FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon fcelch » Fr, 12. Aug 2011, 23:53

So, nu isser endlich fertig: Der angekündigte Bericht.

Da das Einstellen recht schwierig war bitte Fehler übersehen. Kommas könnten auch hier und da fehlen, hatte nicht genug auf der Taststur. Ein Teil der Fotos hat Hannah mit ihrer Kamera gemacht!

FEEDBACK ZUM BERICHT GERNE ERWÜNSCHT!

Bitte etwas Zeit einplanen, ist viel geworden.
Viel Spass beim lesen....

22. Juli bis 11. August 2011

Einleitung:
Es ist unser erster Norwegenurlaub mit den Kindern…..abgesehen von einigen Kurztrips zu unseren Freunden nach Oslo. Zwischen 1993 und 2000 waren wir je 3 Wochen mit dem Zelt in Südnorwegen (südl. von Trondheim) unterwegs und 1998 haben wir eine lange 12 Wochentour durch ganz Skandinavien mit Schwerpunkt Norwegen mit dem Womo gemacht. Das war vor dem Eintritt ins Berufsleben. 2004 war ich noch mit meinem Vater auf einer Rucksacktour in der Hardangervidda unterwegs.
Wir, das sind Alex (39) Hannah (bald 10), Elin (7) und ich (39)

Bild

Unser Urlaub 2011 bestand aus 3 Teilen:
1. Besuch unser norwegischen freunde in deren Hytte (Sommerhaus) am Meer in Fredrikstad
2. Trekkingtour in Rondane von Hütte zu Hütte
3. Noch die restliche Zeit im Fjordland verbummeln

Vorbereitung:
Die Reise, speziell die Wanderung wird schon seit Dezember geplant. Kartenmaterial Rondane besorgen, Route planen, Klamottenausstattung aufpimpen und die Kids einkleiden für die Wanderung. Was schleppen wir in den Rucksäcken mit? Was muss noch zusätzlich mit? Essen, Spielzeug,….
Nur in Rondane haben wir eine Wanderung geplant bekommen wo die Tagesetappen 4 h und mit einer Ausnahme max. 5h sind (reine norwegische Gehzeitangabe). Mehr wollen wir den Kids nicht zumuten, Elin ist im Mai gerade 7 geworden, Hannah (9) würde vielleicht auch was mehr schaffen. Letztes Jahr haben wir im Allgäu 2 Vortouren mit je 2 Hüttenübernachtungen gemacht. Gehzeitangabe dort 3 h pro Tag.
Die ganze Planung ist ein logistischer Kraftakt (so nannte es ein anderer Vater den wir unterwegs trafen). Wenn ich alleine wandern gehe muss ich nur für mich denken….
Alex packt alles. Donnerstag abends vor der Abfahrt steht alles in Kisten vor dem Auto. Ich wundere mich das alles in den Kangoo passt und alles was drin ist wird auf einer Liste abgehakt.

1. Teil:
Am Freitag ging morgens um 3 der Wecker, alle sind sofort hellwach und Punkt 4 fahren wir ab. Wir wollen möglichst ohne Zwischenübernachtung die 1250 km bis Fredrikstad vor Oslo. Bis auf 40 Min Stau in HH und einen Tankstop fahren wir die 600 km bis zur Fähre in Putgarden durch. Nach ca. 20 Min sind wir auf dem Schiff (hatten nix gebucht). Es schaukelt ganz schön bei heftigem Regen. 3 haben Spaß, aber Alex ist froh als wir nach 45 Min in Dänemark ankommen. Wir fahren bei üblem Regen die 200 km bis Helsingör. Es ist nur 13 Grad und es kommt so wirklich keine Urlaubsstimmung auf. 20 Min dauert die Überfahrt nach Schweden, auch hier keine nennenswerte Wartezeit. Aber lustigerweise bessert sich das Wetter, man sieht schon drüben in Schweden die Sonne scheinen und dort sind es über 20 Grad. Komisch. Wir sind gegen 14:00 in Schweden und das Wetter hält bis zum Ziel….es wird immer wärmer.

Bild

Bild


Die Fahrt durch Schweden und später N nervt: so tolle leere Autobahnen und nur Tempo 100 erlaubt, teilweise nur 90. Kurzer Stau zur Rush-hour in Göteborg. Hinter Göteborg die erste Pause (außer den Fähren). Die Kids sind gut drauf, fahren gerne Auto und spielen mit dem Nitendo DS, lesen oder wir hören Harry Potter und 5 Freunde. Wenn das zu nervig ist kommen die Kopfhörer zum Einsatz. So ein i-Pod ist schon eine tolle Erfindung, lässt sich auch direkt übers Lenkrad bedienen.
Kurz vor der Grenze nach N sehe ich, nur ich (aber er war da!!!) noch einen Elch im Kornfeld an der Autobahn. 24 Bierdosen, 4 Fl Wein und der Obstler kommen auch unbemerkt über die 3. Grenze. In Fredrikstad dann kurze Suche nach der Hytte unserer Freunde. Die ist auf der Insel Krakeröy, da wo es auf die Schären nach Hvaller geht. Liegt angrenzend an einem Campingplatz. Wir können nur bis zum letzten Parkplatz fahren, dort will uns Unni mit der Schubkarre für unser Gepäck abholen. Punkt 20:00 nach 16 Stunden Fahrt sind wir dort. Unni wartet schon, ein tolles Widersehen. Ich bin platt, 16 h gefahren, 1250 km. Wir laden das notwendigste aus und es wird die letzten 50 m mit der Schubkarre zur Hütte gefahren. Das Auto muss ich ein wenig weiter weg parken. Die Hütte ist ein tolles Sommerhaus. Jon und Nora (4) begrüßen uns auch und wir lernen endlich den erst 2 Monate alten Fillip kennen. Ich trinke noch draußen das erste Bier und rauche eine Zigarette. Urlaub! Erst jetzt erfahren wir von dem Attentat vor 4 h und nun verstehen wir auch wieso im Radio nur geredet wurde und keine Musik lief. Schlimm!!!!!!!!!! Die Fahnen hängen schon auf Halbmast.
Die 3 Tage, 4 Nächte in Fredrikstad bzw. auf Guribo (so der Name der 2010 neu gebauten Hütte) sind toll. Tolles Frühstück und die Tage verbummeln wir. Irgendwie habe ich das Gefühl das wir pausenlos essen. Unni backt mit den Kindern: Schokolade wird geschmolzen, mit Pistazienen und Erdnüssen, Gummibärchen und Marschmellows (wird das so geschrieben?), Karamell und anderem Süßkram vermischt und in eine Form gekippt wo es steinhart wird. Lecker! Blaubeerkuchen (wachsen überall um die Hütte) gibt’s auch noch. Abends wird gegrillt (Fisch, Fleisch….). Es scheint immer mal wieder die Sonne, aber auch einige Regenschauer. Jon fährt mit uns mit dem Boot raus, wir fangen aber keinen Fisch. Dafür gibt’s im nächsten Hafen Eis. Meine 3 Mädels haben zunächst Angst auf dem Boot, später geht’s nicht schnell genug. An einen Tag schauen wir uns Fredrikstads Altstadt an (gamle byen). Auch bei Regen toll, bei Sonne bestimmt noch tolleres Flair.

