Tour 2 - Sommer 2013 Teil 15
Südnorwegen
Tag 11 Dovrefjell- Atlantikstraße
Nach unserer erfolgreichen Sichtung eines Moschusochsen, verlassen wir am nächsten Tag das Dovrefjell und folgen der E6 in Richtung Oppdal. Von weitem sind bereits die in den Wald geschlagenen Skipisten zu erkennen.
In Oppdal biegen wir links ab und folgen der Straße bis Sunndalsora.
In Sunndalsora wird getankt. Ich mag diese unbesetzten Tankstellen, an denen es nur Sprit gibt. Wer in Deutschland Sonntagmorgens mal tanken musste, weiß vielleicht was ich meine. Du hast zwanzig Leute vor Dir in der Schlange, die nur sehr langsam kürzer wird, und ärgerst Dich, dass Du in einer Bäckerei tanken musstest.
Außerdem gibt es keinerlei Verführungen wie Softeis oder die leckeren Kartoffelchips -
ohne Paprika Atlantikstraße
An der Atlantikstraße peitscht uns der Regen ins Gesicht und es ist sehr ungemütlich. Im Strom des Gezeitenwechsels gibt es ein üppiges Nahrungsangebot für Fische. Also finden sich hier jeden Tag auch zahlreiche Angler ein. Um die gefährlichen Begegnungen zwischen Straßenverkehr und Anglern zu reduzieren, wurden vor einigen Jahren zwei Stege für Angler an einer der Brücken angebracht.
Ich habe mir das Treiben am Anglersteg zunächst nur angesehen.
Da gab es die „Profis", meistens aus Deutschland, die mit allen erdenklichen Hilfsmitteln auf Fischfang gingen. Verschiedene Ruten, riesige Sortimente an Pilkern und anderen Fanginstrumenten. Dabei häufiger Wechsel der Ausrüstung und jeder Fang des Nachbarn wird zum Anlass genommen, die eigene „falsche“ Ausrüstung zu entschuldigen. Am Abend kamen dann drei Norwegerinnen an die Brücke. Jede von Ihnen hatte eine Korb, so als wollten sie zum Markt gehen, und eine Rute mit EINEN Pilker. Lustig schnuddelnd verbrachten sie die Zeit mit Angeln. Nach einer knappen Stunde waren die Körbe Rand voll mit Makrelen und Seelachs. Die letzten 20 Minuten habe ich mich dazu gestellt und auch ein paar Makrelen an Land gezogen.
Immer wenn ich TINE Laster sehe, versuche ich sie ins Bild zu setzen
Im September 2012 war ich für drei Tage an der Atlantikstraße, da war das Wetter viel besser.
Tag 12 Atlantikstraße - Åndalsnes
Ich muss gestehen, dass ich Åndalsnes in erster Linie mit der Eisenbahn verbinde, denn der Endpunkt der Raumabahn bot früher interessante Fahrzeuge. Aber auch heute noch ist die Streckenführung aus dem Gebirge bis hinunter zum Fjord recht interessant. Daher beginnt ein Besuch in Åndalsnes für mich immer am Bahnhof
In 2005 habe ich mal einen Dampfzug auf der Raumabahn verfolgt.
Hier gehts zum Video.Von Andaslnes folgen wir der E136 in Richtung Alesund. Eigentlich wollten wir in diesem Abschnitt irgendwo an der Küste übernachten, aber die Großbaustelle zum Ausbau der E136 macht uns einen Strich durch die Rechnung. Wir stehen letztlich auf einem großen Rastplatz, was angesichts der starken Regenfälle aber auch kein Problem ist.
Tag 13 Åndalsnes - Alesund
Am nächsten Morgen parken wir in Alesund auf dem Wohnmobilplatz direkt am Wasser. Etwas tückisch ist das Lösen des richtigen Parkscheins, denn der nächstgelegene Automat gilt nur für PKW Parkscheine. Der für Wohnmobile steht am Ende des Platzes. Da wir sowieso nicht allzu lange bleiben wollen, belasse ich es bei dem Schein für zwei Stunden.
Bereits nach zwei Straßenzügen lasse ich meine Frau im Souvenirladen zurück und schaue mich allein mit der Kamera um.
Weil es zwischendurch immer wieder regnet und wir Alesund auch schon bei Sonnenschein erlebt haben, verkürze ich meinen Stadtrundgang und bin bald zurück am Wohnmobil.
Einen Programmpunkt haben wir in Alesund noch, das Aquarium.
Aber das seht Ihr im nächsten Teil.
Viele Grüße,
Mainline