Vier Schiffe und ein Bus - 14Auf der E10 fahre ich, unterbrochen von mehreren Fotostopps, Richtung Reine. Die neuen Tunnel sorgen für Straßenverhältnisse, wie sie unterschiedlich nicht sein könnten. Ich bin gespannt wie der weitere Straßenausbau aussieht, denn auf Hamøya endet die gut ausgebaute E10 und mündet in eine einspurige Brücke.
Gestreut wird nur in geringer Dosis Von Reine mache ich nur ein paar Fotos vom Parkplatz aus, denn hier komme ich ja zwangsläufig noch einmal vorbei.
Also weiter nach Å. Hier treffe ich - mal wieder - bei starkem Schneefall ein. Als der nachgelassen hat, schaue ich zunächst die nahe gelegenen Trockengestelle an. Hier hängen aber nur die Fischköpfe zum trocknen. An dieser Stelle noch ein Tipp, - geht nicht unter die Gestelle, denn jeder noch so kleine Tropfen der einen von oben trifft, sorgt tagelang für einen intensiven Fischgeruch in der näheren Umgebung
Da mit dem Parkplatz auch die Straße endet, stapfe ich die paar Meter weiter bis ans Meer. Hier sind auch schon einige Fotografen aktiv. Einer von denen macht 360° Fotos, da steht man also immer irgendwie im Weg
Das Licht wird schon weniger und zwischendurch entlädt sich immer wieder eine Schneewolke.
Im Schneetreiben erreiche ich den Parkplatz. Gerade als ich noch ein paar Sachen im Bus umräumen will, kommt ein junges Paar auf mich zu. Sie möchten zunächst wissen, ob der Bus Allradantrieb hat, was ich verneine. Dann rücken Sie mit ihrem Anliegen raus: Ihr BMW hat sich im hart gefrorenen Schnee festgefahren und sie hoffen, dass ich Sie herausziehen kann. Weil ich eigentlich keine Lust habe die Anhängerkupplung zu montieren, versuchen wir zunächst vergeblich den BMW durch schieben wieder in Gang zubringen. Also doch den Haken montieren. Immerhin kann ich jetzt mein Weihnachtsgeschenk testen: Ein Abschleppseil
Ich erinnere mich noch an die fragenden Gesichter, - „was willst DU denn mit einem Abschleppseil, der Bus ist doch neu..“
Die beiden haben beinahe 3000 km zurückgelegt und fahren sich am Ende der E10 auf dem Parkplatz fest. Achja, und sie wohnen übrigens nur 40 km von meinem Heimatort entfernt.
Nach der Abschleppaktion suche ich mir einen Übernachtungsplatz. Als ich den Parkplatz an der Djupfjordbrücke erreiche ist es schon dunkel. Die Bewölkung hat zu genommen und immer wieder schneit es. Also nix mit Nordlicht.