Strafzettel aus London

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Strafzettel aus London

Beitragvon Erika » Mi, 01. Sep 2004, 18:28

Hei,
Ich weiß es ist viel über diese Strafzettel geschrieben worden. Aber eines ist nie beantwortet worden.
Was ist eigentlich passiert, die den Strafzettel und die Aufforderung aus London nicht bezahlt haben.

Wäre doch interessant zu erfahren.

Grüße Erika
Gruß Erika
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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon Keyser Soze » Mi, 01. Sep 2004, 18:43

Die wurden im Old Bailey's gehängt...


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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon sgm » Mi, 01. Sep 2004, 18:56

nichts :!:
Gruss Stefan G. 8)
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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon sirkelsagmannen » Mi, 01. Sep 2004, 20:51

gelöscht
Zuletzt geändert von sirkelsagmannen am Mi, 15. Mär 2006, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon giorgio » Do, 02. Sep 2004, 14:25

:( hallo, letztes jahr hab ich auch einen strafzettel aus london bekommen. aussteller die nord-jaeren bompengeselskap. über 38,01Euro. ich hab gezahlt! war das nun falsch, d.h. wäre nichts nachgekommen? die schreiben nämlich, beim nächsten schreiben kostets dann 58,47. danach wird klage erhoben. weiter im text: es entstehen gerichtskosten, anwaltkosten und verzugzinsen, außerdem wird die kreditwürdigkeit beeinträchtigt. das alles wollt ich nicht riskieren und zahlte. und in zukunft werf ich kronen in den mautschlitz... :( :o :shock: :wink:
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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon hobbitmädchen » Do, 02. Sep 2004, 14:28

hei!

also, ein bekannter von mir hat ebenfalls einen strafzettel aus london bekommen, da er in trondheim durch die mautstation gefahren ist, ohne zu zahlen.

er hat mir erzählt, dass er daraufhin einen bericht im fernsehen gesehen hat, der genau diese firma aus london als korrupt entlarvt hat und man den strafzettel nicht zu zahlen braucht.

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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon tomboll » Do, 02. Sep 2004, 14:53

hobbitmädchen hat geschrieben:hei!

also, ein bekannter von mir hat ebenfalls einen strafzettel aus london bekommen, da er in trondheim durch die mautstation gefahren ist, ohne zu zahlen.

er hat mir erzählt, dass er daraufhin einen bericht im fernsehen gesehen hat, der genau diese firma aus london als korrupt entlarvt hat und man den strafzettel nicht zu zahlen braucht.


Keine Ahnung ob das Londoner Inkassounternehmen "korrupt" (=bestechlich) ist, auf jeden Fall ist es ein unseriöser Laden. Die Sache läuft vermutlich so: Die norwegischen Mautbetreiber registrieren ausländische Fahrzeuge, die die Maut nicht entrichtet haben. Sie wissen aber, dass sie das Geld in Deutschland nicht eintreiben können, da es an einer entsprechenden Rechtsgrundlage fehlt. Anstatt die Knöllchen nun in den Müll zu werfen machen sie bei den deutschen Behörden eine Halterabfrage. Der Kfz-Halter wird ihnen mitgeteilt, da sie ein berechtigtes Interesse an den Daten geltend machen können. Und anschließend verscherbeln sie die Forderungen für einen Bruchteil des Betrages an das zwielichtige Unternehmen in London. Die versuchen nun wie jedes Inkassounternehmen den säumigen Zahler unter Druck zu setzen, wohlwissend das sie rechtlich keine Chance haben. Aber Papier ist bekanntlich geduldig und so wird fleissig gedroht. Wenn nur ein paar Leute daraufhin zahlen hat sich die Sache schon gelohnt. Ich halte das fast schon für Betrug.

