Hallo,
angeregt durch die interessanten Tourberichte (v.a. von Dirk i Norge) möchte auch ich eine kleine Wanderung unseres ersten Norwegen-Urlaubes schildern.
Im Juli 2005 hatten wir erstmals eine kleine, einfache Hütte im Valdres gemietet, in der Nähe von Vang, auf der ruhigeren Seeseite, unterhalb von Vennisfjell und Slettefjell.
Auf der anderen Talseite, praktisch oberhalb der E 16, lockte uns der Hugakollen, 1134m hoch...
Da unsere Kinder (damals 9 und 15 Jahre) extrem wanderfaul sind, begannen wir die Wanderung nicht auf dem alten Königsweg (Kongevegen), sondern nutzten eine kleine Mautstraße hinauf zum Hugastolen. Von dort ging es mal mehr, mal weniger bergan, begleitet von Kühen und Schafen folgten wir dem gut markierten Pfad.
In einer Talsenke wurde es sehr feucht, wir fanden Wollgras und langsam "erschienen" die Berge der Umgebung.
Die kleine Schafherde fand es wohl besser, vorsichtshalber reißaus zu nehmen
(genau darüber der Grindane)
Das letzte Stück wurde noch einmal richtig steil, lustlos streikte unsere Tochter und auch unsere Erklärung für die lustige "Einflugschneise" zum Gipfel verfehlte ihre Wirkung...
Sollte im Winter tatsächlich so viel Schnee hier oben liegen?
Endlich oben waren wir freudig überrascht über diese tolle Aussicht...
Weit können wir über den Vangsmjøsa schauen.
Einen Sendemast und eine Wartungshütte entdeckten wir (deswegen also auch die Wintermarkierung!) - und, auf einem Nebengipfel, ein rekonstruierter "varder", ein Holzhaufen in Pyramidenform, der früher im Falle von drohender Gefahr entzündet wurde und weithin sichtbar war.
Auch der übliche Steinhaufen darf nicht fehlen
Auf dem Nachhauseweg entdeckt:
Den Heimweg packten unsere Kids in wesentlich schnellerem Tempo - so nach dem Motto: Wo bleibt Ihr denn so lange!?
Noch ein letzter Blick in unser Tal - jetzt schon von der Mautstraße aus.
Grüße Astrid
P.S. In diesem Jahr sind wir wieder in "unserem" Häuschen im Valdres!