Moin Mark,
da wir dieses Jahr einmal „rund Island“ mit dem eigenen Auto gemacht haben und wir zwei Nächte in Hafnafjörđur von Hella kommend verbracht haben, hier einige Tipps.
Zunächst zur Vorbereitung zwei Links zu Karten
http://atlas.lmi.is/kortasja_en/https://en.ja.is/kort/?type=map&x=549853&y=613250&z=5Dann solltest Du – gerade weil es noch früh im Jahr ist – den Link zur isländischen Straßenverkehrsbehörde nutzen, denn die Hellisheiđi von Hveragerđi Richtung Reykjavik könnte wegen Schnee und Eis teilweise gesperrt sein:
http://www.road.is/Hellisheiđi – Ringstraße 1
Auch wenn Du schon 10 Jahre in Norwegen lebst und die dortigen Straßenverhältnisse wohl bestens kennst, wäre ein Blick auf diese Seite dennoch ratsam (wir haben es so empfunden – ungeachtet unserer über 21 Jahre nach Norwegen in den Urlaub)
http://www.icetra.is/road-traffic/how-t ... n-iceland/So, nun aber zu den Ausflugs- und Fototipps.
Wir sind von Hafnafjörđur auf der Ringstraße 1 über Hveragerđi nach Stokkseyri gefahren. Etwa 5 km südöstlich steht der Leuchtturm Knarrarós. Es ist der erste in Island aus Stahlbeton gebaute Leuchtturm und in der Tat eine Sehenswürdigkeit.
Knarrarós – Knarrarósviti
Weiter ging es durch Stokkseyri
entlang der Straße 34 über Þorlákshöfn
- Denkmal für die ertrunkenen Kinder – im Hintergrund der Leuchtturm Þorlákshöfn -
nach Strandarkirkja in der Gemeinde Selvogur.
Strandarkirkja gebaut 1888
Strandarkirkja
Kurz vor der Kirche steht rechts ein kleines Café: T-Bær – ein „Geheimtipp“ mit herrlich schmeckendem selbstgebackenen Kuchen
T-Bær in Strandarkirkja
Auf der Weiterfaht nach Westen kommt man unterhalb des Reykjanes Bergrückens am 385 m hohen Dolorit-Vulkan und Tafelberg Geitahlíđ vorbei, der etwas östlich des Hofes Krýsuvik liegt.
Geitahlíđ
Hier bogen wir auf den Krýsuvíkurvegur – Straße 42 – ab, am Graenavatn (Grüner See) vorbei.
Graenavatn
Keine 10 Minuten später waren wir am Geothermalgebiet Krýsuvík-Seltún.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%BDsuv%C3%ADkSoweit das Geothermalgebiet Krýsuvík-Seltún, das für uns weitaus beeindruckender war als das von Geysir. Da werden wir gespannt sein auf Deine Fotos!
Wir fuhren dann zurück auf die Straße 427 in Richtung Grindavik durch eine Lavalandschaft ohnegleichen, wie man sie nur hier auf Reykjanes findet.
Vor Grindavik erwartete uns der Leuchtturm Hópsnes auf der gleichnamigen Halbinsel.
Wir fuhren an roter Lava
und dem Grindavikgraben vorbei
Auf der kleinen Halbinsel Hópsnes finden sich zahlreiche Wracks von Fischkuttern. Informationstafeln stehen daneben und erzählen von den tragischen Ereignissen.
In Grindavik steht wieder ein beeindruckendes Denkmal für die auf See gebliebenen Seeleute, gleich ob Fischer oder Handelsschiffahrt.
Nur 20 Minuten später nach einem stärkenden Kaffee sahen wir schon den auf einem Lavahügel stehenden Leuchtturm Reykjanes und die Wasserdampfwolken vom Hochtemperaturgebiet Gunnuhver
https://de.wikipedia.org/wiki/GunnuhverHier wird die heiße Energie vom Geothermalkraftwerk Suðurnes genutzt.
Besonders beeindruckend ist der Leuchtturm Reykjanes, wenn man an seinem Fuß steht.
Das gesamte Geothermalgebiet Gunnuhver ist unglaublich beeindruckend. Unterstrichen wird der Eindruck noch durch das kontinuierliche Brodeln des Dampfes.
Auf jeden Fall MUSS man auf den Stegen bleiben! Es besteht in der Tat Lebensgefahr. Ich verweise nur auf den Studenten im Yellowstone Nationalpark ….
Suđurnes Geothermalkraftwerk
Fährt man dann die Straße 425 (Nesvegur) weiter kommt man zur Brücke zwischen den Kontinenten. Hier bei Miđlina befindet sich der Graben zwischen der amerikanischen und der eurasischen Kontinentalplatte, der sog. Mittelatlantische Rücken.
Brücke zwischen den Kontinenten
Ebenso beeindruckend sind die Lavaformationen entlang des Nesvegur: „Gefrorene Lava“.
Ebenso sind regelrechte Lavaaufbrüche zu sehen
Wenn man die Halbinsel Reykjanes durchfahren und diese Eindrücke gesammelt hat, kann man mit Fug und Recht behaupten: Wir waren am Geburtsort der Erde!
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Ich wünsche Dir einen ganz tollen und beeindruckenden Aufenthalt! Und ich bin gespannt auf Deine Fotos zu einer anderen Jahreszeit und vielleicht noch mit Schnee und Eis!
Gruß
Ronald