Nix Euro in Schweden

Schweden, Finnland, Svalbard, ...

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon Jürgen R. » Mo, 15. Sep 2003, 20:48

Hei

Anbei die aktuellen Zahlen der Arbeitslosenquote vom Juli 2003, welche gewissermassen die Funktionalität einer nationalen Wirtschaft am besten widerspiegeln. Gebt einfach bei GOOGLE "Arbeitslosenquote und das Land ein" und ihr könnt das Ergebnis selbst nachvollziehen.

Land Arbeitslosenquote

Spanien 12,0 %
Deutschland 10,4 %
Italien 9,5 %
Frankreich 9,1 %
Finnland 8,8 %
Dänemark 6,0 %
Österreich 5,8 %
Portugal 5,8 %
Schweden 4,1 %
Schweiz 3,6 %
Norwegen 3,0 %

Betrachtet man noch die nationalen Besonderheiten von Dänemark,Österreich und Portugal, lässt sich ein klarer Strich zwischen EUROLAND und freien Währungen ziehen. Die einzelnen aktuellen Umrechnungskurse zwischen den nationalen Währungen und dem EURO erspare ich mir.

Das Ergebnis des Volksentscheides in Schweden ist die gesunde Meinung eines Volkes und nicht das Ergebnis vom "unwissenden Pöpel", auch wenn es manche "Hobby"-und "Berufs"-Wirtschaftswissenschaftler gerne so deuten. Betrachtet einfach den Wechselkurs für den schweizer Franken im letzten Jahr. Nichts mit billigen Absatzmärkten im Norden und supertollen Umtauschkursen für Touris. Auch werden die konkursen Wirtschaftssysteme in OLDEUROPA nicht durch Subvensionen aus dem Norden saniert.

Gruß Jürgen
Jürgen R.
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 295
Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 19:49
Wohnort: Hölzel (Sachsen)

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon sgm » Mo, 15. Sep 2003, 21:48

Jürgen R. hat geschrieben:Betrachtet man noch die nationalen Besonderheiten von Dänemark,Österreich und Portugal, lässt sich ein klarer Strich zwischen EUROLAND und freien Währungen ziehen. Die einzelnen aktuellen Umrechnungskurse zwischen den nationalen Währungen und dem EURO erspare ich mir.

Jetzt haste natürlich die Zahlen so interpretiert, dass sie deine Argumente unterstützen. Das ist erlaubt und wird von Politikern täglich praktiziert.
Aber Österreich und Portugal haben nun mal den Euro und ansscheinend eine niedrigere Arbeitslosigkeit. Was hat das jetzt mit der Währung zu tun :?: Nix :!:
Naja und die Schweiz und Norwegen sind auch schlechte Beispiele, da hier besondere Bedingungen vorliegen. Die positiven Zahlen in Norwegen sind doch wohl v.a. auf das Erdöl zurückzuführen, wo inzwischen eine riesige Industrie dranhängt. Ich will mir garnicht vorstellen, wie es dort ohne Öl aussehen würde. Ausserdem gehört Norwegen nicht zur EU, von daher stellt sich dort die Frage mit dem Euro erstmal nicht - eins nach dem anderen :mrgreen:
Bleiben noch Schweden und Dänemark übrig und dort finde ich die wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren sehr erfreulich, nachdem es diesen Ländern vor einigen Jahren mal nicht so gut ging. Aber willst du jetzt ernsthaft behaupten, dass wäre nur möglich gewesen, weil sie nicht dem Euro beigetreten sind :?:
Tja die Euroländer Deutschland und Frankreich sind wahrlich keine Aushängeschilde dieser Währung, und der Stabilitätspakt wird auch immer weiter unterhöhlt.
Aber trotzdem ist der Euro momentan die zweitstärkste Währung weltweit und bietet seinen Mitgliedern große Vorteile im Handel durch den Wegfall von Wechselkursschwankungen. Auch kann es sich momentan keiner erlauben gegen den Euro zu spekulieren, wie das vor einigen Jahren mit dem englischen Pfund schon passiert ist.
Ich liebe ihn übrigens auch nicht, den Euro, aber man muss eine Währung nicht lieben, man muss nur Vertrauen zu ihr haben und das habe ich.

Jürgen R. hat geschrieben:Das Ergebnis des Volksentscheides in Schweden ist die gesunde Meinung eines Volkes und nicht das Ergebnis vom "unwissenden Pöpel", auch wenn es manche "Hobby"-und "Berufs"-Wirtschaftswissenschaftler gerne so deuten.

Hätte das jemand hier behauptet, dann würde ich das auch nicht gut finden. Aber gelesen habe ich diese Behauptung hier nirgendwo. Also wie kommst du darauf dieses behaupten :?:

Jürgen R. hat geschrieben: Betrachtet einfach den Wechselkurs für den schweizer Franken im letzten Jahr. Nichts mit billigen Absatzmärkten im Norden und supertollen Umtauschkursen für Touris. Auch werden die konkursen Wirtschaftssysteme in OLDEUROPA nicht durch Subvensionen aus dem Norden saniert.

ähhh :?: :?: von solchen Absätzen bekomme ich immer Kopfschmerzen :!: Könntest du vielleicht nochmal erklären, was du genau damit aussagen wolltest :?:
Gruss Stefan G. 8)
sgm
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 357
Registriert: Sa, 24. Aug 2002, 18:14
Wohnort: LE

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon snowstorm » Mo, 15. Sep 2003, 22:32

Jürgen R. hat geschrieben:Das Ergebnis des Volksentscheides in Schweden ist die gesunde Meinung eines Volkes und nicht das Ergebnis vom "unwissenden Pöpel", auch wenn es manche "Hobby"-und "Berufs"-Wirtschaftswissenschaftler gerne so deuten.


Hallo Jürgen!
Als Berufs-WiWi würde ich das Ergebnis eines Volksentscheides nicht als das "des unwissenden Pöbels" bezeichnen. Es ist aber leider so, dass die Leute nicht nur gegen den Euro sondern auch gegen die aktuelle Politik gestimmt haben. Eine Momentaufnahme und ein diffuses Gefühl der Ablehnung. Berlin und Paris dürften da eine grosse Rolle spielen, so wie die 2 grössten Volkswirtschaften der Union derzeit mit dem Geld hantieren, das ist nicht vertrauensfördernd. Ich behaupte, dass die meisten Schweden nicht weit in die Zukunft gedacht haben. Bzw. ausser Acht gelassen haben, was geschehen könnte, wenn sie bei ihrer Krone bleiben.

Wer mag, soll sich mal dies durchlesen: http://home.foni.net/~kahlund/der-euro4-1.htm
Die WWU ist eine komplexe Sache, die der näheren Betrachtung lohnt.

Wie olf schrieb hat Schweden kein formales opting out, und müsste daher mit Erfüllung der Kriterien der WWU beitreten. Formal müssten D und F wegen Verletzung des Stabilitätspaktes aber auch ein paar Milliarden Strafe zahlen. Papier ist geduldig. Die EU wird den Schweden also nicht die Zwangsjacke "Euro" anziehen, sonst verliert sie womöglich einen Netto-Zahler :wink:

Gruss Patricia
snowstorm
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 465
Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 10:59
Wohnort: Arendal

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon Studiosus » So, 21. Sep 2003, 9:29

Hallo,

zu diesem Thema noch drei interessante Zitate/Ausschnitte:

Spiegel.de:

"Roth (Anm.: Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank) wies daraufhin, dass die Entscheidung gegen den Euro für die Praxis in Schweden kaum Auswirkungen haben werde. Diese Geschichte mit dem Euro ist ja was ganz Seltsames. Kleine Länder wie Schweden müssen sich ja außerhalb des Euros so verhalten, als hätten sie den Euro. Schweden sei in der Geld- und Währungspolitik nicht unabhängig. Was die Europäische Zentralbank (EZB) über Zinsen oder Veränderungen des Geldangebots entscheide, müsse Schweden mitmachen.
Man könnte kritisch zu den Schweden sagen: Ihr müsst alles mitmachen, was bei der Zentralbank entschieden wird, aber ihr dürft nicht mitentscheiden."

Welt.de:

"Dabei gibt es keinen Zweifel daran, dass ein Beitritt dieser Länder zur Euro-Zone Vorteile für beide Seiten bringen würde. Selbst der eher Euro-kritische britische Schatzkanzler Gordon Brown räumte unlängst ein, dass ein Beitritt den politischen Einfluss Großbritanniens in der EU stärken und den Handel mit den Mitgliedstaaten in den kommenden 30 Jahren um 50 Prozent steigern könne. Tatsächlich müssten sich britische oder schwedische Unternehmen dann nicht mehr kostspielig gegen Wechselkursrisiken beim Handel mit Euro-Partnern absichern - und umgekehrt. Länder mit niedrigeren Arbeitskosten wie Großbritannien könnten in der Folge von steigenden Direktinvestitionen profitieren und Firmen des gesamten Euro-Raums dank sinkender Handelshemmnisse bessere Investitionschancen nutzen. Attraktiv ist der Beitritt aus Sicht gerade kleinerer Länder wie Schweden auch deshalb, weil sie damit Zugang zu einem der größten und liquidesten Finanzmärkte weltweit erhalten. Umgekehrt würde der Euro durch den Beitritt der drei EU-Staaten international weiter an Gewicht gewinnen.
Doch noch entscheidender als der wirtschaftliche Aspekt ist die politische Dimension der Euro-Entscheidung. Bereits jetzt wird in Brüsseler Kreisen darüber nachgedacht, künftig nur noch die Vertreter der Euro-Länder zu den wichtigen Sitzungen des Wirtschafts- und Finanzministerrats (Ecofin) einzuladen. Mit der Entscheidung, der wachsenden Euro-Zone fern zu bleiben, riskieren die verbliebenen Nicht-Euro-Mitglieder in der EU, langfristig im politischen Abseits zu landen.
Deshalb ist es trotz des absehbaren "Nej" im September nur noch eine Frage der Zeit, bis Schweden, Dänemark und Großbritannien am Ende doch Krone und Pfund gegen den Euro eintauschen."

Welt.de:

"Die Schweden sind verunsichert. Hat es überhaupt einen Sinn, über die Europäische Währungsunion (EWU) abzustimmen?, schreibt Lars Eriksson aus Skärholmen in einem Leserbrief an Dagens Nyheter, Schwedens größte Morgenzeitung. Die meisten unter uns sind nicht kompetent genug zu entscheiden, ob die EWU gut oder schlecht für Schweden ist. Eriksson steht mit seiner Meinung nicht allein da. Allenthalben wird immer häufiger die Frage diskutiert, ob es sich die Politiker nicht zu einfach gemacht haben, als sie den Wählern die Entscheidung überließen, ob Schweden den Euro einführen soll."

Schöne Grüße

Sebastian
Studiosus
 
Beiträge: 84
Registriert: Mi, 07. Aug 2002, 23:57

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon Horst Gassner » So, 21. Sep 2003, 10:27

Hi Patricia!

snowstorm hat geschrieben:Formal müssten D und F wegen Verletzung des Stabilitätspaktes aber auch ein paar Milliarden Strafe zahlen. Papier ist geduldig.

Als Österreicher kann ich mir diesen politischen Kommentar jetzt einfach nicht verkneifen: Wetten, dass Österreich mit 100% Sicherheit schon Strafe hätte zahlen müssen, wenn wir den Stabilitätsakt in ähnlicher Art und Weise mit den Füßen treten würden, wie es die Deutschen und Franzosen seit 3 Jahren tun (und weiter tun werden)? Ein kleines Land wird halt ganz anders behandelt, als die "wichtigen", großen Länder. Und einen Berlusconi wie in Italien hätte man auch nicht akzeptiert, wenn er aus einem kleinen Land gekomme wäre...

Blöde Frage zum Thema: sind die Schweden indirekt nicht doch an den Kurs des EURO gebunden?

Vor der Einführung des EUR gab es ja die fix festgelegten Wechselkurse zwischen den EU-Staaten - das gilt doch vermutlich auch für den Kurs zwischen srk und EUR, oder?

Schöne Grüße
Horst
Horst Gassner
NF-Gründer
NF-Gründer
 
Beiträge: 917
Registriert: Mi, 07. Aug 2002, 12:16

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon olf » So, 21. Sep 2003, 10:49

Hallo Horst,

nein die SEK ist nicht an eine Währung (EURO etc.) gebunden, im Gegensatz dazu ist die DKK mittels EWR2 an den EURO gebungen und darf
max. 5% schwanken. (Wie geschrieben, dies gilt nicht für die SEK).

Gruß
olf
NF-Mitglied
NF-Mitglied
 
Beiträge: 1776
Registriert: Sa, 10. Aug 2002, 15:54
Wohnort: Vechelde 52°15'28''N 10°21'48''E

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon snowstorm » So, 21. Sep 2003, 12:14

Horst Gassner hat geschrieben:Als Österreicher kann ich mir diesen politischen Kommentar jetzt einfach nicht verkneifen: Wetten, dass Österreich mit 100% Sicherheit schon Strafe hätte zahlen müssen, wenn wir den Stabilitätsakt in ähnlicher Art und Weise mit den Füßen treten würden, wie es die Deutschen und Franzosen seit 3 Jahren tun (und weiter tun werden)?


Hallo Horst!
Ich bin absolut deiner Meinung. Gerade als grösste Wirtschaftskraft der EU sollte Deutschland mit gutem Beispiel vorangehen!! Ehrlich gesagt kotzt es mich an, mitansehen zu müssen was die Regierung in Berlin macht. Das ist nicht nur Betrug an den deutschen Bürgern, sondern auch an allen anderen. Es ist nun mal eine Tatsache, dass Deutschland die Volkswirtschaften der anderen EU-Länder beeinflusst. Von daher sollte es ein viel lauteres Geschrei geben.

5 Milliarden Euro, besser noch 10, und die Dilettanten der Bundesregierung (Pardon, doch kann ich nach 5 Jahren fast nur Niedergang erkennen) kämen in Wallung. Das wäre dann das "Hallo, wach!"-Erlebnis für viele Bürger.

Gruss Patricia
snowstorm
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 465
Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 10:59
Wohnort: Arendal

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon Helmer » Do, 02. Okt 2003, 20:42

Spitzenreiter sind die Arbeitskosten bzw. Lohnstückkosten

wird diese Entwicklung nicht gebremst, können die Kriterien für die Erfüllung des Stabilitätspaktes nicht eingehalten werden.

Arbeitsmarktpolitisch- sowie auch sozialpolitisch sollen die jetzigen Reformen, Deutschland vor den Folgen eines endgültigen Scheiterns im (des) Verbund der Währungs- und Wirtschaftsunion bewahren, denn diese sind eng Verbunden mit den Reformen im Euroland. Währungspolitisch stellt der Euro nur eine Maßeinheit dar, die aber nichts über den Zustand der Volkswirtschaft aussagt.

Reformen / Unpopuläre Entscheidungen, hierin liegt das Maß aller Dinge. Natürlich werden in den Ländern die egoistischen Bestrebungen der bestimmenden Lobbyisten auch weiterhin den Fortgang der Union in der Zukunft bestimmen.

“In Deutschland wird teurer produziert, als bei den meisten ausländischen Konkurrenten. Das ergaben jetzt Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln. Demnach hatte die deutsche Industrie 2003 bei den Arbeitskosten je hergestellter Gütereinheit, also den Lohnstückkosten, gegenüber den zwölf wichtigsten ausländischen Konkurrenten im Schnitt einen Nachteil von 16 Prozent.

Nur in Norwegen, so das IW Köln, seien die Arbeitskosten je Outputeinheit noch um 7 Prozent höher als in Deutschland. Kanada und Japan hingegen könnten mit um 25 Prozent niedrigeren Lohnstückkosten aufwarten, Schweden und Frankreich unterböten das deutsche Niveau um etwa 20 Prozent.

Diese Unterschiede in den Lohnstückkosten, so die Analyse der Kölner Wissenschaftler, hätten sich im Laufe der letzten Jahre weiter vergrößert: Die produktionsbezogenen Lohnkosten seien in Deutschland von 1990 bis 2002 im Jahresdurchschnitt um 1,7 Prozent gestiegen, während sie in den wichtigsten Konkurrenzländern nur um durchschnittlich 0,3 Prozent pro Jahr geklettert seien.“

Grüße von Helmer
Helmer
 

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon gundhar » Mo, 06. Okt 2003, 11:11

Helmer hat geschrieben:Spitzenreiter sind die Arbeitskosten bzw. Lohnstückkosten

In Deutschland wird teurer produziert, als bei den meisten ausländischen Konkurrenten. Das ergaben jetzt Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln. Demnach hatte die deutsche Industrie 2003 bei den Arbeitskosten je hergestellter Gütereinheit, also den Lohnstückkosten, gegenüber den zwölf wichtigsten ausländischen Konkurrenten im Schnitt einen Nachteil von 16 Prozent.

Nur in Norwegen, so das IW Köln, seien die Arbeitskosten je Outputeinheit noch um 7 Prozent höher als in Deutschland. Kanada und Japan hingegen könnten mit um 25 Prozent niedrigeren Lohnstückkosten aufwarten, Schweden und Frankreich unterböten das deutsche Niveau um etwa 20 Prozent.

Diese Unterschiede in den Lohnstückkosten, so die Analyse der Kölner Wissenschaftler, hätten sich im Laufe der letzten Jahre weiter vergrößert: Die produktionsbezogenen Lohnkosten seien in Deutschland von 1990 bis 2002 im Jahresdurchschnitt um 1,7 Prozent gestiegen, während sie in den wichtigsten Konkurrenzländern nur um durchschnittlich 0,3 Prozent pro Jahr geklettert seien.
Grüße von Helmer



Moin!

Daraus kann man nun folgern, daß die Deutschen zuviel Lohn bekommen.
Betrachtet man aber die Statistik wieviel die Deutschen an Nettolohn bekommen, so befindet sich Deutschland auf einmal im hinteren Mittelfeld.

Konkret ist es so, daß Arbeit in Deutschland mit extrem hohen Strafsteuern belegt wird, viel höher als beispielsweise Steuer auf Luxusfahrzeuge in Skandinavien.

Die Firmen müssen immer mehr für Arbeitslohn bezahlen, die Beschäftigten bekommen immer weniger für ihre Arbeit. Dazwischen sitzt der Staat und kassiert. Trotz erheblicher Lohnzuwächse bei abhängig Beschäftigten ist der Reallohn seit Jahren durchschnittlich konstant. Für Bezieher höherer Einkommen hat sich sogar ein deutlicher Reallohnverlust ergeben.

Fast 5 Millionen Menschen in Deutschland haben erkannt, daß Arbeit sich nicht lohnt!!!

mit frustriertem Gruß Gundhar
gundhar
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 499
Registriert: Do, 29. Aug 2002, 18:25
Wohnort: Wedemark

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon mirki » Mo, 06. Okt 2003, 21:28

Na dann...

Besser ist`s ohne Euro
Es wäre vermutlich ein enormer Einschnitt in die Moral der
Schweden, die etwas Landesstolz haben und Plötzlich ohne die
Schw.krone dastehen würden.

Der nächste Punkt sind einnahmeeinbußen,
durch (garantiert) Berührungsängste und hat sich die Normalität
wieder eingestellt ,wird wird wohl keiner mit einem Geldsegen für Geschädigte auftauchen.

Dann wären da noch die Umstellungskosten, welche vermutlich
keine Kleinkosten sind,und schließlich auf den Verbraucher umgelegt werden.
und dann ist da noch die Feststellung das der Euro seit seiner Einfürung
gegenüber dem Dollar an wert verloren hat, und mögliche Investoren immernoch in die USA investieren .
Warum sollten diese dann Plötzlich in Schweden Investieren :?: :?:

Ich glaube eine Wirtschaft Lebt von Flexibilität und den dingen ,die das eigene Land und die eigenständige Art zu wirtschaften Hervorbringt,Fortschritte und Erfindungen,Neuheiten,Trends usw.
Es werden wohl nicht die 3 - 4 Vorteile sein die der Euro mitsich bringt.

:| :| :| Mirki
mirki
 
Beiträge: 36
Registriert: Fr, 26. Sep 2003, 21:10
Wohnort: Dresden

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon olf » Mo, 06. Okt 2003, 21:36

Hallo Mirki,

wenn Du das mal nicht zu lokal siehst. Schweden ist ein Teil der EU und wird auf lange Sicht nicht am Euro vorbeikommen. Und für die schwedische Wirtschaft ist es mit Sicherheit kein Vorteil die Krone zu behalten.

Und der Euro steht derzeit fast genauso zum US Dolar, wie er 1999 bei seiner Einführung stand - bei ca 1,17 Euro ! - Denke daran: der 1.1.1999 war der Start des Euro, nicht der 1.1.2002 !

- und das der Euro si stark ist, ist für unsere (exportierende) Wirtschaft garnicht gut !

Gruß Olaf
olf
NF-Mitglied
NF-Mitglied
 
Beiträge: 1776
Registriert: Sa, 10. Aug 2002, 15:54
Wohnort: Vechelde 52°15'28''N 10°21'48''E

Re: Nix Euro in Schweden

Beitragvon mirki » Mo, 06. Okt 2003, 21:47

Bin ja nicht Unbelhrbar,
nur konnte ich die vorteile bis heut noch nicht
sehen.

und das der Euro si stark ist, ist für unsere (exportierende) Wirtschaft garnicht gut !

Das bestätigt ja dann wohl einen weiteren Kritikpunkt.

:| Mirki
mirki
 
Beiträge: 36
Registriert: Fr, 26. Sep 2003, 21:10
Wohnort: Dresden

Vorherige

Zurück zu Übrige nordische Länder und Polarregionen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste