Butter?

[wayko]

, heute kam belgische Butter zu Rema,

heute auch bei uns im RIMI zum gleichen Preis und es gibt nicht mal Hamsterkæufe.

Vielleicht gab es keine Hamsterkäufe, da Hamster nur mit norwegischer Butter schmecken, nicht jedoch mit belgischer Butter?

[Rapakiwi]

Die verlinkte Grafik ist klasse, vielen Dank.

Ich finde ja immer sehr interessant, welch unterschiedliche Milchprodukte es in den verschiedenen Ländern gibt. So bin ich zum Beispiel ein absoluter Ymer-Fan, den es zum Glück in einigen Läden hier in Norddeutschland mittlerweile auch zu kaufen gibt. Wenn kremflöte ganz normale Sahne mit einem bei uns üblichen Fettgehalt ist, werde ich am Wochenende loslegen und meine Familie mit selbstgemachter Butter überraschen.

Ich weiß nicht, welche Art von Butter ursprünglich bei uns üblich war oder ob es schon immer die drei verschiedenen Möglichkeiten nebeneinander gab. Mittlerweile haben ja jede Menge Firmen Süß- und Sauerrahmbutter sowie mildgesäuerte Butter im Sortiment. Habe im Internet folgendes gefunden:

Süßrahmbutter:
Der Geschmack dieser Butter erinnert an Sahne und ist im allgemeinen sehr mild. Sie bindet besser als die beiden anderen Buttersorten (besonders geeignet für Saucen) und flockt beim Kochen und Backen nicht aus.

Sauerrahmbutter:
Der Geschmack ist, wie der Name schon sagt, eher säuerlich – frisch und hat eine nussartige Nuance. Dieser spezielle Geschmack wird von säurebildenden Bakterien verursacht. Diese werden bei der Sauerrahmbutter vor der Rahmreifung hinzu gegeben.

Mildgesäuerte Butter:
Der Geschmack dieser Butter liegt zwischen dem der Süß- und dem der Sauerrahmbutter. Hier werden die Bakterien erst nach der Rahmreifung hinzu gegeben.


Was man nicht alles durch Butterknappheit dazulernt...
Auch wenn das alles interessant ist, drücke ich Euch die Daumen, dass die Buttervorräte bald wieder aufgefüllt sind.

LG von Rapakiwi

[Schnettel]

Was man nicht alles durch Butterknappheit dazulernt...

Du sagst es! Ich werde selbstgemachte Butter auch mal probieren. Ich probier das auch mal mit Sauerrahm (vielleicht ).

Hier gibts noch ein paar Infos zu Ursachen und Hintergruenden der "Butterkrise":

Ich habe folgenden interessanten Artikel gefunden:
http://stavrum.nettavisen.no/?p=3887
Tine hat im Auftrag des Staates die Funktion des Marktregulators.
Der Bedarf an Butter (u.a. wegen der Lavkarbo-Enthusiasten....) ist lediglich um 7% gestiegen. Ist also nur ein kleines Stueck im Butterkrisen-Puzzle.
Und bereits im Juni wusste Tine, dass die Milchproduktion die niedrigste der letzten 10 Jahre sein wird. Es war næmlich nicht nur der verregnete Sommer und das nicht so tolle Futter. Sondern es gibt einfach auch immer weniger Milch-Kuehe. Auch die Kælberanzahl geht immer weiter zurueck.
In einem anderen Artikel hatte ich auch schon mal gelesen, dass die Anzahl der Milchbauernhøfe sehr stark zurueck geht. Und die wenigen werden auch noch in ihrer Milchproduktion ueber die Milchquote stark begrenzt.
Eine Løsung wære also gewesen, sich rechtzeitig (!) darum zu kuemmern, dass Milch importiert werden kann.
Aber durch extrem hohe Zollsætze (400%) wird auslændische Milch fern gehalten.
Auf Butter liegt ein Zollsatz von 25,20 NOK pro Kilogramm.
(Dieser Butterzollsatz wurde ja vor kurzem fuer eine kurze begrenzte Zeit auf 4 NOK pro kg Butter reduziert, um den Import zu erleichtern.
Wenigstens etwas....)