Hier die Bilder:

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild


Nach 3 Tagen verlassen wir schweren Herzens Guribo. Wann sehen wir unsere Freunde wieder? Hoffentlich Karneval 2012 bei uns. Unni sagt noch das wir auf der Heimfahrt gerne wieder kommen können, sie käme dann aus Oslo wieder runter, Jon muß dann wieder arbeiten. Wir fahren Dienstag gegen 10:00 ab. Ziel: Hövringen in Rondane. Wir sind auf unser Abenteuer dort gespannt. Die Fahrt bis Hamar klappt reibungslos. 100 bis 110 er Schnitt auf der Autobahn. Die Norweger fahren dort wohl 20 bis 30 km/h schneller als erlaubt wie Jon auch sagt….das liegt noch in der Toleranz an der finanziellen Schmerzgrenze falls man mal geblitzt wird (was wohl recht unwahrscheinlich sein soll). Nach Hamar wird’s nervig, viele Baustellen, keine Autobahn….es zieht sich.
Vor Hamar kaufen wir noch die hier im Forum oft angepriesenen Rosinenboller (vermutlich nicht DIE Boller). Wir sind von den Rosinendingern schwer enttäuscht. Sie schmecken wie fast alles norwegisches Gebäck scheußlich. Das Brot mögen wir die ersten Tage noch gerne. Aber der Süßkram schmeckt immer als wäre ein Stück Seife rein gefallen….vor allem in die Boller. Bäh! Vermutlich liegts an diesem ätzenden Kardamom. Gruselig, wieso backen die das überall mit rein? Da haben die norwegischen Bäcker noch Nachholbedarf. Brote haben zwar unterschiedlichste Formen, schmecken aber alle irgendwie gleich. Ich frage mich immer ob ich es wohl schaffe so ein Leib Brot auf Tennisballgröße zusammenzupressen. Irgendwann probiere ich das aus.
Wir kommen gegen 16:00 am Startpunkt unserer Wanderung in Hövringen an. Das ging in Serpentinen noch reichlich steil bis oberhalb der Baumgrenze aus dem Gudbrandsdalen rauf. Auf dem riesigen Parkplatz stehen nur 3 weitere Autos. Wir schmeißen die 30 NOK Parkgebühr pro Tag brav in den Kasten. Wir ziehen bei Nieselregen unsere Regenklamotten an. Rucksäcke wurden am Vorabend gepackt. Ich fülle noch schnell den halben Obstler in eine 0,5 l Fantaplastikflasche (was sich als sehr gute Idee herausstellte) und stopfe ihn mit 3 Dosen Kölsch für den ersten Abend in den Rucksack. Wer geizig ist muss schleppen.

Ganz grob die andern Sachen der Packliste:
- einmal Klamotten für Null Grad und Regen für jeden an
- je einmal Wechselklamotten für abends auf der Hütte
- Wasserschuhe = Trekkingsandalen
- Je ein Handtuch
- Diverse Medikamente, Blasenpflaster etc.
- Hüttenschlafsäcke
- Je Kulturbeutel mit Inhalt (kleine Duschzeug, Haarwasch etc.) + Rei in der Tube
- Kleinkram: Kamera, Taschenlampe, i-Pods, Feuerzeug, Landkarten, Handy, Ladekabel, Stift, Blätter, Geld, Papiere
- Haribo, Müsliriegel, Bifi, Getränkepulver, Flaschen zum Auffüllen, Lutscher,….
- Die Kinder tragen Mal- und Spielsachen, den Nitendo DS, Kuscheltier (Mausi), und noch ein wenig der Klamotten
Wir lassen das Auto mit den restlichen Sachen und einem recht mulmigen Gefühl zurück. Es steht an:

2. Teil des Urlaubs, Wanderung Rondane

1. Etappe Hövringen – Smuksjöseter
(1,5 h lt. Angabe, wir brauchen 2h)

Die Orientierung in Hövringen fällt schwer. Sehr viele Hütten. Ich frage einen alten Norweger. Der spricht nur norwegisch aber ich kann mich mit meinem beschränkten norwegischen Wortschatz gut verständigen. Wir finden den richtigen Weg.
Wir müssen über sehr viele Bäche. Die führen viel Wasser. An einem müssen wir die Wasserschuhe anziehen. Ich bin schon drüben als die andern 3 in der Mitte auf einer kleinen Insel stehen. Die Kinder quieken, die Füße sind vor Kälte vom Wasser nicht mehr zu spüren. Die erste Meuterei. Es nieselt, ein wenig gespenstig. Dann wie im Horrorfilm für die Kids der Schreck: auf der Insel stolpern sie über einen Unterkiefer und einen Totenschädel (vermutlich Kuh oder Rentier). Der Schreck ist so groß das alle schnell drüben sind. Bedrohlich rücken ein paar Kühe an als die Füße wieder warm werden und wir die Schuhe wieder anziehen.
Wegen des kalten Wassers und des lästigen Schuhwechsels werden wir am nächsten Bach mutiger: Die Schuhe bleiben an, es wird schon gut gehen. Ein fataler Irrtum, jeder hat mindestens einen mit Wasser vollgelaufenen Schuh.
Die tolle und gemütliche Smuksjöseter ist bald erreicht. Schönes 4er Zimmer mit Du/WC. Wir essen mitgebrachtes aufm Zimmer und ich gehe noch in die Sauna im Keller. Danach das Kölsch + Obstler. Wir sitzen noch lange in einer der vielen gemütlichen Sitzgruppen.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Das Frühstück am nächsten Morgen ist 1a, wie im Hotel. Leider wie überall erst ab 8:00. Ab 7:00 oder noch früher wäre wesentlich wandererfreundlicher!!! Wieso ist das in N überall so? Das verstehe ich nicht, aber dazu später noch mehr. Wir brechen um 10:15 auf zur:

2. Etappe Smuksjöseter – Mysuseter via Peer-Gynt-Hütte
(4 h lt. Angabe, wir brauchen 6 h)

Direkt nach dem Start ein kurzer Regenschauer, das fängt ja gut an. Der Regen hört aber schnell auf und den restlichen Tag ist es trocken und später teilweise sonnig. Angenehme Temperaturen zum Wandern….wie auf der ganzen Tour immer so zwischen 18 und 22 Grad. Wir kommen nach ca. 1,5 h zu den steinernen Peer-Gynt-Hütten. Nachdem wir die dortige Klamm bewundert haben sitzen wir draußen.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild


Weiter geht es dann wieder durch sehr morastige Stellen, die immer mühselig und aufwändig umgangen werden müssen. Das sollte auf der ganzen Tour so bleiben. Das verlangsamt enorm und verlängert die Strecken. Die heutige Strecke ist toll und ab jetzt einsam. Erst als es runter nach Mysuseter geht wieder einige Birken, sonst nur Moose und niedriges Gestrüpp.

Bild

Bild

Bild

Bild


Die Zimmer auf Mysuseter sind die schlechtesten auf der Tour, wir wollen gar nicht dran denken wer alles schon in diesen Betten lag. Ein Bett muss ich erst noch fixieren und ein wenig zusammenkloppen sonst hält es nicht….selbst wenn man sich nicht bewegen sollte in der Nacht. Aber toller Aufenthaltsraum mit offenem Feuer und gemütlicher Essraum. Es gibt abends Elch. Vielmehr „Elchbolognese“ mit Reis und Salat, dazu leckere Preiselbeeren. (Wir hörten das es das am nächsten Tag auch gab…..vermutlich 3 Qubikmeter vorgekocht für den ganzen Sommer…..aber lecker!). Vorweg wie auch später immer eine Suppe und hinterher leckeren Nachtisch. Insges. vielleicht 20 Gäste. Der kultige Wirt spricht gut deutsch (Schwiegertochter aus Meck-Pomm). Von außen ist der erste Eindruck etwas ungepflegt. Das Frühstück wieder klasse. Es gibt wie auch auf den andern Hütten: Verschiedenen Marmeladen, Honig, verschiedene Müsli, diverse Käse und Wurstsorten, Cornflakes, Gurken, Tomaten, div. Heringssorten, Saft, Milch, Kaffee, Tee, Eier, Hafergröt (oder wie heißt das?), Obst…..Wahnsinn, da könnte manches Hotel noch was lernen.

