Grob gesagt weiss ich bei verschiedenen Motive schon vor der Reise was ich umsetzen moechte und ich weis sehr genau durch Nachforschungen was dort geht. Einzig das Wetter kann ich noch nicht steuern

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Umweder man sitzt es aus und wartet aufs passende Wetter fuers Motiv, oder man nimmt was man hat und versucht das beste daraus zu machen.
Fuer mich gibt es nur zwei Wettervarianten bei denen ich nicht so gern fotografiere. Starker Schneefall, oder starker Regen. Dennoch, wenn ein passendes Motiv vor die Linse kommt nehm ich auch das in Kauf.
Siehe hier.
Elch by
Mark Helfthewes, auf Flickr
Bildgestaltung
Ich versuch das Hauptmotiv nicht mittig ins Foto zu setzen. Aus der Mitte heraus, gern auch mal ganz unkonventionel an den Rand eines Fotos. Auch versuch ich den Bildern eine Tiefe zu geben, so das sie den dreidimensionalen sehr nahe kommen. Heisst Vordergrund, Motiv und Hintergrund.
Als weiteres benutze ich sehr gerne Graufilter um die Belichtngszeit zu verlaengern. Mit meiner Ausruestung schaff ich es bei Sonnenlicht immerhin auf 3sec. Da fuehrt dann z.B. zu mystischen Wasser. Wellen werden geglaettet.
Fortland Fossen by
Mark Helfthewes, auf Flickr
oder
Stein am Strand by
Mark Helfthewes, auf Flickr
Manche Motive sind schnell abgearbeitet. Bei anderen gebrauch ich auch mal einen halben Tag und mach immer wieder ein Foto vom selben Motiv mit anderen Lichtwirkungen. Gern in die Daemmerung hinein.
In der Landschaftsfotografier ist ein blauer Himmel sicherlich schoen, aber mit Wolken wird er spannender. Besonders wenn sich das Motiv in den Wolken wiederfindet, oder die Wolken mit zum Motiv gehoehren.
Am Strand by
Mark Helfthewes, auf Flickr
Hier sprueht Gisch von der Welle hoch was sich in den Wolken fortsetzt.
Es sind zum Teil nur Kleinigkeiten die ein Bild aber fuer den Betrachter spannend macht.
Kameraeinstellung
Ich fotografiere zu 90% in A und M Modus. Im A Modus kann ich die Blende f selbst bestimmen und die Kamera berechnet selbststaendig die Belichtungsdauer und den Isowert. Im M-Modus bestimme ich alles selbst. Heisst Belichtungszeit, Isowert und Blende f.
Der M-Modus ist z.B. sehr wichtig bei Langzeitbelichtungen. Nordlich als Beispiel. Die Nordlichtfotos sind in folgender Einstellung zu meist entstanden.
Isowert 500, Belichtungszeit 15sec, Blende f4. Je nach Intensitaet sollte man mit dem Isowert rauf, oder runter gehen. Die beiden Nordlichtabende die ich dort erlebt habe waren sehr intensiv, so dass ich den Isowert recht niedrig halten konnte.
Sollte man eh versuchen. Den Isowert so gering wie moeglich, da sonst Bildrauschen entsteht. Das ist dann eine reine Gefuehlssache.
Als Beispiel eine Foto das ich gut 4min belichtet habe, bei pechschwarzer Nacht.
Lofoten bei Nacht by
Mark Helfthewes, auf Flickr
In den Wolken scheint das Licht der Strassenbeleuchtung und einer Skianlage wieder.
Gruss Mark