http://www.bt.no/nyheter/okonomi/Kunne- ... 18018.html
In Norwegen gibt es eine Milchquote. Die Quoten kønnen gekauft, verkauft und geliehen - aber nicht ueberschritten werden.
Mit der Milchquote soll der Markt im Gleichgewicht gehalten werden. Damit die Preise nicht ueber die Schmerzgrenze der Bauern hinaus gedrueckt werden kann und eine so entstehende Ueberproduktion an Milch weg geschuettet werden muss. So gesehen ja ein gutes Mittel zur Regulierung.
Nur schlecht, wenn die Ueberwachung und Regelung dabei Tine ueberlassen wird...
Jeder Bauernhof darf maksimal 400.000 Liter Milch pro Jahr produzieren. Wenn er darueber hinaus produziert, muss er Strafe zahlen.
D.h. immer weniger Milchbauern duerfen nicht einmal produzieren, was sie kønnten (...sondern muessen statt dessen Kuehe schlachten, wenn ihre Quote erschøpft ist).
Heute morgen hab ich im norw. Fruehstuecksfernsehen erfahren, dass die Milchquote nun bis Ende des "Milchjahres" (also die Periode, fuer die die Quote gilt - d.h. bis Ende Februar) erhøht werden soll. (Ich habe allerdings nichts im Netz in Zeitungen etc. entdecken kønnen - so weiss ich jetzt nicht, ob die Quote bis dahin weg fællt, so dass die Bauern Milch liefern kønnen, soviel sie wollen und kønnen - oder, ob es lediglich erhøht wird...)

Und Aftenposten schreibt darueber, dass Tine im Oktober eine Importquote fuer 280 Tonnen Butter abgelehnt hat.
http://www.aftenposten.no/okonomi/innla ... 21203.html
Bereits im Sommer wurde Tine vor einem Buttermangel gewarnt.
Es wurden verschiedene Massnahmen beurteilt und nahmen so das Angebot einer 150-Tonnen-Importquote an.
Allerdings hat man das Ausmass des Mangels unterbewertet und eine andere Importquote ueber 280 Tonnen Butter abgelehnt.
Der Konkurrent Synnøve Finden meinte, angesichts der Situation kønnte Tine den grøsseren Bedarf an Import-Butter haben und als grøsster Butter-Verwerter wohl auch besser handtieren. Dieses Angebot kam Ende Oktober. Synnøve Finden meinte, Tine kønne diese Butter fuer Industriebutter verwenden und ihre Smør an die Verbraucher verkaufen. Aber Tine lehnte ab. Man war also so ueberzeugt von sich, dass man bei Tine nicht einmal den Preis wissen wollte.
So hat Synnøve Finden die Quote selbst zum Import von belgischer Butter verwendet. Diese Butter ("Beurre Gourmet") kam vorige Woche nach Norwegen - ist also noch das Resultat davon, dass Synnøve Finden in weiser Voraussicht von der erhøhten Importquote Gebrauch gemacht hat.
Allerdings befuerchtet Synnøve Finden nun, dass Ihnen dies teuer zu stehen kommt.
Denn Ende November, als die Butterkrise schon in Gang war und Tine pløtzlich aufwachte, konnten diese natuerlich (als Molkerei-Markt-Beherrscher) die Regierung entsprechend (und kurzfristig) beknien, den Importzollsatz fuer Butter auf 4 NOK pro kg zu reduzieren, damit sie mehr und wesentlich guenstiger importieren kønnen.
Jetzt befuerchtet logischerweise Synnøve Finden, auf ihrer belgischen Butter sitzen zu bleiben. Denn nun kann ja Tine wieder ihre Butter produzieren und verkaufen.....

