Hallo,
am letzten Donnerstag ging unsere wunderschöne Lofotentuor zu Ende.
Ich möchte euch einen kleinen Eindruck geben, was wir gesehen und erlebt haben.
Los ging es von Oslo auf der E6 nordwärts, um schnellstmöglich die Lofis zu erreichen, die ja unser eigentliches Reiseziel waren. Durch die Ankunft am Freitag und das Fahren am Sa. und So. hatten wir wahrscheinlich das Glück, dass wenig los war, so leer haben wir die E6 noch nie erlebt. So kamen wir sehr gut voran, ohne zu rasen und trotzdem genügend Pausen machen konnten. Wir haben durch das gute Vorankommen auch die Vesteralen "mitgenommen", die uns noch besser als die Lofoten gefallen haben. Zu erst war ich überrascht, dass die Landschaften eher nach Mittelitalien oder Gardasee aussahen, ich hatte sie spektakulärer erwartet. Aber dennoch wurden wir durch einsame Straßen, wunderschöne kleine Orte und Häuser und völlig unerwartete weisse Sandstrände entschädigt. Unser höchste Punkt auf den Vesteralen war Andenes, von dort ging es in mehreren Tagesetappen nach A auf den Lofoten, teilweise haben wir mehrere Tage an einem Ort verbracht. Meistens haben wir in Hütten, manchmal in Motels oder in JHB übernachtet. Teilweise war es etwas schwierig, eine Hütte zu finden, entweder besetzt oder es kam schlicht kein Campingplatz, manchmal haben wir die "Angebote" auch abgelehnt. Aber wir sind immer untergekommen. Bei den JHB hat uns besonders Kabelvag gefallen, wo wir zwei Tage geblieben sind. Scheint völlig neu renoviert zu sein, supermoderne Einbauküche, saubere, modern eingerichtete Zimmer, super Frühstück mit Lachs in Scheiben und auch am Stück vom "richtigen" Fisch, unglaublich. Auch die JHB in A ging in Ordnung durch ihre Lage als Museum und die Schönheit des Ortes an sich. Allerdings ist die Fahrt dahin nicht immer ein Vergnügen, weil es eine laaaange, einspurige Baustelle zu durchqueren gilt. Das hat uns auch davon abgehalten, das Wikingermuseum zu besuchen, das wir uns für Montags vorgenommen hatten, um den Menschenmassen zu entgehen. Zurück aufs Festland ging es von Moskenes, nur wenige Km von A entfernt, mit der 10.30 Uhr Fähre, Fahrzeit 4 Std., Preis 283 Kr/ Mopped. In Bodo angekommen, wurden wir permanent gefragt, ob wir zu "diesem" Treffen wollten. Dieses Treffen ging fast eine Woche und es wurden 1500-2000 Motorräder erwartet. Also, nichts wie weg. Leider mussten wir noch einen Moppedhändler aufsuchen, so dass wir gegen 17 Uhr Bodo verlassen konnten. Weiter ging es auf der RV17 Richtung Süden und auch hier fiel uns auf, dass immer mehr schöne Fjordstaßen durch teilweise lange Tunnels ersetzt werden, das gefällt uns gar nicht. Auch sind einige Fähren durch recht spektakuläre Brücken ersetzt worden, was wiederum Fa(ä)hrzeit einspart. Am letzten Tag in Oslo haben wir in der JHB Holtekillen verbracht, wie beim letzten Mal auch schon. Diese JHB ist deutlich in die Jahre gekommen, aber für eine Nacht im Privatzimmer mit Dusche/WC in Ordnung. Vor Abfahrt der Fähre um 14 Uhr haben wir uns das Frammuseum angeschaut, um nicht in der Sonne braten zu müssen. Das ist aber doch passiert, weil wir recht spät aufs Schiff gelassen wurden.
Wir wurden von Wettter z. T. überverwöhnt, bei Temperaturen von bis zu 34° war es fast nicht mehr schön mit unseren Moppedklamotten. Eine Nacht gab es ein heftiges Gewitter, morgens war wieder unser gewohntes Norwegenwetter angesagt. Es war einfach perfekt.
So ging nach rund 5350 Km eine unvergessliche Norwegentour zu Ende.
Eines muss ich noch sagen:
Es ist fast unmöglich, in Norwegen Geld zu tauschen.
Wir haben mehrere Banken und Sparkassen aufgesucht, nirgends gibt es noch Geld.
So bleibt nur die Möglichkeit, Geld per EC- oder Kreditkarte am Automaten zu holen.
Das haben wir vorher nicht gewusst, weil es beim letzten N-Urlaub keinerlei Probleme in dieser Hinsicht gab. Das werde ich einem separaten Thread nochmals schreiben.
Ich möchte mich auch nochmals bei allen bedanken, die mir für diese Lofotentour Tpips und Anregungen gegeben haben, von denen ich das eine oder andere auch nutzen konnte.
Gruß Polarfeuer