9. Tag – 30. Juli 2018
Heute war das Wetter wieder gut, und die Jungs sollten wie versprochen ihren Lümmeltag bekommen! Neben Ausruhen wurde natürlich auch gebadet. Was Kinder doch an Wasser Spaß haben, auch wenn es noch so kalt ist!
Wir Erwachsenen beschlossen am Nachmittag, zu zweit um den See herum zum Mardalsfossen, dem vierthöchsten Wasserfall der Welt, zu fahren. Man konnte ihn schon vom anderen Seeufer aus sehen: Er stürzt in 297 m freiem Fall ins Tal, die gesamte Fallhöhe beträgt 655 m – dies macht er allerdings nur noch vom 20. Juni bis 20. August, den Rest des Jahres wird er trockengelegt und zur Stromerzeugung umgeleitet.
Schon wieder ging es über eine kurze Mautstraße bis zu einem Besucherparkplatz – na ja, so ist die Maut quasi immer Eintrittsgebühr für die Touristenattraktionen… Über einen gut ausgebauten Wanderweg ging es am Fluss Mardola etwa 2,5 km bergauf bis zu einem Aussichtspunkt unterhalb des Wasserfalls.
Von hier aus konnte man auf Pfaden entweder weiter am Fluss entlang bis hin zum Fuß des Wasserfalls oder sich etwas weiter außen herum dem Wasserfall von weiter oben nähern. Die erfahrenen Norweger und Norwegerinnen hatten alle ihre Wasserfallwanderkleidung an, nämlich Badehose oder Bikini. Besonders auf dem unteren Pfad wird man richtig nass… Wir sind weiter auf dem oberen Pfad gelaufen und haben uns unsere Regenjacken angezogen, als es immer nasser wurde. Auch der Regenschutz für die Kamera wurde ausgepackt, was aber nicht viel half, da die Gischt des Wasserfalls ja nicht von oben, sondern von vorne kam, bzw. überall in der Luft hing…
Wieder zurück aus der nassen Zone haben wir auf den Felsen am Fluss dann eine schöne Pause gemacht und uns mit dem eiskalten Wasserfallwasser (oder Fallwasser?) erfrischt.
Es war wieder eine schöne und lohnenswerte Tour mit sehr vielen, leckeren Himbeeren am Wegesrand!!!
Am Abend musste natürlich noch geangelt werden – aber es waren heute weder Fische noch Elche zu sehen…