Ich finde, das ist ein Unding.
Wenn ich irgendwo in norwegischen Geschæften belgische Butter von Synnøve finde, dann werde ich die bevorzugen.
Und auch sonst werde ich in Zukunft ganz sicher darauf achten, ob es Alternativen zu Tine-Produkten gibt und dann diese wæhlen - egal, ob Kæse, Joghurt usw.

Tja, und zu guter Letzt:
Die Welt lacht Norwegen aus.....

[thinktwice]

Was man nicht alles durch Butterknappheit dazulernt...

Du sagst es! Ich werde selbstgemachte Butter auch mal probieren. Ich probier das auch mal mit Sauerrahm (vielleicht ).

Hier gibts noch ein paar Infos zu Ursachen und Hintergruenden der "Butterkrise":

Ich habe folgenden interessanten Artikel gefunden:
http://stavrum.nettavisen.no/?p=3887
Tine hat im Auftrag des Staates die Funktion des Marktregulators.
Der Bedarf an Butter (u.a. wegen der Lavkarbo-Enthusiasten....) ist lediglich um 7% gestiegen. Ist also nur ein kleines Stueck im Butterkrisen-Puzzle.
Und bereits im Juni wusste Tine, dass die Milchproduktion die niedrigste der letzten 10 Jahre sein wird. Es war næmlich nicht nur der verregnete Sommer und das nicht so tolle Futter. Sondern es gibt einfach auch immer weniger Milch-Kuehe. Auch die Kælberanzahl geht immer weiter zurueck.
In einem anderen Artikel hatte ich auch schon mal gelesen, dass die Anzahl der Milchbauernhøfe sehr stark zurueck geht. Und die wenigen werden auch noch in ihrer Milchproduktion ueber die Milchquote stark begrenzt.
Eine Løsung wære also gewesen, sich rechtzeitig (!) darum zu kuemmern, dass Milch importiert werden kann.
Aber durch extrem hohe Zollsætze (400%) wird auslændische Milch fern gehalten.
Auf Butter liegt ein Zollsatz von 25,20 NOK pro Kilogramm.
(Dieser Butterzollsatz wurde ja vor kurzem fuer eine kurze begrenzte Zeit auf 4 NOK pro kg Butter reduziert, um den Import zu erleichtern.
Wenigstens etwas....)

http://www.bt.no/nyheter/okonomi/Kunne- ... 18018.html
In Norwegen gibt es eine Milchquote. Die Quoten kønnen gekauft, verkauft und geliehen - aber nicht ueberschritten werden.
Mit der Milchquote soll der Markt im Gleichgewicht gehalten werden. Damit die Preise nicht ueber die Schmerzgrenze der Bauern hinaus gedrueckt werden kann und eine so entstehende Ueberproduktion an Milch weg geschuettet werden muss. So gesehen ja ein gutes Mittel zur Regulierung.
Nur schlecht, wenn die Ueberwachung und Regelung dabei Tine ueberlassen wird...
Jeder Bauernhof darf maksimal 400.000 Liter Milch pro Jahr produzieren. Wenn er darueber hinaus produziert, muss er Strafe zahlen.
D.h. immer weniger Milchbauern duerfen nicht einmal produzieren, was sie kønnten (...sondern muessen statt dessen Kuehe schlachten, wenn ihre Quote erschøpft ist).
Heute morgen hab ich im norw. Fruehstuecksfernsehen erfahren, dass die Milchquote nun bis Ende des "Milchjahres" (also die Periode, fuer die die Quote gilt - d.h. bis Ende Februar) erhøht werden soll. (Ich habe allerdings nichts im Netz in Zeitungen etc. entdecken kønnen - so weiss ich jetzt nicht, ob die Quote bis dahin weg fællt, so dass die Bauern Milch liefern kønnen, soviel sie wollen und kønnen - oder, ob es lediglich erhøht wird...)

