Moin,
wir haben für unsere Firmenzeitung einen, Reisebericht wäre zu hoch gegriffen, einen...eine Zusammenfassung der Reise geschrieben...
- dazu noch ein paar der vorherigen Bilder und ein schönes Layout und fertig...
Hier mal der Text - vlt. mal ganz interessant...
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Nord, Nordlicht, Norwegen!Eine Rundreise durch Fjell & Fjord in WestnorwegenNachdem wir uns in diesem Jahr gegen eine Flugreise entschieden haben war schnell klar, das Skandinavien eine reizvolle Region sein könnte. Wir haben uns dann für Norwegen entschieden. Für uns war es der erste Versuch sich den Wikingern zu nähern, als Rundreise im Auto und Übernachtung in Hotels mit mehr als 5.000 km Fahrtstrecke.
Was erwartet einen in Norwegen? Als „Ersttäter“ wussten wir es vorher nicht, aber dank Kollegen, Internet und Reiseführern kann man sich ja einigermaßen gut vorbereiten. Vor Ort sieht und erlebt man dann doch vieles anders.
Die geplante Reiseroute führte uns über Hardangervidda und Aurlandfjell, nach Bergen, Trondheim und Oslo, zum Vetis- und Voringfossen, in den Geiranger- und Hardangerfjord und zu den Gletschern Bøyabreen + Supphellebreen.
Einiges kann man gut per Auto erreichen, anderes muss man sich mehr oder weniger mühevoll erwandern. Zu letzter Kategorie gehören sicherlich das „Wasserfall Quartett“ im Husedalen sowie die Tour zum Vetisfossen. Und da sprechen wir aus eigener, schmerzlicher Erfahrung.
Wie soll man die Fjorde beschreiben?
Allein die Namen klingen schon faszinierend: Akrafjord, Nærøyfjord, Geirangerfjord... und das sind sie auch. Mächtig, Ehrfurcht einflößend, steil aufsteigend vom Wasser, einfach beeindruckend – ein Naturphänomen.
Man fühlt sich als Ameise, wenn man in einer Fähre durch den Fjord fährt. Selbst ein AIDA Kreuzfahrtschiff wirkt klein vor solch einer imposanten Kulisse.
Verlässt man den Fjord dann auf der kurvenreichen Straße und fährt bergauf, erreicht man nach 500/1000 Höhenmeter das Fjell, das norwegische Hochgebirge. Karge, leicht hügelige Terrain, ohne großen Baumbestand, geprägt durch Heide, Moos und Flechten, durchsetzt mit kleinen Seen. Wunderschöne Landschaften, die immer wieder zur Wanderung einladen und wenn die Sonne scheint, bekommt dieses Hochland eine ganz besondere Note.
Die Namen der Straßen stehen denen der Fjorde in nichts nach und entsprechend der Namen sind die Straßen auch teilweise spektakulär: Snøvegen, Gamle Strynefjellsveg, Trollstigen, Atlanterhavsveien...
mal kurvig, mal auf Schotterpiste oder im Wind des Atlantiks, Abwechslung gibt es immer.
Und nicht zu vergessen die wunderbaren Fahrten durch die norwegischen Tunnelkonstruktionen, entweder im Kreis bergauf oder mit einem blau illuminierten Kreisverkehr mitten im Tunnel.
Gletscher speisen Bäche und Flüsse, an allen Ecken tropft und fließt es das Wasser u.a. in kleinen wie großen Wasserfällen herunter. Im Spätsommer fließt vielleicht weniger als im Frühjahr, aber alle Wasserfälle sind noch „in Betrieb“ und das auch für die Stromerzeugung u. a. für die Vielzahl an Elektroautos, die man in Norwegen sieht. Freunde der Automarke Tesla und BMW i3/i8 würden hier Ihre helle Freude haben.
Von der in Norwegen vielfältigen heimischen Tierwelt, hat sich uns leider nur ein Elchkalb gezeigt, welches den mit Blumen bepflanzten Vorgarten eines Hauses ruiniert hat. Größere Elche aber auch Rentiere, Polarfüchse, Moschusochsen, Wale, Papageientaucher, Kormorane und Vielfraß sind dann hoffentlich bei der nächsten Reise fällig.
Neben der ganzen Landschaft gibt es aber auch noch die Städte.
Oslo als Haupt- und größte Stadt Norwegens erreicht aber noch nicht einmal die eine Millionen Einwohner Grenze. Die berühmte Skisprungschanze am Holmenkollen präsentierte sich uns als imposante Kulisse für das schneelose Sommertraining der norwegischen Biathleten. Das königliche Schloß und die Karl Johans Gate laden zum Flanieren in Oslo ein. Bergen besticht mit seinem Hanseviertel Bryggen und begeisterte uns mit einem grandiosen Sonnenuntergang vom Bergplateau Fløyen. Trondheim sieht sich als vitale Universitätsstadt, aber punktete auch mit dem Mythos als alte Krönungsstätte mit Dom und schönen Speicherhäusern an der Nidelv. Die alte Bergbaustadt Røros entzückt mit ihren alten Holzhäusern an den Kupfererzabraumhalden und steht sicherlich zu Recht auf der UNESCO Weltkulturerbe Liste.
Lillehammer oder „Lilyhammer“, wie Frank Tagliano es in der gleichnamigen Serie gerne nennt, hat sich unseren Blicken durch dichten Nebel und Regen entzogen. Dabei wollten wir doch einen Probesprung von der Olympiaschanze wagen.
Ein Wort muss man noch zum Thema Essen in Norwegen verlieren.
Von vielen wird die norwegische Küche nicht sehr hoch eingeschätzt, aber dank der internationalen Einflüsse kann man sicherlich auch in Norwegen gut essen. Die Nähe zur Nordsee zeigt sich in Westnorwegen deutlich auf der Speisekarte, aber auch, in Deutschland seltene, Speisen wie Elch- oder Rentier-, und Walfleisch stehen darauf. Das Preisniveau ist dabei um einiges höher, als man das von Deutschland gewohnt ist.
Jetzt, nachdem wir wieder zu Hause sind und der Alltagstrott uns wieder eingeholt hat, sind die Eindrücke der wunderbaren Reise immer noch nicht richtig verarbeitet. Beim Schreiben dieses Berichtes und betrachten der Bilderflut ist für uns klar: Norwegen wir kommen wieder - Ser deg snart!
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Ach so - Fazit trifft zu - neue Norge Reise für 2015 ist schon klar -