Tag 14 (27. 8. 2017) - Lothe - HaukeliseterKarte der heutigen TourJetzt heißt es langsam Abschied nehmen, es geht wieder Richtung Osten, wo uns übermorgen die Fähre in Göteborg erwartet
Aber erst einmal bei herrlichen Sonnenschein am Hardangerfjord entlang Richtung Odda
Südlich von Odda erhaschen wir einen Blick auf die Folgefonna
Hinter einer Kurve liegt dann unser erster richtiger Zwischenstop: Låtefoss
Nachdem wir doch noch einen Platz auf dem kleinen Parkplatz gefunden haben, können wir nun den Wasserfall betrachten
Allerdings ist er Ende August noch beeindruckend, aber eine kostenlose Autowäsche ist dieses Mal nicht drin. Das war im Juli 2000 noch anders:
Und auch die Souvenirbude ist erneuert wurden und vermutlich nicht mehr ganz so spritzwasseranfällig
Ein paar Ziegen mögen das Wasser
Und so entstanden die meisten Fotos
Dann ging es wieder bergauf und wir nahmen Abschied vom Fjordland
Auf dem Campingplatz in Lothe bekammen wir von einer Mitcamperin den Tip, die Stabkirche in Røldal zu besuchen, die auf unserem Weg lag
Die Kirche wurde um 1250 erbaut und 1918 restauriert. Auszug aus
Wikipedia:Von außen eher unscheinbar, finden sich im Inneren Rosenmalereien von Gottfried Hendtzschel und ein Kruzifix, dem Heilkräfte zugeschrieben wurden. Die Kirche war ab dem 13. Jahrhundert eine der bekanntesten Wallfahrtskirchen in Norwegen. Besonders zu Sankt Hans (Mittsommerfest, das in Norwegen in der Nacht auf den 24. Juni gefeiert wird) gab es einen großen Strom an Pilgern. An diesem Tag begann der Legende nach das Kruzifix zu schwitzen und löste dabei eine besonders starke, heilende Wirkung aus. Erst später stellte sich heraus, dass das Schwitzen durch die hohe Luftfeuchtigkeit der Atemluft der vielen anwesenden Pilger ausgelöst wurde.
Jetzt geht es weiter auf die Hardangervidda
Wir nehmen nicht den Haukelitunnel, sondern die alte Straße und lassen uns von der Wildheit der Landschaft faszinieren
Ein Stück des Haukelitunnels verläuft sogar über Tage
Am Nachmittag erreichen wir schließlich Haukeliseter, unser heutiges Ziel. Hier haben wir - man gönnt sich ja sonst nichts - ein Zimmer mit Frühstück gebucht. Es ist unglaublich angenehm, mal nur eine Tasche auspacken zu müssen und nicht den halben Kofferraum
Da wir noch etwas warten müssen, bis unser Zimmer bereit ist, schauen wir uns noch etwas um. Die Cafeteria ist voll von älteren Norwegern, die vermutlich einen Sonntagsausflug machen. Auch der Parkplatz ist voll, doch das wird sich bis zum Abend rapide ändern, bis unser Auto fast das einzige ist.
Weiterhin sind auch viele hier, die das Wochenende in der Hardangervidda på tur verbracht haben
Wir wollen dem Trubel noch ein bißchen entfliehen und gehen etwas am See entlang
Der Weg entpuppt sich aber auch als ziemlich feucht, sodaß wir den Rückweg antreten
Unser Zimmer ist fertig. Nach zwei Wochen ein Bett, daß man nicht erst selbst beziehen muß. Und mit einer schönen Aussicht
Wir gönnen uns nun ein Abendessen in der Cafeteria: Burger und Rentiergulasch - sehr lecker. Als ich zum Nachtisch noch Waffeln holen will, wird die Backstation gerade abgebaut - schade. Aber zum Glück steht da ja noch eine Eistruhe.
Und auf alles scheint der Mond
Abends kommen die Schafe und suchen nach essbaren Hinterlassenschaften der Tagestouristen