Fazit: Bloß nicht zahlen! Die Norweger hätten eh nichts davon. Schlimm genug, dass sie sich auf solche unseriösen Geschäfte einlassen!
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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon hobbitmädchen » Do, 02. Sep 2004, 14:59

tomboll hat geschrieben:Keine Ahnung ob das Londoner Inkassounternehmen "korrupt" (=bestechlich) ist, auf jeden Fall ist es ein unseriöser Laden.


korrupt bedeutet laut fremdwörterduden auch "verdorben", in dem sinne wie ich die machenschaften dieses unternehmens bezeichnen wollte.

ich denke schon, dass das die gleiche firma ist, allerdings hat sie auch noch firmensitze in einigen anderen ländern (z.b. holland), aber der hauptsitz ist eben london.

es wurde auch ein fall geschildert, wo ein betroffener bis vors gericht gegangen ist und er hat natürlich recht bekommen, dass er nicht zahlen muss.

behaltet euer geld :lol:

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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon ihmotep » Do, 02. Sep 2004, 18:45

Hei!

Korrupt, unseriös?

Ich denke der norwegische Staat hat ein Recht darauf, das Ordnungswidrigkeiten auch von Ausländern resp. den Deutschen beglichen werden.
Leider gibt es im Moment keine Rechtsgrundlage zwischen Norwegen und Deutschland. Das ist ein Mißstand der unbedingt schnell behoben werden muß, denn er bedeutet nahezu einen Freifahrtsschein. Da könnte man als wilde Sau mal ordentlich auf den Putz hauen und kommt ungeschoren davon.

Wie der norwegische Staat bzw. die Kommunen und Betreiber versuchen das Geld einzutreiben bleibt deren Sache. Fakt ist das die Firma aus England (Euro Parking Collection EPC) damit beauftragt wurde. Diese wiederum versuchen den Auftrag so effizient wie möglich durchzuführen. Unseriös oder gar illegal ist das alles in jedem Fall nicht. Ansonsten würde es diese Firma im übrigen nicht schon seit einigen Jahren auf dem Markt geben. Und es ist nicht nur Norwegen, auch andere Länder nutzen die Leistungen von EPC.

Niemand :!: bekommt einen Bescheid, wenn er nichts getan hat.

Gruß ihmotep
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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon TomHH » Fr, 03. Sep 2004, 0:03

Hallo ihmotep,

ich kann kaum glauben, was du da geschrieben hast.

Wenn der norwegische Staat etwas von seinen (ehemaligen) Gästen will, soll er sich an diese wenden aber nicht zwielichtige Gestalten in London vorschieben. Es ist im übrigen nicht im geringsten Sache des Staates, der Kommunen oder der Betreiber, wie sie das Geld eintreiben. Nach dem deutschen Rechtssystem dürfen weitere (Inkasso)Kosten nur verlangt werden, wenn auf Mahnung nicht gezahlt wird.

Und , um es mal deutlich zu sagen, "niemand bekommt einen Bescheid, wenn er nichts getan hat", ist so blöde, es fällt einem nichts mehr ein.
Ich habe mehrfach Mahnungen eines Inkassobüros erhalten, nur weil es in Hamburg 5 Personen mit meinem Namen gibt und offensichtlich einer davon Schulden hat.

Vielleicht solltest Du als Werbetexter bei EPC anheuern.

Mit völligem Unverstand
Tom
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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon Michaela_W » Fr, 03. Sep 2004, 6:56

uns ist folgendes passiert: wir haben einen Maut-Sender an unserem Auto, sind in Oslo durch die Mautstelle bei Auto-Pass und grün durchgefahren und erhielten auch eine Zahlungsaufforderung mit der Begründung kein Sender am Auto!! Wir sind in Widerspruch gegangen (Kopie des Abo-Vertrages mitgeschickt). Haben dann eine eMail bekommen, dass der Vorgang überprüft wird und wir erstmal nicht zahlen brauchen und es einige Zeit dauern wird. Mal sehen was weiter passiert? Das Auto hatte zum damaligen Zeitpunkt noch deutsches Nummernschild, nicht das die davon ausgehen, ausländische Autos haben sowieso keinen Sender, hier könnte man mal.... Übrigens den Widerspruch muß man nach Belgien schicken. Ist schon komisch wieviele Länder daran beteiligt sind!
Gruß Michaela
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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon giorgio » Fr, 03. Sep 2004, 8:32

