Kosten für Inlandsfähren

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Kosten für Inlandsfähren

Beitragvon Kumulus » Mi, 16. Nov 2016, 9:55

Liebe Norwegenfreunde

ich plane bereits meine nächste Tour im Sommer kommenden Jahres und habe dazu mal eine Frage zu den Preisen für die Inlandsfähren.

Aus eigenen Erfahrungen in diesem Jahr, aber auch aus dem kleinen Reisehandbuch zum Kystriksveien, weiß ich, dass es Unterschiede bei den Tarifen für Fahrzeuge mit und ohne Anhänger gibt, das aber alles noch nach der Länge des Fahrzeugs bzw. des Gespanns taxiert wird. So hat zum Beispiel ein Fahrzeug mit einer Länge von 7.01 bis 8.00 Metern auf der Strecke Jetvik - Kilborghamn (Rute 18-414) den Preis von 518 NOK zu zahlen; ein Pkw mit Wohnwagen bei einer Länge von bis zu 10.00 Metern nur 368 NOK (Quelle: Reisehandbuch Kystriksveien 2016).

Auf den Tarifseiten der Reedereien im Internet finde ich diese Unterschiede nicht dargestellt. Dort gibt es eigentlich nur die Tarifstufen und die Preisstaffel nach der Länge eines Fahrzeugs.

Meine Frage daher: Kann ich irgendwo ableiten, wie sich die Preise für Inlandsfähren bei einem Gespann gestalten? Gibt es irgendwo im Internet weitere Informationen dazu? Oder gibt es so etwas wie eine "Faustformel"?

Ich freue mich auf die fundierten Antworten

Ganz herzlichen Dank im Voraus
Martin
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Re: Kosten für Inlandsfähren

Beitragvon Fantomas » Mi, 16. Nov 2016, 23:27

Hallo Kumulus! Wir sind voriges Jahr mit der Fähre Holm - Vennesund gefahren und mussten 285 Kr + 36 Kr bezahlen mit Wohnwagen 7m und Auto 5m so stand es auch in der kleinen Broschüre Kystrikveien. Liegst du insgesamt über 10m? Ich glaube mit dieser Broschüre hat man eine guten Überblick über Abfahrtszeiten und Preise. LG
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Re: Kosten für Inlandsfähren

Beitragvon Kumulus » Di, 30. Mai 2017, 10:28

Hallo liebe Norwegenfreunde und –experten.

Ich komme noch einmal auf meine Frage vom November letzten Jahres zurück. Denn ich habe in den Tarifbestimmungen der Torghattan-Nord AS für die Tarife von Gespannen (Pkw und Anhänger) folgende Regelung gefunden:

"Kjøretøy under 3501 kg og tilhenger betaler enkel takst dersom kjøretøy og tilhenger samlet er under 6 m. Kjøretøy under 3501 kg og som er under 6 m betaler dobbel takst for kjøretøy dersom kjøretøy og tilhenger samlet er under 10 m. Dersom samlet lengde er over 10 m, betales tredobbel takst."

(Quelle: http://www.torghatten-nord.no/item.aspx ... 2ba014e8eb )

Übersetzt bedeutet das für mich, dass
- Fahrzeuge unter 3.501 kg und Anhänger den einfachen Fährpreis bezahlen, wenn sie zusammen unter 6 m lang sind und
- Fahrzeuge unter 3.501 kg und Anhänger den doppelten Pkw-Preis bezahlen, wenn sie unter 10 m lang sind.
- Wenn die Gesamtlänge über 10 m ist, kostet es den dreifachen Preis.

Habe ich das richtig interpretiert?
Gilt diese Regelung auch für alle anderen Fährlinien?

Vielleicht können die Norwegen-Experten dazu mal was sagen.

Gruß Martin
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Re: Kosten für Inlandsfähren

Beitragvon Christoph » Di, 30. Mai 2017, 10:52

Richtig übersetzt, wenn ich das richtig quergelesen habe...und JA, die Preise sind m.W. vorgeschrieben. Google mal:

riksregulativet for ferjetakster

Grüsslis...Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

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Re: Kosten für Inlandsfähren

Beitragvon Kumulus » Di, 30. Mai 2017, 11:32

Christoph hat geschrieben:Richtig übersetzt, wenn ich das richtig quergelesen habe...und JA, die Preise sind m.W. vorgeschrieben. Google mal:

riksregulativet for ferjetakster

Grüsslis...Christoph


Vielen Dank Christoph - dein Hinweis war sehr erfolgreich; die Regelung scheint von statens vegvesen verfügt zu sein und gilt damit landesweit. Dann muss ich dem Fährpersonal nur noch klar machen, dass mein Gespann keine 3,5 to wiegt und nur 9 m lang ist.

Danke
Martin
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Re: Kosten für Inlandsfähren

Beitragvon Christoph » Di, 30. Mai 2017, 13:30

Hast Du ein Gespann? Da gehen die eigentlich je nach Zugfahrzeug immer von <3,5t aus :-)

Und bei der Länge fragen sie oder haben das im Blick...und wenn Du nur 9m hast und sie wollen >10m abrechnen, dann weigerst Du Dich und lädst sie zum Nachmessen ein. Ich habe auch immer einen Zollstock griffbereit, um den Geldeintreibern zu zeigen, dass mein Womo nur 5,99999m lang ist.

Grüsslis...Christoph
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Re: Kosten für Inlandsfähren

Beitragvon Kumulus » Di, 30. Mai 2017, 13:51

Das mit dem Zollstock ist ne gute Idee; ich dachte sonst an eine Kopie von den Zulassungsbescheinigungen für Pkw und Anhänger.

Mein Golf ist 4,36 m lang; mein kleiner Eriba-Touring bringt es auf stolze 4,55 m - Summe: 8,91 m !!

Gewichte: Pkw: 1.800 kg; Wohnwagen: 750 kg - Summe: 2.550 kg.

Nun bin ich mir nicht sicher, ob sich Streit mit dem Fährpersonal beim Einschiffen lohnt? Ich persönlich würde das ja sportlich sehen. Die Gegenseite auch ??
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Re: Kosten für Inlandsfähren

Beitragvon Christoph » Di, 30. Mai 2017, 14:10

Kumulus hat geschrieben:Das mit dem Zollstock ist ne gute Idee; ich dachte sonst an eine Kopie von den Zulassungsbescheinigungen für Pkw und Anhänger.

Mein Golf ist 4,36 m lang; mein kleiner Eriba-Touring bringt es auf stolze 4,55 m - Summe: 8,91 m !!

Gewichte: Pkw: 1.800 kg; Wohnwagen: 750 kg - Summe: 2.550 kg.

Nun bin ich mir nicht sicher, ob sich Streit mit dem Fährpersonal beim Einschiffen lohnt? Ich persönlich würde das ja sportlich sehen. Die Gegenseite auch ??


Das wird keinen Streit geben...das ist ja ein echt überschaubares Gespann. "Bil og tilhenger inntil 10m" sagen und das klappt. :-)
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Re: Kosten für Inlandsfähren

Beitragvon EuraGerhard » Do, 01. Jun 2017, 14:09

Kumulus hat geschrieben:Das mit dem Zollstock ist ne gute Idee; ich dachte sonst an eine Kopie von den Zulassungsbescheinigungen für Pkw und Anhänger.

Zollstock ist bei mir immer dabei, in der Womo-Bastelkiste. :wink: Aber wozu eine Kopie von der Zulassungsbescheinigung machen, wenn Du doch sowieso das Original dabeihaben musst?

Kumulus hat geschrieben:Nun bin ich mir nicht sicher, ob sich Streit mit dem Fährpersonal beim Einschiffen lohnt? Ich persönlich würde das ja sportlich sehen. Die Gegenseite auch ??

Die Preissprünge für jeden angefangenen Meter Länge sind erheblich. Wenn sich das Personal nachweislich zu meinen Ungunsten verschätzt, würde ich mich daher schon auf die Hinterbeine stellen. Allerdings ist meine Erfahrung eher die, dass sich das Personal augenzwinkernd zu meinen Gunsten "verschätzt", z.B. wenn der Fahrradträger am Womo ein paar Zentimeter über die 6-Meter-Marke hinausragt.

MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.
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Re: Kosten für Inlandsfähren

Beitragvon Kumulus » Do, 01. Jun 2017, 15:06

Danke Gerhard für deine zusätzliche Aufmunterung. Das mit dem Original der Zulassungsbescheinigungen stimmt ja; hätte ich selber drauf kommen müssen. :lol: :lol:
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