Und Aftenposten schreibt darueber, dass Tine im Oktober eine Importquote fuer 280 Tonnen Butter abgelehnt hat.
http://www.aftenposten.no/okonomi/innla ... 21203.html
Bereits im Sommer wurde Tine vor einem Buttermangel gewarnt.
Es wurden verschiedene Massnahmen beurteilt und nahmen so das Angebot einer 150-Tonnen-Importquote an.
Allerdings hat man das Ausmass des Mangels unterbewertet und eine andere Importquote ueber 280 Tonnen Butter abgelehnt.
Der Konkurrent Synnøve Finden meinte, angesichts der Situation kønnte Tine den grøsseren Bedarf an Import-Butter haben und als grøsster Butter-Verwerter wohl auch besser handtieren. Dieses Angebot kam Ende Oktober. Synnøve Finden meinte, Tine kønne diese Butter fuer Industriebutter verwenden und ihre Smør an die Verbraucher verkaufen. Aber Tine lehnte ab. Man war also so ueberzeugt von sich, dass man bei Tine nicht einmal den Preis wissen wollte.
So hat Synnøve Finden die Quote selbst zum Import von belgischer Butter verwendet. Diese Butter ("Beurre Gourmet") kam vorige Woche nach Norwegen - ist also noch das Resultat davon, dass Synnøve Finden in weiser Voraussicht von der erhøhten Importquote Gebrauch gemacht hat.
Allerdings befuerchtet Synnøve Finden nun, dass Ihnen dies teuer zu stehen kommt.
Denn Ende November, als die Butterkrise schon in Gang war und Tine pløtzlich aufwachte, konnten diese natuerlich (als Molkerei-Markt-Beherrscher) die Regierung entsprechend (und kurzfristig) beknien, den Importzollsatz fuer Butter auf 4 NOK pro kg zu reduzieren, damit sie mehr und wesentlich guenstiger importieren kønnen.
Jetzt befuerchtet logischerweise Synnøve Finden, auf ihrer belgischen Butter sitzen zu bleiben. Denn nun kann ja Tine wieder ihre Butter produzieren und verkaufen.....

Ich finde, das ist ein Unding.
Wenn ich irgendwo in norwegischen Geschæften belgische Butter von Synnøve finde, dann werde ich die bevorzugen.
Und auch sonst werde ich in Zukunft ganz sicher darauf achten, ob es Alternativen zu Tine-Produkten gibt und dann diese wæhlen - egal, ob Kæse, Joghurt usw.

Danke fuer die Zusammenfassung!
TINEs Machtstellung im norwegischen Markt aergert mich schon lange. Ich wunschte sie haetten mehr Konkurrenz! Dann wuerde der Markt hier ganz anders aussehen. Mangelnde Konkurrenz hemmt Innovationen und Effizienz und foerdert die Arroganz in der Fuehrungsebene. Mich wundert dieses Chaos mit der Butter daher eigentlich nicht......

Aber keine Angst - TINE wird bald mit Sponsorgeldern/ -Aktionen um sich werfen und damit das Image wieder aufmoebeln... Wer die Macht hat, hat die Kohle, und wer die Kohle hat bleibt an der Macht!

Ich versuche auch TINE zu umgehen, (was nicht einfach ist...) und kaufe bewusst lieber Q-melk Produkte (Kavli) oder andere Marken!

[Schnettel]

Mangelnde Konkurrenz hemmt Innovationen und Effizienz und foerdert die Arroganz in der Fuehrungsebene.

Besser kønnte man das nicht auf den Punkt bringen!

[Hubi59]

wider mal brillant recherchiert Schnettel, super

Nun ja aber über deinen geplanten Tine Boykot lässt sich streiten.
Wir mögen eigentlich die Produkte, ok wir vermissen die Vielfalt, vor allem bei Joghurt und Käse, aber alles andere ist supi und schmeckt gut.
Der Riese hat sicher geschlafen, aber man hat auch sicher aus dem Fehler gelernt.
Das komplexe Zusammenspiel von Bauer, Herstellung, Handel, Bedarf ist etwas aus dem Gleichgewicht gekommen und man hat einfach zu spät, bzw. zu langsam reagiert, man möge ihnen den Fehler einfach verzeihen, wir leben ja noch alle.
Gruss Hubi

[Hubi59]

TINEs Machtstellung im norwegischen Markt aergert mich schon lange!

ist aber nun mal so und wird sicher auch so bleiben.

