arippich hat geschrieben:Wenn sie das wirklich sagen wollen, dann ist das aber Unsinn ...
- erklär' mal.
Also gut:
Egal, was für eine Membran es ist, egal ob sie grobe Poren, feine Poren, viele oder wenige Poren hat, oder ob die H2O-Moleküle entlang von Sauerstoffbrücken durch die Membran hindurch gehen, es handelt sich
immer um einen Diffusionsprozess. "Angetrieben" wird ein solcher Diffusionsprozess
immer durch ein Temperatur- und Konzentrationsgefälle. Deshalb versagt die Atmungsaktivität
aller Membranen auch, sobald die Außentemperatur über ungefähr 15-18°C steigt.
Auch die Frage, ob es auf der Innenseite der Membran zur Kondensation kommt oder nicht, hängt einzig und allein vom Temperatur- und Konzentrationsgefälle ab. Die Behauptung, dass das Wasser bei manchen Membranen erst kondensieren
muss, um die Membran durchdringen zu können, entbehrt jeder Grundlage. Im Gegenteil, kondensiertes, also flüssiges Wasser kann die Membran überhaupt nicht durchdringen, sonst wäre sie ja nicht wasserdicht. Kondensation in der Jacke tritt immer dann auf, wenn (pro Zeiteinheit) mehr Schweiß produziert wird, als durch die Membran (bei gegebenen Temperaturbedingungen) abgeführt werden kann.
Was allerdings sehr wohl mit dem Aufbau der Membran zusammen hängen kann, das ist die
Geschwindigkeit des Diffusionsvorgangs. Wenn
mehr Poren pro Quadratzentimeter Membran vorhanden sind, dann geht die Diffusion schlicht und einfach
schneller, weil mehr Wassermoleküle gleichzeitig die Membran durchdringen können. Und genau hier dürfte der Vorteil der eVent-Membran liegen: Trägt man nämlich eine "schnellere" Membran, so wird diese (bei vergleichbarer Temperatur) mit einer stärkeren Schweißproduktion fertig. Damit fühlt es sich tatsächlich auch bei stärkerer Anstrengung noch trocken an als mit einer "langsamen" Membran.
MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.