » Di, 08. Jul 2003, 12:25

also wie ich heute schon 2 mal geschrieben habe geht da ohne wirklich fliesendes norwegisch sowohl mündlich als auch schriftlich nichts. Das sind nun mal die Fakten darüber hinaus ist das eine Berufsrichtung die auch bei den Norwegern recht popuär ist und sie somit reichlich Berebungen aus dem eigenen Land haben, die natürlich einer Berwerbung aus dem Ausland vorgezogen werden.
Dazu kommt die momentane Wirtschaftslage, die die Firmen etwas vorsichtiger agieren läst.
Deswegen bleibt dir nichts anderes übrig als den Mut nicht zu verlieren und es einfach immer weiter zu versuchen.
Zwei möglicheiten die man noch hat sind entweder sich beruflich umzuorierntieren, vieleicht für einen gewissen Zeitraum um erst mal den Einstieg zu schaffen und so dann auch die nötigen Qualifikationen zu erreichen was die Sprachlichen vorraussetzungen angeht.
Oder aber den Versuch zu starten beim Aufenthalt in Norwegen dirket bei den Arbeitgebern vorzusprechen. So viel Eigeninitiative wird gerne gesehn und oft belohnt!

Lykke til!!
Bild http://www.trolljenta.net - Tipps und Infos für Reisende, Auswanderer und alle anderen die Norwegen interessiert.
trolljenta
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1632
Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 17:40
Wohnort: Oslo

Re: Und noch 'ne Auswanderer-Berufsfrage: Kaufleute, etc.?

Beitragvon Kjaere » Di, 08. Jul 2003, 19:57

Vielen Dank für das Feedback, bestätigt den Eindruck, den ich gewonnen hatte :(

Na ja, dann bleibt mir zunächst mal nichts als die Sprache zu pauken und die Augen & Ohren offenzuhalten - und mir einen Plan für den nächsten Norwegen-Urlaub vorzunehmen ;) .

Ich werde jedenfalls dranbleiben, you never know ... :P
Kjaere
 
Beiträge: 2
Registriert: So, 06. Jul 2003, 19:03


Zurück zu Auswandern

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 32 Gäste