Bild

Bild

Morgens um 10:00 geht’s dann los zur

3. Etappe Mysuseter – Rondvassbu
(4 h lt. Angabe, wir brauchen 5 h)


Die heutige Etappe sollte ein unschönes Nachspiel haben.

Regenbogen am Morgen.

Bild


Wir starten zunächst bei Sonne und laufen entlang eines reißenden Flusses, der durch eine Schlucht poltert. Oben ein toller Doppelwasserfall. Nach einer guten Stunde ziehen in der Ferne dunkle Wolken auf, die in unsere Richtung ziehen. Besser noch schnell eine Pause machen. Wir sitzen in der Sonne, eine halbe Stunde.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Als wir aufbrechen, ziehen wir gleich die Regenjacken an und den Regenschutz über den Rucksack. Dann ein richtiger Wolkenbruch. Hüftabwärts bis in die Schuhe bei allen alles nass. Oben bleibt alles trocken. Elin heult, weil die nasse Hose so unangenehm ist und an den Beinen klebt. Wir kommen am Parkplatz Spranget vorbei und nehmen die geschotterte Privatstraße.

Bild

Eine Pause macht mit den nassen Klamotten in der nassen Umgebung wenig Sinn. Die Hosen sind nach gut einer halben Stunde trocken, die Schuhe natürlich nicht. Es kommen aber wieder Wolken und es beginnt erneut zu regnen. Der Regen wird kräftiger und wir sind wieder klatschnass, als wir Rondvassbu erreichen. Die Strecke hat sich doch noch sehr gezogen. Wir bekommen ein 4er Zimmer, in das später noch 2 Norweger auf Matratzen auf dem Boden dazu kommen (Hütte überfüllt). Dadurch wird’s eng. Wir duschen, ziehen die 2. Garnitur an, hängen das nasse Zeug in den leistungsstarken Trockenraum. Alex isst eine Waffel (inzwischen scheint sie Sonne) und die Kinder höhren i-Pod auf dem Bett.

Bild

Bild

Bild

Bild


Gegessen wird in 2 Etappen. Wir sind in der 1. Gruppe um 19:00 Uhr. Der Hüttenmanager klingelt, als alle sitzen, ein Glöckchen und macht eine Ansage. Die Norweger neben uns helfen bei der Übersetzung. Es wurde die Menüfolge und der Wetterbericht angekündigt. Das Essen wird von mehreren professionell serviert. Spitze!
Jetzt zum Nachspiel: Elin bekommt nachts weit über 39 Grad Fieber. Ihr geht es schlecht. Ist es ein Rückfall von Scharlach? Hatte sie 2-mal unmittelbar vor dem Urlaub. Wir entscheiden abzuwarten, obwohl wir Fiebersaft und Antibiotikum für Scharlach dabei haben.
Morgens ist es sonnig und wir entscheiden einen Tag abzuwarten. Elin liegt bis nachmittags im Bett, dann ist das Fieber weg und sie hat auch wieder Hunger. Alex und Hannah verbummeln den Tag in der Sonne, ich nutze den Tag für die Besteigung des

Storronden, 1000 Höhenmeter ( Angabe: rauf 3h, runter 2,5h ), ich brauche rauf 2h, runter knapp 2h).
Ich nehme nur ein Matepacke (Essen), Fotoapparat und Wasser inkl. Rucksack von Hannah mit. Ich gehe sehr schnell und bald sind alle Schichten klatschnass durchgeschwitzt. Die Aussicht ist schon beim Aufstieg überwältigend. Aber ich finde: ich war schon auf vielen Bergen, aber so einen Sch…hügel habe ich noch nie erklommen. Es geht nur über Geröll, kleine und große Steine. Ich denke, das ist die größte Schutthalde Europas. Die Fa. Metten ( Stein & Design ) bei uns in Overath verkauft so Steine zur Verschönerung des Vorgartens und Mauern für 100 bis 1000 Euro pro Stück. Hier liegen also Unmengen an Euros rum. Die Norweger sind steinreich! Ich überhole viele Wanderer, nur 2 Mädels sind hartnäckig schnell 20 Meter vor mir und ich kriege sie nicht ein…..ich bin etwas frustriert das ich nicht schneller steigen kann. Schweizer wie ich am Gipfel erfahre. Ich tröste mich mit dem Gedanken das sie daheim Bergführer sind oder an diversen Bergläufen teilnehmen und diese regelmäßig gewinnen. Das muss so sein!!! Der Gipfel, die letzten 50 Höhenmeter, liegen in den Wolken und ich habe nur kurz eine Aussicht. Ich ziehe alles an was ich dabei habe, friere trotzdem und die Arme werden von der Schulter abwärts taub. Es ist aber trocken, unten scheint wohl die Sonne.


Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Nach einer halben Stunde mache ich mich auf den Rückweg. Die Bergführerinnen sind auch gerade losgehopst. Ich springe, laufe, hopse….man muss sich sehr konzentrieren bei all den Felsbrocken und Steinen. Die Mädels hole ich erst kurz vor Rondvassbu ein, trotzdem sind sie vor mir da denn ich muss noch einen Stein aus dem Schuh schütteln. Was ich jetzt brauche? Bier! 65 NOK, fast 9 Euro. Egal!!! Dazu ein, zwei….Obstler aus der Fantaflasche. Elin scheint wieder OK. War wohl nur ein Fieber wegen der Anstrengung von dem vortäglichen Regenmarsch und zu wenig Pausen. Wir entscheiden: Wenn die Nacht fieberfrei und Elin morgen OK ist geht es weiter, sonst brechen wir ab. Abends wieder 3-Gang Menu mit Glockenansage: Morgen soll Kaiserwetter werden. Lachs zum Essen bis der Arzt kommt. Abends draußen noch ein großes Feuer und Livemusik von 3 extra angekarrten Musikern. Es ist wohl ein norwegischer Gedenktag (Christianisierung?). Sehr schön!


Bild

Bild


Zur Rondvassbu: Auch hier muss ich wieder das tolle Frühstück loben. Allerdings auch erst um 8:00. Man sollte sich um 7:45 anstellen, denn der Andrang ist enorm (130 Schlafplätze + Überfüllung) und der Essraum zu klein. Erwähnt werden muss auch noch der üble Plumpsklo (der einzige auf der Wanderung), der der Hütte nicht würdig ist. Man sch….auf einen Haufen unter sich, der vermutlich schon 15 Jahre in die Höhe gewachsen ist. Ansonsten ist die Hütte sehr professionell geführt. Wer Einsamkeit sucht ist hier wohl falsch. Ab Parkplatz Spranget kommen viele Tagestouristen und auch Mountainbiker. Außerdem ist die Hütte Startpunkt für die höchsten Gipfel Rondanes und hier kreuzen sich sehr viele Wanderwege im Herzen Rondanes. Vom Baby bis zum 80-jährigen haben wir alles auf der Hütte gesichtet. Trotzdem tolle Atmosphäre.

4. Etappe Rondvassbu – Döralseter
(4 h lt. Angabe, wir brauchen 6h…..ohne Boot über den Rondvatnet wären es 2 h mehr)

Wir beeilen uns beim Frühstück und haben vorher gepackt. Wir bekommen um 9:00 einen der 20 Plätze auf dem Boot übern See. Die Sonne scheint. Die Bootsfahrt spart 2 h Gehzeit.

