bärbel hat geschrieben: Es ist doch eine schreckliche Tragödie, die dort passiert ist.
Hei Bärbel,
da hast du sicherlich recht. Andererseits muß ich gestehen, daß ich in vielen Fällen kein gesteigertes Mitleid sondern eher schon Unmut empfinde.
Im vorliegenden Falle kann ich die maßgeblichen Hintergründe zwar nicht beurteilen. Andererseits häufen sich jedoch geradezu die Situationen, wo Touris sich in gefährliche Unternehmungen stürzen, ohne hierzu angemessen ausgestattet oder gar informiert zu sein.
Egal ob zur See, unter Wasser oder am Berg. Da werden "Events" unternommen, daß sich einem die Haare sträuben. Die immer wiederkehrenden Fälle, daß Skifahrer, die in aufwendigen Rettungsaktionen geborgen werden müssen, weil sie mutwillig in abgesperrte, lawinengefährdete Bereiche eingefahren sind, sollen hierfür nur beispielhaft zitiert sein. Man findet sie in allen Bereichen.
Die Folgen sind meist groß angelegte und wahnsinnig kostspielige Rettungsaktionen, die leider oft genug nicht nur erfolglos bleiben sondern darüberhinaus sogar noch Opfer unter den Helfern fordern.
Die Frage nach den Gründen zeigt dann erschreckend häufig eine Bilanz von Unwissen über Ignoranz bis hin zur Sucht nach dem vielzitierten Kick. Keine Frage: Wer unverschuldet in Not gerät, verdient außer der notwendigen Rettungsmaßnahme auch unser aller Mitgefühl. Wer allerdings seine Notsituation grob fahrlässig selbst verschuldet, sollte m. E. nicht nur für die rettungsbedingten Folgekosten aufkommen; er sollte m. E. auch strafrechtlich belangt werden.
mvh
Björn