bin ich also der doofe gewesen der gezahlt hat. übrigns habens die dann ein halbes jahr später mit denselben Vorgang!!! nochmal probiert abzukassieren!! Hab dann in Belgien! widerspruch einlegen müssen, nichts mehr ist gekommen! Eine Bande von Betrügern, da kannste sagen was du willst, aber es funktioniert ab und zu, und das reicht ja, .... sind wir zu brav???????? und zahlen ??!!
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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon tomboll » Fr, 03. Sep 2004, 10:00

ihmotep hat geschrieben:Ich denke der norwegische Staat hat ein Recht darauf, das Ordnungswidrigkeiten auch von Ausländern resp. den Deutschen beglichen werden.


Da stimme ich dir im Grundsatz zu.

Leider gibt es im Moment keine Rechtsgrundlage zwischen Norwegen und Deutschland. Das ist ein Mißstand der unbedingt schnell behoben werden muß, denn er bedeutet nahezu einen Freifahrtsschein. Da könnte man als wilde Sau mal ordentlich auf den Putz hauen und kommt ungeschoren davon.


Na ja, es gibt ja immer noch die Möglichkeit im Land von den Ausländern das Geld einzutreiben. Bei Park- oder Mautverstößen ist das natürlich schwierig.

Das es bisher kein Rechtshilfeabkommen für solche Vergehen zwischen Deutschland und Norwgen (wie auch anderen Ländern mit Ausnahme von Österreich gibt) hat einen guten Grund. Denn Bedingung für eine solche Vereinbarung muss es nach rechtsstaatlichen Grundsätzen sein, dass der Betroffene sich auch angemessen gegen falsche Bußgeldbescheide wehren kann. Das heißt, er muß in seiner eigenen Sprache Widerspruch einlegen können und im Streitfalle müssen die Gerichte seines Landes entscheiden. Genau das wird wohl auch vom Bundesjustizministerium geplant, wie neulich in der ADAC-Zeitung zu lesen war. Wenn jedes Land einfach Geld bei Ausländern eintreiben könnte, wäre der Willkür Tür und Tor geöffnet. Und, ich wiederhole mich, Norwegen ist in der Hinsicht mit dem Verscherbeln seiner Forderungen an ein Inkassobüro in London wahrlich kein Vorbild.

Wie der norwegische Staat bzw. die Kommunen und Betreiber versuchen das Geld einzutreiben bleibt deren Sache. Fakt ist das die Firma aus England (Euro Parking Collection EPC) damit beauftragt wurde. Diese wiederum versuchen den Auftrag so effizient wie möglich durchzuführen. Unseriös oder gar illegal ist das alles in jedem Fall nicht. Ansonsten würde es diese Firma im übrigen nicht schon seit einigen Jahren auf dem Markt geben. Und es ist nicht nur Norwegen, auch andere Länder nutzen die Leistungen von EPC.


Wenn es Sache der Betreibergesellschaften usw. ist, wie sie an das Geld kommen, dann werden wohl demnächst russische Inkassounternehmen mit ihren Schlägertrupps losgeschickt. Die sollen eine hohe Erfolgsquote haben!

Außerdem suggerierst du, dass EPC das eingenommene Geld nach Norwegen weiterleitet. Das ist falsch! Die kaufen Forderungen auf (für einen niedrigen %-Satz des Nennwertes) und versuchen das Geld auf eigenes Risiko einzutreiben. Und wenn dann mit Maßnahmen gedroht wird (Mahnkosten, Klage etc.) von denen sie wissen, dass sie gar nicht durchsetzbar sind, dann ist und bleibt das für mich unseriös!