Bild

Bild

Tolle Fahrt, am Seeende gehen wir von Bord.
Am Seeende tolle Zeltplätze in den Wiesen. Viele Quellen und Bäche. Später weitet sich das Tal. Tolle Seen wollen zum Baden verführen. Um Elin zu schonen machen wir nach 45 Min eine frühe, erste Pause. Eine Stunde später nach dem Abzweig nach Björnhollia eine zweite. Ab dort geht es stetig bergab. Mal wieder eine tolle Landschaft.


Bild

Bild

Bild

Plötzlich entdecken die Kinder einen Lemming. Hannah hält dem Nager die Kamera 30 cm vor die Nase. Das findet der auf einmal gar nicht gut und macht mächtig Radau. Hannah ist so erschrocken das sie fast rückwärts umfällt. Der Kleine pustet sich aber auch mächtig auf und ist so laut wie man sich das gar nicht vorstellen konnte.


Bild

Die letzten km nach Döralseter ziehen sich doch sehr und überraschend fängt es noch leicht zu regnen an. Wir haben uns für „Nedre Döralseter“ entschieden, die zwar etwas teurer als Övre Döralseter ist, dafür aber einen besseren Standard hat. Außerdem heißt die Besitzerin Elin und unsere Elin wollte mal unbedingt jemanden mit dem gleichen Namen treffen. Wir fragen also die nette Frau gleich bei der Ankunft nach Elin. Sie ist es selber und die Freude bei unsere Kleinen ist groß.
Es sind 6 weitere Gäste auf der Hütte. Wir schlafen in einem der gemütlichen Nebengebäude. Das Essen ist wieder sehr gut.


Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Abends als die Kids im Bett sind unterhalten wir uns mit 2 netten Norwegerinnen. Das ist nach meiner Niederlage beim Rennen auf den Storronden der zweite Tiefschlag. Ich schätze die Damen auf Ende 60, Alex auf 80. Wir einigen uns auf die Mitte, trauen uns aber nicht zu fragen. Als wir ankamen waren wir durchaus platt. Die Frauen erzählen das sie auch von Rondvassbu kommen. Ich zucke zusammen. Als sie dann noch erwähnen das sie sich die uncoole Bootsfahrt gespart haben und lieber oben rum übern Berg entlang des Sees gelaufen sind kann ich das kaum glauben. Noch 2 h Gehzeit mehr als wir. Und dann noch eine feine Blumenbluse für das Abendessen mitgeschleppt. Und ohne mit der Wimper zu zucken erzählen sie das es morgen die 7 h nach Björnhollia geht. Das gibt mir den Rest. Mein Entschluss steht fest: Ich werde daheim einen Zivi beantragen der mich schiebt. Wir sitzen noch bis Mitternacht im urgemütlichen Aufenthaltsraum.

Zwischenbemerkung:
Leider gibt es bei allen Hütten erst um 8:00 Frühstück. Das finden wir viel zu spät. 7:00 oder 6:30 wäre besser, immerhin ist es um 4:00 taghell. So kommen wir entspannt immer erst gegen 10:00 los, könnten aber eigentlich schon gut eine Stunde weg sein. Abendessen gibt’s dann dummerweise auch immer nur zur festen 18:00 Zeit (Ausnahme Rondvassbu). So bleibt bei Ankunft kaum Zeit für Dusche und das Waschen der ersten Garnitur. Und Zeit für ein Schläfchen ist sowieso nicht mehr. Das ist in den Alpen viiiiiel besser. Da gibt’s morgens schon früh das Frühstück und abends kann man auch bis 20:00 war aus der Karte essen….und Brotzeiten gibt’s auch noch danach.

5. Etappe Döralseter – Haverdalsseter (längste Etappe)
(5 h lt. Angabe, wir brauchen 7 h)

Diese Etappe ist in 2 völlig unterschiedliche Teile geteilt. Zunächst geht es 1,5 rauf und dann 1,5 h runter durch eine zugeschotterte Schlucht zwischen 2 Bergen. Dann den Rest entlang des Flusses durchs Tal.
Die Scharte ist total mit Geröll verstopft. Steinehüpfen wie am Storronden. Irre! Da wird man bekloppt! Um die Kinder bei Laune zu halten suchen wir abwechselnd Namen mit A. Bei jeder T-Markierung (DNT-Wanderzeichen, kommt alle paar Meter und ist auf die Steine gepinselt) ist ein anderer dran. Bis kein Name mehr einfällt, dann der nächste Buchstabe. Irgendwann wird jeder Name mit einem Haribo-Gummibärchen belohnt. Der Weg durch die Scharte ist gespenstig. Es wird immer enger und ich hoffe nur das der Berg sich nicht gerade jetzt entscheidet neue Brocken runter zu werfen. So ähnlich muss die Hölle sein, nur noch heißer.


Bild

Bild

Bild


Das Wetter ist klasse, Sonne pur und so gut 20 Grad. Auf der anderen Seite der Scharte ein anderes Bild: das grüne Haverdalen. Wir latschen runter und auf der Brücke über den Fluß. Dann noch ca. 7 km am Fluss lang bis zur Haverdalseter. Wir sehen sehr viele Lemminge, lebendige und tote. Wir machen eine Pause am Fluss.


Bild

Bild

Bild

Bild

Das ständige Umgehen von Moraststellen, Sümpfen und Bächen kostet viel Zeit und Kraft und verlängert den Weg. Der worse case tritt ein: Es sind noch ca. 1,5 h oder 4 km bis zum Ziel als wir alle kaum noch können. Der Wasservorrat geht zu Ende. Vor dem Trinken aus Flüssen wurde ausdrücklich gewarnt da die (toten) Lemminge einen Krankheitserreger übertragen der dann im Wasser ist. Die Zeit (Abendessen) drängt und viele lange Pausen sind nicht drin. Elin ist total platt. Um weiter zu kommen nehme ich sie zu meinem 13-kg-Rucksack immer wieder noch ein paar 100 Meter auf die Schulter. Sie schließt dabei die Augen und ich ächze. Irgendwann gegen 17:00 erreichen wir endlich die Haverdalseter. Bei Regen wäre es zu einem Desaster in dieser Wildnis und Einöde gekommen. Wir schmeißen die Rucksäcke vor die Tür, holen Solo (Limo) und 60-Kronen-Bier. Dazu ein paar Obstler aus der schon halbleeren Fantaflasche. Das betüdelt und betäubt die Blasen an den Füssen (das erste Mal in den 15 Jahren wo ich die Schuhe habe, vermutlich wegen der Nässe durch die Sümpfe). Die sehen übel aus: Rohes Fleisch.
Wir sind die einzigen Gäste und die freundliche Thai-Frau (den norwegischen Mann haben wir nicht gesichtet, nur Schwiegerpapa und klein Stale (1 Jahr)) überrascht uns mit der Tatsache das es entgegen der Aussage unseres Reiseführers eine (neue) Dusche und Wasser-WC gibt. Sie hat nur für uns gekocht, wir hatten morgens angerufen, sonst keine Gäste….das Essen hätte für 12 gereicht. Das Zimmer ist toll, im Aufenthaltsraum prasselt abends ein Feuer.


Bild


Es kommt wie es kommen musste: Elin bekommt wieder Fieber, weint, ist total erschöpft. Diesmal geben wir den Fiebersaft und machen uns Vorwürfe das es heute alles zu viel war. Der Fiebersaft wirkt schnell (wie der Obstler bei mir). Zu ihrem und unserm großen Schreck bekommt Elin nachts noch starkes Nasenbluten. Bettzeug rot, Matratze rot, Boden rot, Kind rot. Sieht erschreckend aus, hört aber schnell wieder auf und Elin schläft dann durch.
Der nächste Tag sollte mit nur 3 h zur angeblich tollen Grimsdalhytte ein Erholungstag werden, und dann am letzten Tag noch mal 4,5 h nach Hjerkinn. Wir entscheiden aber noch nachts abzubrechen.
Für uns 4 wird ein wahnsinniges Frühstück inkl. frisch gebackener Waffeln aufgefahren. Das hätte für 20 Personen gereicht.


Bild

Elin ist fieberfrei, gut drauf und würde durchaus weiterlaufen. Aber unsere Entscheidung steht fest. Wir loten aus wie wir hier weg kommen. Es gibt nur eine holprige Schotterpiste, ca. 1,5 h Fahrt bzw. 30 km bis ins Gudbrandsdal und dann noch weitere 10 km bis Dombas. Von dort müssten wir ein Taxi rufen. Plan B wäre wenn ich alleine 8 h nach Hövringen latsche und das Auto hole. Ich wäre bestimmt 10 bis 12 h unterwegs und das traue ich meinen Füßen mit Blasen nicht zu. Schade das die Omas von Döralseter nicht da sind, die hätten wir schicken können. Die freundliche Thailänderin telefoniert für uns mit dem Taxi. Wir einigen uns auf 1000 NOK + 90 NOK für Maut (Bompenger)….aber dann direkt bis zum Auto in Hövringen (ca. 50 – 60 km?). Das Taxi kann in ca. 3 h da sein, also gegen Mittag. 130 Euro fürs Taxi: Ohne Worte! Wir genießen den sonnigen Vormittag, machen Fotos und gegen 12:00 kommt das Taxi im Schritttempo die Piste raufgeholpert.


Bild

Bild

Bild

Wir verlassen die Wildnis also völlig uncool in einem Taxi, hadern aber nicht damit sondern sind sicher eine vernünftige Entscheidung getroffen zu haben. Wir kommen wieder, irgendwann, vielleicht 2012! Auf der fast 2-stündigen Fahrt unterhalten wir uns nett mit der freundlichen Taxifahrerin (das Geschäft ihres Lebens?) und sehen sogar noch 2 Rentiere.
Alex und ich diskutieren noch sehr lange ob wir die Kleine überfordert haben. Die Strecke war lang, die Sonne brannte. Wir hatten trotzdem Spass. Ausschlaggebend war in meinen Augen der Zeitdruck (Frühstück so spät….), die vielen Umwege wegen der vollen Bäche und der Sümpfe……und dadurch zu wenig Pausen.
Als Fazit bleibt aber eine wahnsinnig tolle Wanderung in ebenso toller Natur mit unvergleichbaren Eindrücken.

Zu den Preisen auf den Hütten:
Wir zahlen auf den Hütten als DNT Mitglied für Übernachtung, Frühstück, 3-Gang-Abendessen und 10 Scheiben Brot als Matepacke zwischen 220 und 260 Euro. Da ist max. ein Bier und 2 Limo drin enthalten. Sonst haben wir nur Wasser bzw, den Tee nach dem Essen getrunken.

Unser Auto steht noch unversehrt an seinem Platz. Wir fahren noch bis Lom, wo wir nach einigem Suchen auf dem Hinweg doch noch eine schöne Hütte finden. Es beginnt der

3. Teil des Urlaubs, Fjordlandrunde und verbummeln...
Die Hütte in Lom hat Du + WC. Es tut auch mal gut abends NUR Nudeln mit Tomatensoße zu essen.

Bild

Bild

Wir erkunden noch den Ort und unternehmen mal wieder einen Anlauf eine Stabkirche zu besichtigen. Doch auch hier (wie bei den Versuchen früherer Jahre) will man unverschämterweise Eintritt haben. Und das nicht zu wenig. Das ist in meinen Augen ein Unding. Gotteshäuser sollten immer und für alle offen sein. Ich bin gerne bereit eine Spende zu entrichten oder eine Kerze gegen Geld anzuzünden. Aber Eintritt? Niemals! Auch in dem Nigaros-„Dömchen“ (passt gestapelt bestimmt 5 mal in den Kölner Dom) in Trondheim und in der Eismeerkathedrale (auch icht wahnsinnig groß) in Tromsö wollte man Eintritt. Das war definitiv mein letzter Versuch eine Kirche in Norwegen zu besuchen.

Von Lom aus rufen wir in Luster (Sognefjord) bei Dalsören Camping an, um eine Hütte zu reservieren. Wir können eine für 1 Nacht haben und dann für weitere 2 Nächte in eine andere umziehen. Vorab: die 1. Hütte war klasse, die 2. war das Geld nicht wert.
Die Fahrt übers Sognefjell bei Sonne ist mal wieder toll.

Bild

Bild

Bild

Die Kinder interressiert die Landschaft nicht so dolle. Die 1. Hütte in Luster liegt direkt am Steg, max. 10 Meter vom Wasser weg. Die Mädels gehen gleich baden. Uns erwachsenen Warmduschern ist das zu kalt. Wir sonnen uns nur.


Bild

Bild

Bild

Bild


Statt zum Nigardsbreengletscher („wie öde“) wollen die Kinder auch am nächsten Tag noch baden. Wir fahren trotzdem hin, baden können die Kids auch danach noch. Seit unseren letzten Besuchen (zuletzt 1998) hat sich der Zugang verändert. Die Straße geht näher ran bis rechts neben den See. Nur noch 45 Min Fußmarsch bis zum Eis pro Strecke. Das Museum vorne am Talanfang ist vor ein paar Tagen abgebrannt.

Bitte keine Kommentare zu meinem Outfit, ich mußte schon genug Spott meiner Familie ertragen

Bild

Der Stein wurde natürlich zum Absturz gebracht. Das Tal ist nun nicht mehr zugänglich ;-)

Bild

Bild

Bild


Der 2. Tag in Luster ist dann verregnet und wir fahren mal nach Sogndal. Da gibt’s auch nicht viel zu sehen, ein paar wenige Geschäfte. Aber wir sehen unterwegs 2 Robben (Seehunde?) im Fjord. Abends auch noch eine am Steg am Campingplatz. Vielleicht die gleiche?

Von Luster wollen wir noch nach Lofthus. Wir rufen an, können aber erst ab Übermorgen einen „Bungalow“ reservieren (die großen Hütten mit Du + WC). Also machen wir irgendwo noch eine Zwischenübernachtung. Wir beschließen via Hemsedalen zu fahren, die Strecke kennen wir noch nicht. Auf der Fahrt regnet es immer wieder und in Hemsedal gießt es wie aus Eimern. Wir beschließen uns dort eine Hütte zu suchen und biegen im Zentrum beim ersten „Hüttenschild“ ab. Der matschige Platz ist wenig einladend. Die Hütten sehen nicht so dolle aus. Trotzdem frage ich den irgendwie zum Platz passenden Opa in der zugemüllten Infobude nach einer 4er Hütte mit Du + WC. Er zeigt erstaunlicherweise auf die 2 Häuser die überraschend neu aussehen und um so überraschender zum Platz gehören. Wir schauen uns diese „Hütte“ an: Super groß, 6 Betten, Küche, Esstisch, Sitzecke, Spülmaschine, Ofen, Trockenraum, Sauna (!!!)….Nicht unsere Preisklasse denke ich, frage Opa trotzdem nach dem Preis. Ich schätze die Hütte auf 1500 NOK pro Nacht, Opa will aber nur 710 NOK haben und somit ist die Hütte gebucht. Wir bummeln noch bei strömendem Regen durch die üblichen Krimskramshops und die 5 (!!!) großen Sportgeschäfte. Dann kaufen wir Lachs, schmeißen die Sauna an und trinken ein Kölsch nach erfolgreichem Schwitzgang. Einfach perfekt!!!