Ich wunschte sie haetten mehr Konkurrenz! !

wen denn? die EU Produkte, dann kønnen 6000 Tine Angestellte ihren Hut nehmen und die Bauern statt ihrer Kühe Solaranlagen auf ihre Weiden stellen

Dann wuerde der Markt hier ganz anders aussehen.

Besser oder schlechter?

Mangelnde Konkurrenz hemmt Innovationen und Effizienz und foerdert die Arroganz in der Fuehrungsebene.!

Das schmeckt man aber nicht aus der Butter raus, daher fur mich nicht wichtig.

Ich versuche auch TINE zu umgehen, (was nicht einfach ist...) und kaufe bewusst lieber Q-melk Produkte (Kavli) oder andere Marken!

war schon immer dein gutes Recht

[trd]

Auf Butter liegt ein Zollsatz von 25,20 NOK pro Kilogramm.
(Dieser Butterzollsatz wurde ja vor kurzem fuer eine kurze begrenzte Zeit auf 4 NOK pro kg Butter reduziert, um den Import zu erleichtern.
Wenigstens etwas....)

Aus welcher Quelle hast Du die 25,20 NOK/kg ?
Ein Freund von mir ist Großhändler in D und sagte etwas von 8 NOK / kg, die dann auf 4 NOK/kg reduziert wurden.

[Christoph]

Und so geht`s auch (leider auf norwegisch, aber die Bilder sprechen ja für sich):

http://www.nrk.no/nyheter/distrikt/nordland/1.7918167

Grüßlis...Christoph

[thinktwice]

TINEs Machtstellung im norwegischen Markt aergert mich schon lange!

ist aber nun mal so und wird sicher auch so bleiben.

Ich wunschte sie haetten mehr Konkurrenz! !

wen denn? die EU Produkte, dann kønnen 6000 Tine Angestellte ihren Hut nehmen und die Bauern statt ihrer Kühe Solaranlagen auf ihre Weiden stellen

Dann wuerde der Markt hier ganz anders aussehen.

Besser oder schlechter?

Mangelnde Konkurrenz hemmt Innovationen und Effizienz und foerdert die Arroganz in der Fuehrungsebene.!

Das schmeckt man aber nicht aus der Butter raus, daher fur mich nicht wichtig.

Ich versuche auch TINE zu umgehen, (was nicht einfach ist...) und kaufe bewusst lieber Q-melk Produkte (Kavli) oder andere Marken!

war schon immer dein gutes Recht

Mit Konkurrenz meinte ich die Norwegische Konkurrenz (die ich eben deshalb auch unterstuetze., nicht nur persoenlich sondern auch professionell...)
Und der Markt wuerde besser aussehen- es gaebe dann genau die Vielfalt, die Du vermisst. Wie schon gesagt: Konkurrenz treibt Innovationen an, und das bedeutet mehr und neue Produkte im Markt.

Ich arbeite selbst fuer einen grossen LM Hersteller in Norwegen- Du glaubst gar nicht wie neue Produkte von der Konkurrenz anspornen.... Wenn man im Markt seine Position (bzw. im Ladenregal seinen Platz) behalten will muss man mithalten, nicht hur preislich, sondern auch mit neuen Ideen- das meinte ich mit Innovationdruck. Und das fehlt bei TINE...

Jeder soll kaufen was er will. Ich kritisiere auch niemanden dafuer. Habe hier nur meine persoenliche Meinung kundgetan....

[Schnettel]

Auf Butter liegt ein Zollsatz von 25,20 NOK pro Kilogramm.
(Dieser Butterzollsatz wurde ja vor kurzem fuer eine kurze begrenzte Zeit auf 4 NOK pro kg Butter reduziert, um den Import zu erleichtern.
Wenigstens etwas....)

