Vielen Dank! Es freut mich sehr, dass mein Bericht hier so gut ankommt.
Rapakiwi hat geschrieben:An deiner Stelle würde ich diesen absolut fantastisch bebilderten Bericht über eure Reise einem Verlag anbieten, damit er in Printform weiteren Islandfreunden zugänglich wird.
In dieser Hinsicht mache ich mir keine Illusionen. Da ich als Grafiker arbeite und in meinem Job auch als Fotograf tätig bin, ist es mir bekannt, wieviel Arbeit hinter solchen Veröffentlichungen steckt. Zudem kenne ich in meinem Umkreis einige Leute, die schon Bücher veröffentlicht haben. Das ist nicht so einfach, da einen Fuß reinzubekommen. Man muss sich nur umschauen, wieviele Bücher es schon gibt... Gerade bei den Fotografen ist es so, dass man sich zuerst mal einen Namen machen muss, bevor sich ein Verlag überhaupt dafür interessiert. Will man einen Reisebericht veröffentlichen, muss von vorne bis hinten alles perfekt sein. Nicht nur die Fotos, auch die Texte müssen sehr stilsicher sein. Die Anforderungen sind ziemlich hoch. Die Art und Weise, wie ich hier schreibe, würde sofort im Mülleimer lande, weil ich auch einfach viel zu wenig allgemeine Infos weitergebe. Ich weiß, dass einige Jahre daraufhin arbeiten mussten, dass ihre Werke als Bücher veröffentlicht wurden.
Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten. Wie z.B. eine Kleinserie bei einem Fotobuchanbieter drucken zu lassen und diese selbst zu verkaufen. Oder halt im Eigenverlag zu veröffentlichen. Aber das ist mit einer Menge Arbeit verbunden. Einige haben das so auf diesem Weg geschafft, dass sich ein Verlag dann doch dafür interessiert hat. Ich habe für mich ein dickes Fotobuch von dieser Reise erstellt. Da kann ich vielleicht ein paar Bilder nach dem Ende des Berichtes zeigen.
Weiter geht's mit der Reise.
In Holmavik hatten wir eine recht nette Unterkunft. Wobei wir uns dort wie in Ísafjörður in einem Hotel einchecken mussten. Leider mussten wir feststellen, dass es diesmal kein Frühstück gab, weil die Hauptsaison schon vorbei war und der Betrieb im Hotel runtergefahren wurde. Aber man hat uns gesagt, dass die Wohnung mit allen ausgestattet ist und wir im Laden an der Tankstelle alles nötige Einkaufen könnten.
Nettes Häuschen mitten in Hólmavik, wobei die Wohnung nur im Bereich unter der Terrasse war. Trotzdem hatten wir fast mehr Platz als sonst.
Mit Abstand das komfortabelste Schlafzimmer auf unserer Reise.
Wir waren fast neben dem Hafen untergebracht...
Fundstück an der Tanke... ein Oldtimer-Hochlandbus.
Ein weiteres Fundstück im Gewerbegebiet. Ein Mercedes der Baureihe NG mit aktuellem Kennzeichen. Diese Baureihe wurde bis 1988 produziert...
Der nächste Ausflug führte uns an die Strandirküste. Dazu muss man auf der Piste 643 fahren, die aber eine Sackgasse ist. Es ist einer der schönsten Strecken in Island. Aber leider hatten wir an diesem Tag etwas Pech mit dem Wetter, immer wieder leichte Regenschauer und ab und zu mal dichter Nebel, so dass wir nicht viel gesehen haben.
Kurz vor Djúpavik sind wir in einem Schafabtrieb geraten. Da die Sicht schlecht war und rechts neben der Piste steil zur Küste abfiel, haben wir lieber gewartet, bis alle Schafe durch gelaufen sind und weiter hinten wieder auf die Wiesen neben der Piste ausweichen konnten. Wir hatten ja genug Zeit...
Bei Djúpavik hatten wir wieder etwas bessere Sicht.
Die Bucht von Djúpavik...
...und die ehemalige Fischfabrik in Djúpavik. Nebenan gibt ein kleines Hotel, wo wir eine kleine Kaffeepause eingelegt haben. Nachdem die Fabrik aufgegeben wurde, war der Ort jahrelang unbewohnt, bis dann in den 80igern jemand ein ehemaliges Wohnhaus übernommen hat und dieses zu einem Hotel umgebaut hat. Seit dem kehrt in diesem Ort wieder langsam Leben ein...
Das Hotel neben der ehemaligen Fischfabrik.
Zu dieser ehemaligen Fischfabrik gibt es noch weitere Bilder, die ich später zeigen werden, da wir auf dem Rückweg hier einen weiteren Stopp eingelegt hatten.
Die Strandirküste ist auch bekannt dafür, dass man hier immer wieder Seehunde sichten kann. Wir hatten unterwegs schon welche gesehen, die aber recht scheu waren. Aber dieser lies sich von mir besser fotografieren...
Am Ende der Piste gelangt man nach Krossneslaug. 90km Schotterpiste und das feuchte Wetter haben so ihre Spuren hinterlassen...
Krossneslaug ist vor allem für dieses kleine Freibad bekannt. Wohl eines der einsamsten Freibäder, die es gibt. Es gibt in der Nähe ein paar kleine Siedlungen, deren Einwohner dieses Bad nutzen. Und ein paar Touristen, die den weiten Weg auf sich nehmen...
Fortsetzung folgt!
Gruß Matthias