Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon Schnettel » Mo, 26. Okt 2009, 23:23

Zur 2-Klassenmedizin:
So etwas in der Art gibt es in Norwegen schon auch.
Da meine bessere Hælfte demnæchst her zieht, habe ich mich mal schlau gemacht, wie es bei uns mit Kardiologen bestellt ist (da er vor 4 Jahren einen Herzinfarkt hatte und ggf. wieder Untersuchungen braucht o.æ.).
In Bodø im Universitæts-Krankenhaus gibt es eine kardiologische Abteilung, wo ich selbst auch schon war. Die Wartezeit war nicht lang. Ich bekam nach gut 2 Wochen einen Untersuchungstermin. Und wenn es "hastet", kommt man natuerlich auch schneller dran.
Dann bin ich auf der Suche noch auf ein privates "hjertesenter" gestossen.
Dies ist ein "spesialistlegesenter med offentlig driftsavtale". D.h. zwar privat, aber auch als "normaler" wird man dort behandelt - und es wird mit der norw. Versicherung abgerechnet. Man bezahlt normalen Eigenanteil.
Auf deren Seite steht zum Thema Privatpatienten u.a. folgendes:
Privatbetalende pasienter
Vår virksomhet bygger på 50 % driftstilskudd fra Helse Nord. Dette pålegger oss å drive legevirksomhet i henhold til offentlige takster (trygdens regning) og regler 2,5 dager i uken. Kun pasienter med henvisning fra lege kan undersøkes for trygden regning. I opptil 50 % av tiden har vi muligheter for å ta i mot privatbetalende pasienter. For tiden har vi satt av opptil 1 dag i uken for privatbetalende pasienter. Privatbetalende pasienter må i sin helhet selv dekke alle utgifter inkl. konsultasjonshonorar, reise- og oppholdsutgifter, og derfor er pågangen av privatbetalende pasienter relativt begrenset. Dette medfører at ventetiden for privatbetalende pasienter er langt kortere enn for ordinære pasienter. Vi tar i mot privatbetalende pasienter uten henvisning fra lege. Konsultasjonshonoraret fastsettes ut i fra problemstilling og omfanget av undersøkelsen. Se priser. Kontakt oss pr. brev, telefon eller e-post dersom du har noen spørsmål angående dette.
Heisst - sie bekommen als Privatpraxis 50% Zuschuss vom norw. Staat und muessen dafuer 50% der Behandlungszeit fuer Versicherte frei halten. Und bis zu 50% der Behandlungszeit kønnte von Privatpatienten in Anspruch genommen werden. Da aber nur wenig Privatpatienten kommen (die ja alles selbst zahlen muessten), sind dies nicht so viele und deshalb wird zur Zeit nur 1 Tag pro Woche fuer Private frei gehalten und der Rest fuer Versicherte. Das bedeutet natuerlich auch wieder kuerzere Wartezeiten.
Und bezueglich der Wartezeiten:
Ved behov for rask vurdering (klinisk mistanke om alvorlig sykdom, nydebutert angina pectoris med ustabilt preg) ser vi bort i fra ordinær ventetid. (Kvelds- og lørdagsåpent). Dette forutsetter vanligvis at din lege tar direkte kontakt med oss.
Bei Bedarf fuer kurzfristige Untersuchungen wird von der Wartezeit abgesehen und man kommt sofort dran (auch abends und am Wochenende).

Ist nur ein Beipiel, was mir dieser Tage in die Hænde kam. Und auch dies beruhigt mich eigentlich einmal mehr.

