von Ronald » Fr, 10. Okt 2008, 8:23
Aus LLOYD'S LIST vom 10.10.2008
Hurtigrutenschiffe im Risiko aufgelegt zu werden
Hurtigruten haben bestätigt, daß sie sich gezwungen sehen zwei ihrer elf Schiffe, die entlang der Küste des Landes im Einsatz sind aufzulegen, es sei denn daß Gespräche mit der norwegischen Regierung beschleunigt werden, um mehr Geld zu erhalten.
Die Fähr- und Kreuzfahrtgesellschaft, die große Verluste für das erste Halbjahr in Höhe von NOK 186 Millionen (USD 33,2 Millionen) berichtete, macht einen Anstieg der Betriebskosten in Höhe von NOK 86 Millionen aufgrund gestiegener Bunkerölpreise und die Einführung der NOx Steuer durch die Regierung in 2007 dafür verantwortlich.
Die Gesellschaft hatte im letzten Monat Krisensitzungen mit dem norwegischen Verkehrsminister mit dem Ziel, daß die NOX Steuerzahlungen ausgeglichen ebenso wie Teile oder der gesamte Anstieg der Bunkerölpreise.
Die Treffen zeigten eine zuversichtliche Entwicklung, nachdem der 2004 mit der Regierung geschlossene Vertrag vorsieht, daß zusätzliche Steuerzahlungen während der 10 jährigen Laufzeit ausgeschlossen seien.
Hurtigruten-Vorstandschef Olaf Fjell sagte, daß man keine andere Wahl haben würde als zwei Schiffe aufzulegen, wenn die Regierung die Anforderungen der Gesellschaft nicht bis zum 1.November erfüllen würde.
"Die ist die Fortsetzung dessen, was wir im August gesagt haben, als ich sagte, daß die Zahlungen der Regierung nicht ausreichend sind, um dem Betrieb aller 11 Schiffe das ganze Jahr über aufrecht zu erhalten" und fügte hinzu, daß die Verhandlungen um Zahlungszusicherungen seitens des Staates für den Betrieb sich seit nunmehr 18 Monaten hinziehen.
"Die Schiffe werden im November aufgelegt, es sei denn wir können zu Beginn des Monats ein Abkommen schließen. Wir machen zwar Fortschritte, doch di sind zu langsam", sagte er.
Abgesehen von den Auseinandersetzungen mit der Regierung, ist die Gesellschaft ist auch dabei ein Kostenreduzierungsprogramm in Verwaltung und Betrieb für NOK 150 Millionen umzusetzen, daß auch in zusätzlichen Stellenabbau resultiert, wie Mr. Fjell zugab.
"Wir haben einen Rahmen für den Kostenreduzierungsplan, der vom Vorstand am Mittwoch beschlossen wurde. Es wird eine Reihe von Entlassungen geben, die mit der Gewerkschaft und den Betroffenen diskutiert wird, obwohl wir jetzt noch nicht die Anzahl wissen. "Dies wird stattfinden, gleich, ob wir zu einem Abschluß mit der Regierung kommen oder nicht."
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Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!