Niemand :!: bekommt einen Bescheid, wenn er nichts getan hat.


Den Unsinn braucht man nun wirklich nicht mehr zu kommentieren...
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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon ihmotep » Fr, 03. Sep 2004, 18:23

Hei!

Nun, anscheinend stehe ich mit meiner Meinung halbwegs alleine im Raum.

Mich nervt es halt ein wenig an, das nur weil es dieses sog. Abkommen nicht gibt, einige wenige immer noch mit breitem Grinsen eine berechtigte (davon gehe ich jetzt mal aus) Zahlungsaufforderung zerknüllen und sich ins Fäustchen lachen.

Um mal eines klar zu stellen:

Die Forderungen der EPC sind natürlich gepfeffert, gar keine Frage. Das Problem dabei ist das viele vergessen, wo denn nun das Vergehen begangen wurde.
Die Praktiken der EPC habe ich nie als postives Beispiel gewertet. (@ TomHH: Danke für die Blumen)

Menschen die die EPC ignorieren, werden doch aber mit dem Wissen des Non-Abkommens im Hinterkopf, auch ein Schreiben von einer Kommune oder Betreibergesellschaft ignorieren, oder?

Und tomboll: Ich wollte nicht suggerieren, das die EPC das Geld weiterleitet, das wäre wohl auch arg unwahrscheinlich. Deine Behauptung bezüglich des Verdienstes der EPC ist sicher richtig. Aber in einem muß ich dir widersprechen: Ich fasse es nicht als Unsinn auf, das niemand zu Unrecht beschuldigt wird. Im übrigen wird die EPC meines Wissen nur damit beauftragt Mautforderungen einzutreiben. Und wer sich im Unrecht fühlt, hat immer noch die Möglichkeit eines Widerspruchs.

Mir selber ist es vor Jahren mal passiert das ich von der EPC Post bekommen habe. Angeblich bin ich in Trondheim durch eine Mautstation gefegt. Konnte ich gar nicht glauben und habe mich wirklich sehr aufgeregt. Bei nächster Gelegenheit habe ich mir die Sache in Norwegen mal angeschaut und musste feststellen, das ich im Unrecht war.

Ich bin kein Befürworter der Praktiken der EPC, auch wenn das so rüberkommt. Aber ich bin dringend dafür, das eine Regelung hervorgerufen wird. Im Interesse aller.

Gruß ihmotep (der keine Prämie von der EPC bezieht)
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Re: Strafzettel aus London

Beitragvon sgm » Sa, 04. Sep 2004, 15:11

ihmotep hat geschrieben:Mich nervt es halt ein wenig an, das nur weil es dieses sog. Abkommen nicht gibt, einige wenige immer noch mit breitem Grinsen eine berechtigte (davon gehe ich jetzt mal aus) Zahlungsaufforderung zerknüllen und sich ins Fäustchen lachen.

Wenn eine norwegische Komunen oder ein Mautbetreiber von mir Geld für ein Vergehen haben will, dann soll er mir den Brief selber schicken und das nicht zwielichtigen Firmen in England oder Belgien überlassen!!

ihmotep hat geschrieben:Menschen die die EPC ignorieren, werden doch aber mit dem Wissen des Non-Abkommens im Hinterkopf, auch ein Schreiben von einer Kommune oder Betreibergesellschaft ignorieren, oder?

Woher weißt du das??

ihmotep hat geschrieben:Und wer sich im Unrecht fühlt, hat immer noch die Möglichkeit eines Widerspruchs.

Ja klar, nur warum muss ich einen Widerspruch für ein Vergehen, dass ich in Norwegen begangen habe nach Belgien schicken? Da spar ich mir doch lieber das Porto und werfe den Wisch dahin wo er hingehört :arrow: in die Tonne :!:
Gruss Stefan G. 8)
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