Aus welcher Quelle hast Du die 25,20 NOK/kg ?
Ein Freund von mir ist Großhändler in D und sagte etwas von 8 NOK / kg, die dann auf 4 NOK/kg reduziert wurden.

In dem an gleicher Stelle verlinkten Internet-Artikel wird dann weiter verzweigt zum Zoll. Dort im Toll-tariff findet's man unter der Position 04.05.1000.
http://www.toll.no/templates_TAD/Tollta ... 4.05#04.05

[Hubi59]

[. Habe hier nur meine persoenliche Meinung kundgetan....

kein Problem thinktwice, machen wir doch alle nur

[Schnettel]

Auf Butter liegt ein Zollsatz von 25,20 NOK pro Kilogramm.
(Dieser Butterzollsatz wurde ja vor kurzem fuer eine kurze begrenzte Zeit auf 4 NOK pro kg Butter reduziert, um den Import zu erleichtern.
Wenigstens etwas....)

Aus welcher Quelle hast Du die 25,20 NOK/kg ?
Ein Freund von mir ist Großhändler in D und sagte etwas von 8 NOK / kg, die dann auf 4 NOK/kg reduziert wurden.

Um es nochmal genau aufzudröseln: Der Zollsatz ist 25,19 NOK/kg (ich hab grosszuegig auf 25,20 aufgerundet ). Ermässigte Sätze gelten fuer die Suedafrikanische Zollunion (SACU), fuer Schweiz, Island, Liechtenstein (EFTA) und fuer Botswana (BW), Namibia (NA) und Swaziland (SZ) mit
- 22,67 NOK (SACU)
- 22,39 NOK (EFTA)
- 17,63 NOK (BW, NA, SZ).

[Rapakiwi]

Hier gibts noch ein paar Infos zu Ursachen und Hintergruenden der "Butterkrise"...

Super Recherche, vielen Dank für die Infos! Mir war nicht bewusst, welch Monopolstellung Tine hat bzw. dass der Milch- bzw. Buttermarkt derart streng reguliert ist. Ist Tine flächendeckend in ganz Norwegen überall gleich stark vertreten? In Südnorwegen ist mir das schon aufgefallen, dass es viel Tine gibt (auch wenn ich das Monopol nicht erahnte).

Die Vielfalt ist allerdings in S-H auch nicht soo groß; unterschiedliche Verpackungen suggerieren diese lediglich: Über den Herkunftsnachweis lässt sich die Mehrheit der Produkte auf Hansanos Großmeierei in Upahl (Mecklenburg-Vorpommern, MV-006) bzw. die Meierei in Witzwort (SH-019) zurückverfolgen. Die gleiche Milch (bzw. Butter) steht also in (mindestens) drei verschiedenen Verpackungen und unterschiedlichen Preisen im Regal.

Wehmütig denke ich da an Kindertage zurück, in denen man bei Omi zum Bauernhof gegenüber gegangen ist, dem Landwirt einen fairen Preis zahlte und sich in einer kleinen Alukanne frische Milch geholt hat. Lecker!!

LG von Rapakiwi

[Schnettel]

Soeben hab ich im NRK in den Nachrichten gesehen, wie ein Mitarbeiter eines Farbenhandels Butter macht:
Er nimmt sich so nen Plastebottich, der eigentlich zum Farbe mischen gedacht ist, gibt dort 0,75 l Kremfløte und einen Becher Rømme rein, Deckel drauf und læsst das im Farbmischer auf høchster Stufe "ruetteln". Nach 5 Minuten war's Krem, nach 15 Minuten noch Salz dazu geben und nach 20 Minuten war ein Riesenklumpen Butter fertig....

Hier ist der Beitrag: http://www.nrk.no/nyheter/distrikt/nordland/1.7918167


Wahrscheinlich gehts auch im Betonmischer.....