Bild

Bild

Bild



Morgens hat der Regen aufgehört, es ist sonnig bei unserer Fahrt via Gol, Geilo über die Hardangervidda nach Lofthus an den Hardangerfjord.

Pause irgendwo auf der Hardangervidda. Ich möchte am liebsten gleich wieder loswandern........

Bild

Wir halten mal wieder kurz beim Vöringsfossen, aber irgendwann hauen einen die ganzen Wasserfälle nicht mehr aus den Socken. Dieses Land hat so eine Unmenge kleiner und großer Wasserfälle, so viele tolle reißende Flüsse und Bäche mit teilweise Steinen von Hausgröße drin…….ich habe dieses Jahr kaum einen fotografiert. Wir haben hunderte Wasserfälle gesehen: teilweise 100 m hoch, manche nur wenige Meter. Jeder einzelne wäre bei uns daheim eine riesige Attraktion und würde für einen Auflauf von Ausflüglern sorgen.
Wie auch immer, wir kommen nachmittags im vertrauten Lofthus an. Wir waren schon so oft hier und die Aussicht ist eine Wucht. Wir sitzen in und später vor der Hütte in der Sonne.


Bild

Bild

Abends regnet es und ich entdecke den kostenlosen Internetrechner im TV-Raum. Ich ärgere mich über die traditionelle Auftaktniederlage des FC in der Bundesliga.

Am nächsten Morgen scheint die Sonne. Ich frage den netten Norweger vor der Nachbarhütte nach dem Wetterbericht. Bis 12 Uhr trocken, dann bis 15 Uhr Regen, danach wieder trocken meint der Bericht auf dem i-Phone. Der Norweger grillt (um 9:00 morgens!) für die 4-köpfige Familie. Natürlich barfuss in Badelatschen…..ist schon ein wenig crazy.
Wir beschließen trotz der Wetterprognose (es sieht doch gut aus) am späten Vormittag die Wanderung zum Buarbreen anzugehen (was ein Fehler sein sollte). Auf der Fahrt nach Odda wird es wolkig und es beginnt zu tröpfeln als wir loslaufen. Es ist kurz vor 12:00!!! Am Parkplatz ist zwar eine Tafel (Landkarte), aber kein Wegweiser (der eigentlich auch überflüssig ist) und keine Zeitangabe. Das ist typisch norwegisch und ich will das hier mal kritisieren: Selbst der DNT spart an Wegweisern und macht nie Zeitangaben auf den Schildern. Morgens findet man an den Hütten einen Wegweiser ohne Zeitangaben….und das wars dann. Ausnahme wenn mal ein Abzweig kommt, was selten ist, dann ein Schild aber keine Zeiten. Da könnte der DNT vom Alpenverein wirklich noch was lernen.
Zurück zum Buarbreen: Wir 4 ziehen also bald die Regenklamotten über. Der Weg ist zunächst nur mäßig steil durch den Birkenwald. Das poltern des Gletscherflusses ständig im Ohr. Irgendwann gießt es wie aus Eimern. Es kommen die ersten steileren Stücke mit Seilsicherungen. Für die Kinder ein Riesenspass. Ich halte 80 % der Seile für überflüssig, ja sogar störend. Die Taue sind nur oben fest und immer wenn oben einer am Seil festhält und unten ein Zweiter dranpackt ist die Sturzgefahr groß. Trotz Regen sind einige Leute unterwegs. Nach einer Stunde haben Alex und die Kinder die Nase voll, der Regen ist zu stark. Es regnet volle Pulle und die Sicht ist auch bescheiden. Sie kehren um und ich lege einen Spurt nach oben ein. Dann stehe ich irgendwann vorm Eis. Naja….es gibt spektakulärere Gletscherzungen.

Bild

Der Stein kippte natürlich als die Kinder weg waren ;-)

Bild

Bild

Bild

Muss man nicht gesehen haben. Der Aufstieg ist allerdings spannender als die flache Strecke zum Nigardsbreen und lohnenswert. Wenn man zügig geht und gut trainiert ist: ca. 1 h ab Parkplatz. Ich sah aber auch Leute die bestimmt mehr als 2 h brauchten. Es sind schon ein paar Höhenmeter und man sollte gerne Steinehüpfen. Auch mal ein wenig die Hände zur Hilfe nehmen. Schwindelfrei muss man nicht sein, aber trittsicher.
Ich hopse im Regen wieder runter. Sieht bestimmt bescheuert aus: Rechts ein dicker Wanderschuh, links ein ausgelatschter Turnschuh. Da konnte ich wegen der blutigen Fersen den Wanderschuh nicht anziehen. Aber so klappt es auch gut. Ich hole meine 3 unten im Wald wieder ein. Wir erreichen klatschnass das Auto. Schmeißen die nassen Jacken in den Kofferaum, Schuhe aus, Badelatschen an. Die Kinder schnell in trockene Leggins. Alex und ich sitzen vorne in Unterhose. Heizung an und los. Es sieht bestimmt bescheuert aus als wir vor der Hütte nach 45 Min Fahrt in Unterhose aussteigen. Aber egal. Kurze Klärung der Duschreihenfolge. Heiße Dusche tut gut. Diesmal bekomme ich abends Kopfschmerzen und leichtes Fieber. So ein Mist, ich habe NIE Kopfschmerzen. Erst einmal im Leben nach dem Abbeizen der Haustüre wegen der Dämpfe eine Tablette nehmen müssen. An dem Tag muss ich eine nehmen. Trotzdem gehe ich noch mal zum Internetrechner und buche die Fähre für die Heimfahrt in 3 Tagen. Das klappt reibungslos. Kristiansand - Hirtshals mit dem Schnellboot der Fjordline. Außerdem rufe ich noch Neset Camping im Setesdalen an und reserviere eine Hütte für 2 Tage.

Am nächsten Morgen geht es auf die 300 km nach Neset. Die Wasserfälle südl. von Odda führen viel Wasser, wir fahren aber ohne Stop vorbei. In Röldal kaufen wir im Supermarkt was zu essen und picknicken davor auf der Bank am Tisch. Dann zügige Fahrt über das Haukelifjell….alles ist wie früher. Die knapp 200 km das Setesdal runter ziehen sich wie immer am Ende, aber die Landschaft ist grandios. Der Platz in Neset ist sehr matschig und hat inzwischen viel mehr feste Stellplätze. Die Hütte ist prima.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Wir erinnern uns an die heißen Badetage mit Zelt früher. Abends essen wir einen leckeren Burger und schauen in der Cafeteria (ich sage immer Frittenpuff zu so was) die Tagesschau in der ARD.

(Zwischenbemerkung)
Und überhaupt Camping:
Wir finden das sich in den letzten 10 Jahren viel geändert hat. Geschätzte 80 % Norweger, auch bei den Womos. Das gab es früher nicht, ich denke da lag der Anteil der Deutschen und Holländer bei 50 %....mindestens. An norwegische Womos kann ich mich damals kaum erinnern.

Der nächste Tag in Neset wird einer der sonnigsten. Wir frühstücken schon draußen.

Bild


Über den Platz laufen Enten, Hühner und sehr viele Hasen / Kaninchen. Einen Lemming sehen wir auch. Die Kinder sind im Streicheleinsatz, bald hat jeder Hase einen Namen. Nur dem Hahn hätte ich fast schon um 4:00 in der früher den Hals umgedreht. Das geht wohl erzählte mir mal ein befreundeter Metzger. Drehen wie einen Korkenzieher und dann reißen. Das wäre mein Abendessen gewesen. Wieso muss das blöde Vieh ab 4 Uhr pausenlos krähen? Wozu brauchts einen Hahn dort?
Wir schnappen uns ein Ruderboot denn der See ist spiegelglatt und nachmittags war es hier immer windig. Wir rudern zu einer der Inseln, sonnen uns und die Kinder baden. Gegen Mittag kommt ein Lüftchen auf und wir rudern retour. Meine Mannschaft meutert, es geht nicht schnell genug….die Hasen müssen gestreichelt werden. Kurz vor dem „Hafen“ übernimmt Alex die Ruder. Wir bewegen uns zwar vorwärts, aber nicht in die richtige Richtung. Es liegt natürlich am Boot, an den Rudern, am See…..Hannah gibt kluge Ratschläge und will auch mal rudern bevor wir auf ein Riff (Steine im See) laufen. Als Hannah rudert drehen wir uns 10 Min im Kreis bevor die Mannschaft einig ist: das Boot ist schuld und blöd. Also übernimmt der Kapitän, rudert die letzten 20 Meter (Boot fährt tadellos) und wir laufen verspätet im Hafen ein. Die kleinen Matrosen verschwinden sofort bei den Hasen. Die werde ich nicht mehr anheuern. Nachmittags bleibt es sonnig aber es stürmt heftig durchs Tal übern See…wie bei allen Besuchen dort.

Dieser Hase, oder ist es ein Kninchen (?) mußte wohl noch den Führerschein machen:

Bild

Neset ist wirklich toll bei Sonne:

Bild

Bild


Heimfahrt:Am Hafen erfahren wir: Delayed, 1 h Verspätung. Also nix mit Abfahrt um 13:30. Die Leuchtschrift sagt: 3 Meter hohe Wellen und viel Wind. Die Dame am Schalter legt uns nahe die Seekrankheitstabletten anzunehmen und zu schlucken. Alex wird schon schlecht wenn sie ein Boot sieht. Ich nehme die Dinger nicht, mir wird in jeder Lebenslage schlecht, nur nicht auf Schiffen und Booten.
Dummerweise habe ich auch noch das Rundum - Sorglospacket mit dauerfuttern und Buffet gebucht. Das Buffet ist irre. Fleisch, Fisch, warm, kalt, Krabben, Früchte, Kuchen, Käse….auch Wein und Bier inklusive. Wir futtern was das Zeug hält. Zur großen Überraschung wird keinem schlecht, auch Alex nicht. Die Schnellfähre pflügt mit 80 km/h gen Dänemark.

Bild

Bild

Echt hohe Wellen und rumlaufen geht kaum. Es schaukelt wie wild denn die Wellen kommen zunächst genau von der Seite. Also ich muss sagen: tolles Schiff, tolles Essen. Die Fjordline hat uns noch nie enttäuscht. Das alles für 145 Euro, 3 Tage vorher gebucht finde ich ganz OK. Auch früher von Egersund nach Hanstholm war die Fjordline immer gut. Die Parkerei im Rumpf ist allerdings abenteuerlich. Kaum Platz, alles wird zusammengepfercht.
Um 17:15 spuckt uns die Fähre aus. Knapp 1000 km bis daheim. Das klappt zügig. Wir machen nur 2 mal Fahrerwechsel und Tank- und Pinkelstop.

Geschlafen haben nur die Mausis in ihren Hängematten:

Bild

Bild

Satt sind wir noch lange und außerdem ist noch was an Bord. Um 2:15 nach 9 h Fahrt sind wir daheim.
Noch 4 Tage und dann Montag wieder auf die Arbeit, Zeit um alles sacken zu lassen und um diesen Bericht zu schreiben.

Noch in Stichworten ein paar (kritische) Gedanken die ich nicht im Text unterbringen wollte.

Preise:
teilweise nicht 50 % teurer oder das doppelte….in manchen Fällen 5 bis 10 mal so teuer wie bei uns. Und das nicht nur im Dorfladen am A….der Welt sondern auch in größeren Orten.
- halbvoller Einkaufwagen, gemischte Sachen: bei uns geschätzte 70 bis 90 Euro, in Norwegen 180 Euro
- Kugel Eis bei uns 0,60 Euro, in N 2,30 Euro (vergleichbare Größen)
- Eis am Stiel nicht unter 2 Euro, bei uns ab 0,50 Euro
- 3 Würstchen eingeschweißt 3 Euro, bei und 6 Stück für 2,50
- 6 Eier 2,70 Euro (bei uns die Hälfte)
- Fleisch: fast unerschwinglich. Kaum Auswahl. Keine Frischfleischtheken, nur abgepackt und eingeschweißt in Styroporschachteln
- Gurke bei uns 0,35 Euro (groß), in N 2,30 Euro (klein, vielleicht halbes Gewicht)

Salat: eigentlich gar nichts vernünftiges zu bekommen. Nur so kleine „Anzuchtpflanzen“, kosten Faktor 5 mehr als bei uns (Salatkopp bei uns 0,30 bis 0,50 Euro).

süßes Gebäck und Rosinenbolle: gruselig, überall Kardamon drin
Brot: lecker, es nervt aber nach einiger Zeit das es keine Auswahl gibt

Eintritt in Kirchen

Sauberkeit Camping und WC dort: Ich hatte das besser in Erinnerung. Vielleicht lag es aber auch an den teilweise matschigen Plätzen (es hatte viel geregnet)

Positiv: Ich habe die Kreditcard nur 2 mal gebraucht. Ansonsten (auch auf den Hütten und beim Tanken sowie Geschäfte) konnte ich überall die 1.FCKöln-EC-Card vom Girokonto der Kreissparkasse nehmen.

Wirklich schwachsinnige Tempobegrenzungen auf 90 und 100 km/h auf tollen, leeren Autobahnen. Wozu?

Auf engen Strassen fahren Norweger häufig sehr unsicher

Sehr viele norwegische Womos unterwegs

Auf den Hütten in Rondane über 90 % Norweger, kaum Ausländer (sehr angenehm)

Sehr freundlich, aber im Service leider manchmal etwas lahm

Gruss,
FCElch und Familie
fcelch
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 3729
Registriert: So, 25. Sep 2005, 15:22
Wohnort: Bergisches Land / NRW

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon mosaglas » Sa, 13. Aug 2011, 14:51

Hallo Elch,

wow, was für ein langer Bericht. So lange, dass mich das Forum automatisch abgemeldet hat beim Lesen. :wink:

Sehr informativer und unterhaltsamer Bericht, macht Sehnsucht.

Vielen Dank dafür. :super:

Hab mich an manch einer Stelle köstlichst amüsiert.

gruß
mosaglas
mosaglas
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1090
Registriert: So, 12. Jul 2009, 12:02

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon cruiser67 » Sa, 13. Aug 2011, 15:14

Danke für diesen wunderschönen Bericht !
War interessant zu Lesen und dann noch die vielen schönen Bilder....... :D

Müsste mich auch mal aufraffen und so einen tollen Urlaubsbericht verfassen, aber irgendwie.........fehlt dann doch wieder die Motivation.

Alles Gute für Euch und liebe Grüße aus dem Sørlandet
cruiser67
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 109
Registriert: So, 10. Jun 2007, 14:40
Wohnort: im Sørlandet - Aust Agder

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon Johannes » Sa, 13. Aug 2011, 16:02

Hallo FCElch und Familie,

vielen vielen Dank für den wirklich genialen und informativen Reisebericht. Auch die Fotos - danke :-)

Lieben Gruß

Johannes
Johannes
NF-Mitglied
NF-Mitglied
 
Beiträge: 1920
Registriert: Mi, 21. Aug 2002, 20:26
Wohnort: Siegerland

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon der westfale » Sa, 13. Aug 2011, 18:05

Hei Fcelch,


wirklich toller Bericht. Es hat sehr viel Spass gemacht sich dadurch zu lesen. Macht viel lust auf selber machen.

Ach ja, das mit Koeln gegen Schalke tut mir ja einwenig leid :wink: .

Gruss Mark
der westfale
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1801
Registriert: Sa, 01. Aug 2009, 19:36
Wohnort: Nahe Stavanger

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon Miss_Puuchy » Sa, 13. Aug 2011, 18:26

hei fcelch,

tausend dank für deinen super tollen Urlaubsbericht. Es hat richtig Spaß gemacht ihn zu lesen und sich die tollen Bilder anzuschauen...

Lg Nadine....
Miss_Puuchy
 
Beiträge: 28
Registriert: Di, 14. Jun 2011, 14:56
Wohnort: Neuss, deutschland

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon skandinavian-wolf » Sa, 13. Aug 2011, 19:28

Tröst Markus - das war eine derbe Klatsche...... :troest:
Phantastischer Bericht und schöne Fotos.
Das hätte ich meinen Kiddies vor 20 Jahren nicht zumuten können. Wenn ich da an eine Tagestour am Silvretta denke........
Was hat euch der ganze Spass dann gekostet?
Demokratien werden von ihren Eliten zerstört
Michael Hartmann
skandinavian-wolf
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1268
Registriert: Sa, 21. Nov 2009, 22:15
Wohnort: MD

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon Dixi » Sa, 13. Aug 2011, 19:59

Hallo fcelch,
vielen Dank für den super Reisebericht :super:
Ganz toll geschrieben und sehr realistisch und realitätsnah :D
Super Foto´s Vielen Dank.
Viele Grüsse
Dixi
Meide Orte schöner Erinnerungen !
Dixi
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 2121
Registriert: Di, 22. Feb 2011, 19:06
Wohnort: Sachsen

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon Hubi59 » Sa, 13. Aug 2011, 20:26

Toller Bericht Elch, ich bin richtig dabei gewesen, echt super geschrieben.
Kleine Kritik erlaubt?
Den letzten Abschnitt hætte ich von "dir" nicht erwartet, ihr seit doch nach N gekommen weil ihr das Land liebt. Warum muss so ein schøner Bericht mit Preisvergleichen und Høchstgeschwindigkeit enden, schade.
Gruss Hubi
Tyskland liker vi, men kun for Norge slår våre hjerter
Hubi59
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 2853
Registriert: Mo, 29. Dez 2008, 17:36

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon fcelch » Sa, 13. Aug 2011, 21:40

Hubi59 hat geschrieben:Toller Bericht Elch, ich bin richtig dabei gewesen, echt super geschrieben.
Kleine Kritik erlaubt?
Den letzten Abschnitt hætte ich von "dir" nicht erwartet, ihr seit doch nach N gekommen weil ihr das Land liebt. Warum muss so ein schøner Bericht mit Preisvergleichen und Høchstgeschwindigkeit enden, schade.
Gruss Hubi


Hallo Hubi,
klar, Kritik ist immer erlaubt.
Die Preisvergleiche habe ich angeführt weil das hier oft ein Thema ist und ich einige Beispiele nennen wollte. Es war nur informativ gemeint. Ich habe hier schon öfter die Aussage gelesen der Unterschied seie nicht so groß.....das ist er in meinen Augen aber doch.
Ich hadere aber nicht mit dieser Tatsache, es ist halt so in N, ich fahre trotzdem hin und heule auch nicht jeder Krone hinterher.

@ Skandinavienwolf
zu den Gesamtkosten: Wir hatten für den worst case 5000 für die 3 Wochen kalkuliert. Die haben wir bei weitem nicht gebraucht. Es wird so gerade die 4 vorne stehen, darin sind aber auch die DNT-Mitgliedschaft und die Einkäufe daheim enthalten....also alles was dem Urlaub direkt zuzuordnen ist (Ausnahme die Wanderkleidung die hier ja auch benutzt wird).

Nachtrag:
Die Kids bezahlen auf den Wanderhütten 50 %, so dass ich also jeweils für 3 Erwachsene zahlte.

Gruß,
FCElch
Zuletzt geändert von fcelch am Sa, 13. Aug 2011, 23:07, insgesamt 1-mal geändert.
fcelch
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 3729
Registriert: So, 25. Sep 2005, 15:22
Wohnort: Bergisches Land / NRW

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon skandinavian-wolf » Sa, 13. Aug 2011, 22:19

Hallo Markus,
da seid Ihr im selben Kostenbereich wie wir 2010 für 3 Wochen bis zu den Lofoten und Co - nur wir waren nur zu zweit. :cry:

Zu dem, was Hubi59 geschrieben hat - ich habe Deine Zeilen schon so als Info verstanden und nicht als Kritik.
Und solche Infos sind für mich immer hilfreich, informativ.
Muss ja schließlich wissen, was ich nächstes Jahr mitnehmen MUSS und was ich auch vor Ort kaufen kann.
Klar, Elchi, wenns nur nach den Preisen gehen würde, könnten wir weder nach Dänemark noch nach Norwegen fahren. Dann wären Malle und Bulgarien (2004 für 0,5 l trinkbares Bier mußte ich 1 Euro löhnen - Balkanrundreise) unsere Ziele.
Ich freue mich auf interessante Gespräche bei bezahlbaren Getränken im Herbst. :)
Demokratien werden von ihren Eliten zerstört
Michael Hartmann
skandinavian-wolf
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1268
Registriert: Sa, 21. Nov 2009, 22:15
Wohnort: MD

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon uteligger » Sa, 13. Aug 2011, 23:30

Vielen Dank für diesen tollen Bericht und den genialen Fotos!!!!

Hilsen
Uteligger
Jeg vandrer ikke fordi jeg vil bli yngre – men fordi jeg vil bli eldre.
Hvor utgangspunktet er galest, er resultatet ofte orginalest
uteligger
NF-Mitglied
NF-Mitglied
 
Beiträge: 2232
Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 18:46
Wohnort: 3 mil norrafor Hamburg og Åvesland 420 moh.

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon SvenBa » So, 14. Aug 2011, 0:33

Jep,sehr schöner offener Bericht!Besten DANK! :D
Besten Gruss!Sven
SvenBa
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 253
Registriert: Mi, 16. Dez 2009, 3:04
Wohnort: DE/MOL

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon Bernd » So, 14. Aug 2011, 7:13

Hei fcelch,

das war einfach nur ganz großes Kino :!:
Hab Dank dafür, das hat mich gerade nach meinem Nachtdienst wieder wach gemacht, auch wenn ich das alles textlich nur überflogen hab.
Das werde ich mir aber ganz in Ruhe ein zweites Mal gönnen .

Gruß aus Berlin
Bernd
Es ist nicht genug, daß man verstehe, der Natur Daumenschrauben anzulegen;
man muß auch verstehen können, wenn sie aussagt.
(Arthur Schopenhauer)
Bernd
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1028
Registriert: So, 23. Mär 2003, 19:47
Wohnort: Berlin

Re: FCElch on Tour: Rondane, Fjordland und bei Freunden

Beitragvon steppi » So, 14. Aug 2011, 7:24

Hallo fcelch!
Toller Bericht und super Fotos, da wird man ja richtig neidisch.
Steppi
steppi
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 131
Registriert: Fr, 06. Mai 2011, 16:10
Wohnort: Münsterland

Nächste

Zurück zu På tur i Norge

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste