Hallo Bine,
die Frage kann natürlich nicht allumfassend beantwortet werden, zumal es auch von Schule zu Schule Unterschiede geben wird. Sicherlich gibt es gute und „nicht ganz so gute“ Schulen.
Hier kurz ein Erfahrungsbericht (aus der Hedmark) der natürlich ausschließlich unsere Auffassung widergibt
:
Wir haben 2 Jungs, der Große kam hier in die 2. Klasse nach Umzug, wechselt jetzt in die weitergehende Schule (Videregående, ab 11. Klasse – Berufsausbildung) der Kleine ist seit der 1. Klasse dabei, wechselt jetzt in die Jugendschule (Ungdomsskole, ab 8. Klasse). Bei Beiden hatten wir bis zur 4. Klasse den Eindruck dass der Lehrplan Spiel und Spaß beinhaltet, danach wurde es etwas konkreter, jedoch nur etwas. Dem Großen war es immer zu stressig, dem Kleinen ist’s langweilig ...
Zur 10. Klasse Jugendschule haben wir unsere 1. Erkenntnisse gesammelt – hat nichts mit „mittlere Reife“ zu tun. Erreichtes Niveau geschätzt 8. Klasse Realschule in D. Weiteres wissen wir nicht, hoffen dass die Lernziele der Weitergehenden sich an etwas höher gelegen Messlatten orientieren.
Unsere Vermutung ist - eine höhere Ausbildung (Hochschule, Uni) fordert viel Eigenengagement (auch der Eltern). Bis zur 10. Klasse ist von der Schule dieser Schub nicht zu erwarten. Das System scheint darauf ausgelegt zu sein, die Schwächsten mit zuziehen und die etwas stärkeren nicht davon ziehen zu lassen.
Nebenbei – ich bin im 2. Jahr Teilzeitlehrer an einer technischen Fachschule (vielleicht Technikerschule in D) zuständig für Mathe/Physik und Fächern der Physik zugeordnet – zumindest in diesen Fachbereichen würde ich das Durchschnittswissen als „äußerst überschaubar“ bezeichnen. Weiß jedoch nicht wie es sich an gleicher Stelle In D verhält und kann/sollte daher keine Vergleiche ziehen.
LG
Markus