Also einen Unterschied zwischen Versicherten und Privatpatienten gibt es u.U. schon - aber der Anteil privater Patienten ist wohl eher marginal.
Ich habe auch noch nie was von privaten Krankenversicherungen hier in Norwegen gehørt. (Man kann mich gern eines besseren belehren...)
Alle sind vom Prinzip her gleich versichert - folketrygd - wie der Name schon sagt (Volk), und nicht durch 200 verschiedene gesetzliche Krankenkassen oder durch private...
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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon Harry132 » Di, 27. Okt 2009, 16:25

....als Privatpatient schneller beim Arzt D´ran kommen:

Mich würde ´mal interessieren ob einer der Kassenpatienten sich schon einmal beim Arzt / den Arztherlferinnen konkret beschwert hat, daß

- er / sie schon so lange über den vereinbarten Termin hinaus hier sitzt
- daß vor ihm schon "zig" andere anscheinend später gekommene vor ihm behandetl wurden

Warum:
Ich bin Privatpatient, und kann mich gut an einen Fall vor einer Reihe von Jahren erinnern:
Auch ich hatte einen Termin, und kam und kam nicht in das Behandlungszimmer. Ich ging vor zu den Arzthelferinnen und wies darauf hin.Ging später noch einmal hin und sagte, wenn ich nicht bis um ?? Uhr dran komme gehe ich.
Nun auch diese Zeit verstrich und ich packe meine Sachen zusammen und verschwand. Woraufhin man mir beim hinausgehen anbot ich könne nun sofort behandelt werden. Aber ich sagte, "jetzt nein".
Bei den nächsten Terminen, es war eine längerwierige Gechichte, saß ich kaum und wurde sofort hineingerufen - was mir dann schon echt peinlich wurde. Und dies auch so "vorbrachte".

Also - hat auch ein Kassenpatient schon ähnliches versucht ?

Davon abgesehen würde ich mir wünschen, daß auch Kassenpatienten erst einmal
ihre Arztkosten vorstrecken sprich bezahlen müßten. Und einen zumindest geringen Eigenanteil selbst tragen sollten, der sich durchaus auch auf einen geringeren Monatsbeitrag auswirken könnte. Aber, dann wären, zumindest in der Vergangenheit, viele Arztbesuche, nur um sich ein Mittel für wenige Euro/DM verschreiben zu lassen, nicht durchgeführt worden. Sondern die Leute hätten sich diese gleich in der Apotheke gekauft, auf ihre Kosten. Was aber trotzdem billiger gekommen wäre, sie und die Krankenkasse.

Ich weiß, da hat sich in den letzten Jahren vieles zum Nachteil geändert. Obiges ist wohl nicht mehr so oder in dem Umfange möglich. Aber es ging ´mal so, habe es oft genug auch in dem eigenen Bekanntenkreis erlebt. Davon abgesehen haben die Ärzte wohl eine Art Blankokarte in dem Moment wenn sie die Chipkarte eines Patienten erhalten, also dieser bei ihnen erscheint. Also ich wollte nicht so als Patient handeln ! Da bin ich viel zu misstrauisch. Ich würde schließlich auch nicht in einen Laden gehen und den Leuten einfach so meine Geldkarte, oder meinen Geldbeutel, zum bezahlen überreichen. Dieses auf Treu und Glauben handeln gibt es meines Wissens nach nur bei den Ärzten.

Sorry, ich will jetzt damit keinen Ärzten was kriminelles unterstellen. Aber ich finde es ganz einfach nicht richtig !

Gruß
Harry
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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon mosaglas » Di, 27. Okt 2009, 18:58

@ Beaubacy
die "krasseste" Form der Praxisgebühr, ist meines Erachtens die sogenannte Notfallgebühr. Da kommt man zur Notaufnahme ins Krankenhaus, weil es sich um einen NOTfall handelt und das erste was man zu hören bekommt: "Haben Sie ihr Kärtchen und 10€ Notfallgebühr dabei?" :shock: Da hilft es auch nichts, wenn man die normale Praxisgebühr für das Quartal schon bezahlt hat, da muss noch mal draufgelegt werden. Frei nach dem Motto: "Ohne Moss nichts los."

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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon gs47 » Di, 27. Okt 2009, 19:49

Ja ist schon sehr schlimm mit dieser Praxisgebühr.Nach dem Willen der FDPsollen es sogar 20.-E sein demnächst.
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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon harald0409 » Di, 27. Okt 2009, 19:59

hier mal wie es mir letztes we ging,hab mir am sa nen hexenschuß zugezogen ,sa. nacht waren die schmerzen net mehr zu ertragen,nachdem ich dann eine stunde bis zu toilette gebraucht hab und das auf allen vieren sagte meine frau das wir zum notarzt fahren gesagt getan,
im ersten krankenhaus sagte man uns das sie wegen eines hexenschuß den notarzt net wecken, wohl gemerkt ne notaufnahme,
na gut wir sind weiter gefahren ,in der zweiten klinik das selbe spiel,nur mit der bemerkung das ich mir nen bierkasten ins bett stellen sollte und meine beine darauf legen sollte,
toll dachte ich mir und es ging weiter zum nächsten krankenhaus da konnte ich schon nicht mehr aus dem auto steigen,und welch ein glück ich wurde auch behandelt,
man merkte auch das der arzt genau wusste was er tat,nach nem kurzen türhängen und seine gekonnten griffen,ging es wieder fast ohne schmerzen dann gab er mir noch ne pikse und glaube 10 min später waren wir wieder richtung heimat.
evtl war es auch glück,das ich in den ersten zweien net dran kam.
resultat 250 km und knapp 5 stunden unterwegs und des in deutschland
gruß harald
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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon Beaubacy » Mi, 28. Okt 2009, 8:23

mosaglas hat geschrieben:@ Beaubacy
die "krasseste" Form der Praxisgebühr, ist meines Erachtens die sogenannte Notfallgebühr. Da kommt man zur Notaufnahme ins Krankenhaus, weil es sich um einen NOTfall handelt und das erste was man zu hören bekommt: "Haben Sie ihr Kärtchen und 10€ Notfallgebühr dabei?" :shock: Da hilft es auch nichts, wenn man die normale Praxisgebühr für das Quartal schon bezahlt hat, da muss noch mal draufgelegt werden. Frei nach dem Motto: "Ohne Moss nichts los."

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Ja du hast recht habe ich selber auch noch nicht kapiert ( und werde es wahrscheinlich auch nicht), obwohl ich seit fast neun Jahren in diesen Beruf arbeite.
gs47 hat geschrieben:Ja ist schon sehr schlimm mit dieser Praxisgebühr.Nach dem Willen der FDPsollen es sogar 20.-E sein demnächst.


Wie ist das jetzt nen Spass :shock: ? Sorry, verfolge politische Sachen nicht immer so exakt. Hab davon zwar noch nix gehört aber das soll ja nix heißen :wink:
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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon Tina&Kei » Mi, 28. Okt 2009, 10:42

Lach.....die Praxisgebühr ist echt.......da fehlen einem ja fast die Worte.
Jedesmal die Rennerei zum Hausarzt, wenn ich eigentlich nur zum Orthopäden oder Frauenarzt muss. Ja, und wenn es zum Zahnarzt geht, da natürlich extra bezahlen......warum überhaupt????

Die Politik meint ja, es gäbe keine 2-klassen Medizin. Klar, wenn ich wie die fernab jeder Realität bin, kann ich so ne Aussage auch treffen. Ein Beispiel, eigens erlebt:
Mein Stiefdady, Selbstständig und somit Privatversichert, brauchte einen Termin zur Computertomographie. Ich war eh in der Stadt und meinte, ich fahre beim Krankenhaus vorbei und mach den Termin für ihn. Mal kurz angemerkt.......der Termin wäre jetzt nicht super wichtig gewesen, er hätte auch einige Wochen warten können. Als ich also dann in der Praxis stand, war ein junger Mann vor mir, der kaum noch Laufen konnte. Irgendwas mit seinem Bein war nicht in Ordnung. Er diskutierte mit der einen Arzthelferin über einen früheren Termin, da sie sagte "frühestens in 2 Monaten haben wir was frei". Eine andere Helferin kam, ich sagte den Namen meines Dad´s und sie schaute im PC nach.......und schwub, er hätte 3 Tage später kommen können.....wegen einer Untersuchung, die hätte warten können!
Ich sagte den Mädels, sie können den Termin an den netten jungen Mann vergeben, denn er hätte ihn nötiger! NEIN- ist nicht möglich. Er könne sich ja um einen Termin in einer anderen Klinik bemühen. (Klar....mit einem "kaputten" Bein fährt man quer durch die Prerie........).

Ich ging dann vor die Tür, telefonierte mit meinem Dad und er meinte, wir machen den termin in einem anderen Krankenhaus. Somit sagte ich den Termin dort ab und er ging drei Wochen später in die andere Nachbarstadt ins Krankenhaus zum CT. Schade ist nur, das der junge Mann dort trotzdem keinen Termin bekam.

Ich finde das erschreckend. Es steht jemand da, der Schmerzen hat, bekommt aber keinen Termin, weil er Pflichtversichert ist.
Klar sagt mein Stiefvater auch, dass er ein heiden Geld dafür bezahlt. Er hat nicht die Zeit, sich zwei Stunden in ein Wartezimmer zu setzen. Und klar verstehe ich auch die Ärzte....sie verdienen ihr Geld mit den Privaten. Wenn man mal etwas hinter die Kulissen blickt......wie lange ein Arzt auf die Zahlung von den gesetzlichen warten muss........die müssen auch ihre Helferinnen, Miete und evtl Darlehen bezahlen.

Ich glaube, es gibt mehrere Beispiele, die man hier anbringen könnte. Aber, es gibt natürlich ebenso viele Geschichten, die beweisen, dass es auch Ärzte gibt, die keinen Unterschied machen - zum Glück!

Sei es, wie es ist....es ist so!

LG Tina
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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon Hubi59 » Mi, 28. Okt 2009, 18:38

das ist ja der Hammer Tina, ich frage mich echt wo das noch hinführen soll, mensch ich verstehe das nicht, haben die denn alle nur noch die Euros vor den Augen, bedeutet der hilfesuchende Mensch garnichts mehr.
Man stelle sich nur mal vor, man braucht mal nen Notarzt und du wirst am Telefon gebeten erst mal pauschal 3000€ zu überweisen, Endabrechnung kommt später. Das dauert nicht mehr lange da ist sogar Amerika sozialer als D.

Gruss Hubi
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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon mosaglas » Do, 29. Okt 2009, 10:50

Hallo Hubi59,

ganz so schlimm wie in Amerika ist es in Deutschland ja zum Glück noch nicht. Und ich will auch schwer hoffen, dass es nie so weit kommen wird.
Im Gegensatz zu gs47 habe ich vor einigen Tagen sogar gelesen, dass die neue Regierung die Praxisgebühr wieder abschaffen will. Abwarten was passiert. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre das ja auf jeden Fall.

Und obwohl es viel schlechtes gibt, was ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen kann und die Beiträge eindeutig zeigen, bin ich doch froh eine gewisse Absicherung zu haben.
Ich z.B. bin an einer relativ seltenen (na ja, eher unbekannt, als selten...) Erbkrankheit erkrankt, bei der ich im Notfall oder bei Operationen (zur Vor- und Nachbehandlung) Medizien brauche, die schweineteuer ist. Wenn ich die aus eigener Tasche zahlen müsste, dann wäre ich nach einem einzigen Vorfall finanziell ruiniert. Was aber zum Glück nicht passieren wird, da die Kasse die Medizin bezahlt.

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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon Torske » Do, 29. Okt 2009, 12:33

Ob die Praxisgebühr beste´n bleibt, oder nicht-. . .
Ob Sie 10 oder 50 € kostet.... Ändern wird
sich an den Zuständen nix....Wenn man von derzeitigen Ständen
ausgeht, wird´s eher schlimmer!
Und sooo weit entfernt vom Amistand sind wir nicht!
Es wird erst zusammenbrechen müssen, dann ändert sich was,
und nicht nur das Gesundheitssystem sondern auch
alles andere!
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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon gs47 » Do, 29. Okt 2009, 12:49

Hallo,
hatte gesagt das die FDP erwägt die Praxisgebühr zu erhöhen.Schade diesen link habe ich nicht mehr.Ja dieses Jahr u.2010 noch nicht.Dafür 2011 in geballter Form.Bekommt nur dann einen anderen Namen alles.So wie es in anderer Form schon machen.Denn dort soll die Gesundheitsreform total erneuert werden in -D-! lt.dem sogenannten Gesundheitsprofessor(Namen ?) :twisted:
Mein Zahnarzt rät mir schon jertzt im nächstem Jahr alles was nicht in Ordnung ist,machen zu lassen
Wir haben doch schon amerikanische Verhältnisse,.....oder?
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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon Ulrike44 » Do, 29. Okt 2009, 13:01

Meine Information ist die, dass geplant ist, jeder Versicherte bezahlt einen bestimmten Fixbetrag pro Monat zusätzlich, unabhängig davon, wie hoch sein Einkommen ist. Wenn dies dann die Praxisgebühr ablöst - das ist der Weg vom Regen in die Traufe. Alle drei Monate mal 10 € oder, wenn der Zahnarzt da auch bei ist 20 € zu bezahlen, na ja, denke, da gibt's ja doch Schlimmeres - oder? Wir müssen aufpassen, nicht ALLES zu bejammern, was da so passiert, auch die Umsetzung medizinischer Fortschritte muss bezahlt werden. Und durch die hohe Arbeitslosigkeit werden die KK-Einnahmen ja auch tatsächlich wesentlich niedriger als sie vorher waren.

Ich würde viel mehr begrüßen, wenn mal eine anständige nachvollziehbare Abrechnung veröffentlicht würde, in der aufgelistet wird, wieviel Einnahmen welchen detailliert aufgeführten Ausgaben gegenüberstehen, incl. Ausgaben für die Wasserköpfe (in meinen Augen) Kassenärztlichen Vereinigungen. Und vor allem diese tausend gesetzlichen Krankenkassen zu einer zusammengelegt werden.
... es ist, was es ist, sagt die Liebe
(Erich Fried)
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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon gs47 » Do, 29. Okt 2009, 13:18

.....stimme ich Dir zu Ulrike.Das eine Änderung in den Krankenkassen kommen ist klar.Viele gehen schon zum Arzt ins benachtende Polen.Wo es erheblich billiger ist.Aber wielange noch?Polen muß ja bald den Euro haben.
Mit der Abrechnung schon gut,aber wird doch nicht gemacht. :twisted:
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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon Harry132 » Do, 29. Okt 2009, 13:41

Noch ein Thema zum Vergleich der Gesundheitssystem:

Ist es nicht in Norwegen so daß die Zahnarztkosten komplett von den Patienten zu tragen sind? Zumindest aber nicht in einer gemeinsamen Versicherung abgedeckt sind wie in Deutschland ?

Zumindest würde das bestätigen warum gerade so viele, etwas ärmer aussehende Norweger, keinen Zahnersatz im Mund haben !

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Re: Gesundheitssystem in D und N im Vergleich - pro und kontra

Beitragvon Hubi59 » Do, 29. Okt 2009, 14:20

ist nicht ganz so, das wir alles komplett zahlen müssen.
Es gibt sachen da zahlt norge dazu, nennt sich "Revusion" oder "Trygderevusion" bei bestimmten Behandlungen wird ein immer unterschiedlicher Prozentsatz dazugezahlt.
z.B. Konsultatjon Tannlegespesialist = 600nk Revusion 300nk Eigenanteil also auch 300nk

Aber viele andere Positionen wo es keine Revusion gibt sind einfach Schweineteuer.

Gruss Hubi
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